Bayern besiegt Hertha in wildem 4:3

Daniel Trenner 04.10.2020

Roca, Choupo-Moting, Sarr, Hudson-Odoi, dazu immer neue Wasserstandsmeldungen zu Cuisance, Martínez und Alaba. Bei all den Namen, die derzeit rund um den FC Bayern schwirren, konnte man leicht vergessen, dass am Sonntag noch ein Punktspiel anstand. Nach der 1:4-Niederlage in Sinsheim, war der FC Bayern gegen Hertha auf Wiedergutmachung aus.

Falls Ihr es verpasst habt

Die Aufstellung 

Hansi Flick setzte weiterhin auf punktuelle Rotation. Die Innenverteidigung tauschte er abermals komplett aus, Jérôme Boateng und David Alaba kamen zurück ins Team, Hernández jedoch wechselte nicht auf die Ersatzbank, sondern auf die Außenverteidigung, erstmals seit seinem Durchbruch lief Alphonso Davies auf der offensiven und nicht der defensiven Außenbahn auf. Den zuletzt schwachen Benjamin Pavard ersetzte der junge Chris Richards.

Durch Leon Goretzkas Genesung war das Stammmittelfeld aus ihm, Joshua Kimmich und Thomas Müller wieder komplett, Corentin Tolisso und Javi Martínez wurden wieder rausrotiert. Den Sturm komplettierten Serge Gnabry und Robert Lewandowski, Kingsley Coman fiel aus.

Bruno Labbadia schickte seine Herthaner in einem 4-2-3-1 auf das Spielfeld. Ohne Torunarigha bestand die Viererkette aus Mittelstädt, Stark, Boyata und dem defensiven Pekarík. Die kampfstarken Darida und Tousart sollten den Bayern die Spielfreude nehmen, eins weiter vorne sollte Marcelinhos Erbe Matheus Cunha hinter Jhon Cordoba wirbeln. An seiner Seite spielten die ungleichen Lukébakio und Zeefuik, der eine war mehr Mittelstürmer als Außenstürmer, der andere mehr Rechtsverteidiger als Rechtsaußen. Offenbar wollte Labbadia Bayerns Geschwindigkeit auf der linken Seite kontern. Etwas überraschend fand sich Herthas gefährlichster Stürmer Piątek zunächst auf der Bank wieder.

1. Halbzeit

Nach einem etwas ruhigen Abtasten, wurde es erstmals in der achten Minute turbulent. Goretzka legte mit der Brust im Strafraum auf Lewandowski ab, der nur an Schwolows Weltklasseparade scheiterte. Hertha vergab im direkten Gegenzug einen brandgefährlichen Konter, sie lauerten in der ersten Halbzeit ständig auf Chancen für derartige Gegenstöße und strahlten mit ihnen ständig Gefahr aus.

Die Bayern hingegen hatten ihre liebe Mühe mit Berlins Mauer. Erst in der 36. Minute konnten sie von hinten nach vorne einen guten Spielzug durchbringen und prompt das 1:0 erzielen, Müller befand sich bei seinem Kopfball jedoch knapp im Abseits. Dreieinhalb Minuten später klingelte es trotzdem. Im ersten Versuch scheiterte Lewandowski mit einem Kopfball noch am erneut großartig reagierenden Schwolow, doch Gnabry konnte nachsetzen und das Spielgerät wieder in die Mitte bringen, wo Lewandowski nur noch einschieben brauchte. Überhaupt wurde Bayern zum Ende der Halbzeit besser, spielte jetzt genauer. Doch abzüglich eines wilden Weitschussversuchs von Serge Gnabry kam nichts zählbares zustande, das Spiel ging mit 1:0 in die Pause.

2. Halbzeit 

Ohne Wechsel kamen die Teams aus der Kabine, doch Bayern war nun zielstrebiger im Angriff. Sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff erhöhten die Bayern direkt mit ihrem nächsten Angriff. Richards schlug eine scharfe, tiefe Flanke in den Rückraum der Verteidiger, der offiziell beste Spieler Europas nahm den Ball mit dem Rücken an, dribbelte in der Drehung seinen Gegenspieler aus und schloss direkt aus 16 Metern ab. Ein Paradebeispiel für alles, was Lewandowski so überragend macht. Hertha stellte den alten Abstand acht Minuten später trotzdem wieder her, Cunha schlug einen Freistoß lang und weit auf Cordoba, der einen sehr festen Kopfball absetzte. Neuer bekam trotzdem noch eine Hand an den Ball, konnte den Ball jedoch nicht aus dem Tor halten.

Das Gegentor brachte Hansi Flick jedoch nicht davon ab seine Leistungsträger zu schonen. Hernández und Kimmich bekamen eine Pause, es kam Musiala und Tolisso, dazu noch Pavard für Richards. Davies wechselte wieder in die Außenverteidigung. Auch Labbadia reagierte und vereinte mit der Einwechslung Piąteks Polens nationalen Doppelsturm. Durch die Herausnahme Zeefuiks wechselte Hertha nun zu einem 4-4-2. Labbadias offensiver Wechsel machte sich sogleich bezahlt, Cunha dribbelte Müller aus, stolzierte in die Mitte, spielte einen Doppelpass mit Herthas neuem Stürmer und fand sich sogleich allein mittig vor Neuer wieder, dem er keine Chance überließ (71.).

Bayern wollte nun wieder auch angreifen, brachten aus dem Spiel heraus jedoch keine echten Chancen zustande. Doch bei den plötzlich so starken Standards war das auch gar nicht nötig. Erst schaffte es Tolisso nach einer Ecke vollkommen freistehend den Ball per Volley über das Tor zu bringen (80.), dann schlug wieder Europas Fußballer des Jahres zu. Alabas Freistoßflanke legte Müller in bester Müllermanier quer, Lewandowski musste nur noch einschieben (85.). Das Ganze entpuppte sich als Startschuss zu einem völlig enthemmten Schlussakt. Zunächst kam Berlin postwendend zurück, Mittelstädt konnte eine lange Halbfeldflanke schlagen, wo der gerade eingewechselte Ngankam blank gelassen wurde.

Das Ende war das dann aber trotzdem nicht, denn Bayern kam zum zweiten Mal zurück. Mittelstädt und Lewandowskis rangen bei einer Flanke miteinander, der Pole fiel und Schiedsrichter Cortus entschied etwas glücklich auf Elfmeter. Lewandowski blieb so cool wie immer und Bayern gewann nach turbulentem Ende 4:3. Nach der Länderspielpause empfängt der FC Bayern den 1. FC aus Düren im Nachholspiel des DFB-Pokals.

Dinge, die auffielen

1. Bayerns Probleme mit Berlins Mauer

Ein Tag nach dem Tag der deutschen Einheit stand die Mauer fußballerisch gesehen wieder. Auch wenn nun ein anderer Trainer an der Seitenlinie stand, erinnerte alles doch sehr an Dardais Hertha. Zwei tiefe, dichte Viererketten ließen aber auch so gar keinen Platz für Spielfreude aufkommen. Ständig war den Bayern jemand auf dem Fuß, kaum waren Räume offen. Um diese freizuspielen muss man den Ball laufen lassen, Kombinationen spielen und seinen Dribblern mit überraschenden Seitenverlagerungen den nötigen Platz verschaffen. Davon war nur wenig zu sehen. Speziell Davies mochte zwar der wohl beste Dribbler auf dem Platz sein, konnte davon aber nur wenig zeigen, weil er immer von gleich mehreren Spielern ins Visier genommen wurde. Positiv ist jedoch, dass wo unter früheren Trainern dies gerne in einem Flankenfestival mündete, Bayern nun stattdessen mehr nach spielerischen Lösungen suchte. Sie waren selten da, unter anderem weil kaum einer sonderlich gut spielte und sich bewegte, doch Flanken wurden nur mit Sinn, nicht etwa blind, geschlagen.

2. Die Abwehr macht Angst

Sieben Gegentore in den letzten zwei Bundesligapartien und zum zweiten Mal in einer Woche gibt Bayern ein 2:0 wieder her. Bayern hat ein handfestes Problem in der Defensive. Am problematischsten hierbei ist es, wie einfach es derzeit ist, gegen Bayern Tore zu erzielen. Schon gegen Dortmund kassierten sie zu leichte Gegentreffer, doch heute fielen einfach schlicht alle Tore von Hertha zu einfach. Beim ersten Gegentor ist es schon schlimm genug, dass die Freistoßverteidigung darin versagt Cordoba nicht an den Ball zu lassen, doch selbst wenn er köpft, darf er nie eine derartige Freiheit bekommen, das Spielgerät mit einer derartigen Wucht zu köpfen. So jedoch verpufft sogar Manuel Neuers beinahe Weltklasseparade.

Beim zweiten Gegentor darf Cunha einfach nicht so leicht durch Bayerns Defensive stolzieren. Selbst nach dem ursprünglichen Dribbling gegen Müller war die Chance mehrfach da, ihm den Laufweg zu verwehren. Im Zweifelsfall muss hier auch einfach das Foul gezogen werden, so jedoch schaut die ganze Abwehr nur teilnahmslos zu.

Auch das dritte Gegentor fällt zu leicht, hier muss wieder kritisiert werden, wie frei der Gegner zum Kopfball gelangen kann. Ein mögliches Rezept für die Probleme in der Defensive wäre das Zurückfahren der Rotation in diesem Sektor. Nun kassierten die Bayern zwar auch mit dem anderen Innenverteidigerpaar gegen Dortmund leichte Tore, doch es fällt schon auf, wie die Abwehr der Bereich ist, wo Flick am meisten rotiert. Wohl auch weil es der einzige Bereich ist, wo er fast keine Personalnot hat.

Fest steht, dass etwa David Alaba inmitten seiner Vertragsquerelen bislang keine gute Saison steht, Lucas Hernández jedoch mit ziemlicher Sicherheit Bayerns bester Feldspieler der noch sehr jungen Saison ist (Lewandowskis vier Tore mögen dies nun vielleicht geändert haben). Auch heute spielte er emsig mit und stürzte sich mutig in den Kampf, ein mögliches Mittel wäre es, ihn dauerhaft in die Innenverteidigung zu ziehen.

3. Bayern kommt zweimal zurück

Unter dem Strich bleiben trotz allem drei Punkte. Und das obwohl Bayern merklich auf der letzten Rille ging, obwohl sie Probleme mit Herthas Defensivstaffelung hatten, obwohl sie viel zu leicht den Ausgleich kassierten, obwohl sie sich körperlich zwischen dem 2:0 und dem Ausgleich fast vollständig aus dem Spiel verabschiedeten, obwohl Hansi Flick mit Hernández und Kimmich früh Leistungsträger vom Feld nahm, obwohl sie auch noch ein drittes unnötiges Gegentor schlucken mussten. Sie kamen trotzdem gleich zweifach zurück.

Zum einen kann man hier natürlich von Dusel sprechen, denn den Elfmeter gibt nicht jeder Schiedsrichter zu diesem Zeitpunkt, aber es liegt dann auch einfach an der Mentalität den Schalter doch nochmal im Spiel umzulegen. Die Bayern zeigten in der ersten Hälfte nicht unbedingt den Willen das Spiel früh entscheiden zu wollen, zogen sich nach der 2:0-Führung nochmal zurück, aber in den letzten 20 Minuten wollten sie eben doch, obwohl körperlich kaum mehr etwas übrig war. Spielerisch konnten sie nicht wirklich den Hebel umlegen, von Kombinationen oder dem Hyänenpressing der Champions-League-Tage war wenig zu sehen, einzig Musiala konnte hier wieder einmal für Lichtblicke sorgen. Obwohl in den Schlussminuten das Tor, beziehungsweise der Elfmeter nach einem Standard und einer Flanke zustande kam, konnten sie trotzdem eine Art Druck aufbauen, wonach die Tore durchaus folgerichtig erschienen. Oft geht so ein Spiel wie heute nicht gut aus, doch an diesem Abend hatte Bayern das nötige Glück.

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  1. Beim dritten Gegentor steht Müller als Innenverteidiger während Boateng vor dem 16er durch die Gegend irrt.

    Und zu Tolisso fällt einem absolut nichts mehr ein.

    Man muss aber fairerweise sagen, dass mit Ausnahme von Neuer, Lewandowski und mit Abstrichen Kimmich die komplette Mannschaft neben sich steht.

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    1. Warum hast du dich auf Tolisso eingeschossen?

      Jeder Spieler hat eben unterschiedlich zu kämpfen, nach einer langwierigen Verletzung. Das gleiche könnte man auch über Coman sagen.

  2. Puh, sagte ich schon, seit Sevilla sieht das alles sehr nach Kovac-Ball aus? Auch die Ergebnisse und die Spielverläufe erinnern leider daran.
    Für den Moment muss man konstatieren, dass unser Wunderjahr 2020 sich wohl dem Ende zuneigt.
    Warum auch immer, können wir offensichtlich die letzten 5% an Schärfe und Konzentration nicht aufbringen. Und wenn das nicht der Fall ist, beginnt sofort die Souveränität verloren zu gehen. Und statt des bisherigen positiven Flows scheint sich im Umkehrschluss gerade genauso eine negative Dynamik aufzubauen. Das sollte natürlich tunlichst vermieden werden, von daher gerade eine nicht ungefährliche Situation.

    Bezeichnend dafür, dass individuell gerade niemand so richtig in Form zu sein scheint. Ausnahme natürlich der unglaubliche Lewy.

    Ein sehr vorsichtiger Beginn, mit sehr defensiven und passiven AV, wenig aggressiv nach vorne schiebenden IV. Ob das in Anbetracht der letzten Spiele so geplant war, dem Kopf der Spieler, oder der Dynamik des Spiels geschuldet? In Bezug auf die Defensive hat es zumindest lange Zeit geklappt. Nach vorne hat uns das viel Durchschlagskraft gekostet.

    In der Folge hat uns m.E. auch der Dreifachwechsel etwas gekillt. Ab da war die Souveränität endgültig flöten. Bis eben wieder Lewy kam. Und das Narrativ der langweiligen BL zumindest für den Moment wieder etwas zum Leben erweckte.

    Der Hinweis im Spielbericht mit der Rotation in der Abwehr und der möglicherweise daraus resultierenden mangelnden Eingespieltheit bzw. des fehlenden Rhythmus geht sicher nicht fehl.
    Allerdings ist das seit altersher mit ein Wesensmerkmal der Rotation. Führt du sie durch hat das negative Konsequenzen, nicht umsonst ist ein gewisser KHR ein erbitterter Gegner, wie er sich so deutlich äußerte. Führt du sie allerdings nicht durch, hast du genauso mit negativen Konsequenzen zu kämpfen, gerade ein Verein mit unserem Programm.
    There is no free lunch, irgendwelche negativen Folgen werden wir zwingend zu tragen haben.

  3. Hm, so ist das, wenn der Trainer von der Bank keinen Thiago, Perisic oder Coutinho bringen kann. 4 Titel im Kopf, wenig Vorbereitung, ein enger Zeitplan und (Stand jetzt) ein Kader, der an Qualität eingebüßt hat.

    Was mich gleich zur aktuellen Transfersituation bringt..

    Costa und Roca sind klar zuzuordnen. Der eine gezielt für die 6er Position, jung mit Potenzial nach oben. Costa ist Startelf ready und wird fester Teil der Rotation a la Perisic.

    Was sich das Management mit Sarr und EMCM denkt, bleibt mir dagegen in Rätsel: beide haben weder großes Entwicklungspotenzial, noch wirkliche Qualität für die Stammelf. Dann heuer lieber einen harten Cut und dem eigenen Nachwuchs eine Chance geben. sind Zirkzee, Arp, Richards und Co so viel schlechter? Wäre nun eine gute Gelegenheit nach diesem historischen Jahr.

    Und noch eines in ganz ernster Sache: Alaba ist gerade von der Rolle und das wundert niemanden mehr.

    Ich sage das in aller Deutlichkeit: streng genommen müsste der Verein ihn bis Montag verkaufen. Die ganze Nummer hatte nur Verlierer, er wird nächste Saison den Verein verlassen und damit steht das zweite Thiago-Szenario innerhalb von 2 Jahren an. Auch hier: lieber jetzt einen sauberen Cut, als 10 Monate ein Schrecken inkl. schmerzhaftem Ende. Von den Sympathiepunkten, die er (mit oder ohne Berater) eingebüßt hat, lege ich mal den Mantel des Schweigens.

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    1. Bleibt die Frage, ob ein Alaba in dieser Form das Interesse der Klubs weckt, die er für sich selbst als akzeptabel erachten würde und ob die bereit wären, ihm seine Gehaltsvorstellungen zu erfüllen. Natürlich wäre er im Sommer 2021 ablösefrei, aber er würde mit seinen Gehaltsvorstellungen auch bei Real, Barca etc. wohl in Bereiche vorstoßen, die man dort im Abwehrbereich eher selten zahlt. Kann mir kaum vorstellen, dass bei Real außer Ramos irgendein Spieler in der Abwehr das verdient, was Alaba fordert und auch bei Barca gibt es das sicherlich nicht und schon gar nicht, wenn man so spielt, wie Alaba das derzeit tut.
      Mal sehen, ob da nicht doch noch jemand ins Grübeln kommt und das Angebot der Bayern annimmt?

      1. Guter Punkt. Bloß wenn ich die aktuelle Knauserei der Verantwortlichen beobachte, dann würden 20 Mio. Ablöse doch gerade richtig ins Schema passen.

        Das klingt natürlich Wahnsinn für einen Spieler, wie Alaba. Aber: die Diskussion über seinen Vertrag, Status und Leistung wird ohne dem kein Ende finden. Alaba hat sich zum ungünstigen Zeitpunkt verzockt und viel von dem eingebüßt, wofür er viele Jahre stand und geschätzt wurde. Ihn jetzt mit Ballast durch die Saison zu schleppen und dann für nichts Ciao zu sagen.. ich weiß nicht.

      2. @Bendix Grünlich:

        Hast du natürlich Recht. Ist auch nur meine subjektive Einschätzung :)

    2. Sehe jetzt nicht, dass die Qualität des Kaders gesunken ist. Bis auf Thiago sind alle Verpflichtungen ein Upgrade zu den Abgängen!

      Perisic -> Costa +
      Coutinho -> Sane +
      Odriozola -> Sarr +
      Thiago -> Roca –
      Martinez -> Nianzou +
      Cuisance -> Choupo-Moting

      1. Mein Kommentar bezog sich auf die Situation im Hertha Spiel. Heute Abend kann natürlich vieles noch anders aussehen. Wobei du zu jedem Thiago Vergleich fairerweise ein paar mehr Minus(e) machen musst.

      2. @Tom
        Vielleicht wäre es sinnvoll diese Frage irgendwann rückblickend zu beantworten. Denn im Moment kann wirklich jeder alles behaupten ohne Gefahr zu laufen etwas Falsches zu sagen.

  4. Irgendwie komisch zu lesen der Text…

    Überspielt sind wir derzeit auf jeden Fall. Hoffentlich bringt die Länderspielpause ein wenig Frische zurück.

  5. Thomas Müller: “Wir sind natürlich froh. Jeder Außenstehende hat sich wahrscheinlich geärgert, dass wir doch das 4:3 gemacht haben. Für uns war das wichtig. Aber wir können nicht zufrieden sein, wie wir unser Tor verteidigen. Das geht die ganze Mannschaft an. Sobald wir führen oder nicht hinten sind, haben wir das Gefühl, das wird schon. Man könnte nun natürlich sagen, dass es ja trotzdem gepasst hat. Aber diese Mentalität, auch nach einem 2:0 uns weiter zu quälen, wie es nach der Corona-Pause war – da müssen wir wieder hinkommen. Müde sind wir vielleicht, aber nicht in den Beinen. Denn ich glaube zu wissen, dass unser Fitnesstest, als es wieder losging, überragend war. Vom Kopf her natürlich, wenn du fünf Titel gewonnen hast, ist dieser Schritt, dann auch mal stehen zu bleiben, nahe. Das ist irgendwo auch verständlich, aber wir sind nicht auf dem Platz, um verständliche Dinge zu tun. Wir wollen Dinge tun, die nur der FC Bayern macht und für die er bewundert wird und bewundert wurde. Da müssen wir wieder hinkommen, da nehme ich mich selbst auch gar nicht aus.”

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Starke und wahre Worte von Müller!

    2. Danke an Daniel für den schnellen Bericht und an Stiftl, dafür dass er das Interview mit Müller für uns hier reingestellt hat.

      Müller bringt es mal wieder auf den Punkt: Fitness ist da, aber der Kopf macht gerade nicht ausreichend mit. Wenn man ein bis zwei Schippen drauflegen kann, wenn es eng wird zeigt das, dass die Mannschaft körperlich noch kann und dass man nach dem 2 : 0 erstmal aufgehört hat mitzuspielen, zeigt ebenso, dass der Kopf das Problem ist. (Ich sehe die 120 Minuten gegen Sevilla zwar durchaus als Faktor für die Niederlage bei Hoffenheim, aber Dortmund hat uns m. E. im deutschen Supercup deutlich weniger Kraft gekostet.) Die kurze Luftveränderung bei den jeweiligen Nationalmannschaften wird da einigen hoffentlich gut tun, vor allem weil jeder einzelne Bayern-Spieler sich dort als Sieger von allem was machbar ist, wieder stärker in die Pflicht genommen fühlen dürfte und nicht nur einer von vielen ist.

      Zum Glück sind wir gegen die Herta mit einem blauen Auge davongekommen. Ich habe mir heute auch noch Liverpool gegen Aston Villa angesehen, bei denen es ähnlich aussah wie bei Bayern – spielerisch war Liverpool erstmal weit überlegen, aber konnte das nicht ummünzen und Fast-Absteiger Villa hat mit einfachem Kick and Rush und einem Quäntchen mehr Willen erst dagegengehalten und letztendlich mit 7 : 2 gewonnen und hätte noch mehr schießen können, weil Pool am Ende völlig auseinandergefallen ist. Es sind also nicht nur die Bayern, die mental erstmal wieder ‘in die Spur’ kommen müssen, sondern auch andere Teams in vergleichbaren Situationen (für Pool war die englische Meisterschaft wichtiger, als deren CL-Sieg im Jahr davor) und zumindest ist uns so etwas erspart geblieben.

      P. S.: Richards hat mir heute so gut gefallen, dass ich gerade richtig froh bin, dass es nicht mit Neuverpflichtungen auf dieser Position geklappt hat. Das wäre aus meiner Sicht die wichtigste Baustelle gewesen, weil man auf den anderen einfacher durch Verschieben gleichwertige Lösungen finden kann, was m. E. mehr Sinn macht als schlechte und/oder überteuerte Neuverpflichtungen. Sieht so aus, als würde Brazzo sogar ‘im Schlaf’ noch alles richtig machen … wobei ich es natürlich schon beruhigender fände, wenn das nicht jedes Jahr so spannend werden würde ;)

      1. Richards hat mir auch super gefallen. Da muss sich im Moment sogar Pavard warm anziehen!

      2. @Hummelrobbe
        Unabhängig vom gestrigen Spiel sollten wir uns alle langsam warm anziehen – der Winter kommt.

  6. Interessant das gerade so viele Favoriten 4-6 Tore in einem Spiel kassieren.

  7. Liverpool wird gerade von Aston Villa abgeschossen.
    Verrückte Welt.

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. WHAT?! :D

      Krass. Jetzt müssen sich die Leute auf City oder Real versteifen. Irgendeiner wird es ja garantiert machen die Saison, der nicht Bayern ist. ^^

      Ich denke das Spiel heute hat schön gezeigt warum eine 2. Mannschaft immer Probleme haben wird mit Gegner wie Hertha. Die gehen mit 120% ins Spiel, holzen wie die Blöden (eigentlich die Standardansage von Labaddia gegen uns) und hauen sich in jeden Zweikampf. Wenn dann noch so ein Clown von Schiri dazu kommt, der weder genug gelbe Karten verteilt, noch Cordoba in der 35. mit Gelb-Rot vom Platz stellt, dann kommt halt mal so ein Spiel raus.

      Gott sei Dank haben wir den besten Spieler der Welt im Team. Hoffe Haaland und Kramaric treffen weiter, dann schießt Lewy alles kurz und klein.

      1. Wollte auch gerade schreiben: wenn man sieht wie es Man United und Liverpool dieses Wochenende ergangen ist, dann gewinne ich lieber so mal 4:3.

      2. ManUnited ist aber schon länger kein Topteam mehr

    2. Zuverlässige Quellen vermelden, Thiago sei am Liverpooler Flughafen gesehen worden wie er eine Maschine nach München bestieg…

      1. Hm. Ist das eigentlich theoretisch zulässig, dass man innerhalb eines Transferfensters wieder zum selben Verein zurück wechselt? ;-)

  8. also die IV sollte jetzt erstmal fest aus Süle und Hernandez bestehen, bis da wieder Sicherheit reinkommt und Alaba seine Gedlsgeschäfte geregelt hat. Da würde ich tatsächlich weniger rotieren. Gerade Hernandez dürfte körperlich keine Pausen brauchen.

  9. Lewandowski besitzt für mich mittlerweile Bayern-Legenden Status.
    Auf einer Stufe mit Robbery, Makaay, Elber, Müller, Neuer.
    Muss einfach auch mal konstatiert werden. Top Einstellung, Top Profi.

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
      1. Man muss schon fast sagen, dass Elber und Makaay nicht auf seiner Stufe sind. Lewy ist jetzt mit weitem Abstand der zweitbeste Torschütze der Vereinsgeschichte und schaut man sich die Werte an, dann sind die schon Bomberesque.

        https://freeimage.host/i/2XoYc7

        Nimmt man seine Tore für Dortmund hinzu, dann hat er in 481 Spielen 359 Tore geschossen.

        Geben wir ihm noch mindestens 2 gute Saisons, dann wird er noch locker 50 Tore (eher mehr) erzielen.

    1. … und Ribéry!

  10. Immerhin schätzt du dich selbst richtig ein.

  11. Witzig geht anders.

  12. Müller hat das Ganze ja im Interview nach dem Spiel auf den Punkt gebracht. Dieses gegnererdrückende Pressing, das Bayern so berüchtigt gemacht hat, entschärft ja schon einmal eine ganze Reihe potentiell gefährlicher Offensivaktionen des Gegners im Keim, setzt aber auch kollektives Engagement voraus, das heißt jeder muss jeden Meter machen, auch wenn es manchmal wehtut. Nehmen sich auch nur ein paar zurück verpufft dieser Effekt. Und das ist eine Kopfsache. Da fehlt diese hundertprozentige Gier, die einigen Spielern, die jetzt offiziell Quintuple Sieger sind, was einigen wohl etwas die Sinne vernebelt, gerade fehlt.
    Gleichzeitig muss man leider auch konstatieren, dass Alaba in dieser Saison, der eigentlich unser Abwehrchef ist, komplett neben sich steht. Er beschäftigt sich wohl ein wenig zuviel mit den ganzen Riesensummen, die sein Berater für ihn durchdrücken möchte. Hier sollte man vielleicht einmal ein Zeichen setzen und Lucas als linken Innenverteidiger aufstellen damit der gute David sich mal ein wenig darauf besinnt, dass er sich die ganzen Riesensummen als Gehalt, egal ob bei uns oder bei ManUnited oder wo immer er hinmöchte, sich durch Leistung verdienen muss.
    Ich hoffe sehr, dass sich das alles nach der Länderspielpause ändert. Sonst haben wir eine echt schwierige Saison vor uns.

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    1. Ich denke wir haben so oder so eine schwierige Saison vor uns. Aber da wir vermutlich nicht alleine sind, sondern Leipzig und der BVB erstmal dasselbe straffe Programm haben, werden die wohl auch zu kämpfen haben.

      So oder so: Flick wird sich noch einen funktionierenden Plan “B” einfallen lassen müssen. Ich glaube nicht, dass wir Plan A Woche für Woche umsetzen werden können.

  13. Meine Güte. Wir haben im August das Triple, Quatrupel oder sonstwas gewonnen. Die Mannschaft hatte eine Woche Vorbereitung auf die Saison und ist logischerweise platt. Der Big City Club hatte sechs Wochen. Es ist völlig logisch, dass die sich schwer tun. Aber sie haben eine gute Mentalität und geben ihr Bestes. Wenn die Anderen dieses Jahr keine Chance haben, dann niemals wieder. Mich freut, dass der Hansi gezwungen wird Richards, Musiala et. al zu bringen. Schade ist, dass der Malik Tillman so schwer verletzt ist.

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    1. Trotz aller Bedenken ob des Spielpensums hoffe ich doch, man schenkt den Club World Cup nicht ab. Das Sextuple wäre einmalig neben Barcas und die Mannschaft damals zählte in der Form ja zu den besten in der Geschichte.

      Damit würde sich der Kern des Kaders unsterblich machen.

      1. Sehe ich witzigerweise auch so, obwohl die “Club WM” – wenn wir nicht dabei sind – immer unter meinem Radar fliegt, mich also nicht interessiert.

      2. Korrekt. Wichtiger als ein weiterer DFB Pokal.

      3. Außerdem gäbs dann wieder eine Möglichkeit für ein Team wie St. Pauli ein bisschen Merch zu verkaufen.

        “Sextuplegewinnerbezwinger” klingt doch nicht schlecht. :D

  14. Ich kann mich vielen obe genannten Punkten nur anschließen. Nicht wenige in der Mannschaft wirken überspielt. Gnabry, Alaba, Müller und Davies bräuchten mal zwei Wochen nur leichtes Balltraining ohne ein Pflichtspiel oder ne Woche ganz ohne Fußball. (Alaba bräuchte zudem noch endlich ne Entscheidung und nen anderen Berater, der ihm sagt, das 20Mio. gar nicht so wenig ist, vor allem wenn man die letzten 10 Jahre insgesamt mit allem drum und dran sicher 90-100 Mio. verdient hat.) Vor allem Gnabry merkt man seit 2 Wochen an, dass er eigentlich mal genug hat. Er ist fit, und läuft unermüdlich, gegen Sevilla fand ich es geradezu bewundernswert wie er auch noch in der Verlängerung Sprint um Sprint auf die Abwehr gegangen ist. Aber er hat mehr und mehr Stockfehler drin, fehlerhafte Ballan- und mitnahmen, zu kurze oder zu lange Pässe. Er spielt auch schon seit Februar fast jedes Spiel und bräuchte einfach mal ne Pause. Gegen Hoffenheim hatte ich zum Teil den Eindruck, wir waren in allen entscheidenden Zweikämpfen, vor allem um zweite Bälle nicht giftig genug oder hatten dafür einfach nicht die Power, erinnerte mich etwas an das Frankfurtspiel von letzten Jahr, nicht weil das Ergebnis ähnlich war, sondern vom ganzen Auftreten der Mannschaft, zudem hatte ich den Eindruck, Hoffenheim hat es gut geschafft die Mitte zu blockieren und uns wieder in die Kovac-U-Form zu zwingen.

    Zu Tolisso….. Puh. Also ich habe schon seit einiger Zeit ein heftiges Grummeln im Bauch wenn er aufgestellt ist und es hat sich in den letzten Spielen nur noch bestätigt. Es geht mir gar nicht um das Tor, dass er heute hat liegen lassen. Er hat ne ziemlich gute Schusstechnik, ein gutes Einlaufverhalten und kein schlechtes Gespür für die gefährlichen Zonen im gegnerischen Strafraum und wo der Ball hinkommen könnte. Aber das alles sehe ich gar nicht als seine vorrangige Aufgabe im aktuellen Spielsystem. Er hat im Abschluss schon einige stärken, aber er bringt für einen 8er in der aktuellen Spielanlage als Goretzkavertreter oder gar als Kimmichvertreter auf der 6 einfach zu wenig mit. Er ist nicht pressingresistent genug und hält bei Mannschaften, die sehr sehr über die Zweikampfhärte kommen, einfach zu wenig dagegen. Vielleicht liegt das ja an seiner schweren Verletzung vor zwei Jahren zu Beginn der Saison, dass er da irgendwie gehemmt ist. Er soll auch nicht zur Kampfsau werden, aber in den gefährlichen Spielphasen ist er in Drucksituationen vor unserem eigenen Strafraum einfach nie zu finden, weder führt er entscheidende Zweikämpfe, blockt Schüsse, begeht Fouls oder erobert Bälle zurück. Er spielt kaum tiefe oder öffnende Pässe. Zudem lässt er sich oft in Bedrängnis bringen, wird im Spielaufbau mit dem Ball oft Richtung Seitenauslinie abgedrängt und spielt dann mit seinem schwächeren Linken diagonale Pässe auf die Innenverteidiger, während in seinem Rücken schon ein Gegenspieler auf den IV durchstartet (wer sich dunkel und ungern erinnern lässt: Championsleague Halbfinal-Rückspiel 2018 in Madrid. Da hat er genau so einen Krüppelpass auf Ullreich gespielt, der für ne Sekunde nicht wusste wie ihm geschah.) Es ist nicht so, dass ich ihm diese Situation nicht verzeihen würde, er bringt sich und seine Mitspieler aber immer wieder genau in solche Situationen, (allein zweimal gegen Hoffenheim habe ich gezählt) und oft ist es sehr sehr knapp, meist muss der IV den Ball schlagen. Wenn Flick Kimmich aus der Zentrale nimmt, findet ein Bruch im Spiel statt, er ist einfach unverzichtbar. Aber auch er benötigt Pausen, hat seit 2 Jahren kaum ein Spiel verpasst, das wird sich irgendwann bemerkbar machen und ich bin froh, das wir mit Roca jetzt einen 6er geholt haben, der zumindest vom Potenzial her ein Taktgeber ist. Was ich bisher gesehen habe, hat er schon Ähnlichkeiten v.a. mit dem Spielstyle von Xabi Alonso. Mal schauen wie sich seine Diagonal-Bälle auf die außen ins aktuelle Bayernspiel integrieren lassen. Unter Guardiola waren die passempfangenden Flügelstürmer (Rib und Rob) etwas anders positioniert als jetzt Gnabry und Coman aber er ist auf jeden Fall einer, der Bälle punktgenau hinter die Abwehrkette spielen kann, ein nicht unwichtiges Mittel unter Flick, v.a. weil die Flügelstürmer oft einrücken und auf solche Bälle warten.

    Allgemein möchte man sich zur Transferpolitik ja eigentlich bis zur Winterpause zurückhalten, nachdem man letztes Jahr im September schon die Augenbrauen hochgezogen hat und nicht wusste wie man Brazzos Transfers einschätzen sollte. Das man bis jetzt nach einem Rechtsverteidiger suchen musste, obwohl schon sehr sehr schnell ersichtlich war, das Odriozola nicht das gewünschte Format für ein Pavardbackup ist, ist trotzdem etwas dünne, zumal man spätestens nach Pavards Verletzung vor dem CL-Turnier hätte aktiver werden müssen. Pavard sieht man an, dass er nach der Verletzung irgendwie gerade noch so fit werden wollte, um zum CL-Turnier nachreisen zu können, er ist aber noch lange nicht fit für 90 min, geschweige denn Englische Monate. Gegen Sevilla konnte man sehen, wie er ab der 60 stark abgebaut hat, in einer Szene sah man, wie er den Sprint nicht anziehen konnte. Er hat es dann wirklich clever und in Weltklassemanier runtergespielt, den Gegner früh gestellt und entscheidende Kopfbälle gewonnen, damit er nicht mehr so oft in den Sprint muss.
    Ich bin ja grundsätzlich ein Freund davon in einem funktionierenden Spielsystem jungen Talenten aus dem eigenen Nachwuchs ne Chance zu geben und stimme was das betrifft dem Uli zu. Es ist gerade ein Zeichen, für ein funktionierendes Spielsystem, wenn es trotz Nachwuchs, keinen Leistungsabfall gibt. Nur sollte man dann für die Außen, nicht zwei der besten Talente verleihen (Singh und Batista-Meier) wenn man weiß, das man mindestens noch einen 4. Mann für die Außenbahn braucht und die Ablöse für Perisic nicht zahlen will.
    Deswegen war ein Lichtblick heute, neben der Lichtgestalt Lewandowski, der 17-jährige Musiala. Das er so nen Speed mit Ball auf den Platz bringen kann, sich in Kombinationen einbringt und mehrmals nur mit letzem Herthaeinsatz am Flanken gehindert werden konnte. Alle Achtung, hat dem Spiel gut getan und für Belebung gesorgt. Ob eine erneute Costa-Verpflichtung wirklich so eine gute Idee ist? Er hat enormen Speed, ist ein sehr hoch begabter Spieler und wenn er isoliert auf dem Flügel ist, kann er auch ne Waffe sein, aber ich kann mich an viele Szenen im FCB-Trikot erinnern, wo er das Spiel verlangsamt hat, meist in Umschaltsituationen ist er vor dem Gegenspieler stehen geblieben um dann aus dem Stand versucht vorbei zu gehen, während um ihn rum drei Mitspieler am freilaufen waren. Das ist mir nicht geradlinig genug für Bayerns Spielanlage. Die Rolle des Künstlers, der sich auch gerne mal festrennen darf, hat schon Sane und ich bin mir nicht sicher, ob zwei von der Sorte zu moderieren sind, zumal Costa seine Unzufriedenheit auch mal kundtut bzw davon sein Spiel beeinflussen lässt. Eine sehr risikobehaftete Verstärkung, auch fürs Mannschaftsklima.

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    1. …denke auch musiala koennte in dieser saison explodieren wenn er genug zeit und vertrauen kriegt

  15. Sarr? Choupo Moting?? Costa??? Echt jetzt????

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    1. Choupo Moting ist die bessere Alternative zu Zirkzee, Costa besser als Perisic. Mit dem Rechtsverteidiger kann ich auch nix anfangen, ähnlich wie Oriozola.

  16. Ist eigentlich niemand Richards aufgefallen? Ich fand der hat ein gutes Startelf-Debüt hingelegt und dabei 3-4 Flanken reingebracht, die gefährlicher waren als die letzten 20 Flanken von Pavard. Man hat auch gemerkt, das die Stammmannschaft nicht um ihn herumgespielt hat, sondern ihn durchaus auch ins Spiel eingebunden hat. Leider befürchte ich, dass er in den kommenden Spielen wieder keine Minuten bekommen wird, schon allein wegen der Neuzugänge.

    Antwortsymbol14 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Für mich ein Unsicherheitsfaktor, schlechtes Zweikampfverhalten, einfache ballverluste. Hat auf mich gewirkt wie der Jugendspieler der er ist.

    2. Bin da auch eher bei Alan: die Leistung war mir nicht so überzeugend gewesen.

    3. Es ist immer die Frage nach dem Maßstab den man anlegt.
      Im Normalfall sieht man den Jugendspieler, sieht in grundsätzlich wohlwollend, verweist auf Perspektiven, die noch zu hebenden Potentiale.
      Dann wird man meistens zu einer eher positiveren Einschätzung kommen.

      Anders kann es dann aussehen, wenn man sich völlig davon löst, wer da auf dem Platz steht und nur die Leistung hier und heute bewertet.
      Wenn ich den diesen (strengeren) Maßstab an Richards anlege, wenn ich mal so tue als wäre das z.B. Pavard, war das gestern kein gutes Spiel. Er hatte eine Zweikampfquote irgendwo zwischen 20-30% (je nach Anbieter) und hatte 4,5 potentiell gefährliche Ballverluste, die zu seinem Glück noch bereinigt werden konnten.
      Und ich hatte speziell in der 1.HZ den gegenteiligen Eindruck von Lencer. Er wurde für mich sehr deutlich aus dem Kombinationsgefüge der Mannschaft ausgespart. Das ist allerdings bei einem so jungen Spieler nicht ungewöhnlich und hat sich im Laufe des Spiels dann verändert.
      Er hatte zwei schöne Flanken, allerdings völlig freistehend und ohne jeden Gegnerdruck.

      Das soll jetzt nicht heißen, dass über diesen Spieler der Stab gebrochen werden sollte. Nur das dies gestern eben nicht sehr gut war.

      1. +1

    4. Boah eh, echt jetzt? Schau dir den mal in Liga 3 an, der hat Anlagen keine Frage, aber das reicht noch lange nicht für das erste Team.
      Dann eher Musiala, da ist denke ich wirklich eine Chance das er sich super entwickelt.

      1. Bei Musiala bin ich positiv überrascht. Natürlich kann man als Linksaußen nicht viel falsch machen. Er ist aber schnell und kann dribbeln, hat eine gute Ballbehandlung und Spielverständnis und offenbar auch ein gutes Selbstbewusstsein und eine positive Mentalität; sein Tor gegen Schalke sah aus wie von einem etablierten Profi.

    5. Euren Kommentaren nach lässt sich für mich nur wieder folgern, dass die Bayern ihren Campus getrost wieder abreißen können. Soviel Aufwand für einen Nachwuchs, aus dem alle 10 Jahre mal ein Guter für die 1. Mannschaft rausfällt. Nichtmal bei den Torwärten haben sie es geschafft, einen Nachwuchsmann hinter Neuer zu installieren. Sehr traurig.

      1. Ich glaube es ist eher realistisch als traurig.
        Niemand hat erwartet, dass dort ständig Ausnahmetalente ausgebildet werden – zumal das bei der Anzahl der Leistungsnachwuchszentren auf der ganzen Welt zu einer ungeheuren Inflation an Stars führen würde. So viele Weltfußballer-Pokale könnte man so schnell ja gar nicht herstellen.
        Realistischerweise werden dort brauchbare Fußballer ‘produziert’, so dass die Institution sich selbst trägt und den Ruf des Vereins nicht schädigt. Wenn darüber hinaus sich ab und zu ein junger Spieler auch für höhere Aufgaben empfiehlt – umso besser!

      2. @Lencer: Finde auch, wir sollten nicht so streng mit dem Jungen sein, an ihm lag es nun wirklich nicht. Das sind die erwähnten Flanken und Assists (übrigens bei dem leider knapp aus dem Abseits erfolgten Müller-Kopfball sehr präzise), und grobe Fehler hat er mMn auch nicht gemacht. Den muss man nun wirklich nicht gleich verdammen, da warteten Gestandenere gestern mit weit wackligeren Leistungen auf.

      3. Das ist an sich schon eine Interessante Frage nach den Nachwuchsleistungszentren, bei Vereinen, die auf CL-gewinnen-wollen-Niveau agieren. Ich denke unser Zentrum ist in erster Linie eine wirtschaftliche Lohnenswerte Investition, als dass es eine sportliche wäre. Ich erinnere mich gut an den Mythos La Mesia, als 10-11 Spieler in Barcas Kader waren (2010 rum) und Bartomeu stolz sagte “Ronaldo no es el… ” also auf Deutsch ungefähr: “Selbst Tello ist besser als Ronaldo”. Lediglich Thiago und mit Abstrichen Roberto haben es langfristig geschafft, sich auf diesem absoluten Topniveau zu etablieren. Ich will aber nicht wissen, wie viel Ablöse die ganzen sehr guten Spieler aus La Mesia kreieren. Meine Vermutung ist, dass das Nachwuchszentrum nicht nur sich selbst trägt, sondern als Schmankerl alle 2-3 Jahre einen brauchbaren Topspielen herausbringt. Mehr zu erwarten ist glaube auf diesem Niveau eine Illusion

      4. Bei den Ansprüchen mancher Leute hier hätte es nicht mal Alaba vor 10 Jahren geschafft, weil er nach dem Spiel in Frankfurt zerrissen worden wäre. Nur van Gaal war das egal und ist auf seinem Weg geblieben. Richards war gut. Defensiv ausbaufähig, aber gut.

    6. Ich habe Richards deutlich stärker gesehen als die meisten hier. Hey, das war sein Startelfdebut und er hat sich meiner Meinung nach sehr gut geschlagen. Defensiv gibt es immer dazuzulernen, aber offensiv hat er gute bis sehr gute Anlagen. Mir gefällt er!

      1. Sehe das ähnlich und hab das auch schon gestern im Kommentarbereich zum Vorbericht geschrieben.

      2. Wahrscheinlich bekommt der tapfere Richards auch strategische Kritik ab, die sich gar nicht gegen ihn persönlich und seine durchaus ordentliches Debüt bezieht.

        Die Nachwuchskicker und die Akademie insgesamt werden oft als Patentlösung und Allheilmittel für alle möglichen personellen Probleme des Profikaders überhöht. Dann muss es notwendigerweise zu Konflikten zwischen der überzogenen Erwartungshaltung und der tatsächlichen Leistungsstärke kommen.

  17. Viele Kritikpunkte wurden ja schon angesprochen und die stimmen ja auch, ich möchte sie nicht wiederholen.

    Einen Aspekt vermisse ich aber bisher: Unsere Versuche mit hoch riskanten, offensiven Pässen über 15 bis 30 Meter aus dem defensiven und zentralen Mittelfeld das Spiel vertikal oder diagonal zu beschleunigen, Räume zu öffnen und neue Spielsituationen zu kreieren.
    Dass so ein dynamisch-mutiger Ansatz prinzipiell lobenswert ist, darüber brauchen wir nicht zu streiten. Aber in einer Situation, in der die Mannschaft wohlweislich (und verständlicherweise) nicht mit höchster Konzentration als engmaschiges Netz auftritt, um bei Ballverlusten unmittelbar und effektiv Druck auf den Gegner ausüben zu können, liefern wir den (auch spielerisch limitierten) Gegnern Umschaltsituationen par excellence, die – gut ausgespielt – kaum zu verteidigen sind.

    Ja, es ist wahr, durch genau solche Pässe erarbeiten wir uns eine große Anzahl von Chancen; aber es stimmt auch, dass diese Pässe oft nur mit viel Glück vom Gegner nicht abgefangen werden und einige Male tatsächlich zu für uns sehr unangenehme Situationen führen.
    Zum Teil führe ich dies auf Konzentrationsmangel zurück, zum Teil aber auch auf unser Personal, denn nicht jeder scheint in der Lage zu sein solche Pässe mit der gebotenen Härte, Präzision und Abgeklärtheit zu spielen.

    Wenn es wirklich darum geht, Stabilität und Solidität in unser Spiel zu bringen, würde ich unter anderem dort ansetzen. Auch wenn einige Überraschungsmomente in der Offensiven verloren gehen würden, unsere Stabilität und Dominanz würde es guttun.

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    1. Ach ja, kritisieren ist immer einfach – aber was soll die Lösung sein?

      Ich bin ein absolut überzeugter Total Futball-Anhänger, aber diese Freak-Variante ist nicht unbedingt für 60 Mal 90 Minuten pro Saison mit einem Mini-Kader umsetzbar; man sollte sie eher phasenweise, überfallartig oder in ganz besonders wichtigen Spielen durchgehend nutzen.

      Ich möchte auch nicht von ‘Plan B’ sprechen, denn dies ist ein so schwammiger und obskurer Begriff, dass ich manchmal das Gefühl habe, dass viel all jene taktischen Scheußlichkeiten darunter subsumieren, über die sie offen nicht zu sprechen wagen.

      Nein, ich würde das System gar nicht prinzipiell umstellen, zumal es unserer DNA ja so angemessen scheint und auch den Spielern großen Spaß macht, sondern entschärfen, indem ich bei gleicher Spielanlage die Passlänge (und damit das Risiko eines Fehlpasses) vermindern würde: Das würde sich dann (wieder) Tiqui-Taca nennen.

      Mag sein, dass der Begriff inzwischen ein bisschen belastet ist, aber das ist ja ‘Total Futball’ auch – ohne dass es dafür zwingende Gründe gäbe.
      Tiqui-Taca wurde im Laufe der Zeit immer mehr als Ausrede für ein uninspiriertes, auf Sicherheit bedachtes Querpassspiel ohne Biss und ohne Ziel missbraucht. Aber mit der gleichen Intensität und Schärfe praktiziert wie unser Monster-Pressing, mit der gleichen Kreativität und Laufbereitschaft, mit der gleichen Bereitschaft den Nebenmann in Szene zu setzen und ihm im Notfall zu helfen, mit der gleichen Umsicht, um Ballstafetten nicht nur regional, sondern weiträumig und raumgreifend auszuführen, kann man damit sehr ähnliche Ergebnisse erzielen, ohne gleich hohes Risiko gehen zu müssen.

      Klassische Kontersituationen würden wahrscheinlich weniger werden, aber man kann auch auf engerem Raum mit intelligentem, schnellen Spiel immer noch offene Taschen und Lücken finden. Und solange wir genug Leute hinter dem Ball haben, kann man natürlich auch weiterhin mit (halb-)langen Bällen operieren.

      Insgesamt würde ich mir ein breiteres Taktik-Portfolio wünschen: Pressing als idealen Standard, Tiqui-Taca als praktikable Universalmethode, ‘kontrollierte Offensive’ für den Notfall, Catenaccio für als letzte Überlebensmaßnahme.
      Man muss dem Gegner nicht immer mit offenem Visier begegnen, manchmal kann man ihn auch einfach ins offene Messer oder gegen die Wand laufen lassen.

      1. Zustimmung. Zumindest sollte man, bei einer 2:0-Führung wie gestern, in der Lage sein, seine Taktik entsprechend anzupassen und von dem Flickschen Powerfußball auf Kontrolle umzuschalten

        Stattdessen hat man eher im Kopf einen Gang runtergeschaltet, aber hatte noch die gleiche Idee, wie es funktionieren sollte. Dass man dann, sollte der Gegner Mut und Hoffnung fassen, bei einem Rückstand nämlich komplett aus dem Tritt kommt, darf nicht passieren.

        Glaub nicht, dass Flick zu stur ist, um zu einer solchen Erkenntnis zu kommen. Ist halt doof mit der quasi nicht vorhandenen Vorbereitung. Ich hab das Gefühl, dass man versucht hat auf der Welle weiterzumachen, solange das geht. Das Schalkespiel hat da ein bisschen was vorgegaukelt.

        Jetzt ist taktische Anpassung gefragt. Zur Not halt “Pass auf Lewy”. ;)

      2. Ja, wie du sagst, zu oft wird runter- und nicht umgeschaltet; deswegen stürzt das System dann ab.

        Einwände habe ich bei deinem 2-0-Führung-Beispiel. Ich denke wir sollten von Anfang an etwas kontrollierter agieren (es sei denn man hat bewusst ein Überfallkommando für die ersten 15 Minuten geplant), denn wir hatten in letzter Zeit auch ziemlich oft Glück, dass wir in der Anfangsphase nicht in Rückstand geraten sind.

  18. Ich muss sagen, die Verpflichtung von Sarr ist irgendwie cool.

    Ich zweifle nicht an, dass es sich hier um einen Verlegenheitstransfer handelt und man am Ende den Besten vom Rest bekommen hat ABER das kann ja trotzdem ne tolle Story werden.

    Fühlt sich ein bisschen an wie ein Transfer aus der Zeit, wo man nicht sofort ein Dutzend Skills&Goals-Videos auf Youtube anschauen, oder sich durch xG-Statistiken wühlen konnte, um den Spieler einzuschätzen.

    Jedenfalls denk ich, dass er völlig aus dem Häuschen ist von Bayern verpflichtet worden zu sein und im Gegensatz zu den Leihen der letzten Jahre ist er auch wirklich ein Münchner. Das heißt er wird sich voll reinhauen, aber im Gegensatz zu den Leihspielern nicht nur auf dem Papier für uns.

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    1. Wie jetzt „echter Münchner“. Weil er beim FC Gerland gespielt hat :-))) ??

      1. Das sagt man doch so. Bei RB Leipzig sprechen die Kommentatoren immer von “die Sachsen”, obwohl man die Ossis im Verein an einer Hand abzählen kann.

    2. Ich habe mir ein paar Videos angeschaut. Leider waren da überwiegend Offensivaktionen drin, aber die waren sehr stark. Sehr dynamisch, ballsicher, enge Ballführung, also vollkommen anderer Typ als Pavard.
      Sieht für mich wie eine echte Option aus. Auch wenn ich natürlich nichts sagen kann, wie er sich taktisch verhält und defensiv spielt.
      Aber soweit hier schon sein Alter bemängelt worden ist:
      Was der FCB derzeit wohl nicht braucht, ist noch ein 19 jähriges Talent, sondern ein etablierter Spieler, dessen Leistungsspektrum man kennt und der seine Leistung bringt wenn er sie bringen muss und im besten Fall Druck auf den schwächelnden Pavard aufbauen kann. Die linke Seite mit Davies ist mir defensiv schon zu wacklig, da brauchst rechts nicht noch eine Baustelle.
      Und wie Du schreibst: Ein Spieler, der diesen Sprung macht von OM zu Bayern wird hoffentlich von Tag 1 an alles geben um ins Team zu kommen. Ich bin auf jeden Fall gespannt – man muss ja nicht immer nach den vermeintlich großen Namen kaufen. Und für 10 Mio. ein (hoffentlich) smarter Move!

  19. Fein wird für ein Jahr an den PSV Eindhoven verliehen.

  20. Wer sich über Marc Roca informieren möchte und sich nicht von der vielleicht allzu wohlwollenden Perspektive seines ehemaligen Trainers abschrecken lässt, sollte den aktuellen Artikel in der sz lesen.

    Darin findet man neben einer ganzen Reihe von ermutigenden Insiderinformationen wunderbare Sätze wie den Folgenden:
    “Er hat eine großartige Zukunft vor sich”, sagt Rubi am Telefon, “denn abgesehen von seinen fußballerischen Fähigkeiten hat er einen sehr gut möblierten Kopf.”

    [Entweder ist bei der Übersetzung etwas schief gelaufen oder Joan Francesc Ferrer, genannt Rubi, ist ein Sprachgenie; ungeachtet dessen ist der Satz großartig und die Bemerkungen des Trainers über seinen ehemaligen Schützling herzerwärmend.]

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Er meint “cabeza muy bien amueblada”. amueblada heißt zwar auch “möbliert” aber das ist ein offensichtlicher Übersetzungsfehler, da die Redewendung nicht als Ganzes sondern nur die einzelnen Teile davon übersetzt worden sind. Eigentlich heißt das korrekt übersetzt, “ein sehr kluger Kopf”.

      1. Vielen Dank, so etwas hatte ich vermutet.

        Ich verstehe dich also richtig, dass die Spanier tatsächlich “amueblar” bzw. “amueblado” in Verbindung mit charakterlicher/geistiger ‘Einrichtung’ gebrauchen?

      2. Würde man sinngemäß mit “aufgeräumt” übersetzen in dem Fall. Ein aufgeräumter Typ. ;)

      3. Die Metapher gefällt mir und der Typ auch – ich freue mich.

  21. Ein quasi weiterer “Neuzugang”: Javi Martinez wird den FCB nicht verlassen.

    Antwortsymbol19 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Das ist doch mal ne gute Nachricht!!!! Freut mich für uns, und für Javi. Vorbildlicher Spieler.

    2. Da haben wir den Alaba Ersatz :)

    3. Emotional super, sportlich dubios, strategisch und bilanziell schlecht.

      1. Puh,jemanden so viel Gehalt zu zahlen den du im Prinzip nur noch die letzten drei Minuten bringst um die letzten Ecken gegen uns raus zu köpfen

    4. Eure Kommentare (von freut mich für Javi bis sportlich dubios…) klingen so, als ob der FCB und Javi diese Lösung präferiert haben. Ich denke, er wollte weg, weil der Verein ihm gesagt hat “eigentlich brauchen wir dich nicht mehr”. Der Satz ging dann in etwa so weiter “Wir legen dir keine Ablösesummen-Steine in den Weg. Und weil du so verdient bist, schmeißen wir dich auch nicht raus oder verbannen dich in die Zweite, damit du nur schnell gehst”. Aber er hat einfach kein Angebot bekommen, dass ihn weggezogen hätte. Und da verstehe ich ihn nicht so ganz: WENN Bilbao so ein Herzensverein ist UND er vor allem spielen will – wie wenig müssen die ihm an Gehalt geboten haben, dass er das ablehnt? Auf die letzte Mio kanns nach 10 Profijahren, davon 8 in München!, doch auch nicht mehr ankommen. Und er müßte doch auch wissen, was Corona mit mittel-großen Clubs macht. Seltsam, dass es wohl (!) daran scheiterte.

      1. Ich sehe das ähnlich: Für viele Profis scheint es – ganz unabhängig von rationalen und emotionalen Überlegungen – grundsätzlich immer nur eine Richtung zu geben: höher, weiter, mehr. Alles andere scheint einer persönlichen Niederlage gleichzukommen.

      2. Herzensverein hin oder her, für lau will Martinez bestimmt auch nicht spielen.
        Vor allem nicht, wenn er noch bis nächsten Juni einen gut dotierten Vertrag in München hat. Und meines Wissens fühlt er sich in München sehr wohl, außer das er nicht so viel spielt wie er eigentlich will.
        Er wird die Argumente und Angebote mit seiner Familie genau abgewägt und dann entschieden haben, bleib ich halt noch diese Saison in München und spiele ab nächste Saison für ein Taschengeld in Bilbao.
        Für mich absolut einleuchtend, ich kann da nichts, aber auch gar nichts verwerfliches daran finden.

      3. Jau, ist doch komplett nachvollziehbar.
        Abgesehen davon wissen wir doch eh NICHTS über die Hintergründe, das ist schon etwas zu sehr spekulativ um jemandes Charakter in Frage zu stellen.
        So oder so: ist doch geil, dass er bleibt. Javiiiiii.
        Glücksbringer

      4. Es geht doch gar nicht darum irgend jemanden charakterlich in Frage zu stellen. Ich glaube jeder hat seine Sympathie für Javi deutlich herausgestellt.
        Allerdings wird von den meisten Profifußballern immer wieder betont, dass ihnen nichts so wichtig sei wie regelmäßig zu spielen. Für Javi scheint das seit ziemlich langer Zeit zweitrangig zu sein. Diese Bescheidenheit hat übrigens bereits vor Jahren zu interner Kritik (von U. Hoeneß) an ihm geführt (Stichwort ‘Bale’-Syndrom, nur mit Wandern statt Golf).

        Nur weil einer ein prima Fußballer, netter Kerl und Loyaler Zeitgenosse ist, muss man ja keinen Säulenheiligen aus ihm machen.

        PS. Und Geld ist tatsächlich nicht das einzige Argument im Leben, Pragmatismus hin oder her.

      5. @Bendix:

        Hääääh, bitte lies dir nochmal langsam den Kommentar von JOP und deine Antwort durch.

        Javi erfüllt seinen Vertrag und schreit nicht rum. Nicht mehr und nicht weniger.
        Ich weiß jetzt nicht wo es hier einen Grund gibt ihn in Frage zu stellen, oder dies zu nutzen, den Fußball-Profi an sich zu negativ beurteilen.

      6. @wohlfarth
        Aus einer rein legalistischen Perspektive hast du natürlich recht. Und ich wiederhole mich: Niemand macht Javi einen Vorwurf, dass er seinen Vertrag erfüllen will, ist sein gutes Recht.

        Aber in Zeiten, in denen der Verein sparen muss, stellt er ein relativ schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis dar, da er ja sportlich nicht mehr wirklich viel beiträgt. Deshalb hätte der Verein ihn wohl gerne abgegeben. Das hat nicht geklappt. Schade. Aber deshalb schreit jetzt niemand rum.
        Der Einzige, der vor ein paar Jahren mal aufgeschrien hat, war Uli Hoeneß, als er Javis Engagement ein bisschen in Frage stellte, weil dieser angeblich mehr Ehrgeiz bei seinen Wandertouren in der Heimat aufgebracht habe als beim Fußballspielen im Verein.

        Aber es gibt doch keinen Grund zu streiten: Javi bleibt. Der Verein wird an anderer Stelle ein paar Groschen sparen. Wir werden Javi weiterhin für seine heroischen Taten im Jahr 2013 verehren. Und 2021 wird er aus seiner geliebten Zweit-Heimat in seine ursprüngliche Heimat zurückkehren. Happy End.

      7. @Bendix: Ja dann ist ja alles okay.

        Aber wieso dann diese Grundsatzschelte über “den” Fußballprofi?

        Und wer Aussagen von Uli Hoeneß in den letzten Jahren ernst nimmt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

      8. @wohlfahrt: Also aus “da verstehe ich ihn nicht so ganz” eine Kritik am Fußball Profi als Person insgesamt zu machen ist schon ein starkes Stück. Und das möchte ich nicht so stehen lassen, auch wenn ich es wie Bendix sehe: Wirklich kein Grund, sich zu streiten und auch wirklich nichts Verwerfliches von Javis Seite.

        Ich schätze ihn, wie wohl alle hier, sehr. Nicht nur für das, WAS er für den Verein geleistet hat, sondern auch WIE er auftritt etc. Und vor dem Hintergrund hat mich das, was ich über den (Nicht)Deal lesen konnte eben etwas gewundert (“Seltsam”).

      9. @wohlfarth

        Zu 1) Die grundsätzliche Kritik bezieht sich am allerwenigsten auf Typen wie Javi, ich denke eher an die Alabas und Konsorten. Auch deren Verhalten ist völlig okay, weil sie lediglich ihren Marktwert evaluieren. Mir persönlich hingegen sind solche Prioritäten ein wenig fremd, weil ich das Leben grundsätzlich als Gesamtpaket betrachte, in dem der ökonomische Aspekt einer unter vielen ist.

        Zu 2) Und ja, ich nehme die Aussagen Uli Hoeneß’ nach wie vor ernst. Als Repräsentant des Vereins ist er inzwischen unzurechnungsfähig und geschäftsschädigend, aber als Privat-Mensch halte ich ihn nach wie vor für ‘meinungsstark’ mit einem ausgeprägten Gespür für Fehlentwicklungen und Probleme. Es bedarf meistens einer aufwendigen und langwierigen Interpretationsarbeit um den vermeintlich ‘wahren’ Kern aus seinen Aussagen herauszuschälen, aber es lohnt sich meiner Meinung nach immer noch.

      10. Hoeneß “unzurechnungsfähig und geschäftsschädigend”?

        Wie arrogant muss man eigentlich sein um sich so eine Aussage zu erlauben?

      11. @JOP:
        Das mit der Grundsatzschelte bezog sich auf den Kommentar von Bendix Gründlich.

      12. @Stiftl
        Ich habe beide Begriffe sehr bewusst gewählt. Wenn das arrogant wirkt, dann muss ich das wohl akzeptieren.

      13. Corona? Das Baskenland ist Risikoregion.

      14. Ich meine damit: bei ambivalenter Motivationslage könnte das den Ausschlag geben.

  22. Das Hauptproblem für Flick reduziert dich auf eine Sache.
    Das Management hätte niemals Thiago verkaufen dürfen ohne adäquaten Ersatz zu haben.

    Tolisso wird im jetzigen Spielsystem niemals die Position im DM so spielen können wir es für das Team notwendig ist.
    Er ist in jeder Hinsicht ein Hochsicherheitsrisiko für unser Spiel.

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    1. Bis jetzt war meine Wahrnehmung, dass Tolisso & Kimmich zusammen auf 6 und oder 8 destabilisierend wirken. Am Mittwoch habe ich das auch gedacht, bis ich gecheckt habe, dass da zur Stabilisierung auch noch Martinez auf dem Platz war. Wahnsinn, wie wacklig das alles wirkt. Und oft fällt auch mir in diesem Zusammenhang oft Tolisso auf. Nach vorne hat der seine Momente, seinen Seitenverlagerungen und One-Touch-Weiterleitungen sind oft toll, aber Zweikämpfe? Puh, da ist er mir oft zu lasch.

    2. Was für ein Kommentar wieder, lange nicht die Managementdiskussion aufgemacht…
      Es ist doch allgemein anerkannt, dass Thiago unbedingt gehen wollte und man einem derart verdienten Spieler keine Steine in den Weg legen kann.
      Er hat ja laut KHR diesen minutenlang umarmt und unter Tränen gedankt, dass der FCB ihm diese Gelegenheit nicht verbaut hat.
      Bzgl. Tolisso gebe ich Dir recht, ist aber jetzt auch keine große Erkenntnis.

      1. Ich verstehe den Kommentar auch nicht – wieso war es ein Fehler, Thiago gehen zu lassen? Trotz seines Abgangs war doch von rosaroten Zeiten die Rede. Und vor nicht mal zwei Tagen schrieb er ja noch “Bin auch der Meinung das Kimmich- Goretzka auf Sicht Thiago vergessen lassen.”

    3. Breche ja ungern eine Lanze hier, aber der Fairness halber: Er schreibt doch “ohne adäquaten Ersatz zu haben”, das ist schon relevant, und das kann man schon als Fehler sehen (im Gegensatz zum ihn-überhaupt-gehen-lassen).

      Am Ende ist es aber doch wohl eher so, dass Thiago uns relativ lange hingehalten hat und es dann schwer war, den o.g. adäquaten Ersatz zu finden.

      1. Und genau deshalb verkauft man ihn nicht.
        Trotz seiner Verdienste
        Und das hätte er auch verstanden

  23. Noch ein Neuzugang:

    https://www.sport1.de/transfermarkt/2020/10/fc-bayern-seif-ribery-sohn-von-franck-ribery-wechselt-nach-muenchen

    ;-) ;-)

    Hoffentlich mal einer, der ansatzweise in die Fußstapfen des Vaters schlüpfen kann. Scholl und Gaudino haben es ja leider nicht gepackt…

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    1. Wenn man den Artikel liest springen einem als Familienvater (und nicht als Fan) doch sofort Fragen an: Wo hat denn die Familie ihren Lebensmittelpunkt, wo geht der Knabe zur Schule? Wenn in München: Warum hat der denn in Florenz gespielt? Wenn in Florenz: Wie soll das mit Bayern vereinbar sein? Einen U10 Spieler steckt man doch hoffentlich nicht in ein NLZ/Internat?? Da hoffe ich doch, dass jetzt bei ihm ein Schulwechsel anstand und die Familie sich gedacht hat: Mittelfristig kommen wir eh zurück, dann geht er jetzt gleich mit Mama wieder ganz nach München, dann muss er nicht in einem Jahr wieder Schule wechseln…Ist jetzt etwas off topic, aber so etwas beschäftigt mich bei solchen Meldungen schon.

      1. Ich sehe das ähnlich: Für viele Profis scheint es – ganz unabhängig von rationalen und emotionalen Überlegungen – grundsätzlich immer nur eine Richtung zu geben: höher, weiter, mehr. Alles andere scheint einer persönlichen Niederlage gleichzukommen.

      2. Entschuldigung, falsche Stelle!

      3. Komisch, dass man aber weltweit Kinder in Internate steckt. So schlimm wird es ja wohl nicht sein.

        Zumal man sieht, dass man heute mit 17 schon einen Millionenvertrag abfassen kann. Natürlich muss da beim ersten Aufblitzen des Talents direkt gezielt entwickelt werden.

      4. Verfolgt man Francks Instagram, so ist die Familie jetzt in München (kann vorher teilweise auch anders gewesen sein bzw. das Vorhaben kann anders gewesen sein) – und Franck oft alleine in Florenz

  24. Ich bin sehr zufrieden mit dem Planungsendspurt. Der Kader ist jetzt auf jeden Fall auf einem hohen Niveau und dürfte qualitativ nicht schlechter sein als im Vorjahr.
    Wenn es im Frühjahr ans Eingemachte geht, kann Bayern erfahrungsgemäß immer dann ein ernstes Wörtchen mitreden, wenn möglichst die gesamte Topelf zur Verfügung steht. Das war 2013 so und das war 2020 so.
    Prognosen bezüglich einer Topelf zu stellen, fällt natürlich schwer, sie sähe für mich aber derzeit so aus:
    Neuer – Pavard, Süle, Hernandez, Davies – Kimmich, Goretzka, Müller – Sane, Lewandowski, Gnabry
    Da jetzt alle Positionen doppelt besetzt sind, wären die jeweils ersten Alternativen folgende:
    Nübel – Sarr, Nianzou, Boateng, Alaba – Roca, Martinez, Tolisso – Costa, Choupo-Moting, Coman
    Mit dieser Mannschaft wird man zwar keinen Titel gewinnen, aber wichtig ist, dass diese Spieler dafür sorgen, dass die erste Elf möglichst nicht verheizt wird und man jedem der Spieler aus der 1. Reihe genügend Chancen zur Regeneration gibt. Hierfür hat man jetzt genügend Alternativen vorhanden, von denen jeder Spieler auf Bundesliganiveau und gegen Gegner wie Salzburg oder Moskau guten Gewissens eingesetzt werden kann.
    Nur nochmal zum Vergleich:
    1B 2013:
    Starke – Rafinha, van Buyten, Badstuber, Contento – Luiz Gustavo, Tymostschuk, Kroos – Shaqiri, Gomez, Pizarro
    Ich sehe hier keine allzu großen Unterschiede in Sachen Qualität der 2. Reihe zwischen 2013 und jetzt.
    Entscheidend wird sein, dass Flick es in Sachen Kadermanagment genauso gut hinkriegt wie Heynckes. Damals war jeder Ersatzspieler (sofern er fit war) jederzeit in der Lage, seine Leistung abzurufen und ohne Anlaufzeit sofort zu funktionieren.
    Für Hansi kommen – das muss man fairerweise sagen – aber ein paar Probleme dazu, für die er nichts kann:
    1. Mögliche Motivationsprobleme: 2012/13 war die Mannschaft hungrig und durch die schon fast traumatischen Ereignisse des Frühjahrs 2012 so sehr drauf versessen, es allen zu zeigen, dass die Motivationskünste des Trainers nicht so gefragt waren als sie es nach einem Quintuple sind.
    2. Bessere Eingespieltheit: Außer Martinez konnte Heynckes damals alle Spieler zum Trainingsauftakt oder zumindest kurz danach (es war ja EM) begrüßen. Flick muss vier Neue, von denen immerhin einer den Verein kennt, so schnell wie möglich integrieren und hat eigentlich kaum richtige Trainingsmöglichkeiten, weil es nur englische Wochen gibt.

  25. Offtopic:
    In Anbetracht der juristischen Streitereien, die jetzt im Rahmen der abgesagten Begegnung zwischen Turin und Neapel in Italien entstanden sind, kann man nur hoffen, dass es in Deutschland nie so weit kommen möge.
    Ich glaube, wenn einmal eine solche Grenze überschritten ist und begonnen wird legalistische Winkelzüge und Tricks anzuwenden, keine allzu große Hoffnung besteht, dass man sich anschließend (wieder) loyal, transparent und fair verhält.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Auch unter diesem Gesichtspunkt, macht jeder unserer Transfers Sinn.

      1. Kurt, das verstehe ich nicht…

  26. Die Neuen und ihre Trikotnummern:
    – 11 Costa (Leihe für diese Saison)
    – 13 Choupo-Mouting (1-Jahres-Vertrag)
    – 20 Sarr (4-Jahres-Vertrag)
    – 22 Roca (5-Jahres-Vertrag)

    Das sind meiner Meinung nach ordentliche Ergänzungen des Kaders.

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Passt, sinnvoll verstärkt ohne viel auszugeben, genau richtig in der aktuellen Situation. Die erste Elf steht sowieso mehr oder weniger.

      1. Hätte gedacht Sarr nimmt die 2. Bin da bisschen altmodisch.

    2. @Stiftl
      sehe ich genauso. Alle Lücken geschlossen und Qualität zum Rotieren und nachlegen dazubekommen. Und das ohne ins wirtschaftliche Risiko zu gehen. Auch das ein Plan B zu CHO schon in der Pipeline war, bestärkt mein Vertrauen in unsere Vereinsführung. (wenn CHO durchgegangen wäre, wäre das, das Sahne ;-)) Häubchen gewesen).
      Klar, Thiago ist bitter. Aber z.B. Nianzou geht mir in der öffentlichen Betrachtung total unter. Der wird uns noch überraschen. Zudem muss Dest auch erstmal beweisen, ob er in einer starken Liga überzeugt.
      Ich bin erstmal, in Anbetracht der Kadersituation vor einer Woche, zufrieden.

    3. Ich würde weit über ordentlich hinausgehen, ich finde das in Anbetracht aller Umstände und für die (nicht) gezahlten Ablösesummen absolut top.

      – Roca für 15 Millionen wird man später erst bewerten können, klingt auf den ersten Blick aber nach einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis
      – Choupo wird wohl 2-3 Mio Handgeld kassiert haben und sicher 8 Mio Gehalt für das Jahr kriegen. Finde ihn eine sehr sehr clevere Ergänzung, sehr ähnlich wie Perisic letztes Jahr
      – Sarr für 10 Million verhält sich finanziell wie bei Roca. Klingt zunächst nach einer einer fairen bis billigen Ablöse. Ich finde es sportlich gesehen optimal, einen gelernten Außen der zuletzt RV gespielt hat im Kader zu haben. Damit ist man sehr flexibel auf den AV Positionen – es gibt jeweils einen Spieler für die defensive, sichere Variante und einen der offensiv Mehrwert bringt
      – Costa als Ergänzungsspieler bin Zwiegestalten. Ich finde 12 Millionen schon sehr saftig für ein Jahr. Andererseits ist ein Costa als 4. Option in der Offensive natürlich premium.

  27. Kurt: die muss er sich erst noch verdienen ;-)

  28. Nachdem das Transferfenster jetzt zu ist, wollte ich auch noch mal meinen Senf zu den Deals der letzten Tage und Stunden dazugeben:

    Roca: mit spanischen Sechsern Anfang 20 sind wir bislang gut gefahren, und der Spieler gefiel mir auch letzten Sommer schon, als er erstmals mit uns in Verbindung gebracht wurde. An defensiven Optionen im Mittelfeld hat es zuletzt gemangelt, da Kimmich/Goretzka/Tolisso/Cuisance da nicht gerade ihre Stärken haben, und Javi anscheinend wegen seiner mangelnden Geschwindigkeit diesen Fussball nicht mehr mitgehen kann. Ich hätte mir lieber eine „grosse Lösung“ in der Thiago-Nachfolge gewünscht, aber ein mitspielender Sechster ist auch eine sinnvolle Ergänzung, zudem budgetfreundlich.

    Sarr: den kannte ich ehrlich gesagt nicht, und kann ihn deshalb auch nur aufgrund seines generellen Profils einschätzen. Offensiver bzw. vom Aussenstürmer umgeschulter RV, also eine gute Ergänzung zum eher defensiv denkenden Pavard, und kann in der Not auch mal vorne aushelfen. Für eine Reservistenrolle und zu dem erwartbaren Preis OK.

    Choupo-Moting: einen Lewy-Ersatz haben wir zum Glück selten gebraucht, das war aber eine weitere Schwachstelle im Kader – bis Zirkzee sich letzte Saison gut zu entwickeln schien. Dessen weitere Perspektive ist für mich deshalb auch die wichtigste Frage bei diesem Transfer. Wenn es ihm hilft, auf etwas geringerem Niveau, aber dafür regelmässig zu spielen, dann passt auch dieser Transfer – für sich genommen reisst er mich jetzt nicht vom Hocker.

    Douglas Costa: bei dem bin ich hin- und hergerissen. In seinem ersten Bayern-(Halb-)Jahr phantastisch, dann kam nichts mehr (ausser einer dicken Ablösesumme). Bei Juve scheint er diese aber auch nicht rechtfertigt zu haben, da war er letztes Jahr nur noch Einwechselspieler. Ich persönlich hätte lieber Perisic behalten, der sich meiner Ansicht nach bewährt hat. Aber Hauptsache, wir haben auf dieser Position noch einen vierten Spezialisten, und müssen nicht im (häufigen) Verletzungsfall Spieler von anderswo abziehen. Und natürlich besser, als sich bei Hudson-Odoi über den Tisch ziehen zu lassen.

    Insgesamt ist das für mich OK. Die Mannschaft hat mit Thiago natürlich Qualität verloren und konnte oder wollte diese angesichts der Umstände nicht ersetzen. Roca ist ein spannendes Talent, der in einigen Jahren in seine Fusstapfen treten könnte. Costa und Choupo-Moting sind wieder kurzfristige Lösungen, die hauptsächlich wegen ihrer Verfügbarkeit anstatt eines Plans ausgewählt wurden, aber zumindest hat der Kader wieder eine anständige Grösse.

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