Rot-Weißes Round-Up: Alan McInally
Geboren wurde McInally in Ayr, im Südwesten Schottlands, wo er seine erste fußballerische Ausbildung beim lokalen Verein erhielt. Mit 21 wagte er den Schritt zu Celtic Glasgow und überzeugte dort als Mittelstürmer – auch wenn er nicht immer die erste Wahl war. Mit Celtic gewann McInally auch die schottische Meisterschaft sowie den Pokal. Nach Ende der Saison 1987 wechselte er nach England zu Aston Villa in die 2nd Division. Nach einer Saison schaffte er mit seinem Team den Aufstieg in die 1st Division, die Vorgänger-Liga der Premier League. Im zweiten Jahr startete McInally durch: In 33 Ligaspielen erzielte er 14 Tore und war somit maßgeblich an Villas Klassenerhalt beteiligt. Durch seine beeindruckenden Leistungen machte er einige europäische Topklubs auf sich aufmerksam – unter anderem den FCB. Schließlich konnte sich der FC Bayern durchsetzen und McInally wechselte als erster Schotte für 1,2 Millionen Pfund nach München. Seine erste Saison in Deutschland begann zäh – am Ende jedoch konnte er mit 10 Treffern dazu beitragen, dass der Titel 1990 gewonnen werden konnte. McInally, der von den Fans liebevoll „Big Mac“ getauft wurde, hatte im darauffolgenden Jahr jedoch zunehmend Schwierigkeiten seine technischen Unzulänglichkeiten durch Kampfgeist auszugleichen. In der Liga torlos konnte der Schotte nur auf der internationalen Bühne Treffer verzeichnen. 1992/93 schließlich machte McInally lediglich zwei Spiele für den FCB bevor ihn eine langwierige Knieverletzung außer Gefecht setzte. Diese Verletzung kostete ihn letztendlich seine Karriere – der FC Bayern zeigte sich aber loyal und ließ den Vertrag auslaufen. Ein Jahr später, 1994, beendete McInally schließlich seine Karriere beim FC Kilmarnock.
Heute ist der Mittelstürmer hauptsächlich als TV-Experte in England unterwegs und kommentiert unter anderem bei den englischen Versionen des FIFA-Computerspiels. Wir gratulieren dem einzigen „Scot“, der jemals das Trikot des FC Bayern trug, herzlich zum Geburtstag.
Miasanrot.de stellt regelmäßig am Dienstag und Freitag in einem Round-Up lesenswerte Texte und Fundstücke rund um den FC Bayern zusammen. Gewidmet wird jedes Round-Up einem ehemaligen Bayern-Spieler, der am jeweiligen Tag (oder kurz zuvor/danach) Geburtstag hat.
Presseschau
Lahm: Karriere nach der Karriere – geplant während der Karriere
Die „Welt“ beschreibt lesenswert, wie exakt Philipp Lahm bereits während seiner aktiven Zeit seine zweite Karriere plant. Nicht nur, dass der Kapitän des FCB bereits vor kurzem ankündigte, seine Karriere 2018 zu beenden – nun ist er auch als Gesellschafter bei einem Hersteller von sportlichen Pflegeprodukten, Sixtus, eingestiegen. Seine Rolle im Unternehmen will Lahm nutzen, um Erfahrungen zu sammeln – die er später möglicherweise als Funktionär benötigen könnte, so schreibt es zumindest die „Welt“.
David Alaba: Zurück in Form
Nach seiner langwierigen Verletzung tat sich David Alaba in den ersten beiden Spielen, zugegebenermaßen zusammen mit seinen Mannschaftskollegen, schwer seine Hochform aus der Hinrunde abzurufen. Gegen den VfB Stuttgart nun wendete sich das Blatt – nicht nur durch seinen sensationellen Freistoß zum 2:0, sondern auch durch seine gute Antizipation und Spielstärke war er beim Auswärtssieg am vergangenen Wochenende der entscheidende Spieler neben Arjen Robben. Die „SZ“ fasst Alabas Leistung und Guardiolas Einschätzung dazu gut zusammen.
„Anpfiff.info“ über Weisers Fanclub-Besuch
In einem schönen Artikel, der doch einiges über Mitchell Weisers Persönlichkeit und seine Entwicklung aussagt, beschreibt „Anpfiff.info“ den Neujahrs-Fanclubbesuch des 20-Jährigen.
Bernat unter den besten 20 jungen Spielern
Das Portal „Squakwa“ stellt seine Top 20 der jungen Spieler vor – unter ihnen findet sich auch ein Münchner. Juan Bernat darf seinen Namen in einer exquisiten Runde wiederfinden: Für Squakwa gehört er neben Paul Pogba, Neymar, Adnan Januzay oder Kevin de Bruyne zu den heißen Tipps für die Zukunft. Was genau ihn auszeichnet ist hier nachzulesen.
Honigstein analysiert Wolfsburg-Niederlage
Es ist stets interessant, Raphael Honigsteins Analysen der Bundesliga für englische Zeitungen, in diesem Fall den Guardian, zu lesen. Ein Blick von außen eröffnet einen neuen Winkel – und zeigt neue Ansichten. Honigsteins‘ Kernthese in seinem Text: Die Niederlage in Wolfsburg kam zur richtigen Zeit.
Lewandowski zum vierten Mal „Polens Fußballer des Jahres“
Er hat es schon wieder geschafft: Robert Lewandowski ist erneut Polens Fußballer des Jahres – zum vierten Mal hintereinander. Böse Zungen würden behaupten: Auch aufgrund fehlender Konkurrenz durch die Verletzungen seiner Nationalmannschaftskollegen vom BVB.