FC Barcelona vs. FC Bayern: Interessante Vergangenheit! Holt der Sieger den Henkelpott?

Doch den Fans in der Südkurve war sicherlich warm ums Herz: Die Mannschaft von Otto Rehhagel kämpfte aufopferungsvoll gegen das Star-Ensemble des FC Barcelona um Gheorghe Hagi, Luis Figo, Gheorghe Popescu und einen gewissen Pep Guardiola.

• FC Bayern trotzt Barcelona und Lewandowski und siegt mit 2:0
• Auswärtssieg in Barcelona! Bayern schlägt Barca mit 3:0
• FC Bayern München – FC Barcelona 3:2 (1:2)

UEFA-Cup-Halbfinale, Hinspiel. Das 2:2 in der Saison 1995/1996 war das erste von bisher insgesamt erst 15 Pflichtspielen zwischen dem FCB aus München und dem FCB aus Barcelona. Und es war der Grundstein für den späteren Sieg im „Cup der Verlierer“, wie der auf der Tribüne sitzende Franz Beckenbauer den Pokal einst taufte.

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Marcel Witeczek und Mehmet Scholl schossen die Münchner nach dem frühen Treffer von Óscar García in Führung, ehe Hagi einen Fehlpass von Markus Babbel zum 2:2-Endstand ausnutzen konnte.

Im Rückspiel zwei Wochen später, das Wetter war besser und die Trikots wieder kürzer, erzielten Babbel und wieder Witeczek die Münchner Tore beim 2:1-Auswärtssieg und sicherten so den Einzug ins Finale gegen Girondins Bordeaux. Das Team von Trainer Johan Cruyff schied aus.

FC Bayern gegen den FC Barcelona: Die Münchner haben die Nase vorne

In den nächsten Jahren begegneten sich die beiden Mannschaften nicht so häufig, doch wenn, hatten die Spiele immer eine gewisse Brisanz. In der Champions-League-Saison 1998/1999, die für den FC Bayern mit dem Drama in – natürlich – Barcelona endete, begegnete man sich erstmals in der Königsklasse.

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In der Gruppe G hatten beide Mannschaften noch Bröndby und Manchester United zugelost bekommen. Eine wahre Todesgruppe, zumindest für die Katalanen. Die Hitzfeld-Elf konnte beide Gruppenspiele für sich entscheiden (1:0, 2:1).

Klinsmann-Elf blamiert sich beim FC Barcelona: Guardiola klarer Sieger

Das nächste Aufeinandertreffen der beiden Top-Klubs fand zehn Jahre später statt und war eine der sportlich schwärzesten Stunden für die Bayern auf europäischem Parkett: Im Viertelfinale der Champions League wurde man in Barcelona von Messi, Henry und Co. vorgeführt und verlor mit 0:4.

Pep Guardiola, mittlerweile Trainer bei seinem Heimatverein, konnte nach dem 1:1 im Rückspiel in München den Einzug ins Halbfinale feiern und später den Henkelpott in die Höhe recken.

Nur zwei Mal gelang es dem FC Barcelona bisher, den Rekordmeister aus München zu bezwingen. Im Jahr 2009 und sechs Jahre später im Halbfinale der Königsklasse. Wieder war es das Hinspiel, wieder war es im Camp Nou: Die nun von Guardiola betreuten Bayern konnten das Trio infernale um Neymar, Lionel Messi und Luis Suarez nicht stoppen und verloren, auch in der Höhe verdient, mit 0:3.

FC Bayern gegen FC Barcelona: Tore satt in der Vergangenheit

Im Rückspiel konnte man trotz eines 3:2-Heimsiegs das Aus nicht mehr abwenden. Der FC Barcelona erreichte das Finale und holte auch dieses Mal den Henkelpott.

Es scheint also eine Verbindung zwischen den beiden Teams zu geben. Der Sieger des Duells hat große Chancen auf den Titel. Und auch die Bayern-Fans können das bestätigen. Auf dem Weg zum Triple 2013 deklassierte eine famos aufspielende Heynckes-Mannschaft den FC Barcelona mit 4:0 und 3:0.

Noch mehr Tore fielen im Viertelfinale 2020, das wegen der Corona-Pandemie in lediglich einem Spiel absolviert wurde. Mit 8:2 watschten die Münchner hier die Katalanen ab und feierten am Ende das zweite Triple der Vereinsgeschichte. An der Seitenlinie der Münchner damals: Der heutige Barça-Trainer Hansi Flick.

Die letzten sechs direkten Duelle, man traf sich zuletzt ausschließlich in der Gruppenphase, hat der FC Bayern allesamt gewonnen, die letzten vier Spiele sogar zu Null. Selbst der mittlerweile in Barcelona spielende Robert Lewandowski konnte seinen neuen Arbeitgeber bislang nicht auf die Anzeigentafel bringen.

Ob es auch am Mittwochabend zu einem Bayern-Sieg reichen wird? Die Vorzeichen haben sich etwas verändert. Der FC Barcelona ist nicht mehr der taumelnde Riese, der er vor ein paar Jahren noch war. Die Zeiten, wo die Münchner der klare Favorit sind, sind vorerst vorbei.

Unter Flick wirkt die Mannschaft gefestigt, der lang erwartete Umbruch scheint nun Früchte zu tragen. Die Geschichte der Duelle hat uns aber gelehrt, dass all diese Vorzeichen nichts zu bedeuten haben. Oder wie Franz Beckenbauer sagen würde: „Geht’s raus und spielt’s Fußball.“

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