10 Jahre, 10 Titel, 10 Geschichten: Heynckes-Comeback, Kovac-Titel mit Spannung und The Flickening
Im ersten Teil dieser Artikelserie dominierten die Münchner die Liga nach Belieben. In diesem Teil geht es um die zweiten fünf Jahre mit Aufs und Abs wobei insgesamt sechs unterschiedliche Übungsleiter an der Seitenlinie standen. Fünf Geschichten über ein Comeback auf Zeit und ein Triple im Geisterhaus.
Saison 2017/18: 1596 Tage später
Von Katrin
“Es ist kein Comeback. Es ist ein Freundschaftsdienst.”
Mit diesen Worten bestätigte Jupp Heynckes seine Rückkehr zum FC Bayern im Oktober 2017, nachdem der Verein sich von Trainer Carlo Ancelotti getrennt hatte. Doch der Heynckes konnte sagen, was er wollte, die Erwartungen und die Vorfreude bei den Fans waren riesig. Entsprechend frenetisch wurde der Triple-Trainer mit Sprechchören bei seinem Nicht-Comeback in der Allianz Arena am 14. Oktober gegen Freiburg gefeiert – 1596 Tage nach seinem Abschied in den vorübergehenden Ruhestand.
Eine der ersten Amtshandlungen des neuen, alten Trainers: Er beförderte Javi Martínez zurück ins defensive Mittelfeld. Einst war es Heynckes selbst gewesen, der den Spanier als seinen unbedingten Wunschspieler zu den Bayern geholt hatte, für (damals unerhörte!) 40 Millionen Euro. Eine Investition, die sich lohnte, war Martínez doch einer der Erfolgsgaranten in seiner ersten Saison. Doch nach Heynckes kamen neue Trainer, die Martínez fortan meist in der Innenverteidigung einsetzten. Zusätzlich fiel der Baske durch Verletzungen oft lange aus.
Im jenem ersten Spiel unter Jupp Heynckes im Oktober 2017 war Martínez also wieder der Sechser vor der Abwehr – und dankte es seinem Mentor mit einem fulminanten Auftritt. Er warf sich in jeden Zweikampf, machte viele Wege, erstickte Gegenangriffe im Keim, besetzte Räume und ermöglichte seinem kongenialen Partner Thiago so, offensiv nach Lust und Laune zu wirbeln. Martínez selbst versuchte sich sogar an sage und schreibe drei Kopfballtoren. In der 67. Minute war leider Schluss für den „Ordnungshüter“. Er musste angeschlagen ausgewechselt werden. Doch seine grandiose Vorstellung war wie ein Versprechen, eine leise Vorahnung, was in dieser Saison mit einem Martínez in alter Stärke und seinem größten Befürworter Jupp Heynckes noch erreicht werden konnte.
Schnell träumten die Fans von einem erneuten Triple. Doch am Ende der Saison reichte es “nur” zur erneuten Deutschen Meisterschaft, das DFB-Pokalfinale wurde gegen Eintracht Frankfurt verloren, damals noch unter der Leitung eines gewissen Niko Kovač, der danach Cheftrainer beim FC Bayern werden sollte. Jupp Heynckes behielt also recht: es war kein Comeback, weder für ihn, noch – auf Dauer – für Javi Martínez. Und trotzdem… Einige Monate lang fühlte es sich wieder so an wie damals, in der Saison 2012/13, als alles möglich war. Damals, als der FC Bayern nach den Sternen griff und sich nach dem Schmerz und den Tränen aus der Vorsaison endlich belohnte. Damals, als der Verein mit Traumpaar Jupp und Javi auf den Fußball-Olymp kletterte.
2018/19: Saisonfinale mit Spannung
Von Maurice
Nur ein einziges Mal in den zehn Jahren Münchner Dominanz war die Titelentscheidung am letzten Spieltag der Bundesligasaison noch nicht gefallen. In der Spielzeit 2018/19 war der FC Bayern mit Trainer Niko Kovac an der Seitenlinie schwach gestartet und hatte zur Winterpause sechs Punkte Rückstand auf Tabellenführer Dortmund. In einer packenden, wenn auch nicht hochklassigen Rückrunde tauschten die beiden Rivalen mehrfach die Tabellenführung, bevor der Rekordmeister im direkten Duell die Schwarz-gelben deutlich mit 5:0 in die Schranken wies. Am 33. Spieltag bot sich der bayerischen Elf ein Matchball gegen den späteren Pokalfinalgegner RB Leipzig, der passend zum Saisonverlauf vergeben wurde.
Somit war die Bühne angerichtet für das Fernduell um die Meisterschaft. Der FC Bayern empfang in der heimischen Allianz Arena Eintracht Frankfurt, ausgerechnet das Ex-Team von Trainer Kovac mit dem dieser im Vorjahr die Münchner im Pokalfinale geschlagen hatte. Zeitgleich musste Borussia Dortmund 640 Kilometer von München entfernt in Gladbach auf einen Patzer der bayerischen Tabellenführer hoffen, galt es doch einen Rückstand von zwei Punkten (und 17 Toren) aufzuholen. Nur mit einer Münchner Niederlage gab es also die realistische Chance für die Borussia. Die Konferenz-Schaltungen im Pay-TV glühten.
Die Entscheidung um die Meisterschaft wurde im Vorfeld noch überlagert von dem Abschied des Flügelduos Franck Ribéry und Arjen Robben. Die beiden prägenden Figuren des FC Bayern verließen nach zwölf respektive neun Jahren voller Triumphe, Titel und Tore den Verein. Viel wurde daher spekuliert welchen Abschied Kovac den beiden bereiten würden, zählten sie doch aufgrund diverser Blessuren und des fortgeschrittenen Alters nicht mehr zum Stammpersonal. Vor dem Anpfiff huldigte die Südkurve den beiden mit einem Konterfei. Generell war die Stimmung vor Anpfiff elektrisch – endlich mal wieder echte Spannung in der Bundesliga.
Anpfiff in der Allianz Arena. Kovac hatte sich bei der Aufstellung gegen die beiden Grand Monsieurs und für die Zukunft entschieden.
4. Minute. Tor in München! Zumindest in dieser Entscheidung kann sich der Kroate nach vier Minuten bestätigt sehen, denn Kingsley Coman netzt zum 1:0 ein. Ein Start nach Plan.
Kurz vor der Halbzeitpause. Tor in Mönchengladbach! Jaden Sancho, ein Vertreter der Generation Zukunft beim BVB, erzielt das 1:0 für die Borussen, die damit für ihren Teil im Soll stehen.
50. Minute. Tor in München! Bei der Schalte in die Allianz Arena herrscht zunächst Totenstille. Sébastian Haller hat den Ausgleich für die Gäste erzielt. Mit noch vierzig Minuten auf der Uhr fehlt nur noch ein Frankfurter Treffer zum Dortmunder Titel. Auf den Rängen ist eine kleine Unsicherheit spüren. Erst allmählich wacht die Südkurve wieder auf und treibt ihre Mannschaft an.
53. Minute. Tor in München! Ist das der Treffer zur Dortmunder Glückseligkeit? Nein. Vor dem rot-weißen Jubelmeer der Südkurve feiert David Alaba seinen Treffer. Kevin Trapp liegt geschlagen auf dem Rücken nachdem er einen Schuss von Thomas Müller nur abprallen lassen konnte.
Danach gab es keinen Blick zurück und keine Schalte mehr nach Mönchengladbach. Das 3:1 erzielte Renato Sanches nach einem schönen Dribbling im Strafraum der Eintracht noch bevor es sentimental wurde. Ribéry und Robben wurden nach knapp einer Stunde eingewechselt und dann das Hollywood-Drehbuch nahm seinen Lauf.
72. Minute. Ribéry beginnt ein Dribbling vom linken Strafraumeck, wie er es in den vergangenen zwölf Jahren schon hunderte Mal getan hatte. Drei Frankfurter sind für ihn mehr Slalomstangen als Verteidiger. Am Fünfmeterraum blickt er kurz auf und lupft lässig frech ins lange Eck. Beim 124. Treffer für die Münchner ist er noch einmal ganz der Lausbub von 2007, der Tim Wiese per Panenka-Elfmeter düpierte.
Sechs Minuten später hat sein kongenialer Partner dann seinen Moment für den perfekten Abschied. Alaba legt nach schönem Lupfer von Lewandowski quer und Robben muss nur noch den linken Fuß hinhalten. Nach all den vielen magischen Toren in Manchester, Berlin und Wembley ist dieses letzte ganz einfach. Und Robben freut sich ganz authentisch wie ein kleines Kind.
Etwa eine halbe Stunde später bekommt Kapitän Neuer die Salatschüssel überreicht und präsentiert sie stolz der Fankurve. Meister am letzten Spieltag ist doch etwas besonderes. Der Vollständigkeit halber muss noch erwähnt werden, dass ein weiteres 5:1 gegen die Eintracht kein halbes Jahr später zum Ende von Niko Kovac wird. Ironie des Schicksals.
2019/20: The Flickening
Von Daniel
Denkt man an die Saison 2019/20 zurück, denkt man natürlich primär an das Champions-League-Turnier in Lissabon zurück, nicht an die Bundesliga. Oder die durch die Corona-Pandemie völlig zersplitterte Saison an sich. Überhaupt Corona: Geisterspiele? Das gab es vorher nicht. Doch wenn man ehrlich ist, gab es für den FC Bayern nicht den einschneidenden Geisterspiel-Moment. Der BVB begann seine Geistersaison mit dem Revierderby gegen Schalke. Besonderer geht’s gar nicht. Der FC Bayern hingegen mit einem schnöden Auswärtsspiel an der Alten Försterei. Corona hat die Saison an sich sonderbar gemacht, der eine Moment stach jedoch nicht heraus.
Somit muss man wohl oder übel einen sportlichen Moment nehmen. Nüchtern betrachtet waren die sportlich besten vier Sekunden der Saison leider auch ziemlich schnell vergessene. Ich denke hier an Thiagos wunderbares Dribbling gegen Mainz, wo er mit sagenhafter Geschmeidigkeit aus dem Nichts vertikal durch die Mainzer Abwehr tanzte und das Ganze höchst selbst vergoldete. Nur leider führte man da halt schon mit 2:0 und war Mainz damals wirklich in scheußlicher Verfassung. Legendär klingt anders.
Also muss doch wieder der eine große Moment herhalten, der Bayerns Saison komplett auf den Kopf stellte. Natürlich ist die Rede vom 4:0-Triumph über den BVB am 9. November 2019. Dieses Spiel hat mittlerweile fast mystischen Charakter. Sieben Tage ging man noch nach desolater Leistung hochverdient mit 1:5 gegen den heutigen Europa-League-Finalisten Frankfurt unter, der Trainer wurde gefeuert. Nun stand da dieser unscheinbare, völlig uncharismatische Assistenztrainer an der Seitenlinie, der den Laden bis zur Länderspielpause irgendwie zusammenhalten sollte. Ein Mann, der scheinbar nur darauf wartete endlich von einem Arsene Wenger abge-, oder viel mehr erlöst zu werden.
Und dann ging der FC Bayern auf das Spielfeld und auf einmal war alles da: Angriffspressing, Gegenpressing, Positionsspiel, Selbstvertrauen, Spielfreude und natürlich Alphonso Davies. Der junge Kanadier spielte nicht zum ersten Mal von Beginn an, doch dies war das Spiel an dem er seine Ahorn-Flagge in das Bundesliga-Feld rammte und zeigte: “Here I am, I’m the real deal”. Den hochgelobten Jadon Sancho mobbte er gar zur Auswechslung noch in der 1. Hälfte.
Das Trainer-Phantom Hansi Flick trat an diesem Tag erstmal ins Licht, zeigte, dass er viel mehr als ein Assistenztrainer ist. Es war als hätte Hansi Flick einfach magisch alle Fäden in der kaputten Marionette Bayern München wieder zusammengeführt und wie durch Zauberhand funktionierte das Spiel plötzlich wie am Schnürchen. Den BVB überrollte man, anschließend die restliche Bundesliga und schließlich auch Europa.
2020/21: Die Geistersaison
Von Stefen Niemeyer
Nur noch dunkel erinnerte ich mich an eine Prophezeiung von Heribert Bruchhagen 2006 in der FAZ, dass der FC Bayern zum Dauermeister werden würde. Ich fand das damals und für lange Zeit absurd. Stürmte nicht schon ein Jahr darauf mit Hoffenheim ein endlos reicher Kunstklub in für unmöglich gehaltene Höhen? War der FC Bayern 2009 nicht von Magaths Einjahreswölfen entthront worden? Waren wir nicht mitten in einer „Wachablösung“, als die „wahre Liebe“ zwischen Klopp, dem BVB und dessen Fans 2010 bis 2013 ungeahnte Kräfte freisetzte und sie in das Meisterschaftsdouble (und das Champions League Finale) führte? 10 Jahre und zehn Meisterschaften später hingegen fällt es auf den ersten Blick schwer, für die Zukunft eine andere Prognose als die alte von Bruchhagen für die kommenden Jahre zu wiederholen.
2019/20 endete mit dem zweiten Triple, Bayern national und international praktisch unschlagbar. In der Saison 2020/21 ging es mit höchster Schlagzahl weiter: Der vierte Titel, der fünfte Titel, der sechste! Zweifacher Superegalcupsieger! Klubweltmeister! Der Beginn einer neuen Ära! Flick, der Wundertrainer, der gelungene Umbruch, das schrittweise Loslassen der alten Führung. Und das mitten in einer extremen Fußballkrise, die manche Klubs in Riesenschulden und Macher wie Zuschauer in eine völlig neue Situation stürzte: Keine Spiele, Spiele ohne oder mit nur sehr wenigen Zuschauern im Stadion, ausgefallene und verschobene Ligen und Turniere – der Fußball verliert Kernelemente seiner Identität. Trotz aller Erfolge, so richtig Spaß macht der Fußball nicht mehr.
Der Blick zurück zeigt weitere irritierende Entwicklungen.
Das Geld wird knapp. Der leisen Warnungen vor den finanziellen Folgen von Corona gehen unter in der beruhigenden Nachricht, dass der Klub immer noch Gewinn mache, statt wie andere Kredite zu benötigen. Aber: Das Festgeldkonto schmilzt dramatisch, statt zu wachsen, grundsätzlich zwar sowieso nicht gewollte Mega-Transfers jenseits von 100 Millionen werden so langsam auch theoretisch nicht mehr möglich.
Nachdem in der Vorvorsaison verdiente Weltklasse-Spieler (Robben und Ribéry) am Ende ihrer höchsten Schaffenskraft halbwegs würdevoll verabschiedet wurden, kommt mit Sané ein Spieler mit ähnlichem Potenzial (Es gibt bei fussballdaten.de Übersichten der Zu- und Abgänge.). Auf der Torhüter-Position herrscht aufgrund der inzwischen belegten Versprechungen nach Spielzeit für Nübel latente Unruhe, andere Zugänge säen weitere Zweifel (Sarr, Costa).
Wir verlieren am Anfang der Saison Thiago und am Ende Alaba (sowie Boateng und Martínez). Wir sind nicht mehr in der Lage, Weltklasse zu halten und zu ersetzen. Ein Trend, der sich bis heute noch verstärkt hat. Und ich vermute, dass nicht immer die deutlich schwierigere finanzielle Lage den Ausschlag gegeben hat, die es ermöglicht, Wertschätzung in Zahlen zu gießen. 2023 läuft der Vertrag von Brazzo aus. Eine Verlängerung wird alles andere als ein Selbstläufer sein.
Der enttäuschende Triple-Trainer: Mit Brazzo kommt Hansi Flick nicht klar, trotz Triple fliegen ihm die Wunschspieler nicht zu. Brazzo schafft oder kann oder will nicht die holen, die Flick sich wünscht. Hansi Flick will oder kann so keine Bayern-Ära prägen, er will Bundestrainer werden. In der Position kann er die besten Spieler zusammenrufen, statt sich mit Notlösungen und Missverständnissen rumplagen zu müssen.
Nur wenige Ereignisse oder Spiele sind mir haften geblieben. Ein Elfmeterschießen im Schnee verloren (zweite Pokalrunde gegen Holstein Kiel), kann passieren. Aber es fallen viel zu viele Gegentore. Ausgepresste Spieler, die in überflüssige Wettbewerbe gezwungen werden und immer weniger Erholungsphasen erhalten in einem Spielsystem, das zur Erschöpfung animiert. So hatte Leon Goretzka bereits am Anfang der Saison gewarnt: „Pressing ohne Pausen wird schwierig“.
Der Lichtblick: Jamal Musiala betritt die Bühne und verzaubert alle, Sané wird wichtig, Müller ist endlich wieder kontinuierlich herausragend, Robert Lewandowski bricht den unglaublichen Rekord von Gerd Müller. Und doch ist das heute so weit weg, auch weil wir uns fragen müssen, ob ein FC Bayern ohne Mittelstürmer möglich oder vorstellbar ist?
Einige Fragen aus der Saison sind bis heute geblieben: Kann man als Familienbetrieb in der Konkurrenz mit endlos vermögenden Klubs dauerhaft oben dabei sein? Was wird gewonnen, wenn nach Kalle und Uli Ex-Spieler mit deutlicher emotionaler und kommunikativer Distanz ans Werk gehen und versuchen, ihren eigenen Stil zu finden? Wie schaffen wir es, der Gegentorflut Herr zu werden?
2021/22: Ups and Downs in Kiev
Von Marc
On the fifth match day of the Champions League Bayern, having already secured the group, traveled to Kyiv to take on Dynamo. This match ended up being a microcosm of the entire season.
They headed into this match with the injuries and absentees piling up, in a side that was arguably too thin to begin with. Ultimately they would have a six man bench, two of whom were goalkeepers, a youth player (Tillman), a midfielder (Roca) that had not played a minute to that point in the season and two fullbacks (Richards and Sarr) who had played a total of 235 and 45 minutes in all competitions. Not exactly an ideal squad makeup.
All things considered, the match started off well enough as Robert Lewandowski scored a spectacular overhead scissor kick to open the scoring in the 14th minute.
Then just before the half ended Kingsley Coman would add a second as he blasted one in off the crossbar and post to make it a 2 goal lead. The falling snow dislodged by the shot off the frame turned out to be a good metaphor for Bayern’s performance after.
Both Lucas Hernandez and Tanguy Nianzou ended up being forced off due to injury, leaving Bayern with literally no central defenders to finish the match. Kyiv dominated the half having multiple opportunities to score but only managed to convert one of them meaning Bayern were able to hang onto a 2-1 win.
The 2021/22 season played out largely the same way.The Hindrunde went well with 22 wins, 3 losses and 1 draw in all competitions, winning all six ties of their Champions League group and 14 of 17 Bundesliga matches including two defeats and one draw.
However, late October is where the wheels started to fall off. Injuries and COVID infections started piling up. Kimmich caused headlines spouting odd rhetoric regarding the vaccine. And Gladbach obliterated Bayern in the second round of the Pokal 5-0, putting them out of the competition early for the second straight year.
The Rückrunde would see Bayern struggle as those injuries, especially to Alphonso Davies and Leon Goretzka took their toll. Bayern hobbled their way to 11 wins, 4 losses and 5 draws in the second half of the year. Ultimately, they would manage to do enough to win their tenth straight Bundesliga title, clinching against second place Dortmund at home with four matches to play.
Finally, the obvious elephant in the room is the fact that all of this took place in Kyiv, which would soon after become the focus of the world as an unprovoked Russian attack decimated their country. At that time, no one was thinking about such matters. We all thought it was just another trip to Ukraine. Little did we know it would likely be the last for quite some time.