Achtelfinale! Bayern schlägt Salzburg erneut!
Ein erster Meilenstein in der neuen Saison ist erreicht. Der FC Bayern überwintert mit dem 15. Sieg in Serie in der Champions League.
Dinge, die auffielen
1. Aufstellung
Die letzten zwei Auftritte machten deutlich, wie wichtig Hansi Flick das Thema Rotation ist. Im Vergleich zu den vergangen Monaten rotiert der Bayern-Trainer nun deutlich mehr. Natürlich bedingt durch die Ausfälle von Hernández, Davies, Kimmich, Tolisso und Süle (Trainingsrückstand), diese tragen zu dieser Entwicklung ebenfalls bei. Mit der Folge, dass Richards und Roca, die zuletzt wenig bzw. keine Einsatzzeit gesehen haben, in der Startelf standen. Die berühmte Belastungssteuerung ist logisch, gleichzeitig fehlen so wichtige Automatismen. Jesse Marsch veränderte bei den Gästen im Vergleich zum Hinspiel nichts.
2.In München nichts Neues
Das Spiel war nahezu eine Kopie des Hinspiels. Salzburg spielte ein hohes Mittelfelfdpressing, welches zum Teil sehr aggressiv vorgetragen wurde, wenn die Bayern früh den Weg über die Außenbahn suchten. In dem Moment stellte Salzburg geschickt zu und kam zu einfachen Ballgewinnen. Es lag in der Anfangsphase vor allem an Manuel Neuer, dass Salzburg nicht zu Torerfolgen kam.
Die Bayern taten sich zunächst schwer, Roca und Goretzka im Zentrum zu finden. Der Übergang ins Mittelfelddrittel fiel schwer. Größter Unterschied im Vergleich zum Hinspiel: Die Bayern machten zunächst aus wenig viel und Salzburg aus viel wenig.
3. Soft-Roca
Hansi Flick wird sich die Fragen gefallen lassen müssen, warum er Roca nicht schon gegen Bremen mit ein paar Minuten beschenkt hat. Der Auftritt des Spaniers war gegen Salzburg sehr solide. In den ersten 45 Minuten hatte er 43 von 44 Pässen an einen Mitspieler gebracht. 28 gingen davon nach vorne. Ein sehr guter Wert. In der zweiten Halbzeit versuchte Roca mit langen Bällen Varianz in sein Spiel zu bekommen.
Roca hatte zunächst Probleme mit der Positionierung, fand aber mit zunehmendem Spielverlauf eine gute Mischung zwischen Abkippen und Linie halten. Der Spielaufbau der Bayern war dann etwas besser.
Defensiv spielte er meist passiver als sein Counterpart Goretzka. Im Vergleich zu Kimmich war das deutlich auffallend – und dennoch holte er sich mit zwei dummen Foulspielen einen berechtigten Platzverweis ab. Das schmälert einen guten Auftritt – und bestätigt Flick.
4. Zu viele Gegentore
Der FC Bayern bekommt zu viele Gegentore. Es war das 6. Spiel in Folge mit einem gegnerischen Treffer. Viel schlimmer wiegt noch: Salzburg hatte sehr viele Abschlüsse – und einige Großchancen. Hansi Flick wird in den nächsten Wochen vor allem weiter an der Balance arbeiten müssen. Nicht in jedem Spiel fallen einer Mannschaft wie Bayern die Tore so zu und nicht in jeder Partie kann Manuel Neuer mehrere hochkarätige Chancen der Gegner rausnehmen. Die Münchner sind verwundbar geworden.