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Rot-Weißes Round-Up: Manfred Bender

Felix Trenner 22.05.2015

1966 in München geboren wurde Manfred Bender fußballerisch in der Jugend von 1860 und beim MSV München groß, seinen ersten Profivertrag unterschrieb er ’85 in Unterhaching. Von der SpVgg, mit der er in die 2. Bundesliga aufgestiegen war, wechselte Bender 1989 zum FC Bayern und setzte sich dort überraschenderweise gegen die namhaften Konkurrenten McInally, Kohler und Mihajlovic, die ebenfalls als Verstärkungen für das zentrale Mittelfeld geholt worden waren, durch. Insgesamt kam er mit 23 Jahren in seiner ersten Saison beim FCB auf 20 Einsätze und gewann seine erste deutsche Meisterschaft. Auch in der Folgesaison hatte er seinen Stammplatz sicher, am Ende verpasste man den Titel in der Liga jedoch knapp. Endgültig problematisch wurde die Saison 1991/92, als man trotz zweimaligem Trainerwechsel nur Zehnter wurde. Den anschließenden Umbruch „überlebte“ auch Manni Bender nicht, er wurde nach Karlsruhe transferiert. Im Gegenzug kam Mehmet Scholl nach München.

Beim KSC war Bender in vier Jahren ausgesprochen erfolgreich, unter anderem konnte das Pokalfinale erreicht werden. Auch Auftritte auf internationaler Bühne prägten diese Zeit. 1996 zog Bender wieder nach München, diesmal zu 1860. In drei Jahren machte er 51 Spiele für die Weiß-Blauen und ließ nach einem kurzen Intermezzo beim KSC seine Karriere in Saarbrücken und bei zwei Oberligisten ausklingen. Nach seiner Karriere versuchte Bender in Österreich als Trainer Fuß zu fassen und trainierte die unterklassigen Mannschaften aus Vöcklabruck und Altach. Seit 2014 ist er in Klagenfurt (Drittligist) tätig. Wir gratulieren schon einmal zum 49. Geburtstag am Sonntag!

Miasanrot.de stellt regelmäßig am Dienstag und Freitag in einem Round-Up lesenswerte Texte und Fundstücke rund um den FC Bayern zusammen. Gewidmet wird jedes Round-Up einem ehemaligen Bayern-Spieler, der am jeweiligen Tag (oder kurz zuvor/danach) Geburtstag hat.

Presseschau

Letztes Spiel für Tobias Schweinsteiger

Wenn die Bayern Amateure heute Abend um 19 Uhr auf den Nachwuchs des 1. FC Nürnbergs treffen, erlebt Tobias Schweinsteiger das letzte Spiel seiner aktiven Fußballerkarriere. »Der Zaunkönig«, wie er von Benedikt Warmbrunn in der Süddeutschen Zeitung portraitiert wurde, wird seine Profikarriere nach 374 Partien beenden. Ein hervorragendes Portrait:

Tobias Schweinsteiger hatte immer einen feinen Sinn für die Romantik im Fußball, er wusste, dass es in diesem Spiel nicht nur um Tore geht, sondern vor allem um Emotionen […] Er war für sie nun der spielende Anhänger, ihr Mann auf dem Rasen. Schweinsteiger feierte Derbysiege wie einen WM-Titel, er spricht weiter von den „FC Bayern Amateuren“, das Stadion nennt er „Hermann-Gerland-Kampfbahn“, er sagt: „Es freut mich natürlich, wenn ich bei den Fans in guter Erinnerung bleibe.“
Süddeutsche Zeitung am 21.05.2015

Transferaktivitäten

Auch dieses vorerst letzte Round-Up möchten wir nicht dazu nutzen, um alle Gerüchte rund um den FC Bayern aufzugreifen. Dafür gab es unseren Scouting-Report mit vielen statistischen Hintergrundinformationen. Künftig folgt ein eigenes Format dafür.

Von einigen weiteren Transfer-Fakten können wir dennoch berichten:

Laut Kicker steht Pepe Reina vor einer Rückkehr zu Neapel. Bayerns »Nummer 2« spielte bereits auf Leihbasis (vom FC Liverpool) in Italien und plant aufgrund geringer Einsatzzeiten wieder zurückzukehren. Auch Claudio Pizarros Karriere neigt sich dem Ende zu und Jonas Beckenkamp berichtete in der Süddeutschen Zeitung über den 36-jährigen Peruaner – mit einigen Anekdoten.

Kimmich im LVZ-Interview

Joshua Kimmich wird im Sommer an die Säbener Straße wechseln. Der 20-Jährige wird dann seine Zeit bei RB Leipzig beenden und versuchen sich beim Rekordmeister durchzusetzen. Im Interview mit der Leipziger Volkszeitung sprach er über seine Entwicklung, die Zeit in Leipzig und Jugend-Nationalmannschaften. Zum Interesse der Bayern erklärte Kimmich:

Natürlich hat mich das überrascht und umgehauen. Ich hatte zu dieser Zeit nur eine Drittliga-Saison und ein paar Zweitligaspiele gemacht. Ein Club der weltweiten Top-Vier will mich. Das musste ich erst mal sacken lassen.
Joshua Kimmich, LVZ.de am 20.05.2015

Nachwuchs

Gleich mehrere interessante Artikel fanden sich zur FCB-Nachwuchsabteilung und dem Leistungszentrum in Fröttmaning. Sport1 berichtete von mehreren – inzwischen absolut notwendigen – Veränderungen: Heiko Vogel wird die Bayern Amateure zur kommenden Saison übernehmen. Außerdem soll Holger Seitz als Nachfolger für Vogel die U19 übernehmen. Obwohl Sport1 auch Julian Nagelsmann (derzeit U19 in Hoffenheim) für die U17 ins Gespräch brachte, stellte Benedikt Warmbrunn (SZ) klar, dass Nagelsmann die U17 nicht übernimmt, aber als Kandidat für den FC Bayern galt.

Wie die SZ weiterhin berichtete soll im Herbst Baustart für das neue Leistungszentrum im Münchner Norden sein. Während die Profi- und Frauen-Abteilung sowie die Geschäftsstelle an der Säbener Straße bleibt, wird der Nachwuchs umziehen. Das 30 Hektar große Gelände soll mehrere Trainingsplätze, Anlagen sowie ein Clubheim umfassen. Laut Münchner Merkur sind aber die Pläne vom Tisch, dass eine »zweite Allianz Arena«, also ein kleineres Stadion, entstehen soll. 2017 soll der Umzug erfolgen.

Alonso: Detailanalyse

Folgende hervorragende Analyse zeigt Alonso beim Spiel gegen Barcelona und legt insbesondere auf seine Blickwinkel und die erste Ballberührung wert:

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