ICC: Bayern schlägt Mailand mit 1:0

Georg Trenner 24.07.2019

In Kansas City traf der FC Bayern auf den AC Mailand in einem Spiel, das für die Bayern das Ende und für Mailand den Auftakt im ICC bedeutete.

Niko Kovač schickte sein Team erneut im 4-3-3 aufs Feld. Vor Manuel Neuer bildeten diesmal Kimmich, Süle, Pavard und Davies die Viererkette. Tolisso ersetzte Thiago auf der tiefen Sechs, während Sanches halblinks und Goretzka halbrechts vor ihm spielten.

In der vordersten Reihe durfte Arp diesmal im Zentrum beginnen, Müller wich auf den rechten Flügel aus, und Coman übernahm die linke Angriffsseite. Die Rossoneri wurden von ihrem neuen Trainer Marco Giampaolo in einem 4-4-2 mit Mittelfeldraute ins Rennen geschickt. 

Falls Ihr es verpasst habt:

Von Beginn an war zu spüren, dass die Bayern deutlich weiter in der Vorbereitung sind. Der Favorit kontrollierte und diktierte das Geschehen. Umso überraschender die erste Chance für den AC Mailand durch Theo Hernández, Lucas’ Bruder, die Neuer klären konnte. Über Umwege landete der Ball bei Biglia, dessen Schuss aus 20 Metern über das Tor ging. 

In der Folge suchte Kovačs Team immer wieder das schnelle Spiel in die Spitze, oft nach Ballgewinnen durch Sanches und Goretzka. Viel lief über Coman, der von seinem Gegenspieler Calabria kaum zu stoppen war. So auch in der 9. Minute, als Coman in den Strafraum zog und nach einem Haken und leichtem Kontakt mit Calabria zu Fall kam. Schiedsrichter Chapman ließ weiterspielen. 

Als bereits die Nachspielzeit der ersten Halbzeit lief, schnürte der FC Bayern Milan am eigenen Strafraum ein und Coman verlagerte auf Kimmich, der von halbrechts wunderbar auf Goretzka durchsteckte. Goretzka ließ AC-Schlussmann Donnarumma keine Chance und schloss souverän zum 1:0 ab.

Zur 2. Halbzeit wechselte Kovač drei Mal. Ulreich durfte ins Tor, Thiago ersetzte Tolisso auf der Sechs und der junge Ivan Mihaljevic kam zu seinem ersten Einsatz auf der US-Tour. Mihaljevic kam für Kimmich, übernahm allerdings die Innenverteidigerposition von Pavard, der wiederum fortan hinten rechts verteidigte. In der 59. Minute brachte Kovač außerdem Alaba und Singh für Coman und Sanches, wodurch Davies eins nach vorne schob. 

Für die größte Mailänder Chance des Spiels sorgte Niklas Süle in der 63. Minute, als er den Ball völlig ohne Not in die Füße von Cutrone spielte, so dass dieser frei vor Ulreich zum Eins-gegen-eins kam. Ulreich parierte souverän. 

Insgesamt flachte die Partie in der zweiten Halbzeit deutlich ab, bevor Thiago in der 87. und 90. Minute noch zwei Glanzstücke einstreute, die jedoch nicht mit einem weiteren Tor belohnt wurden. Zunächst dribbelte er durch zwei Milan-Spieler und steckte am Strafraum auf Arp durch, der nach leichtem Kontakt mit Gabbia nicht abschließen konnte. In der letzten Minute hob Thiago den Ball über die Abwehr, während Alaba einlief und herrlich vollendete, allerdings aus Abseitsposition. Somit endeten die Partie sowie die USA-Reise erfolgreich für den FC Bayern.

Dinge, die auffielen

1. Hat Kovač sein Stammsystem?

Drei Spiele, drei Mal im 4-3-3. Während man einzelne Leistungen in der Vorbereitung nicht zu hoch hängen sollte, ist die Vorbereitung die Zeit, in der man taktische Systeme einstudieren kann. Es sieht so aus, als hätte Kovač einen klaren Plan. Profitieren davon könnten Goretzka und Tolisso, denen die Rolle mit den Vorstößen in die gegnerische Box liegt, während Müller ein prominentes Opfer des Systems werden könnte. Die Schwächen wurden bereits häufig thematisiert: Vor allem nach Ballverlusten sind die Räume links und rechts neben der alleinigen Sechs sehr offen, wenn die erste Pressingreihe überspielt wird. Hier ist der FC Bayern noch zu anfällig, was selbst im ansonsten souveränen Spiel gegen Mailand immer wieder zu sehen war. 

2. Allez les Bleus!

Es könnte die französischste Saison der Geschichte beim FC Bayern werden. Die Bayern liefen nicht nur im neuen, blauen Champions-League-Trikot, sondern auch mit drei Franzosen in der Startelf auf. Alle drei konnten überzeugen und wecken Vorfreude auf die kommende Saison. Tolisso gefiel als Thiago-Ersatz, wenngleich ihm einige Flüchtigkeitsfehler unterliefen. Pavard spielte auf beiden Positionen sehr konzentriert und fehlerfrei, während Coman vor allem in der ersten Halbzeit der auffälligste Spieler auf dem Platz war. Lucas Hernández kommt demnächst noch hinzu, um den FC Bavière zu komplettieren.

3. Ein weiter Weg für Arp und Davies

Bereits nach dem Spiel gegen Madrid hatte Arp sich selbstkritisch gezeigt und gestand, dass er noch nicht auf dem Level des FC Bayern angekommen ist. Dies war auch gegen Mailand deutlich zu sehen. In der Rolle des Mittelstürmers hing er oft in der Luft und war ohne Bindung zum Spiel. Er konnte gegen die Italiener kaum Zweikämpfe gewinnen und Bälle verwerten. Zu leicht ließ er sich von den Mailändern buchstäblich wegschubsen. Viel Pech hatte er in der 82. Minute, als sein Treffer wegen Handspiels nicht gegeben wurde. 

Davies hingegen spielte sehr engagiert und löste brenzlige Situationen immer wieder durch seine Geschwindigkeit. Dafür zeigte er aber Ungenauigkeiten im Passspiel, was vor allem im Spielaufbau aus der Verteidigung heraus gefährlich ist. Besonders schwer tat er sich im defensiven Raumverhalten: In Milans Rautensystem gab es keinen eindeutigen Gegenspieler für ihn, an dem er sich hätte orientieren und reiben können. Man merkte ihm an, dass er nicht immer wusste, wann er wohin in den Raum beziehungsweise zu welchem Gegenspieler hätte schieben müssen. Dennoch bleibt es eine spannende Idee, ihn als Linksverteidiger auszubilden, die Anlagen dazu hat er. 

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  1. Also rein sportlich eine ziemlich gelungene Amerika-Tournee. Klar, Vorbereitung und so, aber selten hat bei mir eine dieser Marketingreisen einen derart guten Eindruck hinterlassen.
    Die Mannschaft wirkte fast durchgängig fit, frisch und teilweise wirklich außerordentlich motiviert. Da kann ich mich an ganz andere Eindrücke erinnern. Man muss man KHR wohl recht geben. Die logistische Planung und Leistungs- bzw. Formsteuerung haben offensichtlich gut funktioniert.

    Das bemerkenswerteste am Mailand-Spiel fand ich, war dieses teilweise furiose Pressing das wir phasenweise gespielt haben. Sieht man bei uns so selten.

    Und um in dem Zusammenhang auch ein gutes Wort über Arp zu verlieren. Das scheint ein guter Pressingspieler zu sein, bzw. werden zu können.
    Ich hatte ihn mir ja in einer zentralen Rolle gewünscht. Dass er dabei vsl. nicht so gut aussehen würde, war ja klar. Mittelstürmerschicksal eben. Aber irgendwann muss man es/ihn ja testen.

    Die Option Davies als LV bekommt immer mehr eine realistischen Hintergrund. Jedenfalls hat er mir bisher jedesmal als Verteidiger besser wie als Stürmer gefallen.

    Eine kleine, aber positive Überraschung war für mich Singh. Von dem hatte ich angesichts der Umstände (hat er vor dieser Reise eigentlich jemals ein Training bei uns gehabt?), junger Spieler, zum ersten Mal in der buchstäblich neuen Welt, vmtl. keine Deutschkenntnisse usw., im Grunde mal gar nichts erwartet.
    Aber er hat sich dann von Spiel zu Spiel immer mehr hineingebissen und heute muss ich sagen: War vielleicht gar keine so schlechte Idee ihn zu verpflichten. Zumindest auf die Einsätze bei den Amas bin ich mal gespannt.
    Was mir besonders gefallen hat ist, dass er (und das im deutlichen Gegensatz zu vielen unserer Nachwuchskräfte in den letzten Jahren) mutig war, sich was traut, ins Risiko geht und nicht immer die Sicherheitsvariante spielt.

    Was noch interessant war, als zur 2.HZ Mihaljevic als IV kam und als Linksfuß links spielte, wie sich gleich andere (passende) Bewegungs- und Passmuster auftaten. Hat man ja fast schon vergessen. Ist aber in Bezug auf Hernandez natürlich um so vielversprechender.

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Ich würde Arp ebenfalls in Schutz nehmen. Wie du schon sagst: Bei einem ersten Test in der Mittelstürmerrolle, ist es nicht verwunderlich, wenn ein 19-Jähriger ohne Spielpraxis im Herrenbereich gegen die abgebrühten italienischen Verteidiger nicht gut aussieht. Ein klassischer Fall von Lehrgeld – und unter diesem Gesichtspunkt würde ich mir wünschen, dass Arp nur dann im Profikader steht, wenn ein paar Minuten realistisch sind, ansonsten aber regelmäßig Amateure spielt. Sicher sind die Verteidiger in der 3. Liga nicht so athletisch wie jene in der Bundesliga; hart, abgebrüht und zweikampfstark sind die aber durchaus. Da die Amateure ja auch in der höheren Liga offensichtlich gern durchaus dominant auftreten wollte, könnte das ein top Stahlbad im Lernbecken sein. Da meines Wissens Zirkzee regelmäßig Youth League spielen soll und seinerseits auch hin und wieder im Profikader reinschnuppern kann, könnte ich mir da ein schönes Wechselspiel vorstellen, mit einem Mehrwert für alle Beteiligten. Das gilt natürlich nur, falls Wriedt bleibt.

      Dass er ein guter Pressingspieler sein kann stimmt, hängt es doch damit zusammen, dass er sich grundsätzlich stark über das Bewegungsspiel definiert und ein Talent zur Positionsfindung hat. Sein Spiel ist eher subtil, er könnte also vor dem gleichen Problem stehen, wie zum Beispiel Thomas Müller, oder auch Mario Götze. Er ist schnell, aber kein Topsprinter, kann sich im Dribbling durchsetzen, aber nicht wirklich erfolgsstabil. Er ist kein Fallobst, aber auch kein Kraftpaket. Abschluss & Passspiel sind sauber und zweckmäßig, aber selten spektakulär. Letztendlich ist er zwar Stürmer, aber weder Brecher, noch Strafraumfuchs, Wandspieler, Konterstürmer oder falsche 9. Ich würde ihn mal als unechte 9 bezeichnen. Um das ominöse Wort “Einbindung” mal ein wenig aufzuweichen: Arp benötigt das Selbstvertrauen und auch die Spielpraxis, um der zu sein, der er ist – und sich nicht in eine Rolle zu zwängen. Gegen Milan war schon sehr deutlich, dass er bemüht war, eine eher klassische 9 zu spielen – also die letzte Linie zu besetzen, die Verteidiger zu beschäftigen, die Schnittstellen anzuvisieren. Womöglich ist es eine Frage der Zeit, dass er sich traut, auch in München die “unechte 9” auf den Platz zu bringen.

      Und noch ein Punkt: Bayern ist ohne Thiago eine Klasse schlechter. Wenn das Niveau eines Spielsystems augenscheinlich sinkt, ist der erste Leidtragende immer der Stürmer, da er als letztes Glied der Kette das offensichtlichste Opfer ist. Der Stürmer kommt dann einfach seltener in die dem Zuschauer optisch geläufigen Aktionen, erhält den Ball meist in suboptimalen Situationen mit schlecht(-er als sonst) gestaffeltem Umfeld – und sieht eben einfach schlecht aus. Das ist übrigens ein netter Bogen zur Lewandowski-Diskussion der letzten Woche, wo du einen schönen Beitrag geschrieben hast. Bei einer zu passiv eingestellten Mannschaft, die 10 Meter weiter hinten steht, als sonst, zögerlich nachschiebt und die Angriffe quantitativ stärker absichert als sonst, ist der Stürmer erster Leidtragender. Das ist völlig logisch – und hat nichts mit der Eignung einer Person “für wichtige Spiele” zu tun. Es ist daher auch nicht sinnvoll, Tore zu zählen und dann zu sagen “der trifft im Viertelfinale viel seltener als in der Vorrunde”. Ein Schuh wird draus, wenn man die Treffer des Stürmers (wenn man ihn wirklich so eindimensional bewerten möchte) in Relation zur Tordifferenz der Mannschaft (oder noch besser den ExpG) setzt. Wenn also eine Mannschaft in 180 Minuten gegen Liverpool auf gerade einmal 0,9 ExpG kommt, dann ist es überhaupt keine Überraschung, wenn der Stürmer keine 2 Hütten macht – und am allerwenigsten seine Schuld.

      1. Hey Ju,
        schön mal wieder einen Kommentar von dir zu sehen. Wenn du Arp schon so genau beobachtest hast, würdest du dann sagen er hat prinzipiell das Talent, um zu einem Spieler zu werden, der Bayern weiterhilft? Weil meine Vermutung, nach dem wenigen, was ich zu hamburger Zeiten gesehen habe, ist, dass er bei Leverkusen besser aufgehoben wäre.

      2. Das im 4-3-3 gespielt wurde, ist ja nicht sonderlich überraschend, weil man das “funktionierende” 4-2-3-1 HS ja nur mit Müller hinter Lewy spielen kann, man aber in der Vorbereitung allen Spielern Spielzeit geben und das auch noch richtig dosieren muss – und uns auch die Offensiven fehlten bzw. im letzten Spiel dann auch noch ausfielen. Schaut man sich aber die Daten der Rückrunde an, funktioniert dieses 4-2-3-1 in Bestbesetzung sowohl offensiv als auch defensiv so gut, dass dessen funktionieren keine Dringlichkeitsstufe hat, sondern es eher darum geht, funktionierende Alternativen auch mit anderen Spielern zu finden, gerade weil man bei einem kleinen Kader dann doch alle braucht.

        Interessant war daher eher, was getestet wurde. Ob es Müller in fluidem Mittelstürmerspiel war oder Arp in verschiedenen Rollen, Davies und Pavard als Außenverteidiger, verschiedene Innenverteidigerpaarungen, ein Mittelfeld auch ohne Thiago, Kimmich als Sechser, verschiedene Winger/Außenverteidigerpärchen, Rollen für Sanches und Verteilung der Mittelfeldzuständigkeiten etc.

      3. Kovac bevorzugt ein System mit einem Sechser und zwei Achtern. Wäre das dann 4 – 1 – 2 – 3 oder 4 – 1 – 2 – 2 – 1, wenn wir vorn mit zwei Wingern und Lewy spielen?

      4. Hey Lukas,
        danke für die Blümchen. So genau habe ich Arp nicht beobachtet; ein guter Freund von mir ist lediglich HSV Fan, weswegen sich die ein oder andere Fernsehminute nicht vermeiden lässt. Auch, wenn es 2018/2019 leider nicht viel von ihm zu sehen gab. Da ich hoffe, dass ein Bayern-Scout im Gegensatz zu mir zig Stunden Videoaufzeichnungen gesichtet und mehrere Livespiele gesehen hat, würde ich mich auf dessen Expertise einfach mal verlassen. Grundsätzlich lässt sich das bei Spielern, die eher über ihre B-Note kommen, schwer voraussagen. Jedenfalls spricht bei seinem Paket aus Spielintelligenz, Technik und Atheltik erstmal nichts dagegen. Und wenn er irgendwann genauso gut wie Brandt, Tah, Havertz, Aranguiz und Bailey in Leverkusen aufgehoben wäre, dann würde ich ihn mit Kusshand nehmen;)

  2. Fand das Spiel nun nicht ganz so gelungen wie zumindest die erste Halbzeit gegen Real, aber das mag an der jeweiligen Aufstellung gelegen haben. Wenn Thiago fehlt, dann merkt man schon einen ziemlichen Qualitätseinbruch, den Sanches, Goretzka und Tolisso auch nicht kreativ ausgleichen können. Und was ich schon nach dem Real-Spiel schrieb hinsichtlich der Offensive, war in der Partie gegen Inter nochmals deutlicher zu sehen: das konsequente Ausspielen der Angriffe, die Zuspitzung der Situationen – das gelingt viel zu wenig. Was hilft es, wenn die Außen zur Grundlinie durchkommen, dann aber die Pässe in den Strafraum nicht sitzen bzw. die entsprechenden Anspielsationen fehlen. Die Abhängigkeit von Lewandowski bleibt. – Eure Einschätzungen zu Arp und Davies kann ich so unterschreiben, Davies erscheint mir aber auf Grund seiner großen Schnelligkeit allerdings als ein Pfund, mit dem man in Zukunft doch schon wuchern kann. Gegen eine müde gespielte Abwehr ist der allemal eine Option.

  3. Ein sehr guter Bericht, Georg, gratuliere! Ich hab zwar das Spiel nicht gesehen, aber viel von dir mitgenommen. Vor allem die “drei Punkte die auffielen” erscheinen gut gewählt.

    Zu Arp und Davies: Die beiden sind Jahrgang 2000 (!). Vier Jahre jünger als Bayerns Stammelf-youngsters Coman, Hernandez und Pavard und fünf Jahre jünger als Kimmich und Gnabry. Es gibt einen 1997er, der vor ihnen steht (Sanches), aber keinen 1998er und keinen 1999er .. Wir sollten bei diesen youngsters das Positive sehen, nämlich, dass sie dort spielen wo sie der Trainer hinstellt. Mit Phonzy als LAV macht Kovac nichts anderes als van Gaal und Guardiola, die Alaba und Kimmich ihre ersten Spiele auf ungewohnten Abwehrpositionen bestreiten ließen.

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    1. Es ist nun allerdings nicht ganz richtig, dass Davies einen klassischen LAV gegeben hätte, sondern es war eher so – in beiden Partien -, dass er sich mit Alaba abgestimmt hat, und jeder mal weiter vorne bzw. hinten anzutreffen war. Das wechselte sehr oft, aber Davies blieb gegen Inter insgesamt der offensivere von beiden, jedenfalls meinen Beobachtungen nach. Es ist natürlich eine Option, Davies auf LAV “umzuschulen” – hätte ich mir übrigens auf der anderen Seite auch schon mit Sanches so vorstellen können.

      1. Um das zu präzisieren, damit es keine Missverständnisse gibt: In der ersten Hälfte gegen Inter spielte Davies hinter Coman tätsächlich mehr in der Alaba-Rolle. Das hat er auch recht anständig hinbekommen.

    2. Ich habe zwar das Spiel nicht gesehen, aber es war nicht gegen “Hinter” Mailand, sondern gegen Milan.

      Phonzy soll wohl tatsächlich jetzt mal als LAV spielen, jedenfalls wenn Alaba nicht spielt. Vielleicht ist das auch für die Lernkurve nicht schlecht, weil er als LAV nicht so im Fokus steht, tendenziell mehr Ballkontakte haben sollte und mehr in den Spielaufbau eingebunden ist.

      Es gab ja auch schon andere Fälle, wo einer als LAV begonnen hatte, bevor er in den Sturm ging (Garreth Bale).

      1. Sorry, Du hast natürlich recht, war gegen Milan….my mistake :-)

      2. Gareth Bale ist zum Glück bei uns doch kein Thema.

  4. Kompliment Georg. Deine zwei Spielberichte waren saugut. Und das Zitat “Es sieht so aus, als hätte Kovač einen klaren Plan.” hier zu lesen, das ist bemerkenswert. Weiter so.
    Bei Davis sehe ich ein Riesenpotenzial. Der Junge ist 18 und hat was, das man nicht trainiren kann. Eine unglaubliche Geschwindigkeit. Der kann was weden.
    Von der Marketingreises bin ich auch angenehm überrascht. Ich hätte nicht gedacht dass solche Testspiele eine solche Qualität haben könnten.

    Antwortsymbol12 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Danke für das Lob Klaus. Aber das wäre zu viel der Ehre.
      Der gute Spielbericht zu Bayern-Real war von Daniel.

      1. Georg oder Daniel? Egal. Hauptsache gut :-)

    2. Warum tut es gut hier zu lesen, dass man aktuell Kovacs Plan sieht?

      1. Ganz einfach. Weil er laut Meinung einiger Experten hier seit einem Jahr keinen gehabt hat. Also gehts bergauf.

      2. Du glaubst Sendlinger und co mehr als den Autoren? Du bist ja komisch

      3. Und du bist der Meinung, dass man in der letzten Saison durchgehend einen gesehen hat?

      4. @Pete
        “Durchgehend” behauptet ja auch niemand. Die Rückrunde war fast durchgehend gut und es wurden 52 Tore erzielt. Das andauernde Gerede vom fehlenden Offensivkonzept war halt ermüdend. Darum freut mich der Artikel vom Georg.

      5. D.h. du siehst keinen Unterschied in den aktuellen Spielen im Vgl zum Großteil der Rückrundenpartien was die Spielanlage anbelangt?

      6. @Pete
        Natürlich seh ich das. Aber das ist nicht das Thema. Es geht um die andauernde Kritik an Kovac auch in der Rückrunde. So. Jetzt frag ich mal. Bist du wirklich der Meinung, dass die Rückrunde der letzten Saison nicht besser war als die Vorrunde und sich die Mannschaft in die richtige Richtung entwickelt hat?

      7. Ergebnistechnisch absolut, ästhetisch war es schwere Kost.

        Unter den schwierigen Voraussetzungen denen sich Kovac gegenüber sah hat er mMn eine Leistung abgeliefert die Anerkennung verdient und deshalb bin ich froh, dass er nicht geschasst wurde.

    3. Na dann sind wir ja fast einer Meinung. Nur, dass ich in der Rückrunde einige tolle Spiele gesehen habe. Schönen Abend noch :-)

      1. Sieht so aus, Danke für die Antworten und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.
        Schönes Wochenende!

  5. Das Milan Spiel war leider schlechter als das Teal Spiel.
    Zumindest bleibts beim 4-3-3 wie von KHR gefordert.
    Ohne Thiago geht nicht viel.
    Suele extrem unkonzentriert mit vielen Fehlern.
    Pavard sehe konzentriert und stark auf allen Positionen.
    Torerka zeigt Zaehne genau wie Tolisso. Sanches faellt da schon ab.
    Davies ist fuer mich kein AV. Der hat so wenig Gefuehl fuer Raum dafuer wann er rausruecken muss oder nicht da muss man fragen ob er ueberhaupt etwas gelernt. Dazu die vielen Abspielfehler.
    Arp dagegen war viel engagierter konzentrierter und cleverer aber ihm fehlt noch das Durchschlagsvermoegen in einigen entscheidenden Momenten wo er sich einfach durchsetzen muss. Schade das sein Tor aberkannt wurde.

    KHr hat Kovac einmal klar gemacht was erwartet wird und er hat es dann gut umgesetzt.
    Welchen Einfluss Flick hat keine Ahnung aber so kann es weitergehen.
    Warum schaffen wir es nicht im Spiel gegen den Ball es dem 6er etwas einfacher zu machen?
    Denke Lucas wird granatenmaessig einschlagen.
    Sane sieht immer besser aus.
    Pep hat heute erstmals zugegeben das es nur Sanes Entscheidung ist und MCFC jetzt nichts mehr machen kann.
    Die Stimmung scheint gut zu sein.
    Kovac bitte so weitermachen.

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Ich habe den Abfall von Sanches nicht gesehen.
      Woran machst du das fest?

      Mein Eindruck war, dass sowohl Goretzka als auch Sanches sehr gut gepresst haben und beide Dynamik in die Offensive gebracht haben.

      Deine Beobachtung zu Süle finde ich richtig und nicht nur wegen dem Horrorpass.

      1. Sanches war sehr viel engagierter als so oft sonst hat sicher ganz gut gepresst aber doch mit vielen Ballverlusten und dann auch ohne Abstimmung mit dem Mitspieler.
        Aber klar viel besser als sonst aber eben nicht auf Tolisso/ Goretzka Level mmn.

      2. Habe versucht Statistiken zu finden, aber auf Whoscored etc nichts dazu gefunden.
        Da bleibt es wohl eine unterschiedliche Wahrnehmung.
        Habe bei Tolisso, Goretzka sogar mehr Ballverluste in Erinnerung, aber mei is auch egal.

      3. Wuensche mir auch das Sanches voll aufdreht und man mit ihm intensiv arbeitet und motiviert.

  6. Arp Boa Pavard sind die Gewinner der Tour

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