Ajax punktet gegen ratlose Bayern

Justin Trenner 02.10.2018

Kovač wusste einerseits um die Wichtigkeit der Partie, andererseits um die Stärke des Gegners und baute deshalb etwas um – personell und taktisch.

Falls Ihr es verpasst habt:

Martínez rückte wieder in die Startelf.

FC Bayern München vs. Ajax AmsterdamGrundformationen: Bayern – Ajax, 02.10.2018

Der Baske startete auf der Sechs neben Thiago, der mehr Freiheiten nach vorne bekam, aber seinen Kollegen im Aufbauspiel entlasten sollte. Außerdem war Hummels zurück.

Ajax musste auf Mittelfeldstratege de Jong verzichten, konnte aber trotzdem eine starke erste Elf aufbieten, die den Münchnern von Beginn an das Leben schwer machen sollte. Erik ten Haag hatte offensichtlich die letzten Spiele der Bayern genau analysiert.

Zu Beginn sah trotzdem alles danach aus, als wäre der Deutsche Meister zurück in alter Form. Ein früher Hummels-Treffer stellte die Weichen für einen tollen Champions-League-Abend (2.).

Doch je länger die erste Halbzeit dauerte, umso mutiger und aggressiver wurden die Gäste. Bayern verlor zunehmend die Kontrolle und sah am Ende aus wie der Außenseiter, während Ajax die Roten nach Belieben dominierte und das Pressing der Bayern ein ums andere Mal aushebelte.

Auch im zweiten Durchgang kamen die Münchner zunächst nicht mehr ins Spiel. Ajax erarbeitete sich zwei Großchancen, ließ sie jedoch aus. Bayern fehlte jegliche Sicherheit.

Kovač probierte nach rund einer Stunde, etwas zu verändern, indem er James Rodríguez für Robben brachte. Bayern kämpfte und arbeitete, hatte aber keine wirkliche Idee, wie es gegen Ajax klappen könnte. Kovač wechselte in der 74. Minute Gnabry für den wirkungslosen Ribéry ein.

Die Bayern hatten nun zwar oft den Ball, doch sie scheiterten stets daran, große Chancen herauszuspielen. Der Torschuss von James Rodríguez in der 76. Minute war die erste Möglichkeit seit der Anfangsphase des gesamten Spiels. Dafür aber eine sehr gute, in der sich Gnabry und der Kolumbianer gut durchsetzten.

Doch es blieb die einzige Großchance eines tristen Auftritts. Ajax hätte kurz vor dem Ende sogar beinahe das Siegtor geschossen, als Neuer einen Freistoß an die Latte lenkte. Es wäre nicht unverdient gewesen. Für die Bayern wird es jetzt so richtig unangenehm.

Dinge, die auffielen:

1. Kovač auf der Suche nach Balance

Nicht zuletzt in Berlin musste Niko Kovač erleben, wie seine Bayern im Mittelfeld nicht den erwünschten Zugriff bekamen. Im Spielaufbau ging es gegen stark mannorientierte Niederländer entweder direkt auf die Außen oder zum Gegner.

Mit Javi Martínez wollte Kovač für mehr Stabilität sorgen. In der Anfangsphase sah es noch so aus, als würde das durchaus Sinn ergeben. Der Baske gewann viele Zweikämpfe und fing einige Gegenstöße der Gäste früh ab. Doch nach 10 Minuten entwickelte sich die Rolle des 30-Jährigen eher zum Nachteil. Thiago war weiterhin bemüht, aus der Tiefe das Spiel zu machen, hatte in der Tiefe aber keine Anspielstationen mehr. Martínez stand ebenfalls tief und Müller war als einziger Achter relativ einfach zu verteidigen.

In Spielen, in denen es einen spielstarken Ankerspieler braucht, ist Martínez schlicht nicht zu gebrauchen. Das wirft auch Fragen für die Zukunft auf. Allein schon deshalb, weil Bayern dort fast immer kreative Lösungen braucht und Martínez somit generell in Frage gestellt werden muss, weil seine Stärken auf dieser Position bisher kaum gebraucht wurden. Gegen Ajax war er anwesend, aber dezimierte mit der Sinnlosigkeit seiner Rolle eher die eigene Mannschaft als zu helfen. Dieser Vorwurf gilt aber nicht ihm, sondern Niko Kovač.

Thiago schien in den letzten Wochen die perfekte Allround-Option zu sein. Danach wird es im Kader nicht zuletzt deshalb problematisch, weil Rudy verkauft wurde. Kovač hat die klare Aufgabe, den Spielaufbau zu stärken und die Halbräume wieder besser zu besetzen. Entweder durch einrückende Außenverteidiger oder allgemein tiefere Achter. Jedenfalls ist es derzeit zu einfach, Bayerns Spiel mit Mannorientierungen im Zentrum zu zerstören.

Dadurch, dass Thiago sich dazu gezwungen sah, den Spielaufbau zu verstärken, fehlte auch die Unterstützung für die Außenspieler in den Halbräumen. Rechts war die durch Müller oft noch gegeben, aber links waren Alaba und Ribéry nicht mehr eingebunden. Ribéry und Robben sind einfach nicht mehr die Eins-gegen-Eins-Spieler von früher. Sie sind allenfalls noch sehr gute Kombinationsspieler. Dafür brauchen sie aber Dreiecke.

Egal wie Kovač umstellt, im Moment scheint alles irgendwelche Probleme zu verursachen. Es ist seine Aufgabe, Balance ins Team zu bekommen. Offensive Durchschlagskraft und defensive Stabilität sind derzeit jeweils nicht gegeben. Das muss sich schnell ändern.

2. Chapeau, Ajax!

Oft sprechen wir über die Schwächen der Bayern. Der Gegner kommt dabei nicht selten zu kurz. In niederländischer Tradition suchte Ajax früh den Weg nach vorn und ließ sich von einer schwierigen Anfangsphase nicht beeindrucken. Nach spätestens 20 Minuten waren sie das dominante Team.

Das bayrische Pressing überspielten sie mit klugen Dreiecken und viel Ruhe am Ball. Bayern lief dadurch oft ins Leere und Ajax hatte plötzlich die Chance, mit Tempo auf die Verteidigung des Gegners zu laufen. Auch wenn dort nicht immer die besten Entscheidungen getroffen wurden, erspielten sie sich viele gute Ausgangspositionen.

Will man gegen den FC Bayern etwas mitnehmen, muss man mit Mut und spielerischer Klasse agieren. Beides hatte Ajax an diesem Abend. Darüber hinaus wussten sie mit einem Spielaufbau zu überzeugen, von dem der FCB im Moment träumt.

3. Ratlosigkeit

Bei allem Respekt vor Ajax ist es höchst fragwürdig, wo das Selbstverständnis des FC Bayern in nur so kurzer Zeit hin ist. Konnte man gegen Augsburg und Hertha noch von Kleinigkeiten sprechen, waren es hier Welten, die den fünfmaligen Champions-League-Sieger von seiner Normalform trennten.

Die Ratlosigkeit der Spieler, die vergeblichen Coachingversuche von Niko Kovač und die vielen individuellen Fehler sind eine fürchterliche Ausgangsposition für die kommenden Wochen. Vergebene Chancen und vereinzelte Fehler waren in der letzten Woche berechtigte Ausreden. Spätestens jetzt zählen die nicht mehr.

Bayern erarbeitete sich kaum klare Chancen, war ständig einen Schritt zu spät, zeigte ein beinahe völlig wirkungsloses Pressing und verlor somit die Kontrolle in einem Spiel, das sie maximal fünf Minuten kontrollierten. Aus der Detailarbeit wird plötzlich die erste große Herausforderung für Niko Kovač.

4. Faktor Zeit

Zeit ist in München ein hohes Gut. Verliert man ein Spiel, ist die Kritik lauter als in anderen Städten Europas. Folgt darauf auch noch eine extrem dürftige Leistung wie an diesem Abend, wird alles in Frage gestellt.

Zumindest intern sollte man damit aber vorsichtig sein. Kovač hat bisher die Probleme immer sehr genau angesprochen. Es wird Redebedarf geben. Schwache Einzelleistungen müssen dabei ebenso Thema sein wie das gesamte taktische Gebilde. Kovač wird auch eigene Entscheidungen der vergangenen Tage reflektieren müssen.

Doch es darf nicht vergessen werden, dass der Trainer immer noch neu ist. Neues braucht häufig Zeit. Diese Zeit sollte Kovač gegeben werden, um Fehlentwicklungen früh entgegenzuwirken. Seine selbstreflektierende Art und die Tatsache, dass er überhaupt Dinge verändert, um Probleme zu beheben, bleiben als positive Erkenntnis stehen. Bisher fand er aber nicht das passende Werkzeug, um die Baustelle Mittelfeld zu schließen. Und warum er das ganze Spiel lang an Martínez festhielt, obwohl der eine weitere Option in höheren Zonen verhinderte, bleibt sein Geheimnis.

Noch ist Zeit, um aus diesen Fehlern zu lernen. Dieses hohe Gut Zeit, das in München sehr knapp ist. Doch die Anfangsphase der Saison hat Kovač einen Vertrauensvorschuss gegeben, der ihm jetzt helfen sollte, die Probleme anzugehen. Möglichst schnell.

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  1. Ratlos.

    Damit ist alles gesagt. Die Verletzungen von Coman und Rafinha holen uns ein. Coman würde für einen von Robbery starten und Kimmich ist komplett am Ende.

    Das ist zwar keine Ausrede für den Rest, aber es erklärt zumindest einen Teil. Außerdem hat Boateng natürlich nichts in dieser Startelf zu suchen. Süle muss immer spielen und dann neben ihm einer aus Boateng oder Hummels.

  2. Klasse Analyse Justin.ich frage mich wo der Schwung geblieben ist der uns so positiv hat in die Saison starten lassen. Schade das Kovac aktuell wieder komplett auf Spieler wie Robben, Ribéry und Martínez setzt. Ich hatte mir eigentlich von ihm den von mir lange herbeigesehnten Umbruch gewünscht. Unsere Außen sind mittlerweile leider viel zu einfach zu verteidigen. Es fehlt mir einfach ein Spieler der voran geht und an dem sich die anderen hochziehen können. Heute hatte ich 75 Minuten das Gefühl, jeder spielt nur für sich selber.

  3. 3 Gedanken

    1. Es läuft die Saison 2018/19. Davor war die Saison 17/18. Davor die Saison 16/17. Davor die Saison 15/16. Davor die Saison 14/15. Davor die Saison 13/14. Und davor war die Saison 12/13 und da haben 9 Spieler im Champions-League-Finale begonnen, die heute bei uns in der Startelf standen. So lang ist das Leistungsmaximum her, und so haben sie auch gespielt.

    2. Die Verletzung von Coman ist von Spiel zu Spiel tragischer. Die ganze Kaderplanung sieht jetzt idiotisch aus deswegen. Nahezu jeder andere Ausfall wäre nicht so dramatisch gewesen.

    3. Ein Mittelfeld mit Martinez will ich nicht mehr sehen, es sei denn wir wollen eine hohe Führung nach Hause bringen. Thiago muss auf die 6. Und da Tolisso fehlt muss Goretzka als in den Strafraum nachrückender Achter spielen oder James. Thiago als 8 Achter ist viel zu wenig durchschlagskräftig nach vorne.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Sehe ich wie Du. Die sogenannte “Kaderplanung” ist eine einzige Mogelpackung gewesen. Motto, einfach mal ZMs kaufen, der Rest wird schon.

  4. Puh, was für ein regelrecht deprimierendes Spiel.
    Ab hier und heute können wir tatsächlich mal eine gepflegte Krise ausrufen. Wie und warum, vor allem was in den letzten zwei Wochen geschehen ist, für mich ganz schwer nachzuvollziehen.
    Das heute hatte jedenfalls was von einem Offenbarungseid an sich. Defensiv nur bedingt abwehrbereit, offensiv teilweise hilflos.
    Und das vor allem nach einem wirklich perfekten Start und 10 Minuten wie man es sich vorgestellt hatte.
    Umso unverständlicher wie vollständig man danach Spiel und Kontrolle aus der Hand gegeben hat.
    Beginnend mit teilweise völlig unverständlichen Ballverlusten und Fehlpässen, auch aus relativ unbedrängten Situationen.
    Sollte sich eine so routinierte Mannschaft tatsächlich von einer verunglückten Woche so aus dem Gleis werfen lassen? Vielleicht, offensichtlich?
    Bemerkenswert auch, dass sich die bisherigen Stabilisatoren dieser Saison sehr wacklig zeigten.
    Kimmich gleich am Anfang mit 3,4 üblen Aktionen, konnte sich dann fast das ganze Spiel nicht davon freimachen.
    Und Thiago? Wohl sein schwächstes Spiel diese Saison.
    Über einige andere sei lieber ganz grundsätzlich mal der Mantel des Schweigens gedeckt.
    Selten habe ich einen Coman so sehr vemisst wie heute.
    Fazit: Ab heute kann man alle Saisonziele mal als infrage gestellt betrachten.

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    1. @Jo und Olorin

      Wenn ihr alle beide mit “Puh” beginnt, dann weiß man, was die Stunde geschlagen hat. :(

  5. Puh, das war ja grauenhaft, das schlechteste Bayern-Spiel mindestens seit jener Nacht in Paris, die Ancelottis Kopf kostete. Bis vor zwei Stunden habe ich uns maximal in einer Ergebniskrise gesehen, das muss ich jetzt gründlich relativieren. Selbst ein 2:1-Sieg für Ajax wäre ja noch eher glücklich für uns gewesen.
    Wie wir Gefahr erzeugen wollen ist mir überhaupt nicht klar…Durchbrüche über außen geht nicht, weil die Flügelspieler viel zu langsam sind. Schnelles Kombinations- und Direktspiel geht noch viel weniger, wenn mit Martinez und Müller zwei Antifußballer im Mittelfeld auflaufen. Dass Kovac an Martinez im Mittelfeld sogar noch festgehalten hat, als ihm die Verletzung von Hummels (gute Besserung an dieser Stelle) eine goldene Brücke baute, um seine Entscheidung zu korrigeren, setzt dem Ganzen dann die traurige Krone auf. Die Freilaufbewegungen, das Anbieten von Passoptionen, die Dreiecksbildung…das ist leider meilenweit vom erforderlichen Niveau entfernt gewesen heute.

    Abgesehen von derlei taktischen Aspekten: es gibt einfach eine viel zu klare Hierarchie in diesem Kader. Die Platzhirsche werden unabhängig von ihrer Leistung nicht angetastet. Ich hab jetzt mal spaßeshalber recherchiert: Ribérys letztes Tor für uns auf Champions League Ebene durfte man-Achtung-am 11.03.2015 beim 7:0 über Schachtar Donezk bewundern, das ist mittlerweile mehr als dreieinhalb Jahre her. Auch bei Robben ist es mittlerweile deutlich über anderthalb Jahre her…am 7.3.2017 in London gegen Arsenal. Von der mangelnden Defensivarbeit will ich jetzt gar nicht anfangen. Und dennoch traut sich Kovac die überfälligen Einwechslungen von Gnabry und James erst gegen Ende des Spiels, weil die Herren andernfalls ausrasten würden. So geht das halt auch nicht.

    @Kurt
    Du meintest ja nach dem Berlin-Spiel, dass es am Fehlen von Müller lag. Woran lags dann heute? Vielleicht war Müller einfach verunsichert durch diese Unverschämtheit, dass Kovac ihn mal rausrotiert hat? ;)

    Antwortsymbol9 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. An Boateng, Ribery, Robben…

      Müller muss sich jedenfalls keine gesonderte Kritik anhören nach dem Spiel. War bemüht, was man zb von Lewandowski nicht behaupten konnte (wobei der natürlich auch nicht gefüttert wurde.)

      1. Wie man immer auch zu Lewy stehen mag. Faktisch einer der erfolgreichsten Torjäger aller Zeiten.
        Und den bekommen wir nicht ansatzweise in Abschlusssituationen. Das ist doch die Frage.

    2. @OLORIN:
      Ich stimme dir vollends zu. Diese Hierarchie spiegelt sich bei der Startaufstellung wieder. Neuer wäre unter der Einhaltung des Leistungsprinzip niemals die Eins in der Nationalmannschaft geworden. Besonders Müller ist mir ein Dorn im Auge. Mit welcher Berechtigung darf er (fast) immer spielen? Sei es in der Nationalmannschaft oder beim FC Bayern. Bayern hat genug junge Spieler (-auch Eigengewächse), die Müller locker herspielen könnten – außer im Interviewgeben.

      Ich denke letztendlich ist es egal welcher Trainer Bayern hat, denn solange diese Hierarchien nicht aufgebrochen werden, wird sich Bayern spielerisch nicht weiterentwickeln. Ich erinnere mich an junge vielversprechende Talenten wie Hojberg, Gaudino, Götze, Kurt, Wriedt usw. die alle nicht wirklich eine Chance bekommen haben sich öfters zu beweisen. Alaba ist der letzte große Bayernspieler aus der eigenen Jugend. Auch die Rolle der Chefs von Uli & Rummenigge gilt es zu hinterfragen. Wie kann Rummenigge eigene Spieler öffentlich so ins Schaufenster stellen wie er es bei Boateng gemacht hat? Da fehlt mir das Verständnis. Über Hoeneß ist alles gesagt. Da spare ich mir die Wörter.

      Wenn Kovac tatsächlich durchgreift wird er das Selbe erleben wie Pep und Ancelotti. Speziell Ancelotti bekam die Lobby zu spüren. Von daher rate ich Kovac einfach besonnen zu bleiben, denn die Zeit hat er auf seiner Seite. Alle Arrivierten sind um die 30 Jahre und ein Stück älter, somit könnte sich das Problem von selbst lösen :-).

      Zum Spiel: Ajax hat es sehr gut gemacht. Dachte Bayern wird haushoch gewinnen aber ich wurde des Besseren belehrt. Was viele nicht wissen, ist dass Ajax viele Leistungsträger verloren haben (z.B. Sanchez (Hotspurs), Kluivert (AS Rom) diese wurden klug ersetzt aber das Grundgerüst der Mannschaft steht nach wie vor. Wie gut sie sich kennen konnte man im Spiel immer wieder beobachte. Sehr gutes Kombinationsspiel. Bayern war zum Teil sehr ratlos und ideenlos. Für mich zu wenig gefährlich. Ajax beschränkte sich auf ihr Können und war damit erfolgreich. Das Unentschieden geht für mich in Ordnung.

      1. Hojberg, Gaudino, Götze, Kurt, Wriedt

        Keiner von denen hätte auch nur den Hauch einer Chance bei Ajax zu spielen. Soviel zu dieser “Kritk”.

      2. Gaudinho, der es noch nicht mal beim 6. der schweizer Liga zum Stammspieler gebracht hat und mittlerweile vereinslos ist; Hojberg, der es weder bei Augsburg noch bei S04 geschafft hat Stammspieler zu werden; Kurt, der mittlerweile auch bei Hertha völlig aussortiert ist, weil er sich selbst für den Größten hält – na wenn das deine Beispiele für die verfehlte Förderung sind, dann geht es ja.

    3. Lieber Olorin, als Pep-Fan, zumindest schließe ich das aus deinen Kommentaren, habe ich an dich und gerne auch an andere eine FRage. Pep wurde ja immer vorgeworfen, dass es teilweise beiihm zu lange dauert, kein schnelles Umschalten, sondern vorkombinieren und dann ist es ein wenig wie beim Handball. Jetzt sehen wir gerade an Bayern, die Vorteile davon, dieses schnelle vertikale nach vorne spielen, birgt eben auch enorme Risiken. Ruckzuck ist derr Ball weg und das in der Vorwärtsbewegung, es wird hektisch, das ganze bekommt dann was Flipper artiges. In der Liga sowohl bei uns als in der premier league funktioniert Pep ja perfekt, habe mir vor kurzem die Doku auf amazon über man city angeschaut, ich glaube viele hier in Deutschland haben gar nicht mitbekommen was man city für eine Riesensaison und für SPiele da hingelegt hat. Aber in der champions league scheint ja doch sich wieder eine Schwäche anzudeuten, es würde früher schon gesagt, dass Pep bei wichtigen Spielen dazu neigt zu vorsichtig zu sein. Ist es einfach psychisch? Ich bin der weltbeste Trainer und müsste endlich wieder diesen großen Titel erreichen, aber es ist ein Fluch, es klappt außerhalb barca nicht? Woran liegt es? Habe das spiel gegen HOffenheim nicht gesehen, die Spieldaten sehen ja eigentlich gut aus mit 15 zu 5 Torschüssen und wie immer viel Ballbesitz, trotzdem wars wohl nciht das gelbe vom Ei? Gegen Atletico , dem meiner Meinung nach besten SPiel der letzten Jahre von Bayern in der Königsklasse, habe ich das erste Mal Zweifel an Pep bekommen. Wieso muss ein Boateng so rausrücken, obwohl man das SPiel im Griff hat, könnte da nicht auch mal die Order geben etwas tiefer zu stehen? Müsste er da nciht mal einen Plan B haben?

      1. Interessante Frage, danke ;) Könnte mir vorstellen, dass das hier eine längere Diskussion auslöst. Woran liegt es wohl, dass Pep bisher außerhalb Barcelonas nie die CL gewonnen hat? Anmerken muss ich, dass mich die PL nur sehr wenig interessiert und ich City nur selten sehe…aus diesem Grund grad bei meiner Einschätzung zu City durchaus mit Fragezeichen versehen.

        1) In meinen Augen war Peps Barca die beste Fußballmannschaft, die dieses Jahrtausend bislang hervorgebracht hat (davor kann ich es nicht beurteilen). Das lag auch an Guardiola, aber eben nicht nur: mit Dani Alves, Busquets, Xavi, Iniesta und Messi hatte er eine Achse, die individuell nicht nur seinerzeit konkurrenzlos war. Eine solche Gemengelage hat er dann nach seinem Weggang aus Barcelona nicht mehr vorgefunden. In München bspw traf er auch auf einen sehr guten Kader, aber nicht auf dem Niveau des damaligen Barcas. Das lag auch daran, dass-zumindest in Guardiolas Endphase in München-die entscheidenden Säulen Bayerns (Lahm, Schweinsteiger, Ribéry, Robben) altersbedingt nachzulassen begannen. Am größten würde ich den Unterschied retrospektiv auf der ganz entscheidenden Sechserposition ansehen: Busquets Rolle für Barca wird mir immer noch häufig unterschätzt. In München probierte Pep einiges aus, bis er sich schließlich auf Alonso in dieser Rolle festlegte. Was raumgreifendes Passpiel und Spieleröffnung betraf durchaus eine gute Wahl, aber bezüglich Pressingresistenz und Defensivverhalten fehlte Xabi zu Busquets doch leider einiges. Aus diesem Grund erreichte Peps Bayern defensiv nie so ganz die Stabilität wie zuvor sein Barca. In Manchester ist das jetzt nochmal deutlicher so, der Kader von City hat nicht die Klasse seiner vorherigen Stationen. Aus Citys momentanem Kader sehe ich eigentlich nur de Bruyne und Agüero als absolute Weltklassespieler an. Auch hier ist insbesondere der Sechser (Fernandinho) weit unter Busquets anzusiedeln. Wenn dieser Eindruck stimmt, dass er in seiner Zeit in Barcelona die beste Ausgangssituation hatte, ist es nicht sehr überraschend, dass Pep nach seinem Weggang die Erfolge der Barca-Zeit nicht ganz wiederholen konnte.

        2) Korreliert etwas mit 1: ich neige zu der Ansicht, dass Pep-Teams individuell vom Kader her überschätzt werden, weil sie unter ihm so überragend spielen und die Spieler deshalb stärker wirken, als sie es wahrhaftig sind. Einen ganz ähnlichen Effekt gibt es auch bei Julian Nagelsmann: der spielt CL mit Leistungsträgern wie Vogt (davor vollkommen unauffälliger Durchschnittsspieler in Augsburg und Köln), Schulz (aussortiert in Mönchengladbach) oder Szalai (konnte sich in Schalke nicht durchsetzen). Am meisten trifft das auf sein City zu: die Leute sehen, dass er mit haushohem Abstand Meister wird, denken dann das liegt an einem phänomenalen Kader und fragen sich, warum Pep mit diesem phänomenalen Kader nicht auch in Europa alles rasiert. Aber wenn man sich den Kader so anschaut: ist der denn wirklich so viel besser als der von z.B. Liverpool? Wenn ich Salah, Firmino und Mané anschau bezweifel ich das. Nix gegen Otamendi, Walker, Fernandinho, Silva und Co, sind alles ordentliche Fußballspieler, aber echte Weltklasse sind die in meinen Augen nicht.
        Insbesondere Klopp ist aber ein Profi des Marketings und gibt sich gern ein Robin-Hood-Image, er inszeniert sich als David, der gegen die Goliaths dieser Fußballwelt kämpft. Das ist durchaus clever, weil es seine Leistungen hervorhebt. Aber zumindest für mich ist es keine besondere Überraschung, wenn Liverpool City schlägt. Die Frage ist eher, warum Liverpool in der Liga so absurd weit hinter City landete.

        Für meine These spricht, dass alle Mannschaften Peps in seiner Amtszeit tendentiell besser abschnitten als in einem vergleichbaren Zeitraum davor und danach. Barca holte unter ihm zweimal die CL, zweimal schied man im HF aus. Seit seinem Abgang hingegen erreichte man nur noch zweimal überhaupt das HF…dort schieden sie dann im Triple-Jahr deutlich gegen Bayern aus, 2015 gewannen sie die CL nochmal, ansonsten flog Barca bereits im VF raus. Bayern hat unter ihm zweimal in drei Jahren das Double geholt, auch das ist seit seinem Abgang nicht mehr gelungen. In Manchester wiederum war die Meisterschaft letzte Saison die erste seit vier Jahren.

        3. Man muss auch immer die Umstände unterscheiden. Gegen Real 2014 hat es tatsächlich Guardiola versiebt, das muss man so sagen und hat er auch selbst zugegeben. Gegen Barca 2015 lag dann die Ursache in einer absurden Verletzungskrise, 2016 gegen Atletico war einfach Pech.
        Zu Boateng gegen Atletico: woher nimmst du die Gewissheit, dass dieses Rausrücken von Boateng von Guardiola gewollt war?

      2. “Für meine These spricht, dass alle Mannschaften Peps in seiner Amtszeit tendentiell besser abschnitten als in einem vergleichbaren Zeitraum davor und danach.”

        CL-Finale 2010, 2012, 2013 ;-)

  6. Kovac hat im dritten Spiel nacheinander das Taktik-Duell gegen den gegnerischen Trainer verloren. Dazu noch das blinde Vertrauen in die alten Herren. Am Ende war es ein mehr als glücklicher Punkt.

    Alles in allem sah das aus wie bei Ancelotti im Endstadium.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Man kann ja mal mit einem Matchplan danebenliegen … Aber dass überhaupt keine taktischen Anpassungen vorgenommen werden?!? Erschreckend!!
      Mir auch deshalb völlig unverständlich, weil Kovac ja zu Beginn der Saison betont hat, taktisch flexibel auftreten zu wollen …

  7. Nein, es liegt nicht am Fehlen verletzter Spieler. Auch die erneut nicht ausreichende Dynamik in den Aktionen darf nicht als alleiniger Grund gesehen werden, immerhin hat wie im Text ja auch richtiger Weise angemerkt wurde, unser FCB “kämpfte und arbeitete”, zeigte also Einsatzwillen!
    Aber es zeigen sich zunehmend doch die taktischen Mängel, denn wenn unsere Jungs über das Kämpfen und Arbeiten nicht hinauskommen, keine Kreativität und kein Zusammenspiel mehr gestalten können, der Gegner aber – wahrlich nun nicht die Erste Adresse in Europa – sich uns spielerisch (!) überlegen und in der Lage die nötige Zonenaufteilung und Dynamik aufzubringen zeigt, dann stimmt etwas ganz gewaltig nicht im System Kovac!
    Und viel Zeit zur Verbesserung ist nicht mehr, jetzt kommt mit Gladbach ein Gegner, den ich ähnlich einschätze von Spielanlage und Potential her, wie Ajax, gegen den wir uns immer schon schwer getan haben. Ob da die dringend benötigten 3 Punkte eingefahren werden können? Mit solchen taktischen Mängeln wie jetzt gegen Ajax? An Wolfsburg auswärts mag ich im Moment noch gar nicht denken!

    Es muss jetzt etwas passieren, und da muss das ganze Trainerteam jetzt einen klaren Fokus auf taktische Maßnahmen richten. Rotation und Kräfteschonung muss jetzt zurückgestellt werden, bis die Dreiecke und das dafür nötige Positionsspiel wieder passen!

  8. Ein Trauerspiel, eine Kombination aus inkompetenter Kaderplanung und mangelnder Fähigkeit Kovacs, dem Team taktische Stabilität zu geben. Das einzige, was mich derzeit tröstet: Bald ist Mourinho auf dem Markt.

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Oh ja!
      Mourinho, Rummenigge und Hoeneß, das wär mal WIRKLICH ein Dreieck :-)

    2. Ironie?
      Was willst mit Mourinho? Der lebt doch nur noch von den längst vergangenen Erfolgen. Und seine defensive Spielweise will keiner bei Bayern sehen.

    3. Mou, der ist doch gerade total gescheitert, dann noch lieber Effe oder Scholl oder Neururer. Ne, Favre oder Tuchel wären es gewesen, bleibt Nagelsmann

    4. Mourinho??? Dann gebe ich meine Dauerkarte ab!!!

    5. Na das wär ja super, wenn Mou käme. Vielleicht bringt er gleich seinen Lieblingsspieler Pogba mit…

  9. GestrandetinBerlin Seite 02.10.2018 - 23:46

    Zeit, dass Peter Herman kommt.
    Punkt 1 stimme ich voll zu. Es ist echt tragisch, denn auch ich bin/war ein riesen Fan von Martinez aber dieser Mannschaft bringt er einfach nichts und irgendwie verbessert er sich auch nicht in seinen Schwächen.
    Eine Sache sehe ich schon anders, zu Punkt 4 und Kovac’ klaren Ansagen. Man muss ja fast froh sein, dass er es diesmal nicht wieder auf die fehlende Chancenverwertung schieben konnte. Die klare Ansage müsste sein, dass seine taktischen Ansagen stimmiger sein müssten. Was mich zu Folgendem bringt.
    Es wird jeder Bayern Fan kennen, man weiß gerade am Anfang der Saison nie so ganz wo man steht, vielleicht ist das gerade nur eine Lernphase für Coach und Team, vielleicht zeigt sich jetzt mehr und mehr, dass man gar nicht Mal so gute Gegner am Anfang hatte und die, die n bisschen was können, stellen uns dann direkt vor Probleme. Man wird am Ende sehen, was wahr ist. Aber es zeigt sich schon, dass Gegner die sich taktisch gut auf Bayern einstellen gut werkkommen und Bayern da selber keine Gegenlösungen findet. Bei den ganzen Flanken am Ende musste ich jedenfalls kotzen, das war echt ärgerlich. Wo es letztes Jahr der 10er Raum der Problembereich war, ist es momentan ein paar Meter dahinter.
    Ach und eine Bitte, kann jemand Mal Boateng sagen, dass in der Konstellation die weiten Bälle eher Schaden als nutzen?

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. “Zeit, dass Peter Herman kommt.”
      Gut, dass du drauf aufmerksam machst. Unsere Krise fällt zeitlich ziemlich exakt mit dem Beginn des Wirkens von Peter Hermann zusammen.
      Aber das ist sicher nur Korrelation, keine Kausalität ((-;

      1. AntwortsymbolGestrandetinBerlin Seite 03.10.2018 - 00:13

        Hat er schon wieder angefangen?

        Ganz unabhängig davon, war der Teil nicht ganz ernst gemeint, ich glaube nicht, dass Hermann jetzt die ausschlagebende Person sein wird. Allerdings kann ich es auch sehr schlecht einschätzen.
        Was ich persönlich nicht so ärgerlich finde ist, wenn man merkt, dass ein Team sich finden muss oder man Mal hier oder da justiert. Momentan fühlt sich das aber ein wenig wie auf der Stelle treten an und das ist irgendwie gerade nicht so toll. Ich verstehe auch nicht wie man es hinbekommt, Thiago da hinzustellen, wo er hingehört und da auch super spielt und ein paar Meter weiter so große Probleme zu haben. Das ist hoffentlich auch eher Korrelation.

    2. Martinez und Boateng sind einfach viel zu langsam und antriebslahm für die schnelle junge Garde. Martinez hat nicht ohne Grund schon damals die zwei Gelben gegen Real erhalten – weil er nicht mehr hinterherkommt (von mir aus auch: eigentlich nie der Schnellste war). Wenn dann das Stellungsspiel nicht 100% stimmt, dann brennt es lichterloh. Immer der Tick zu langsam, als wenn es auch an Gedankenschnelligkeit und Antizipationsvermögen fehlen würde.
      Und es gibt anscheinend auch niemanden im Verein, der von den Spielern auf den Tisch haut und Robery mal ins zweite Glied verdammt. Denn da gehören sie mittlerweile hin und haben sich dort ruhig im Sinne zu verhalten.

  10. So langsam stellt sich die Frage, ob wir nicht doch viel Glück hatten am Beginn der Saison. Rib und Rob noch frisch – dazu Gegner mit schwachem Saisonstart. Und nun geht es so langsam in den Alltag mit Spielen alle drei Tage und Gegnern, die auch mal selbst in Form sind. Und siehe da, der Kader ist zu dünn und zu alt. Dazu der Trainer damit überfordert, sich auf die Anpassungen der Gegner einzustellen. Und englische Wochen kennt er zudem als Trainer auch noch nicht. Noch darf man ja hoffen, dass er und die Mannschaft die Kurve kriegen, aber das muss schon im nächsten Spiel beginnen. Auch ein Peter Bosz hatte am Anfang das Glück, dass es der Spielplan gut mit ihm meinte. So weit sind wir noch nicht, aber es kann schnell in die Richtung gehen. Und wundern würde es mich nicht. Ich war nie Kovac-Fan und er konnte sich ein wenig Kredit erarbeiten, aber der ist schon wieder verspielt. Und nun beginnen die Spiele der Wahrheit, die zeigen werden, ob er groß genug für den FCB ist oder doch nur ein Ex-Spieler, der sich wie Klinsmann oder Lerby auch mal versuchen durfte.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. “Auch ein Peter Bosz hatte am Anfang das Glück, dass es der Spielplan gut mit ihm meinte.”

      :-D

      Setz dich mit dieser Ansicht doch mal mit den Kommentatoren zusammen, die am Anfang der Saison schon verschörerisches Treiben der DFL vermutet haben.

  11. “[…]weil Bayern dort fast immer kreative Lösungen braucht und Martínez somit generell in Frage gestellt werden muss, weil seine Stärken auf dieser Position bisher kaum gebraucht wurden.”

    Exakt. Martínez ist kein Mittelfeldspieler, der in der Innenverteidigung aushelfen kann, er ist ein Innenverteidiger, der im Mittelfeld aushelfen kann.
    Gegen gutpressende Teams ist er schlichtweg ein Bremsklos, auf der 6 muss Spielstärke sein. Man redet immer von den dutzend Mittelfeldspielern des FC Bayern, aber einen 2. spielstarker 6er bräuchte es, Martinez kann das nicht “auch mal” spielen. Rudy wäre es theoretisch gewesen, praktisch war er ab Herbst eine Katastrophe und man trennte sich logischerweise.
    Ich bin gespannt darauf wie Kovac das Problem Martinez, und das ist er, lösen will. Ich hatte heute das Gefühl, er lies ihn nur bis zum Schluss drauf, damit er dann die Ruhe hat ihn schön die nächsten 2 vielleicht gar 3 Spiele 90min auf die Bank zu setzen. Bei Martinez ist es auch zu allem Übel eine Formfrage.
    Grundsätzlich spricht für mich derzeit viel dafür, dass Martinez Kovacs Müller sein wird, Javis Charakter ist tadellos, aber vielleicht sehen wir ihn das letzte Jahr in minzgrünen Vereinsfarben.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. @ZERO
      „Bremsklos“ ist mein neues Lieblingswort

    2. Nur weil Martinez im Mittelfeld unbrauchbar ist gilt das noch lange nicht für den Innenverteidiger Martinez. Meinem Eindruck nach haben Hummels und Boateng bisher mehr mit ihrem Alter zu kämpfen als Javi, einen Abgang im Sommer seh ich daher noch lange nicht. Momentan steht Martinez für mich auf jeden Fall vor Boateng, der jetzt zwei sehr schwache Spiele in Folge hingelegt hat. Gegen Gladbach sollte Boateng auf jeden Fall auf die Bank, Hummels musste gestern angeschlagen vom Feld…ich plädiere für die IV Süle/Martinez

  12. 1. Spiel eindeutig zu recht nicht gewonnen. Taktisch ganz übel wie zu letztem Jahr zu Ancelotti. Mir fehlt das Coaching wie unter Pep, so dass man innerhalb des Spiels Lösungen zur Taktik des Gegners findet. Ajax hätte auh einen Sieg verdient gehabt
    2. Kovac hat für mich nun seinen teilweise eh kleinen Kredit vollends verspielt, indem er immer und immer wieder auf die beiden “alten” Außen setzt. Wie soll da der Umbruch funktionieren und geschweige denn Spieler wie Gnabry/James Selbstvertrauen und Form einimpfen? @Olorin hat es schön recherchiert, dass von den beiden “Außen” schon lange nichts mehr kommt in der Champions League
    3. Haben wir nun doch eine kleine “Krise”.
    4. @Osrig-Beitrag: genau meine Meinung
    5. zu DAZN: verschwommenes Bild, Ruckler und wie bei Sky Go bekommen sie keine HD Übertragung hin —konnte gestern nur den Kopf schütteln vor lauter Aussetzer (hat hier nichts mit dem Spiel zu tun, da nur mal meine Meinung zu DAZN – evtl. geht es jedem ähnlich)

    Im Grunde genommen distanzieren wir uns immer mehr weg von unserer glorreichen Zeit unter Pep. Anstatt schönen Offensivfussball sehen wir halt den nun antranierten Rumpelfussball von Kovac.

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    1. Ging mir mit DAZN genauso! Ärgerlich, dafür noch zu bezahlen.

      1. Idem. Ab 2. HZ am PC nicht mehr anzuschauen. Abhilfe: über Tablet und App. Vollkommen störungsfrei.

      2. Ich hatte an nem LG TV absolut garkeine Probleme..war von Anfang bis Ende nicht vom Sat-Signal zu unterscheiden. Hab aber gelesen,dass viele Samsung-TVs Probleme gehabt haben sollen.

      3. Ich habs mit einem über 10 Jahre alten Aldi-Laptop angeschaut – fast ohne Probleme. Ein kleiner Aussetzer nach dem 1:0 und einer mit dem Pausenpfiff. Sonst flüssig und HD (notwendig weil über HDMI an Beamer).

        Ich fand bemerkenswert bei DAZN, dass es offenbar gar keine Pflicht ist, wie man es von Sky gewohnt ist, mit dem Pausenpfiff einen 15minütigen Werbeblock zu bringen.

      4. Ich hatte zu Beginn von DAZN immer mal Probleme bei Spitzenspielen, ist aber lange vorbei. Gestern auf dem großen TV geschaut und bis auf einen kurzen Hänger nach dem Spiel bei den Interviews alles bestens.

    2. Was hast du für eine Leitung? Ich kriege hier 100/40 Download/Upload- da ruckelt nichts. Nur die ersten 10 Sekunden sind verwaschen, aber das ist immer so gewesen. Ansonsten gefällt mir DAZN von den Kommentatoren her besser als SKY. Auch die Möglichkeit, sich einen Tag später nur die Highlights anzusehen, finde ich super. Mache ich meist bei englischer und spanischer Liga.

      1. Finde DAZN auch gut und das Bild isgt super wenn ich die highlights ansehe. aber bei livespielen ist es so wie bei sky go erst mal gut dann nur noch verschwommen und ständig buffer.
        bin bei kabelBW und habe ne 400 mb leitung

  13. Wenn die letzten 7 Tage etwas Gutes haben, dann dass diese verdammte Selbstgefälligkeit rund um den Verein ein Ende hat. Mir liegt es im Moment fern, den Stab über Niko Kovac, die sportliche Führung und mehrere unserer Spieler zu brechen. Aber diese ‘wer braucht schon Pep und Jupp – wir haben Kovac’-Stimmung wird mir schon nicht fehlen. Und mit der Kaderplanung ists halt so ne Sache: Hätte schon klappen können. Und wer nichts wagt der nichts gewinnt. Bin mir eben nur relativ sicher, dass das kein Wagen, sondern vielmehr ein Zaudern war.

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    1. “wer braucht schon Pep und Jupp – wir haben Kovac”

      Magst du uns mitteilen, wer diese Stimmung verbreitet haben soll? Selbst bei “Nicht-Kovac-Gegnern” war es ja wohl eher ein “wird schon irgendwie werden”. Der Großteil war eher fassungslos und sieht sich jetzt (natürlich unberechtigterweise) bestätigt.

    2. Gehe 10 Tage zurück und schlage die Sportzeitung deiner Wahl auf. Schau dir die Kommentare in diesem Forum vor Augsburg an. Da war die Meisterschaft schon abgehakt und die Schwäche der Bundesliga mal wieder das Haupthindernis auf dem Weg ins CL-Finale (und nicht eventuell die Tatsache, dass zu wenige Spieler mit zu wenig bzw. eindimensionaler Qualität im Kader stehen).

      Du dachtest offensichtlich ich meinte die Zeit vor der Saison. Da war es aber tatsächlich nur Uli, der Interviews der Marke “und die Deppen wollten uns Tuchel einreden (aber wir wissens halt besser)” geben musste und um dessen Gesichtsausdruck es mir nun, da sich seine Transferpolitik zu rächen beginnt, ehrlich gesagt gar nicht leid tut.

  14. Sky: 7 Siege, 1 last-Minute-Unentschieden, hohe Bildqualität
    Eurosport und DAZN: 1 Punkt aus 2 Spielen, Bildqualität auf Kabel1-Niveau…

    Hab seit Freitag Kopfschmerzen. Nicht nur wegen der Bildqualität, aber auch.

    Was ist passiert in der letzten Woche? Seit der Schlußminute gegen Augsburg funktioniert irgendwie nix mehr (von den ersten 10 Minuten gestern mal abgesehen). Gegen Augsburg hatten wir noch ein Dutzend Chancen, gegen Berlin immerhin noch genug und nun gegen Ajax eine oder zwei.

    Für mich kommt leider verdammt viel zusammen:
    Die Anfangseuphorie (natürlich wieder übertrieben), dumme Gegentore aus den jeweils einzigen Chancen der Gegner, viele viele Spiele, nur Abendspiele in der Bundesliga, eine Rotation die am Anfang noch glückte und mittlerweile ad absurdum geführt wird. Ganz schwache Leistungen ehemalige Leistungsträger (Boateng herrje…) usw.

    Was mir nicht klar ist:
    #Rotation: Robbery spielen für meinen Geschmack zu oft und zu oft von Beginn an. Warum zum Geier lass ich Gnabry nicht mal ran und dann auch durchspielen? Müller zwar bemüht aber bringt seit 3 Spielen kaum einen Fuß vor den anderen, James ist nur Ergänzungsspieler. Der mit Thiago technisch beste Mann im Mittelfeld wird nicht “gebraucht”. Dafür habern wir Körperlichkeit in Form von Martinez und Sanches, die es kaum braucht in unserem Spiel. Goretzka wieder fit sitzt komplett draußen. Einer der mal mit Dynamik in die Box geht wo sonst nur Lewy gegen 2-3 Mann steht (ich dachte zu Beginn der Serie das Thema wäre Geschichte – weit gefehlt, wir sind schon wieder da).

    #Fehler über Fehler
    Ribery ist engagiert verliert aber leider 2/3 aller Bälle, arbeitet kaum noch defensiv wird aber im Gegenzug auch immerzu gesucht. Wie einfach ist es bitte für die Gegner das auszuschalten? In der Mitte ist wieder ein Vakuum in dem sich Thiago alleine abkaspern muss.
    Boateng. Was ist denn nur los? Die Fehlpässe von hinten raus sind nicht tragbar. Auf dem Niveau schon gar nicht. Wenn man Rückendeckung haben will, wie ein Weltmeister, dann muss man auch so spielen.

    So könnte man ewig weitermachen aber nochmal, Dienstag vor einer Woche um 22:30 war noch alles in Ordnung. Kann jetzt nicht ad hoc alles schlecht sein. Oder doch?

    Ausgerechnet die Spieler, die mit für den Umbruch vorgesehen waren sind langfristig verletzt beim jeweils ersten Einsatz. A bissl Pech ist schon auch dabei. Samstag gegen Gladbach schwant mir Böses…

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    1. AntwortsymbolGestrandetinBerlin Seite 03.10.2018 - 10:46

      Zu Ribery, er wird mir seit einiger Zeit etwas zu positiv gesehen. Hat auch einen guten Grund, da seine Dribblings tatsächlich noch so mit das Beste im Angriffsspiel sind, aber leider auch meist extrem schlecht zu Ende gespielt werden. Aber die verlorenen Bälle sind dafür oft ziemlich teuer und wenn man bedenkt, dass sowohl gegen Ajax auch gegen Hertha das Tor über links kam…

      Zu DAZN, ich vermute, du meinst 1 von 1, denn das müsste eigentlich das erste Bayernspiel von DAZN gewesen sein. Letzten Freitag war es Eurosport.
      Da hier viele über DAZN meckern, bin schon seit dem Anfang dabei und man muss halt sagen, dass die Auswahl für den Preis echt gut und die Qualität und die Auswahl an unterstützen Systemen deutlich besser ist als bei Eurosport. Gestern war bei mir auch schlechter als sonst, waren wohl viele Neue dabei. Außerdem sind die Kommentatoren tausend Mal weniger schlecht, auch wenn es oft die Gleichen sind.

      1. “Aber die verlorenen Bälle sind dafür oft ziemlich teuer und wenn man bedenkt, dass sowohl gegen Ajax auch gegen Hertha das Tor über links kam…”

        Hat Ribery gestern vor dem Ausgleich einen Ball gehabt und ihn dann verloren, so dass dein Kausalzusammenhang zulässig ist? Ich denke nicht.
        Man kann Ribery für manche Aktionen gestern kritisieren, ok. Man muss sich aber auch nichts ausdenken… bzw andeuten, um es der Fantasie des Lesers zu überlassen, die unzulässige Kausalität selbst herzustellen.

      2. @Done
        Ich weiß nicht mehr, wer den Ball vor dem Tor von Ajax verloren hat. Dennoch liegt da auf jeden Fall eine Teilschuld bei Ribéry.
        https://www.youtube.com/watch?v=q1rukMVS4Dk
        Ribéry lässt sich von seinem Gegenspieler Mazzraoui viel zu leicht abschütteln und verfolgt diesen nach dem verlorenen Zweikampf auch nicht weiter, so dass dieser in den Strafraum zieht und trifft.

      3. AntwortsymbolGestrandetinBerlin Seite 03.10.2018 - 16:16

        Sorry, ich dachte es wäre offensichtlich, dass beides zusammenhängt (schlechte Defensive auf links, d.h. sowohl Ball verlieren, als auch wieder gewinnen und bezieht sich daher nicht ausschließlich aber auch zu großem Teil auf Ribery), es deswegen aber nicht bedeuten muss, dass das eine zum anderen geführt hat :)
        Ich sage es auch gerne anders. Wir haben nicht nur ein großes Problem im Übergang von Verteidigung in den offensiven Bereich, sondern auf der linken Seite. Wenn man es pessimistischer ausrücken will, passen die Zusammenspiele der Teile eben gerade nicht. Ich will mich auch nicht auf Ribery einschießen, er kam mir nur zu positiv weg. Man nur mein Empfinden gewesen sein.

    2. “So könnte man ewig weitermachen aber nochmal, Dienstag vor einer Woche um 22:30 war noch alles in Ordnung. Kann jetzt nicht ad hoc alles schlecht sein. Oder doch?”

      Kann ich mir auch nicht vorstellen … ich glaube da schon an den Schlendrian in den Köpfen der Spieler. Wenn sich bei eigenem Ballbesitz die Kollegen nicht immer sofort passend positionieren, kommt halt öfter ein Fehlpass; wenn die Offensivspieler – anders als noch in Lisssbaon – nicht mit zurück kommen, sondern an der Mittellinie stehen bleiben, hat es der Gegner halt leichter; usw. usw. …

      Spannend wäre zu wissen, ob wir hier genau die gleichen kritischen Töne lesen würden, wenn das Spiel doch 2:1 für uns ausgegangen wäre; z.B. durch die Chance von James, oder durch einen Elfmeter nach dem klaren Handspiel in der ersten Halbzeit … ?

  15. Für mich ist wirklich Uli Hoeneß das Problem. ER hat über Jahre etwas ganz besonderes aufgebaut. Teiweise mit eiem überragendem Bauchgefühl.Mit einer ganz eigenen Amigo-miasanmir-Blaskapellen-Lederrhosen-wir sind anders-Gomez kann sich bei mir ausheulen-die Trainer sind nciht wichtig sondern ich- Philosophie. Das hat national super funktioniert,international war meistens im Viertelfinale Schluss. Dann gab es einen Philosophiewechsel, eingeleitet von ihm. Er wollte sich zurückziehen, holte einen Welttrainer holte REschke, Sammer kommt plötzlich wurde die bayrische Trutzburg aufgebrochen, internationaler Wind der Kälberblut-Guru wurde rausgeschmissen, taktisch neues ausprobiert, es wurde investiert. das Festgeldkonto angetastet und plötzlich war man die Nummer 1 in Europa mit dem schönsten Fussball aller Zeiten. Dann ist was passiert im Gefängnis, narzisstische Krise und dann kommt der Mann zurrück und dreht alles zurück, alles zurück auf Anfang zurück in die Trutzburg, der Seehofer des Fußballs

    Antwortsymbol8 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Perfekter Kommentar! Ich war ebenfalls begeistert von den Umbrüchen rund um Pep und dann das!? Nach dem Spiel muss man den halben Kader in Frage stellen.

    2. Der schönste Fußball ohne Titel. Darf man auch nicht außer Acht lassen. Der Guru war weg und trotzdem war die halbe Mannschaft verletzt.

      Von dem Real-Debakel mal gar nicht zu reden und das sag ich als größter Pep-Fan der gestern beim Hoffenheimspiel schon leise gehofft hatte “vielleicht wird Pep ja frei wenn City aus der Gruppe fliegt”:

      Ich finde es jedenfalls gut so, wie es hier ist. Auch mit Uli. Wer darauf keinen Bock hat, kann sich ja eine der zahllosten Plastikvereine raussuchen. Ich empfehle zum Beispiel Borussia Dortmumd. Da hat man sogar die Medien auf seiner Seite. Allerdings muss man sich dann damit abfinden ständig sein Spielzeug weggenommen zu bekommen. Dafür kann man dann auch international dem FC Liverpool die Daumen drücken. mancher braucht sowas ja.

      Was hier los ist, weil man mal 3 Spiele nicht gewinnt, ist echt nicht mehr feierlich. Ja klar, das ist gar keine Überreaktion sondern nur die Reaktion auf die unfassbare Krise und den Abgesang auf den FC Bayern der sich nun endlich doch aus dem internationalen Topgeschäft verabschiedet, so wie man es seit Jahren ja falsch vorausgesagt hat.

      Gähn.

      1. Unter Guardiola gabs keine Titel? Interessant…die drei Meistertitel und zwei Pokalsiege muss ich mir dann wohl eingebildet haben.

        Abgesehen davon find ich es einfach nur anmaßend von dir, jemandem wegen Hoeneß-Kritik das Fansein absprechen zu wollen. Ein Verein ist mehr als sein Präsident, egal wie viele Verdienste er auch haben mag. Das erinnert ein bisschen an die Erdogan-Fans, die jedem Kritiker das Recht absprechen, Türke zu sein. Du kannst Uli Hoeneß gern verteidigen, das ist dein gutes Recht. Aber bitte mit Argumenten und nicht mit “Dann hau doch ab”.

        Ich geb aber zu: den Gedanken mit Guardiola hatte ich auch. ;-)) Leider werden sie die Gruppe aber schaffen, Hoffenheim war einfach zu naiv gestern (auch den Verletzungen geschuldet).

      2. Von mir aus hab ich es ein wenig zu aggro formuliert, aber du musst auch mal verstehen wie es mir hier geht. MSR ist für mich die wichtigste Seite im Bayernuniversum und ich kann dieses ständige Gemotze hier echt nicht mehr lesen.

        Was ist das denn für ein Leben? Nur am Meckern. Und es wäre auch nicht anders hätten wir Bailey und Sané auf den Außenbahnen. Und Tuchel, Nagelsmann, Pochettino oder wen auch immer sonst auf der Trainerbank Denn 1. würde dann nicht automatisch alles besser laufen und 2. würden die Leute immer noch was finden.

        Dieses Abgefeiere von jungen Spielern…dann hat man so eine Saison wie Dortmund letztes Jahr und auf einmal heißt es “die sind alle so unerfahren”, “international ist mit so einer Kindertruppe nichts zu holen”.

        Ajax hat jetzt ein 1:1 in München rausgeholt. Respekt. Beide Mannschaften hätten aber auch gewinnen können. Die Chancen waren da. Bei Ajax vielleicht sogar mehr. Deshalb sind die aber noch keinen Schritt weiter als wir. Und irgendwann das zeigt sich ja, ist für die kleinen Mannschaften immer Schluss. Wir waren im Halbfinale letzte Saison. Nur mal zur Erinnerung.

        Zumal das Gemeckere auch absolut keine Auswirkungen haben wird. Wenn dann noch krude Vergleiche in die Politik mitschwingen, die auf die Gesinnung des Kommentatoren schließen lassen, dann reicht es mir halt.

        Und mit Titeln meine ich natürlich die CL. Auch Kovac wird Meister werden, selbst wenn hier einige heimliche Borussenfans schon auf den Triumph der Bienchen hoffen mögen.

        Du wirst dich sicher noch daran erinnern, wie hier in der Kommentarspalte Pep zerissen wurde? Jedenfalls nicht von mir. Denn ich stehe immer hinter allen Bayernfunktionären und -spielern. Soviel zu “ein Verein ist mehr als ein Präsident”. Ein Verein ist immer die Summe aller Personen die aktiv sind. Dazu gehört der Präsident aber eben auch.

      3. @Kurt
        So macht diskutieren doch gleich viel mehr Spaß, danke :) Ich glaub schon, dass es besser wäre mit einem Trainer Nagelsmann und den Flügelspielern Sané und Bailey, aber das ist Kaffeesatzleserei.

        “Dieses Abgefeiere von jungen Spielern…dann hat man so eine Saison wie Dortmund letztes Jahr und auf einmal heißt es “die sind alle so unerfahren”, “international ist mit so einer Kindertruppe nichts zu holen”.”
        Dortmund war doch gar nicht so unerfahren: Bürki, Schmelzer, Piszcek, Sokratis, Toprak, Castro, Sahin, bis zum Winter Aubameyang sind alle keine Jungspunde. Da lagen die Probleme wohl eher auf der Trainerbank und in fehlender Philosophie.

        Thema Titel: Pep hat in zwei von drei Saisons das Double geholt. Seit seinem Weggang ist das nicht mehr gelungen. Das zum vermeintlich “titellosen” Guardiola. Die CL ist kein Wettbewerb, dessen Gewinn man erwarten kann, egal mit welchem Trainer.

        “Denn ich stehe immer hinter allen Bayernfunktionären und -spielern.”
        Ich versuch eher, eine gewisse konstruktive Distanz zu handelnden Personen zu haben. Natürlich muss Kritik aber immer sachlich bleiben.

        “Auch Kovac wird Meister werden, selbst wenn hier einige heimliche Borussenfans schon auf den Triumph der Bienchen hoffen mögen.”
        Halt ich auch deutlich für das Wahrscheinlichste. Es ist wenige Wochen her, als Dortmund in Hoffenheim ein 1:1 erduselte und in Brügge durch ein Krüppeltor 1:0 gewann. Nur weil die jetzt mal drei oder vier Spiele am Stück gut gespielt haben sind sie noch lange kein ernsthafter Meisterschaftskandidat. Bei jeder Mannschaft verläuft eine Saison in Höhen und Tiefen…momentan haben wir grad ein Tief und Dortmund ein Hoch, nicht mehr und nicht weniger. Solang das jetzt nicht noch wochenlang so weitergeht ist mein Glaube an eine Meisterschaft der Bienchen auch sehr gering.
        Tatsächlich gilt meine Hauptsorge in dieser Richtung auch immer noch der Verletztensituation. Da können wir uns mit diesem Kader einfach nichts mehr leisten.

      4. Lieber Kurt,

        wir habe hier einfach eine unterschiedliche Meinung. Du findest es gut wie es ist, ich hätte gerne Reschke und Sammer behalten und dafür Lahm und Kahn statt uli und Kalle, die als MArkenbotschafter in Aien

      5. “Du findest es gut wie es ist, ich hätte gerne Reschke und Sammer behalten”

        tja, die beiden Ansichten müssen sich keineswegs ausschließen – ich hätte zb. auch gerne beide Genannten behalten, finde es aber auch so jetzt gut wies ist.

        Ersteres hat halt eher was von “wünsch dir was” – es ist ja nicht so dass die beiden “vom Hof gejagt” wurden, sondern beide haben von sich aus den Hut genommen. Aus durchaus ziemlcih unterschiedlichen Gründen, der eine weil er es gesundheitlich nicht mehr gepackt hat (oder zumindest es nach dem “Warnschuss” als für sich nicht mehr vertretbar sah so wie bisher weiterzumachen), der andere weil er das Angebot hatte “Chef” vom Vfb zu werden. Beides durchaus nachvollziehbare Gründe. Aber halt auch nicht untypisch für solche Art von “externen Kräften”, dass sie das Engagement beim FCB nicht als Lebensaufgabe, sondern eher als vorübergehendes Projekt sehen.

        Die Chancen dagegen wieder jemand zu finden, der das Ganze wirklcih langfristig mit voller Kraft anpacken will- die sind halt schon sehr klar am Höchsten bei Leuten wie Brazzo mit eigener FCB-Vergangenheit. Eben so wie es auch bei Rummenige, Beckenbauer und Hoeness nicht von ungefähr der Fall war und wie es sich als extrem wertvoll für unseren Verein erwiesen hat in den letzten Jahrzehnten…

    3. +1 genau so sehe ich das auch!!

  16. Jetzt wird’s interessant. Nach dem für mich bärenstarken Start, den ich unserem Trainer und der Mannschaft nicht zugetraut habe, kommt nun eine erste Krise. Ich spreche bewusst von Krise, weil Ajax die erste Mannschaft war die uns nicht nur Punkte abgenommen hat, sondern auch spielerisch vorgeführt hat.
    Meine paar Punkte zu dem Spiel, sowie der generellen Situation.
    1.) Kovac hat nicht die Eier. Es wurde nicht nach dem Leistungsprinzip aufgestellt. Warum einen Martinez bringen, wenn ein Thiago seit Wochen unser bester Mann auf dieser Position ist. Das Martinez mehr Stabilität bringt ist einfach nur Quatsch. Auch Boateng hätte auf die Bank gehört. Wenigstens hat er auf der richtigen Position gespielt. Seine Leistung war nicht so schlecht, wie von vielen behauptet. Damit kommen wir zum zweiten Punkt.
    2) Ribery. Boa versucht immer wieder sehr riskante Bälle zu spielen, dass kann Mal schief gehen. Gegen Ajax ging es aber häufiger gut. Problem ist, dass eine 40m Seitenverlagerung auf links nichts nützt, wenn Ribery dort steht. Das sieht bei unserem Altmeister, zwar immer technisch stark aus. Jedoch fehlt jegliche Durschlagskraft. Einfach im Vollsprint am Gegner vorbei gehen, dafür bekommt man keinen Schönheitspreis, aber es sorgt für Gefahr. Ich denke es spricht Bände, dass Ribery in 683min nur eine Assist erzielt hat.
    3.) Robben macht wenigstens seine Scorer. Schön war das aber auch nicht.
    4.) Kovac kann mit James nichts anfangen. Heute hat er in Mal nicht auf den Flügel gestellt. Der Junge muss zentral eingesetzt werden.

    Schon letzte Saison hätte ich folgende Aufstellung gerne gesehen.
    Lewis
    Gnabry James. Goretzka Müller

    Hier wird die Rechte Seite bewusst Kimmich überlassen. Müller und Goretzka sollen immer nur Situativ rausrücken. So hat man ein massives Zentrum. Die beiden wichtigsten Spieler (Thiago/James) spielen auf ihre besten Positionen. Mit Goretzka ist man nochmals abgesichert. So wären mir Müller und Robben zu Offensiv. Da rechts der dribbelstarke Flügelspieler fehlt, muss auf links jemand spielen mit diesen Profil. Unter Jupp haben wir so gegen PSG gespielt, wenn mich nicht alles täuscht und es hat super funktioniert.

    Bin gespannt. Der Kader, dass sagte ich aber schon vor der Saison, birgt viele Gefahren und hat zwei signifikante Schwachstellen.

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Problem ist, dass bei Ribery jetzt sogar schon die Bälle verspringen, da waren gestern Stockfehler dabei, die ich noch nie von ihm gesehen habe, er merkt halt langsam auch, dass es nicht mehr gut läuft, seine Zeit um ist und das macht was mit ihm. Wäre auch Fürsorge für den Mitarbeiter die beiden zum Rückzug zu bewegen und eine andere Rolle im Verein zu geben…

    2. “Ich denke es spricht Bände, dass Ribery in 683min nur eine Assist erzielt hat.”
      Und dieser Assist war der Elfer gegen Hoffenheim, der erstens fragwürdig und zweitens allein der Dummheit des Verteidigers geschuldet war. Für mich ohnehin seltsam, bei einem Elfertor dem Gefoulten einen Assist zuzuschreiben. Aus dem Spiel steht Rib bei 0 Assists in allen drei Wettbewerben, trotz jeder Menge Spielzeit. Und da haben wir über die mangelnde Defensivarbeit und die vielen Ballverluste noch gar nicht gesprochen. Ribéry ist mittlerweile neben Rafinha und Wagner der individuell schwächste Feldspieler des Kaders. Vielleicht reicht es noch als Einwechseloption für die letzten 20 Minuten, aber mehr ist nicht mehr. Dass Rib diese Erkenntnis schwer fällt versteh ich…klar ist es schwer, etwas aufzugeben, dass einem so viel gegeben hat und in dem man so gut war wie Ribéry im Fußball. Durch den Sport ist er von einem Hilfsarbeiter zu einem Superreichen geworden, hat eine gesellschaftliche Karriere hingelegt wie es nur den wenigsten gelingt. Dass es da schwer fällt loszulassen sollte verständlich sein. Es wäre die Aufgabe seiner Vorgesetzten, ihm das zu vermitteln…und das bekommt scheinbar keiner hin. Übel nehm ich ihm nur seine kindlichen Ausraster.
      Robben ist noch in etwas besserer Verfassung, aber auch bei ihm ist das Nachlassen längst nicht mehr zu übersehen. Beide werden wir diese Saison aber noch brauchen, dem viel zu kleinen Kader sei Dank…

      “Schon letzte Saison hätte ich folgende Aufstellung gerne gesehen.
      Lewis
      Gnabry James. Goretzka Müller”

      Versteh ich das richtig…du hättest letzte Saison gern eine Aufstellung mit Gnabry und Goretzka gesehen? Das stell ich mir frustrierend vor ;-))
      Ansonsten hat diese Variante aber durchaus was für sich.

      1. Ähnliche Formation, halt mit anderen Spielern :)
        Lewi
        Coman. James. Tolisso Müller
        Thiago

  17. Tja, Kinners. Es scheint wieder eine Ära des BvB zu beginnen: Junge, interessante Spieler, ein erfahrener Trainer mit einem ausgeprägtem taktischen Verständnis prägen einen dynamisch-fulminanten Spielstil! Schaue eigentlich nach der Pep-Ära nur noch halb-aktiv unsere Spiele an – genügt mir mittlerweile völlig. Ertappe mich seit ein paar Spielen schon wieder dabei, lieber den BvB zu glotzen. Macht einfach tierischen Spaß dieses unglaubliche Talent – auch in der Tiefe – diesen vertikalen, direkten Fußball spielen zu sehen.

    Ich will jetzt nicht in Defätismus abtauchen, aber ich würde mir für die nächsten Jahre schon wieder einen ähnlich prägenden Spielstil wünschen, wie wir in teilweise auch in dieser Saison haben durchblitzen sehen, wie z.B. gegen Lissabon oder Schalke.

    Aber um so etwas nachhaltig runterspielen zu können, brauchen wir noch 2-3 Jahre, bis ein Umbruch vollzogen ist. Diese Zeit braucht es wohl, und die neu erstarkte nationale Konkurrenz kann hier nur hilfreich sein!

    Antwortsymbol11 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Du solltest vor allem als Fan abtauchen.

      Spiele vom BVB glotzen…ernsthaft?

      1. Wer Fußball liebt, schaut auch Spiele vom BVB. Und von Liverpool. Was Klopp aus dem Verein gemacht hat, kann man gut beim Liverpool Echo verfolgen. Und natürlich schaue ich mir auch gerne Tottenham und Arsenal an. Weil die überwiegende einen technisch hochwertigen Fußball spielen und Vereine wie Arsenal mich bereits mit Henry begeistert haben. Barcelona schaue ich sowieso immer wieder gerne – auch weil ich gerne schön herausgespielte Tore schaue. Und Bayern habe ich am liebsten unter Pep zugeschaut. Einen besseren und schöneren Fußball habe ich beim FCB nicht gesehen. Scheiß was auf den CL-Titel. Punkt.

    2. Schau ich mir auch gern an, warum auch nicht.

      Dieses totalitäre Einfordern von blinder “Gefolgschaft” ist doch von gestern: Wir reden hier von 2 mittelständischen Wirtschaftsunternehmen mit gelungenem Endkundenmarketing (Fans). So schaut’s aus.

      Mir ist am allerallerwichtigsten guter Fußball – also der Kern des Sports. Gucke auch gerne Liverpool zu, trotz des “bösen” Trainers. Nur bei RB Leipzig hörts dann auf.

      1. Hat doch nichts mit totalitärem Einfordern blinder Gefolgschaft zu tun.

        BVB ist einfach ein Scheißverein mit nervigen Fans. Das brauch und will ich mir nicht geben.

        RB Leipzig schaue ich gerne. Und jeder Fan des Fußballs sollte das Projekt Leipzig gutheißen. Alleine der Bundesliga zuliebe. Liverpool schau ich genauso gern/ungern wie andere internationale Clubs. Natürlich nicht unbedingt gegen Stoke oder West Bromwich

      2. Oh, du scheinst also einer von diesen berühmten “Kunden” zu sein, von denen die Fans anderer Vereine immer reden. Ich dachte immer die wären nur eine Märchengestalt.

      3. Erfolgsfan der ersten Stunde und stolz drauf.

        Jedenfalls stecke ich im Bezug auf Treue, Sachverstand und Commitment noch jeden gröhlenden Möchtergernstehplatzhoschi in die Tasche.

      4. Ich meinte eigentlich MEHMET68.

      5. Ihr Nasen – ich hatte gedacht, es wäre klar formuliert: Mir ist am allerallerwichtigsten guter Fußball –…

        Bayern sehe ich seit den 80ern, aber nicht mit rotrotroter Brille. Wenn das Spiel schlecht ist, sehe ich meine “Fanpflicht” nicht in blinder Loyalität, sonden tatsächlich als mündiger “Kunde” oder Fan oder Konsument; . Mir gehts darum, dass jeder Fussball(!!)fan das Rech haben sollte, guten Sport auch zu geniessen, auch wenn er von den ach so böse “Feinden” gezeigt wird. Und umgekehrt darf man sch… auch sch… nennen, selbst wenn es den eigene Verein betrifft.

        Wem das zu kompliziert ist, dem kann ich leider nicht helfen.

      6. So du Obernase. Es sei dir gestattet deinen Sportkonsum den aktuellen Strömungen anzupassen und so zu gestalten wie du es für richtig hältst.
        99% der Fans ticken aber anders. Hat was mit Gefühlen und Emotionen und auch was mit Liebe zu tun. Da wird nix berechnet und abgewägt. Brauch ich hier nicht näher erläutern, die 99% wissen wovon ich rede.
        Jedem das Seine, schlimm wird es nur wenn da welche (ob Kunde oder Fan) meinen, sie wären was besseres oder intelligenter als andere. Wem das zu einfach gestrickt ist, dem kann ich nicht helfen.

      7. Verstehe grad nicht, woher hier die Schärfe kommt bzw. warum ihr sie als nötig erachtet. Mehmet hat es faktisch schon korrekt formuliert: auch wenn es manchem Fußballromantiker nicht gefällt, Fußball ist ein Wettbewerb von Wirtschaftsunternehmen. Das war früher auch schon so, ist aber natürlich in den letzten Jahren/Jahrzehnten deutlich “schlimmer” geworden. Das heißt aber doch nicht, dass man deswegen nicht Fan sein und emotional mit dem Verein mitfühlen kann?
        Und den Punkt, warum man sich als Fan des FCB kein Spiel des BVB ansehen dürfen sollte, habe ich nach wie vor nicht verstanden. Herkunftsbedingt bin ich von Kindesbeinen an dem FCB verschrieben, nichtsdestotrotz habe ich einige Spiele des BVB in guter Erinnerung, weil die Spiele sehr geil für einen neutralen (!) Zuschauer waren (z.B. 4:4 nach 4:0 gegen Schalke, Aufholjagd gegen Malaga in der CL, der Viererpack von Lewa gegen Real). International immer (und bedingungslos) für die deutsche Mannschaft, geht es mir vor allem national aber nur um die persönliche Befriedigung der Lust auf schöne Spiele. Gerade die Ära Klopp/Tuchel bot da so einiges, weshalb ich mich daher immer wieder mal ein Dortmund-Spiel angesehen habe wenn sich die Gelegenheit ergab. Emotional berührt mich aber nur der FCB. Warum genau sollte sich das ausschließen?

      8. @Sirius:
        Das kann ich zu hundert Prozent unterschreiben!
        Allerdings besitze ich nicht die Größe, mich am Fussball gegnerischer Vereine zu erfreuen! Kleingeistig wie ich bin, ärgere ich mich vielmehr über deren Erfolge und freue mich, wenn sie Federn lassen. Muss an der intensiven emotionalen Verstrickung mit unserem FCB liegen, und das bedeutet für mich “Ganz oder gar nicht!” ;-)

        Um allerdings eines ganz klar zu sagen, ohne jedes Augenzwinkern: Hass und Gewalt hat weder im Sport noch anderswo irgend etwas zu suchen! Man kann sich für seinen Verein, für seine Sache begeistern, sportlich den Gegner nichts gönnen, aber Spielern, Fans und Verantwortlichen andere Vereine Schaden zu fügen oder auch nur sich hämisch darüber freuen, wenn etwas passiert, geht gar nicht!! Wir sind alle Menschen! Menschen, die in anderen Bereichen sogar Gemeinsamkeiten haben können, welche sie einander näher bringen könnte. Seien wir aufeinander neugierig!

  18. Habe das ganze Spiel am Tablet geschaut und nich einen Aussetzer gehabt.
    Bin schon lange bei DAZN und nur ganz selten Störungen.

  19. Plan- und lieblos zusammengestellter, überalterter Kader, kein Mut zum Umbruch allerspätestens 2016 – dafür kann der Trainer nichts.

    Was mich stört ist, dass
    1) nicht nach Leistung aufgestellt wird (Robbery, Martinez, z. T. Müller)
    2) dass Kovac anscheinend noch kein Gefühl für die stimmige Balance im MF hat: gegen Berlin spielerisch orientiert, aber zu offensiv; gestern defensiv und spielschwach.

    Solange der (zu kleine) Kader nicht deutlich umstrukturiert wird, wirds immer wieder Beamtenfußball der – und Ü30er zu sehen geben. Für mich fast schon eine Sünde von UH und KHR an den Fans, so einen Alibi-Sport zu zeigen. Kovac darf das nun ausbaden.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. @MEHMET68. ……“dafür kann der Trainer nichts“ genau richtig. Allerdings hat U.H. das sehr wohl erkannt. Ich sage nur Granaten Transfers. Trotzdem wurde nicht gehandelt. Hauptsache das Festgeldkonto ist voll. Auch KHR meinte vor der Saison, das der Kader mindestens so stark wie letzte Saison zusammengestellt wird. Leider ist dem nicht so. Trotzdem gibt der Kader mehr her als er in den letzten Spielen zeigt. Für die BL sollte es auch diesmal reichen.Kovac wurde mit der Vertragsverlängerung von Ribéry und Robben kein Gefallen getan Spätestens nach der Verletzung von Coman hätte man reagieren müssen. Wenn alle verdienten Spieler fit sind, stellt sich die Elf von selbst auf, da ansonsten Mega Zoff vorprogrammiert ist. (Neuer, Alaba, Hummels, Boateng, Kimmich, Thiago, Martínez, Müler, Ribéry, Robben, Lewandowski). Genauso wie seit Jahren….nur das viele älter und langsamer sind.

  20. Schwein gehabt! Mit Glück und Neuer nicht verloren!
    Und gestern müsste auch der letzte gesehen haben, dass die Zeit der “alten Herren” langsam aber sichr vorbei ist. Das reicht vielleicht noch gegen einen HSV, aber nicht gegen eine junge, schnelle und ballsichere Mannschaft in der CL. Dass Martinez kein Mittelfeldspieler ist, der etwas nach vorne bewegt war auch gestern wieder offensichtlich. Warum dann nicht die Variante mit Thiago und James, bleibt ebenso das Geheimnis des Trainers, wie die Tatsache, dass mit Gnabry, Goretzka und Sanches schnelle und junge Spieler auf der Bank sitzen, während sich Ribery und Robben(trotz seines Assits) auf den Außenbahnen abmühen und ihnen spätestens ab der Halbzeit die Luft ausgeht. Spätestens als der Außenverteidiger fast an der Eckfahne einen Ribery mal ganz locker aussteigen ließ, war sichtbar, dass da nicht mehr viel geht. Dass dann das Tor mal wieder über die linke Seite eingeleitet wurde , war eigentlich symptomatisch. Und wenn der rechte AV von Ajax das Tor schießen kann, fragt man sich natürlich auch, wer denn eigentlich dessen Gegenspieler ist.
    Ein Boateng ist zur Zeit auch nur ein Schatten seiner selbst. Zu spät, zu weit vom Mann weg und teilweise Pässe zum Grausen.
    Ein Kimmich rackert zwar auf außen, aber da fehlt eben das Pendant. Robben – kennt mittlerweile auch jeder,vor allem in den Niederlanden. Und da hängt dann ein Lewandowski eben in der Luft. Ein Thiago ist eigentlich der optimale 6er und muss hier den 8er geben, während von der 6 nichts kommt. Und dann hängt eben auch ein Müller in der Luft. Von Außen kommt nicht viel, wei die beiden AV das locker wegverteidigen, von der 6 kommt gar nichts und dann stellt man mal mit den IV einen Lewandowski und mit dem defensiven Mittelfeld einen Müller und Thiago zu. Und schon hat sich das mit Druck und Dynamik nach vorne erledigt. Hohe Flanken von außen – nicht bei dem Keeper. 1 gegen1 bis zur Grundlinie Mangelware. Blieben die beliebten Diagonalpässe, mit denen man dann wieder beim Problem der Außen war. Von der 20. bis zur 75 min wurde nicht ein eintiger Schuß aufs Tor abgegeben – mangels Gelegenheit. Mehr braucht man eigentlich zur Effektivität der Offensive nicht sagen.
    Da sind wir doch mal sehr gespannt, wie das nun weitergeht! Auch die Herren auf der Tribüne schienen eher “not amused”.

    Wenn der immer wieder angekündigte Umbruch darin besteht, dass man alle jungen und schnellen Spieler draußen lässt, dann wird es schwierig.

  21. Wie man hier lesen kann wollen die meisten nur noch die jungen Spieler auf dem Platz sehen. Das mag kurzfristig super funktionieren aber genau diese Leute sind dann wohl auch die ersten die sich wundern warum die Spieler in der Rückrunde auf einmal überspielt und ausgepowert sind wo endlich die wichtigen Spiele anstehen.
    Kovac wird taktisch Anpassungen vornehmen müssen, das zeigt die wieder mal gewohnt sehr gute Analyse auf. Aber er muss auch die richtige Mischung der Spieler finden. Einerseits brauchen die Spieler Rotation aber auf der anderen Seite darf dadurch das Spiel nicht verlangsamt werden. Jetzt wird sich zeigen ob Kovac der richtige Trainer für diesen Kader ist.

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    1. Ja, er muss die richtige Mischung finden, aber er muss auch sehen, wer entweder zur Zeit eher neben sich steht oder auch auf einer Position eher suboptimal eingesetzt ist.
      Und da braucht man eigentlich über einen Martinez statt eines Thiago auf der 6 nicht wirklich diskutieren. Dass ein Boateng derzeit alles außer in Form ist, ist ebenso unübersehbar, wie die Tatsache, dass unserem Außenstürmerpärchen so spätestens zur Halbzeit langsam die Luft ausgeht. Und was ein James einem Kovac angetan hat erschließt sich mir auch nicht.
      Und das hat nichts mit dem nur junge Spieler zu tun. Der junge James z.B. ist 27!
      Und wenn ich meine taktische Reaktion durch Auswechselung schon dadurch limitiere, weil ich ja zwei der drei Möglichkeiten für RibRob brauche, bleibt eben nicht mehr viel.
      Ein Goretzka hat bis auf den LV-Einsatz immer starke Spiele gemacht. Er ist fit, sonst würde er nicht auf der Bank sitzen! Spielt aber nicht. Ein Thiago auf der 6 und ein Mittelfeld mit Gnabry, Müller, Goretzka, James hätte eine andere Durchschlagskraft entwickelt. Von der 20. bis zur 70. min kein Torschuß – das kann es doch in einem CL-Heimspiel nicht sein.Und wenn dan die Gegentore immer über die gleiche Seite fallen, weil da beben immer jemand es nicht schafft früh genug wieder hinter den Ball zu kommen, wenn wie gestern, dann der RV von Ajax aus der Mitte des Strafraums das Tor schießt, wo sein eigentlicher Gegenspieler wo war? Wenn der eigene LV dem hinterherhechelt und die Mitte völlig offen ist, wo sich die AjaxSpieler in aller Seelenruhe den Ball zuspielen können – dann ist da bei dem ein oder anderen offensichtlich die Reaktionszeit mittlerweile etwas zu lang. Siehe 11m Hertha-Spiel. Es gab Zeiten, da hätte ein Boateng den Ball mal locker abgelaufen. Und genauso gab es Zeiten, da hätte kein Ajaxspieler am Strafraum seelenruhig mal den nächsten Spieler anspielen können, weil der Abwehrspieler aus 5m Entfernung zusieht.
      Unter was soll man das verbuchen-geistige Frische, Konzentration oder vielleicht doch fehlende Form. Und dann gehört der da nicht hin! Egal wie alt er ist.

      1. “Und wenn dan die Gegentore immer über die gleiche Seite fallen, weil da beben immer jemand es nicht schafft früh genug wieder hinter den Ball zu kommen, wenn wie gestern, dann der RV von Ajax aus der Mitte des Strafraums das Tor schießt, wo sein eigentlicher Gegenspieler wo war? Wenn der eigene LV dem hinterherhechelt und die Mitte völlig offen ist, wo sich die AjaxSpieler in aller Seelenruhe den Ball zuspielen können – dann ist da bei dem ein oder anderen offensichtlich die Reaktionszeit mittlerweile etwas zu lang. Siehe 11m Hertha-Spiel. Es gab Zeiten, da hätte ein Boateng den Ball mal locker abgelaufen.”

        Wen meinst du jetzt? Ribery oder Boateng?

  22. “Wir hatten zu viele Fehlpässe und wollten zu schnell nach vorne in die entscheidende Situation gehen. Denn wenn man Fehler macht, wird man unsicher. Dann geht es um die Basics: Anlaufen, ansprinten und Zweikampfverhalten.”
    Niko Kovac

    “Doch dann haben wir Ajax zu viel ins Spiel kommen lassen. Sie sind in ihren Rhythmus gekommen. Wir waren gewillt, das hat man gesehen, aber wir waren in unserem Spiel oft zu schnell. Es ging zu viel hin und her mit zu vielen leichten Ballverlusten. So konnten wir uns nicht in der gegnerischen Hälfte fest spielen.
    Wir haben zu wenig klare Torchancen herausgespielt und uns auch für meinen Geschmack zu selten in der gegnerischen Hälfte festgesetzt.”
    Thomas Müller

    “Wir müssen es wieder mehr schaffen, durch unseren Ballbesitz den Gegner hinten einzuschnüren, Druckphasen zu haben und Chancen herauszuspielen.”
    Joshua Kimmich

    Im Gegensatz zu den üblichen Floskeln, die man nach so einem Spiel absondert, einige sehr interessante Einschätzungen.
    Meiner Meinung nach alles richtig. Erklärt auch gut den Kontrollverlust, das den Gegner stark machen. Wir haben uns viel zu sehr wieder auf dieses typische Hin und Her-Spiel eingelassen. Da wird in falschem Spielverständnis versucht das Spiel schnell zu machen, umzuschalten. Diese Schnelligkeit geht oft einher mit ihrem bösem Zwilling, der Hektik. Der Ball wird verloren, der Gegner attackiert, erwischt uns nicht in den Positionen, der Ball wird zurückerobert, wieder der schnelle, oder lange Ball gespielt. Das ganze beginnt wieder von vorne. Mit der Zeit bekommst du gar keine Konturen mehr ins Spiel, die Formation wird immer löchriger, das Positionsspiel zerfällt.Das erklärt auch warum wir dann bald gar keinen richtigen Zugriff im Pressing mehr herstellen konnten. Wenn du dich im Aufbauspiel nicht positionierst, bist du es auch im Umschaltmoment (des Gegners) nicht.

    Bringt mich zu der Grundfrage unseres Aufbauspiels. Das ist seit kurzem einfach richtig schlecht. Man denke da mal an die legendären 15 Pässe des Pep Guardiola. Gut, ich glaube mittlerweile sieht das Pep auch nicht mehr so dogmatisch. Aber ein wahrer Kern bleibt dabei, dass eine gute Positionierung immer eine gewisse Zeit, eine gewisse Passfolge braucht, mir aber sowohl offensiv wie defensiv deutlich weiterhilft.
    Diese Dominanz im Positionsspiel geht uns aktuell deutlich ab. Wir spielen zu risikoreich, zu hektisch im Umschaltmoment, wir verlieren zu schnell die Bälle, wir sind dann schlecht positioniert, wir bekommen deshalb keinen Zugriff, das Spiel verlagert sich immer öfter in unsere Hälfte, wir werden noch hektischer usw.
    Eine der wesentlichen Schlussfolgerungen aus dieser Woche ist für mich, es muss dringend am Spielaufbau gearbeitet und dort eine klare Linie im Ballbesitz gefunden werden.

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Ach ja, um es noch hinzuzufügen. Genau das war auch die “Ancelotti-Krankheit”.

    2. ” Man denke da mal an die legendären 15 Pässe des Pep Guardiola. Gut, ich glaube mittlerweile sieht das Pep auch nicht mehr so dogmatisch. Aber ein wahrer Kern bleibt dabei, dass eine gute Positionierung immer eine gewisse Zeit, eine gewisse Passfolge braucht, mir aber sowohl offensiv wie defensiv deutlich weiterhilft.
      Diese Dominanz im Positionsspiel geht uns aktuell deutlich ab. Wir spielen zu risikoreich, zu hektisch im Umschaltmoment, wir verlieren zu schnell die Bälle, wir sind dann schlecht positioniert, wir bekommen deshalb keinen Zugriff, das Spiel verlagert sich immer öfter in unsere Hälfte, wir werden noch hektischer usw.
      Eine der wesentlichen Schlussfolgerungen aus dieser Woche ist für mich, es muss dringend am Spielaufbau gearbeitet und dort eine klare Linie im Ballbesitz gefunden werden.”

      Kann dir nur zustimmen; ich finde gerade wird das Ballbesitzspiel von Pep rehabilitiert. Dieses schnelle vertikale nach vorne spielen birgt eben auch ein enormes Risiko. Ruckzuck ist es ein Fehlpass.

      1. “Do you know how Barcelona win the ball back so quickly? It’s because they don’t have to run back more than 10 metres as they never pass the ball more than 10 metres.”
        JOHANN CRUYFF

    3. Was ich an diesen Zitaten problematisch find: die Spieler (grad Kimmich) legen den Finger ziemlich treffend in die Wunde und Kovac kommt über das Standard-Boulevard-blabla (Laufen, sprinten, Zweikämpfe) nicht hinaus. Zu Scholl fehlt da eigentlich nur noch das Singen der Hymne und irgendeine Bemerkung über Laptoptrainer. Man kann nur hoffen, dass Kovac hier nur die Journaille abwürgen wollte und seine internen Ansagen deutlich anders aussehen.

      1. Ich finde Kovac spricht das durchaus zu recht an.
        Wenn man sich fragt warum wir in den ersten Wochen so gut ausgesehen haben, kommt man sicher darauf dass eben diese Basics damals (kommt einem schon wieder so lange her vor) konsequenter umgesetzt wurden.
        Nimm als Beispiel das Gegentor. Das ist im Grunde ein Witz. Langer Abschlag, der Ajax-Spieler braucht erst mal 1,2 Sek. um den Ball zu verarbeiten. Schon da muss Ribery ihm aggressiv entgegen gehen und ihn stellen, so hat er ihn mit Alaba im Sandwich. Macht er nicht. Dann führt er einen lächerlichen Alibi-Zweikampf, lässt seinen Gegenspieler laufen und als Krönung bleibt er wie angewurzelt stehen und meldet sich aus dem Spiel ab.
        Martinez, dessen Existenzberechtigung doch sein sollte in diesem Raum abzusichern, trabt derweil im gemächlichen Joggingtempo nach hinten. In dem Moment als er dann trotzdem noch die einzige Chance hätte ins Spiel einzugreifen, bleibt er ebenfalls auf einmal stehen. Was er da wollte, keine Ahnung. Klar, den Zweikampf den er hätte suchen können, hätte er mit einer hohen Wahrscheinlichkeit verloren. Aber die Chance den Angriff dadurch vielleicht entscheidend zu beeinflussen, zu verzögern hat er gar nicht erst wahrzunehmen versucht.
        Ironisch gesehen, sah das etwas nach “playing for the stats” aus.

        Das wäre also so eine Szene bei der man gar keine komplizierten Überlegungen anstellen muss. Bei Umsetzung dieser von Kovac angemahnten Basics wäre dieses Tor so einfach nicht gefallen. Und wer weiß, wie es dann weitergegangen wäre.

        Die weiterführende und ebenfalls wirklich spannende Frage wäre, warum man jetzt nach wenigen Wochen der Saison schon bei dem Punkt ist, eben dieses Verhalten anmahnen zu müssen?

  23. …und dann serge g hat mindestens 8kg zu viel fuer nen stuermer…oder ist der schon umgeplant als rv?

    Antwortsymbol7 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Ich dachte schon, ich hätte mir das in den letzten Wochen eingebildet aber der hat tatsächlich die Figur eines Thekentruppen-Liberos. Kann natürlich die Physiognomie sein, hätte ich so aber zumindest nicht in Erinnerung.

    2. Volland sieht auch so aus. Shaqiri sowieso.

      1. …nene shaqiri hat oben halt viel muskeln serge hat wie ein michelien maennchen die rettungsringe um den bauch…uebrigens ist auch alaba schwerer und langsamer als in seiner besten zeit (vor 5 jahren;)

    3. 1. Wer sagt, dass er zu viel wiegt? Nur weil er ein etwas breites Gesicht hat? Laut kicker wiegt er 75 kg bei einer Körpergröße von 175 cm. Körpergröße in cm -100 ist ein recht normales Gewicht für einen Offensivspieler, das hat Robben auch (180 cm, 80 kilo). Ribéry wiegt mit 72 kg auf auf 170 etwas mehr, Coman mit 75 kg auf 179 etwas weniger.
      2. Wenn Gnabry selbst unaustrainiert schon deutlich wendiger und dynamischer ist als Ribéry wäre das ja eigentlich sehr positiv. Was könnte der dann erst, wenn er noch etwas abnimmt?

    4. Dann schau dir doch mal so Typen wie einen Suarez, einen Benzema, einen Kane an.
      Das sind genau diese Typen, die sich auch einmal gegen einen kräftigeren Verteidiger durchsetzen können.
      Volland genau so ein Typ, den checkt man nicht mal so eben weg.

    5. Sein wirklich extrem pausbäckiges Gesicht täuscht da.
      Wenn man ihn mal ohne Shirt sieht. Absolut austrainiert.

      1. ..ich spreche hier nicht ueber 6 kg gesichtsmuskeln ;)

  24. Was mich gestern viel mehr enttäuscht hat,als das schlechte(re) Spiel unserer Mannschaft, sind die Zuschauer in der Allianz Arena. Punkt 80 Minute verlassen schlagartig 10-15 % der Zuschauer das Stadion. Wohlgemerkt in einer Phase in der das Spiel bei weitem nicht entschieden war. In der Champions League…. bei Ticketpreisen von 80-100 Euro.. und der darauffolgende Tag ist ein Feiertag.!!
    Wie wäre es wenn man die Mannschaft die letzten Minuten unterstützt?vielleicht fällt das Siegtor… verstehe ich nicht!!
    Dieses Phänomen gibt es nirgendwo.
    Da braucht man sich nicht wundern wenn man beim Bayern Fan vom Erfolgs bzw Eventfan spricht..
    Gehe seit 20 Jahren ins Stadion,hab noch nie das Stadion auch nur 1 Sekunde vor Abpfiff verlassen.
    Vielleicht kann man mich deswegen als echten Fan bezeichnen ,und die ” Anderen” nicht.

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. “Gehe seit 20 Jahren ins Stadion,hab noch nie das Stadion auch nur 1 Sekunde vor Abpfiff verlassen.
      Vielleicht kann man mich deswegen als echten Fan bezeichnen ,und die ” Anderen” nicht.”

      Oder du kommst mit der U6 und die anderen mit dem A4…

      Ich hab das Stadion auch noch nie vorzeitig verlassen, kann aber (in manchen Spielen) die Leute verstehen, die keinen Bock auf 1 Stunde Stau im Parkdeck haben. Gestern aber wars nicht nachvollziehbar, da geb ich dir recht.

      1. Wer zwingt einen denn, sich in dieses Parkdeck zu stellen. Das ist doch kein Argument, das ist Bequemlichkeit!
        Da parkt man am Technologiezentrum und fährt die zwei Stationen mit der U6.
        Da muss sich Champ-Minga rechtgeben. Es hat schon immer Spiele ggeben, die nicht so prickelnd waren – aber wenn ich meinen Verein unterstütze, dann nicht bis zur 80. min, egal wie es steht.

    2. Ich verstehe es auch nicht, geh auch nie früher. Aber glaub nicht, dass dies ein Münchner Phänomen ist. Das gibt es überall in Deutschland und in Europa. Solltest öfter mal woanders schauen. Und am besten nicht wenn es gegen uns geht, das genießen Sie bis zum Schluss

  25. Meiner Ansicht nach gehen die Kommentare, welche die Bank für Ribery und Robben fordern, an einem Umstand vorbei:
    Nämlich den, dass gerade die offensiven Aussenspieler nur so gut sein können, wie sie ins Spiel auch eingebunden werden! Gleiches gilt für den Mittelstürmer! Weswegen Lewa eben auch nicht gut aussehen kann, wenn die Wege ins letzte Drittel nicht gefunden werden.
    In einer Partie, in der es nicht gelingt, ein gutes Pass- und Positionsspiel aufzuziehen, ist es kein Fehler der Offensive, wenn das Spiel nicht gewonnen wird, sondern der zuarbeitenden zentralen Mittelfeldspieler und Defensivspieler. Die wiederum noch am stärksten von den taktischen Vorgaben des Trainers abhängig sind!

    Ja, Rib und Rob kommen in die Jahre! Und ja, sie schaffen es immer seltener, sich im direkten Duell durchzusetzen. Doch sollte unser Spiel gerade unter Berücksichtigung der Tatsache, dass wir fast ausschließlich gegen defensiv kompakt stehende Gegner bzw. früh pressende Teams spielen, weniger auf direkte Duelle ausgelegt sein, sondern viel,viel mehr auf gelingende Zuspiele und taktisches Verhalten in den Zonen. Da sind unsere Oldies den Jungen sicherlich noch voraus! Was nicht heisst, dass sowohl Robben – der in dieser Spielzeit schon einige Treffer erzielt hat – als auch Ribery 90 Minuten durchspielen sollen, dafür reicht die Luft sicherlich nicht mehr!
    Aber sie als entscheidende Gründe für die derzeitige Misere festzumachen, geht doch ziemlich fehl!! Die sitzt m. E. nach auf der Trainerbank und sollte sich schnellstmöglich überlegen, wie sie die taktischen Probleme wieder in den Griff bekommt
    Das unsere SPIELER es dann auch umsetzen könnten, daran habe ich keinen Zweifel.

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    1. Ich denke, es ist eine Mischung aus beidem. Dass aus einem Martinez kein Kreativspieler mehr wird, ist doch bekannt. Warum man dann nicht auf Thiago/James setzt, die ja beide schon bewiesen haben, dass es geht – siehe Trainerbank. Nichts gegen Ribery und Robben, trotzdem glaube ich, dass eine Mittelfeldkette Gnabry,Müller, Goretzka James vor dem 6er Thiago mehr Druck nach vorne bringen würde. Und dann bringt man eben einen Roben und einen Ribery mal in der zweiten Hälfte.
      Mit einem Martinez auf der 6 hängt ein Thiago als 8er ziemlich in der Luft, weil eben von hinten nichts kommt, wenn man mal von den langen Schlägen eines Boateng absieht, die aber meist auch nicht der Weisheit letzter Schluß sind.
      Über die Paßquote gestern – besser nicht nachdenken.
      Es war in einigen Szenen ganz offensichtlich – bis der Ball dann endlich den Weg aus der Viererkette nach vorne fand, hatte sich Ajax sortiert. Damit waren dann meist Robben, Ribery und Lewandowski in “sicheren Händen” der Viererkette und Müller und Thiago erfreuten sich einer konsquenten Manndeckung. Und das war es dann mit Dynamik und Druck nach vorne. Stattdessen rieb man sich in Zweikämpfen auf, die meist nichts einbrachten. Wenn der Angriffsdruck so “immens” ist, dass es zwischen der 19.(Martinez) und 70.Minute(James) keinen Schuß aufs gegnerische Tor gab, sagt das eigentlich alles über die Offensivstärke bei einem Heimspiel.
      Und zu den beiden Oldies – Robben spielt einen Superassist in der 4. Minute und danach? Und ein Ribery bringt einen einzigen Ball in den Strafraum, der dann vor Lewandowski geklärt wurde – und sonst? Den ein oder anderen Eckball, der auch nichts einbrachte. Im Grunde müssten die beiden als frische Spieler in den letzten 25-30 min kommen. Spätestens nach 30 min beginnen sie nämlich beide abzubauen.
      Der lange Ball auf einen Robben oder Ribery bringt leider Gottes eben meistens keinen Druck mehr, weil beide kaum noch in der Lage sind, ihrem Gegenspieler den entscheidendn Meter abzunehmen. Und im 1 gegen 1 gelingt es auch meistens nicht.
      Und um nochmal an der Trainerbank zu rütteln – es ist mir nicht ganz klar, wie ich gegen eine solche junge, schnelle und ballsichere Mannschaft meine schnellen und auch zweikampfstarken Spieler wie Gnabry, James und Goretzka so lange oder ganz draußen lassen kann.

  26. In dem Verwaltungsmodus gibt es dieses Jahr kein Abo auf nen Titel.

  27. @OSRIG“In einer Partie, in der es nicht gelingt, ein gutes Pass- und Positionsspiel aufzuziehen, ist es kein Fehler der Offensive, wenn das Spiel nicht gewonnen wird, sondern der zuarbeitenden zentralen Mittelfeldspieler und Defensivspieler. Die wiederum noch am stärksten von den taktischen Vorgaben des Trainers abhängig sind!“ Richtig erkannt. Wobei Gestern auch das Positionsspiel im Vorderen Bereich nicht passte. M.M.n. reicht es jedoch nicht, wenn die Flügelspieler taktisch besser geschult sind als unsere Jüngeren Spieler. Nein, wie Anton bemerkte fehlte es einfach an der Grundgeschwindigkeit. Im eins gg. eins. Wobei ich James auch nicht als schnell empfinde.(allerdings als extrem kreativ) Interessant war zu sehen, das sich ManCity gestern trotz des Guardiola Stiles sehr schwer gg. tiefstehende und gut verschiedene Hoffenheimer tat. Und das obwohl schnelle Aussenspieler auf dem Platz standen. Daher sehe ich den Ansatzpunkt zur Verbesserung unseres Offensivspieles in einer Kombination von gutem Positionsspiel,Pressing, schnellen Kombinationsspiel (auch vertikal) und der individuellen Klasse der einzelnen Spieler(Torabschluss, Speed, Spielverständnis, Ballsicherheit,Dribbling…etc.) und diese individuelle Klasse, die uns jahrelang einen Vorsprung ermöglichte wird immer geringer. Jupp Heynckes hatte Recht, als er vor einigen Jahren die Verpflichtung von 1-2 Topstars pro Saison forderte um weiter zu Europas Spitze zu gehören. Und wie ich Gestern nach dem Spiel schon anmerkte, konnte ich keinen Qualitätunterschied bzgl. der individuellen Klasse der jungen Ajax Mannschaft und unseren Ex-Weltmeistern und Stars erkennen.

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    1. wenn psg nicht den boateng erst am letzten tag gewollt haette waere…jaja..waere ein de jong genau das was der bayern abwehr super zu gesicht gestanden haette

    2. genau Rainer, es braucht eine gute Taktik aber auch einfach individuelle Klasse. Uns mangelt es gerade am zweiten, altersbedingt, am ersten kann man noch nicht richtig beurteilen.Ein Trainer kann nur rausholen, was im Spieler drin ist. Ein Guardiola hätte mit eine schlechten Mannschaft natürlich null Erfolg und trotzdem kann ein Trainer bei gleich starken oder ähnlich starken Mannschaften den Unterschied ausmachen. Sieht man ja an der premier league, wo Mourinho abkackt obwohl er eine gute Mannschaft hat. Die PL ist eh ein super Trainervergleich, weil die oberen Mannschaften ähnliche finanziellen Möglichkeiten haben

  28. @Olorin zu weiter oben, konnte leider nicht direkt antworten,

    danke dir, hat mir sehr weiter geholfen, finde deine Antworten nachvollziehbar. Zu dem Rausrücken Boatengs: es war ein individueller Fehler, ich glaube er hat einen Fehlpass gemacht und dann ein Harakiri Gegenpressing probiert, um seinen Fehler wieder gut zu machen, kam ja öfters bei ihm vor.

    Zu man city: ich glaube es gibt wenige Mannschaften mit großzügigen Sponsoren, wo das Geld vor Pep so verbrannt wurde. Pep hat eine absolute Gurkentruppe übernommen, im Vergleich zu den anderen wie man U oder Liverpool oder auch Arsenal. Er musste also in kurzer Zeit enorm viele Spieler kaufen, ich glaube auch dies ist ein Grund warum nicht alle Käufe so glücklich waren.

    Zur cl -Problematik möchte ich noch was sagen. Pep schneidet in der Liga ja immer gut ab. Die vielen Spiele garantieren, dass die statistisch beste Mannschaft dann tatsächlich auch den Titel gewinnt. Pep betont deswegen zu Recht immer, das die Meisterschaft der gerechteste bzw. fairste Titel ist. Durch die vielen Spiele geht der Faktor Glück enorm zurück in der cl gibt es einen viel höheren Faktor. Wäre Pep nicht Trainer in der low scoring Sportart schlechthin, würde wir diese Diskussion nicht führen. Wäre z.B. im Basketball eine Mannschaft so gut wie Peps Mannschaften, würde sie alles gewinnen. Um auf das Spiel gegen Hoffenheim zu kommen, wer 15:5 Torschüsse hatte war mit Sicherheit die bessere Mannschaft und hat nicht Glück, das sie kurz vor Ende das 2:1 schießt, sondern Pech, dass sie es nicht vorher geschossen hat
    Ich möchte aber noch auf etwas hinweisen: Bei den pep Bayern sind mir 2 Sachen aufgefallen:
    1. Bayern hatte immer den höheren exp goal Wert, Ausnahme gegen Barca und gegen Real und vielleicht noch eine handvoll Spiele in 3 Jahren, maximal.
    2. Bayern hatte meistens nicht so viele Treffer erzielt, wie laut exp goal Wert sie hätten erzielen müssen. Ist zumindest mein Eindruck gewesen, habe ich nicht statistisch überprüft. Und das obwohl meiner Meinung nach Kombinationsmannschaft wie Peps Mannschaften von exp goal benachteiligt werden im Vergleich zu Mannschaften die öfters schießen. Denn die Kombination die nicht in einen Abschluss mündet, wird ja nicht gezählt,obwohl es eine Riesenchance war.
    Pep hatte in der Liga eher Punkteverluste im oberen Drittel und kaum im unteren, das zeichnet ihn auch bei man city aus. Die Konkurrenten vergeigen eher mal gegen untere Mannchaften. Das liegt meiner Meinung nach daran, das der statistische Vorteil gegenüber den kleineren Mannschaften so groß ist, dass Pech oder Glück diese Überlegenheit nicht mit einem andere nErgebnis bestrafen kann. Gegen schlechtere aber nicht so viel schlechtere Mannschaften sieht es hier anders aus. Das heißt Pep gewinnt gegen die kleinen weil er so viel besser ist als sie, dass der Zufall fast keine Chance hat, dies ist bei den anderen Mannschaften eben nicht der Fall
    Pep bräuchte also Knipser in seinen Mannschaften um seine Überlegenheit auch gegen nur leicht schwächere mannschaften umzusetzen. Der effektivste Stürmer, meine These, ist aber der Typ Obernarzisst, jemand der sich nicht in Frage stellt und um das sein zu können , entsprechend Reflexion nicht seine Stärke ist. Platt gesagt : dumm trifft gut bzw. häufig. Klassiker ist für mich hier Suarez, wer es mental schafft einem ein Stück Ohr abzubeißen, kann auch die Angst vor dem Versagen verdrängen. Weitere Typen:Ibrahimovic, Cantona, Ronaldo… . Mit diesen Typen kann Pep nichts anfangen, weil sie sein Gegenpol sind bzw. taktisch unterbelichtet sind. Spannend daher ,dass er nach anfänglichen Schwierigkeiten Aguero eingebunden hat, den ich tendenziell dieser Kategorie zuordnen würde.
    Bei Bayern hat so ein Tier gefehlt , Lewa ist zu sensibel um der totale Knipser zu sein.

    Es bleibt für mich trotzdem die Frage ob ein Trainer wie Pep seiner Mannsschaft nicht im Falle einer Führung einen Plan B verrmitteln könnte. Mal ein Rhythmuswechsel sich fallen lassen, kontern, denn wenn bayern tiefer gegenAtletico gestanden hätte, wäre Boatengs Fehler nicht entscheidend gewesen. Die Frage ist ob hoch stehen: GEgner einschnüren, dadurch mehr Chancen auf ein Tor haben, aber auch den Konter kassieren können schlechter ist als tiefer stehen und selber Kontern können. Wie kann ich gegen Mannschaften wie Atletico den Zufall besser ausschalten,indem ich die Mannschaft vorne einschnüre und eine Chance nach der anderen habe (ich glaube es waren 34 gegen Atletico) und dann aber den einen tödlichen Konter kassiere oder mich zurückziehe und verteidige und selber kontere.Ist es ein Tor verhindern nicht leichter als eines zu machen? . Wie gesagt alles nur im Falle einer Führung. Das Peps Stil der richtige ist um in Führung zu gehen, keine FRage.

  29. “Zur cl -Problematik möchte ich noch was sagen. Pep schneidet in der Liga ja immer gut ab. Die vielen Spiele garantieren, dass die statistisch beste Mannschaft dann tatsächlich auch den Titel gewinnt. Pep betont deswegen zu Recht immer, das die Meisterschaft der gerechteste bzw. fairste Titel ist. Durch die vielen Spiele geht der Faktor Glück enorm zurück in der cl gibt es einen viel höheren Faktor.”

    Das ist grundsätzlich völlig richtig. Allerdings gibt es eine statistisch sehr signifikante Abnormalität bei Pep bzgl. seines Abschneidens in der CL – wenn er nämlich irgendwie/wo massiv underperformt dann ist das bei KO-Auswärtsspielen:

    in 3 Jahren bei Bayern gerade mal 1 von 9 Auswärts-KO-Spielen gewonnen, das ist nun wirklcih sehr extrem wenig.
    in 2 Jahren bei City auch wieder nur 1 von 3 Auswärts-KO-Spielen gewonnen. Hier könnte man vielleicht noch “Pech” vermuten, bei 0:3 bzw. 1:3 Klatschen gegen AS Monaco und Liverpool kann von knapp nicht gewonnen aber sowas von keine Rede sein und der einzige Sieg war gegen den FC Basel…

    zum Vergleich Bayern in den 2 Jahren vor/nach Pep:
    vor: 4 von 6 Auswärts-KO-Spielen gewonnen
    nach: 3 von 5 Auswärts-KO-Spielen gewonnen

    macht alles in allem eine Auswärts-KO-Siegquote von 64% bei Bayern vor/nach Pep vs. 17% bei Bayern/City unter Pep! Viel klarer gehts nun kaum mehr, und dass das für die Titelchancen in der CL nun wirklcih extrem abträglich ist gibt es wohl nix dran zu diskutieren.

    Woran das mit dieser extremen Underperformance liegt für mich allerdings schwer zu erklären, da lasse ich dann lieber wieder die Pep-Experten ans Werk…

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    1. ups, und sollte natürlcih eigentlich Antwort auf Rookie’s Kommentar werden, dessen Zitat es auch am Anfang ist…

  30. Zum Thema Martinez möchte ich Folgendes einwerfen:
    Andere Teams, die im Klubfußball bzw. im Nationalmannschaftsbereich in letzter Zeit die großen Erfolge eingefahren haben, haben auf der Sechserposition ebenfalls Spieler, die in Sachen Spieleröffnung und technischer Fertigkeiten sicherlich nicht höher einzuschätzen sind als Javi Martinez. Weder Casemiro bei Real noch Kante bei Weltmeister Frankreich fallen als verkappte Spielgestalter auf oder sind diejenigen, die pausenlos Pässe in die Tiefe spielen. Es kann also durchaus funktionieren, dass man die CL gewinnt oder Weltmeister wird, wenn man auf der Sechs einen Spieler hat, der erst einmal defensiv denkt und den Kreativen den Rücken freihält.
    Hier wären wir aber beim grundsätzlichen Problem der Bayern angelangt: Die Offensive ist nicht in der Lage ohne permanente Unterstützung der Außenverteidiger und ohne das Vorrücken von ein bis zwei Achtern Gefahr zu erzeugen. Das funktioniert bei Teams wie Real oder Frankreich einfach besser. Deren Offensivreihen sind so stark, dass sie auch mal in Situationen, in denen die Stürmer sogar in Unterzahl sind, Torgefahr erzeugen können.
    Ich bin der Meinung, dass Javi Martinez von allen Feldspielern, die auch schon 2012/13 im Kader waren, der Konstanteste ist und auch noch am nähesten dran an seiner Form aus dem Triplejahr. Nur weil seine Kollegen in der Offensive (namentlich Ribery, Robben und Müller) nicht mehr in der Lage sind, ohne permanente Unterstützung aus dem Mittelfeld offensiv gewinnbringend in Erscheinung zu treten, soll er auf einmal derjenige sein, der überflüssig ist und das Spiel hemmt?
    Für die Verletzung von Coman kann keiner der Bayernverantwortlichen etwas, aber ich bin mir sicher, dass ein Mittelfeld mit Thiago und James auf der Acht, abgesichert von Martinez ganz gut funktionieren würde und man mit einer Sturmreihe Gnabry, Lewandowski und Coman auch die nötigen Spieler ganz vorne hätte, die auch mal ohne permanentes Hinterlaufen durch die Außenverteidiger und andauerndes Einlaufen in den Strafraum durch beide Achter, Gefahr erzeugen könnten. Da Coman momentan ja leider verletzt ist, muss man halt dann Müller, Ribery oder Robben seinen Part übernehmen lassen. Wenn allerdings alle drei aus diesem Trio gleichzeitig auf dem Platz stehen, wird es schon schwierig Tempo aufzunehmen und man kann nicht aus dem gewohnten Trott ausbrechen.
    Mein Fazit: Es wird immer Spiele geben, in denen man einen defensiv denkenden Sechser wie Martinez nicht braucht, weil der Gegner einfach zu defensiv ist und auch nicht die technischen Fähigkeiten besitzt, um hohes Pressing zu umspielen. Gerade bei den Spielen, in denen das aber nicht der Fall ist, braucht man einen Spieler wie Martinez. Wenn man ihn natürlich kaum spielen lässt und dann auch noch jedes Mal kritisch hinterfragt, wenn es mal nicht so lief, dann wird er logischerweise nicht in der Lage sein, in diesen Spielen seine Leistung abzurufen. Da man aber keinen Vidal mehr hat und Tolisso noch ewig ausfallen wird, braucht man unbedingt jemanden, der die nötige körperliche Präsenz und Zweikampfhärte ins Mittelfeld einbringt und das können weder Thiago, James noch Müller und auch Goretzka nur bedingt. Sanches zwar schon, aber der steht einfach noch viel zu oft falsch.

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    1. Sehr interessanter Ansatz, danke.

  31. @IBITZA. „statistisch sehr signifikante Abnormalität bei Pep“ Sehr interessant und bedenkenswert die Auswärtsbilanz der KO Spiele von Pep. Bei Barca hat er bei seinem CL Sieg 2008/09 3x aufwärts Unentschieden in der KO Phase gespielt. 2010/2011 hat er 2 von 3 KO Spiele auswärts gewonnen. Also insgesamt hat er nur ein Drittel der Ko Auswärtsspiele in mit der damaligen Top Barca Mannschaft gewonnen. Allerdings zweimal den Titel….liegt m.M.n. auch an der Auslosung.(Gegner-erst Heim oder Auswärtsspiel) . Zudem wurde ja häufig schon die Trainingssteuerung bei Pep bzgl. der Saisonplanung hinterfragt.

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    1. Ich meine ich habe mal wo gelesen, dass Pep bei CL auswärtsspielen zu sehr die eigenen Stärken verlässt, sich praktisch überanpasst an den Gegner.
      Eine andere Erklärung: Auswärtsspiele haben teilweise eine beeindruckende Heimkulisse. Ich hatte öfters den Eindruck, dass Pep wenn es früh nicht läuft,, es früh ein Gegentor gibt, fast ein wenig kollabiert auf der Bank, zu sehen an seiner Körperhaltung, er coacht dann auch weniger.Der Meister ist selber ratlos… Zeitgleich wirkt dann die Mannschaft als hätte ihr jemand den Stecker gezogen. So eine Art Starre, dann kassieren noch eins und fallen wie auseinander. War bei Bayern manchmal auch so, z.B. gegen Barca und Real,.
      Es wurde ja schon mal Pep vorgeworfen, dass er die Mannschaft so kontrolliert, dass sie praktisch kein eigenes Immunsystem hat. In der Doku über man city kommt schon rüber wie dominant Pep ist, Ansprache Taktik etc, da sagen die Spieler fast nichts.
      Ich bin trotzdem weiter ein Fan von ihm ….er ist halt Perfektionist und die Vorteile seiner Art überwiegen. Umso wichtiger wäre einer der auf dem Platz für Stabilität sorgt und das ist Fernadinho eben nicht ausreichend. busquets war es eben
      Mich hätte sehr interessiert wie Bayerrn reagiert hätte wenn Ajax das 2:1 geschossen hätte. Sie hatten ja eine Phase da gabe eine 100 Prozentige nach der anderen für Ajax. So schlecht Bayern war (der schlechteste CL Auftritt seit Ewigkeiten…), sie sind nicht auseinandergebrochen, sondern haben wieder die Kontrolle übernommen, auch wenn fast keine Chancen dadurch rauskamenn (was vielleicht das erschreckendste ist). Wobei zu Hause gegen Ajax auseinderfallen bei 1.1 auch noch was anderes ist als auswärts gegen REal, Barca, Pool..

      1. Ja, beide Erklärungsansätze, insbesondere auch dein eigener, klingen sehr plausibel. Durchaus interessant, Danke dafür..

  32. Gott sei Dank gibt es diese sachlichen Spielberichte auf MSR, denn das Forum kann man eigentlich nicht lesen vor lauter Negativität. Manchen sind ein halbes Jahrzehnt nationale Dominanz wohl wirklich etwas zu Kopf gestiegen.

    Die Mannschaft hat nach überraschend gutem Start nun einen Hänger und es ist nicht schön in der CL im eigenen Stadion die Kontrolle zu verlieren. Keine Frage. Jetzt aber alte Pep Kamellen auszupacken und nachzutrauern wie es 50% der Dortmunder Erfolgfans bei jeder Niederlage mit Klopp tun, ist der Sache einfach nicht angemessen. Hier und jetzt muss sich der Verein der Situation stellen.

    Es tritt i.W. das ein, was in der Saisonvorbereitung kritisch angemerkt wurde: die Alten Ribery, Martinez, Boateng und ggf. Robben sind wohl nicht mehr das Rückgrat, mit denen sich der FCB definiert. Ist das schlecht? Nein, wenn man die richtigen Schlüsse daraus zieht. Hier ist nun der Trainer gefordert: beispielsweise mit mehr Gnabry oder einen Thiago zum zentralen Elemente zu machen oder das in Zügen erfolgreiche frühe Pressing auf ein neues Level zu heben.

    Im Gegensatz zu Ancelotti, dessen Spiele durch die Bank taktisch und energisch ein Grauen waren, stimmen Einsatz und Mentalität immer noch. Und vor Ajax hätte man die Partien durchaus auch gewinnen können. Entscheidend wird sein, jetzt die richtigen Weichen zu stellen. Dann ist mir so eine Krise lieber, als 10-Punkte Tabellenführer im Dezember und im März ist plötzlich der Einbruch.

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    1. “Dann ist mir so eine Krise lieber, als 10-Punkte Tabellenführer im Dezember und im März ist plötzlich der Einbruch.”

      +1

      dass so eine Krise früher (und im Falle eines Trainer-Neulings auf Topniveau wie Kovac war das wahrscheinlicher, nicht von ungefähr hatte ich im Tipspiel mit Olorin für Spieltag 10 lediglich mit 19 Punkten, dafür liegt man immer noch mehr als im Soll, gerechnet, obwohl klar im Kovac-Optimisten Lager bin) oder später kommen wird, war sowas von klar. Und dass sich die Kovac Zweifler dann groß auf die Schultern klopfen werden ebenso. Das einzig wirklcih spannende ist aber, wie Kovac mit dieser Krise nun umgeht und auch das wird noch deutlich länger als bis Samstag dauern, bis klar wird, wie sich das dann im Endeffekt darstellen wird…

  33. Sorry, aber Ancelotti hat Kloppo gestern taktisch ziemlich ausgecoacht. So schlecht kann der Mann gar nicht sein.

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    1. Ancelotti coacht? Zefix! Hätte er das doch bei uns mal gemacht statt nur kaugummikauend draußen rumzustehen…

  34. Gut, das Spiel war eher suboptimal. Aber ist das wirklich so eine Katastrophe, wie sie von den Medien dargestellt wird?
    Ich weiß, am soll nicht auf andere schielen – aber trotzdem! Das große Real hat in den letzten drei Spielen einen Punkt geholt und dabei 0 Tore geschossen. Manchmal gibt es offenbar solche Phasen – und eigentlich weiß keiner der Verantwortlichen so genau warum.
    Wir sollten uns bei alle berechtigter Kritik aber nicht zu sehr von der ganzen Schwarzmalerei anstecken lassen. In zwei von drei Spielen hätte ein mickriges Törchen – und die Chancen waren ja durchaus da – gereicht, alles viel viel besser aussehen zu lassen. Da wäre dann wieder vom erwartet schweren Gegner geredet worden, aber egal Hauptsache gewonnen.
    Und manchmal fehlt dann eben das kleine bißchen Glück, das man manchmal braucht.

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    1. tja, nicht nur Real leistet sich sowas – auch City, Liverpool & PSG stehen alle nur bei 3 Punkten in der CL. Selbst wenn man also am Dienstag verloren hätte – schlimmer als all diese Titel-Aspiranten stünde man auch nicht da. Offensichtlich ist vor solchen miesen Spielen/Phasen niemand wirklich gefeit…

    2. @Anton…….bin ich voll dabei. Ergebnistechnisch ist die Diskussion wirklich zu heftig. Ich sehe das Problem wirklich eher in der Art und Weise wie die letzten Spiele gelaufen sind. Und das unter dem Aspekt, das wir schon wesentlich besser gespielt haben.

  35. […] die Hertha und noch viel schlimmer gegen Ajax Amsterdam, konnte man dieses Loch beobachten. Der Gegner kann die Räume entsprechend recht einfach sichern […]

  36. […] die Flexibilität des Trainers. Kovač hatte gegen Dortmund, Liverpool und selbst in den Spielen gegen Ajax einen ordentlichen bis guten Plan A. Nicht perfekt, aber gut. Sobald sich Mannschaften auf diese […]

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