Vorschau: FC Schalke 04 – FC Bayern München

Justin Trenner 18.09.2017

Das Duell gegen die Königsblauen wird den FC Bayern auf allen Ebenen fordern, die zuletzt für Probleme sorgten. Bereits in der Mainz-Vorschau sprachen wir einige davon an.

Im Heimspiel gegen den FSV gab es eine erste Verbesserung zu sehen. Nicht unwesentlich war dabei die Rolle Müllers. Der Angreifer machte individuell keine überragende Partie, zeigte jedoch, dass er als eine Art Adapter enorm wichtig sein kann. Er war das Puzzleteil, das Lewandowski und Robben so verbindet, dass sie funktionieren.

Mit ihm gestalteten sich die Probleme im Zentrum gegen tiefstehende Gegner weniger kompliziert. Die Überladungen im rechten Halbraum kamen zudem auch Coman entgegen. Der Franzose rückte immer wieder ein und konnte da seine ganze Qualität präsentieren. Er sorgt für Dreiecke, kann enge Situationen auflösen und bindet immer einige Gegenspieler. Sein herausragendes Tempo ist auch bekannt. Wenn er an seinen letzten Aktionen arbeitet, ist er ernstzunehmende Konkurrenz für Ribéry.

Doch man sollte sich keine Illusionen machen. Mainz wird sehr wahrscheinlich gegen den Abstieg spielen und hatte an diesem Abend weder Form noch Klasse, um die Bayern zu ärgern. Nach holprigem Start machten die Münchner dennoch einen guten Job.

(Foto: Patrik Stollarz / AFP / Getty Images)

Gegnervorschau

Nun wartet mit Schalke allerdings ein anderes Kaliber und den Heimvorteil vom Wochenende gibt es ebenfalls nicht. Tedesco hat den Kader umgekrempelt, sich aber spätestens mit dem Höwedes-Transfer auch selbst unter Druck gesetzt. Der Mut, den der Trainer verkörpert, ging Schalke in den letzten Jahren jedoch oft ab. Vielleicht ist er die Lösung, nach der der Klub seit Ewigkeiten sucht.

Seine Grundformation war bisher meist ein 3-4-3, das zum 3-5-2 Weinzierls zwar eine Umstellung, aber keine radikale ist. Der größte Unterschied lässt sich in der Flexibilität erkennen. Unter ihrem Vorgänger wurde das System noch recht statisch interpretiert. Besonders problematisch war die Staffelung im Mittelfeld. Die großen Abstände im Zentrum führten zu Unsicherheiten in der Ballzirkulation. Eine unvermeidliche Folge des Ganzen: Schalke überspielte die Zentrale mit langen oder diagonalen Bällen und kam nicht strukturiert in die gefährlichen Räume.

Dieses große Problem trägt Tedesco auch jetzt noch mit sich rum. Selbst die Umstellung führte noch nicht zur ersehnten Stabilität. Das zu erwarten, wäre nach so kurzer Zeit auch zu viel verlangt. Ansätze zu mehr Struktur sind immerhin zu erkennen.

Wo die Mannschaft aber bereits jetzt Sprünge gemacht hat, ist in der Arbeit gegen den Ball. Mal pressen die Königsblauen aggressiv nach vorne, mal spielen sie abwartender. Rhythmen die den Bayern in der jüngeren Vergangenheit oft zusetzten, wenn sie richtig balanciert waren.

Schalke versteht es, den Raum im Zentrum zu verdichten und so die Gegner auf die Außenbahnen zu lenken. Für Bayern könnte dies ein K.O.-Kriterium sein, wenn sie sich wieder zu Flanken verleiten lassen. Tedesco ist zudem ein sehr variabler Trainer. Seine Anfangsphase auf Schalke war von vielen Umstellungen geprägt. Nicht immer schaffte er es, das Spiel seiner Mannschaft positiv zu beeinflussen. Dennoch ist dies ein Faktor, der gegen den Rekordmeister hilfreich sein könnte.

Tedesco sorgt für Veränderung auf Schalke. Ob die positiv ist, wird sich noch zeigen.
(Foto: Martin Rose / Bongarts / Getty Images)

Die Bayern kamen bei chaotischen Spielverläufen immer wieder ins Schwitzen. Schaffen Team und Trainer es, in den richtigen Augenblicken den Rhythmus zu verändern, wird die Partie die notwendige Herausforderung für den FCB. Notwendig deshalb, weil sie lernen müssen, damit umzugehen.

Wie kann der FC Bayern Schalke schlagen?

Wenn die Münchner am Dienstagabend erfolgreich sein wollen, sollten sie sich nicht nur auf ihre individuelle Qualität verlassen. Schalke wird den Raum im Zentrum unfassbar eng machen, um dann zu kontern. Sie haben die Spieler und die taktische Grundordnung dafür. Anders als Mainz, wird die Herausforderung eine härtere, weil die Knappen auf jeder Position gut genug besetzt sind, um zum besten Drittel der Liga zählen zu können.

Die angesprochene Rhythmusveränderung und die sehr enge Formation des Gegners werden die Knackpunkte für die Bayern sein. Auf der Doppelsechs braucht es deshalb mindestens einen kreativen Spieler, um den Aufbau zu stärken, wenn Schalke höher attackiert. Vorne braucht es diese Kreativität aber ebenso. Der zuletzt oft verwaiste Zehnerraum wird eine noch entscheidendere Rolle spielen als am Wochenende.

Wenn die Münchner sich zu Flanken zwingen lassen, wird die Partie ähnlich zäh wie die letzten Auswärtsspiele. Und das obwohl sie mit Joshua Kimmich einen Spieler haben, der die ohnehin schon bemerkenswert geringe Wahrscheinlichkeit auf Tore nach Flanken deutlich steigert. Der Rechtsverteidiger ist bisher einer der wenigen Gewinner des Saisonstarts. Als einziger Akteur im Kader spielte er jede Pflichtspielminute.

Die Balance zwischen Defensive und Offensive fehlt ihm manchmal noch etwas und auch seine Zweikämpfe führt er hin und wieder mit sehr viel Risiko. Doch diese kleinen Fehler muss man ihm zugestehen. Es ist immer wieder aufs Neue beeindruckend, wie viel Verantwortung er übernimmt und mit welcher Mentalität der Nationalspieler auftritt. In der Offensive kreiert er Chancen, im zweiten Drittel sorgt er oftmals für einen guten Übergang ins letzte Drittel und in der Defensive strahlt Kimmich immer mehr Stabilität aus. Trotzdem wäre es gerade gegen Schalke tödlich, sich nur auf die Hereingaben des 22-Jährigen zu verlassen.

Eine gute Entlastungsmöglichkeit sind die Halbräume. Hannover kombinierte sich geschickt mit Überladungen in den Strafraum und kam so zum 1:0-Erfolg gegen die Knappen. Das bedeutet allerdings, dass die Ancelotti-Elf ihre Flügelspieler gerade aus dem Zentrum heraus noch mehr unterstützen muss. Vorstellbar wäre eine offensive Ausrichtung der Bayern mit zwei offensiven Mittelfeldspielern in Ballbesitz.

James und Müller zusammen ist eine Option, da Robben wohl krankheitsbedingt ausfällt. Thiago oder Vidal offensiv aufrücken zu lassen, während Rudy hinten das Spiel aufbaut, wäre genauso denkbar wie eine Komplettrotation. Dann würden Tolisso und Rudy beginnen. Dazu dann Müller mit der Aufgabe Lewandowski zu unterstützen. Gegen den Ball also ein typisches 4-2-3-1 oder 4-4-2 und in der Angriffsbewegung eine Art 4-3-3. Mit der richtigen Staffelung dürften die Chancen dann groß sein, sich nicht allzu abhängig von Flanken oder Einzelaktionen zu machen.

Für die Bayern wird es nach der unruhigen Phase der erste große Härtetest. Können sie auf Schalke souverän gewinnen, wird es um einiges ruhiger an der Säbener Straße. Insofern ist ein Sieg nicht nur für die Tabelle, sondern auch für die interne Stimmung und die externe Ruhe unabdingbar.

Wissenswertes zum Spiel

  • Schalke konnte zu Hause bereits 13 Siege und 20 Unentschieden gegen die Bayern holen. Hinzu kommen 21 Niederlagen.
  • Die letzten beiden Duelle in der Veltins Arena gingen an die Münchner. Den letzten Heimsieg holten die Schalker 2010 am 15. Spieltag. Mittlerweile ist der Rekordmeister in Auswärtsspielen gegen Königsblau seit 6 Spielen ungeschlagen.
  • Das Spiel wird am Dienstag um 20:30 Uhr angepfiffen und von Sky live übertragen.
Die Statistiken beider Mannschaften.

Expertentipp

Im Expertentipp tippt ein externer Experte den Spielausgang. Für den richtigen Tipp gibt es drei Punkte und für die richtige Tendenz (Sieg, Unentschieden, Niederlage) einen Punkt. Verglichen wird dies dann mit einem zweiten Expertentipp, der vom Autorenteam von Miasanrot.de kommt. Am Ende der Saison wird sich zeigen, ob die eingeladenen Experten mehr Punkte erreicht haben, als die Redaktion.

Tobias bringt die Redaktion dank seiner richtigen Tendenz mit 9:6 in Führung. Nun liegt es an Micho, diese Führung gegen Hassan zu verteidigen. Hassan war schonmal Gast in unserer Vorschau. Er bloggt für hassanscorner.tv und ist ein zurecht angesehener Experte für die Königsblauen.

Hassan: Es ist ein Spiel, das man auf den ersten Blick einschätzen kann. ‘Der FC Bayern gewinnt doch eh.’ Das Amen in der Kirche ist nicht mal sicherer als diese Einschätzung. Aber, aber … warten wir ab. Schalke holt ein 2:2.

Micho: Schalke zeigt unter Tedesco bisher schöne Ansätze. Die Königsblauen lernen das Spiel mit Ballzirkulation und Positionsspiel meist zu kontrollieren, sind jedoch gegen den Ball teilweise noch etwas anfällig. Die Bayern werden auf einen guten Gegner treffen, der in der ersten Halbzeit zwar die Stirn bieten und zu einigen guten Chancen kommen wird, doch in der zweiten Halbzeit setzt sich die Qualität der Münchener durch. 2:0 Auswärtssieg für Bayern.

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  1. Der Trend wird anhalten.
    Die Egomanen haben verstanden.
    Wurden die 2 Verteidiger: Martinez und Süle und die drei Mittelfeldspieler: Rudy, Tolisso und James gegen Mainz nicht eingesetzt, um auf Schalke ausgeruht zu sein?
    Lassen wir uns überraschen.

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    1. Volltreffer.

  2. Meine Fünf Thesen zum Spiel:

    1. Bayern München gewinnt die Begegnung.
    2. Das Mittelfeld wird aus Thiago, Vidal und Tolisso bestehen.
    3. Bayern München trifft sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit.
    4. Robben erzielt mindestens einen Scorerpunkt.
    5. Lewandowski schießt mindestens ein Tor.

    Im letzten Spiel trafen drei von fünf Thesen zu. Meine Trefferquote liegt bei 53%. (Insg. 16 von 30 richtig)

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    1. Robben fällt leider mit einer Gripper aus. Könntest dir einen anderen Punkt überlegen.

      1. Habe davon sonst nirgends etwas gelesen, bei SSNHD hieß er hätte sich ein wenig erkältet aber wäre wohl bis zum Spiel fit und reist auch mit(?). Ich ersetze die dritte These lieber trotzdem.

        3. Kimmich erzielt mindestens einen Scorerpunkt.

      2. Du hast recht Kimmich würde ich das echt gönnen der schuftet sich auf der rechten Seite ab und muss auch mal den Erfolg eines Tors bekommen . Macht ihr bei Tippspielen mit?

  3. Kurze Frage zu den Statistiken, genauer zum dritten Diagramm: Warum sind wenige Defensivaktionen besser (grünes Rechteck unten links) als viele (weißes Rechteck unten rechts)?

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    1. Wenige Defensivaktionen sind nicht grundsätzlich gut. Das grüne Rechteck unten links symbolisiert wenige Defensivaktionen UND wenige Gegentore. Warum wenige Gegentore gut sind ist denk ich selbsterklärend. Wenige Gegentore mit wenigen Defensivaktionen herbeizuführen ist aus verschiedenen Gründen noch besser. Eine kleine Liste (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

      – Defensivaktionen sind in ihrem Erfolg nicht hunderprozentig planbar. Der Grad zwischen Torwartparade oder Block des Verteidigers (Defensivaktion) und Gegentor ist schmal und oftmals entscheiden hier Zehntelsekunden und-zentimeter. Gerade zu einem so frühen Zeitpunkt der Saison kann die Gegentorstatistik noch stark zufallsverzerrt sein. Beispiel: Hannover hat derzeit mit einem Gegentor die nach dem BVB zweitwenigsten Gegentore der Liga. Ohne sie bisher nennenswert gesehen zu haben vermute ich, dass sie bisher sehr viele erfolgreiche Defensivaktionen hatten und das Pendel Glück bisher einige Male in ihre Richtung ausgeschlagen ist. Hannover dürfte denk ich im rechten unteren Eck zu finden sein (weiß ich aber nicht, vielleicht sind die auch wirklich sehr stark). In diesem Fall wird sich das aus statistischen Gründen im Saisonverlauf relativieren. Wenige Gegentore durch erfolgreiches hohes Pressing und Ballbesitzspiel zu haben dürfte erfolgsstabiler sein.

      – Wenn ich meinen Gegner weit weg vom eigenen Tor halte und somit nicht viele eigene Defensivaktionen habe habe ich vermutlich recht viele Offensaktionen, bin also eine dominantere Mannschaft und habe höhere Chancen auf den Sieg als wenn ich im eigenen Strafraum Defensivaktion an Defensivaktion reihe.

      – Die Erfolgsquote von Defensivaktionen korrespondiert stark mit der individuellen Klasse meiner Defensivabteilung. Wenn ich individuell starke Abwehrspieler habe können die vieles regeln und mir trotz schwacher Teamleistung die Null sichern-aber was passiert bei Sperren/Verletzungen? Wenn ich den Gegner überwiegend in seiner Hälfte binde können meine Abwehrspieler weniger oft gefordert werden und individuelle Schwächen überdeckt werden. Das Extrembeispiel sind Guardiolas Bayern-die haben mal einige Spiele mit Alaba/Kimich in der Innenverteidigung gespielt (zwei Spieler, die in der Endverteidigung sicher keine Weltklasse verkörpern) und haben dennoch nicht übermäßig viele Gegentore kassiert. Einfach weil Bayern so dominant war, dass die Gegner die IV nicht oft genug fordern konnten, um das wirklich auszunutzen.

      1. Danke für deine ausführliche Antwort.
        Ich bin aber noch nicht gänzlich überzeugt. Dein zweiter Punkt zeigt das sehr gut:
        “Wenn ich meinen Gegner weit weg vom eigenen Tor halte und somit nicht viele eigene Defensivaktionen habe habe ich vermutlich recht viele Offensaktionen, bin also eine dominantere Mannschaft und habe höhere Chancen auf den Sieg als wenn ich im eigenen Strafraum Defensivaktion an Defensivaktion reihe.”

        Das sehe ich nämlich anders. Wenn ich den Gegner weit weg vom eigenen Tor halte, habe ich nicht weniger Defensivaktionen, sondern andere: Tacklings und Interceptions habe ich trotzdem, nur eben an anderer Stelle des Platzes. Das sieht man z.B. daran, dass bei uns Thiago (Mittelfeldspieler) die meisten Interceptions pro 90 hat, bei Schalke hingegen ein Abwehrspieler.

      2. @Josef: “Das sehe ich nämlich anders. Wenn ich den Gegner weit weg vom eigenen Tor halte, habe ich nicht weniger Defensivaktionen, sondern andere: Tacklings und Interceptions habe ich trotzdem, nur eben an anderer Stelle des Platzes.”

        Das ist für die Daten von Squawka – aus denen die Grafiken erstellt werden – nicht richtig. Defensive Aktionen sind Interceptions + Clearances + Blocks.

        Während Interceptions, wie Du sagtest, überall auf dem Platz passieren, sind die anderen beiden tendenziell näher am Tor. Wunderbar zeigt sich dies beim Vergleich Bayern/Schalke (http://www.squawka.com/football-team-rankings#defensive-actions#team-stats#german-bundesliga|season-2017/2018#0#90#any#any#season#2#all-matches#total##c100-schalke#c99-bayern#total):

        Interceptions / Blocks / Clearances* / Sum
        Schalke: 65 / 16 / 103 / 184
        Bayern: 54 / 12 / 34 / 100
        *a defensive kick that is intended to put the ball out of danger (def. by BBC)

      3. Okay, jetzt leuchtet es ein. Danke für die Aufklärung.

        Sehr interessant. Und diese “Clearances” machen ja tatsächlich auch einen Großteil der Defensivaktionen aus.

        Ich bin mir aber immer noch nicht 100% sicher, ob ich der Darstellung als Matrix Defensivaktionen X Gegentore samt Bewertung (grün, rot) zustimme, oder ob die Zahl der Defensivaktionen nicht eher rein deskrpitiv einen Spielstil zeigt. Aber meine gröbsten Bedenken sind erst mal zerstreut.

  4. Was muss ich da lesen, Neuer wieder verletzt? Hört die Seuche nie auf?

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Laut “WELT online” fâllt Neuer die gesamte Hinrunde aus. Damit sind sämtliche Saisonziele in Gefahr! :-( Seien wir trotzdem nicht fatalistisch und drücken wir “Ulle” die Daumen, daß er ihn gut vertritt. Im Supercup und im Leverkusen-Spiel hat er ja gezeigt, was er drauf hat.

      1. Machen wir uns nix vor:
        Wir könnten recht entspannt mit einer Nicht-Meisterschaft leben (solange die Qualifikation für die CL ungefährdet bleibt).
        Für die Bundesliga wäre eine Nicht-Bayern-Meisterschaft ein Segen.

        Für uns perspektivisch vielleicht auch nicht schlecht. #Umbruch #Nagelsmann

  5. Neuer und Robben out. F***!!!

  6. Boateng auch nicht dabei.

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    1. Was hat der denn schon wieder???

  7. Dem Scorer Punkt für Kimmich stimme ich zu. Wenn hier auch die Analyse genau wie ich wieder von einem Flanken Festival (worst case) ausgeht, dann verstehbich nicht warum wir den Strafraum nicht dichter besetzten. Gegen Mainz war schon deutlich zu erkennen, dass 3 bis 4 Spieler auf die hereinsegelnden Bälle warteten. Klar ist das mehr Risiko, weil die Spieler von anderen Positionen abgezogen werden müssen, aber so erzeugt man Druck.

  8. Man sollte die komplette medizinische Abteilung des FCB mal sytematisch untersuchen, das stimmt doch etwas nicht.
    Da reihen sich seit Jahren Verletzungen an Verletzungen aneinander und die Spieler fallen nicht nur wochen-, sondern fast immer gleich monatelang aus. Die bekommen schon recht lange Rekonvaleszens-Zeiten und verletzten sich dann gleich wieder.
    Und meistens gleich wieder an einem anderen Körperteil schwer. Klingt halt nach Kompensations-Belastung.

    Es scheint, als behandeln die Mediziner nicht auf dem gleichen Niveau, wie die Fußballer spielen. Hat der FCB eigentlich mittlerweile einen Ernährungsberater, der das auch durchsetzt? Oder ist das seit Uli wieder da ist schon wieder “gegessen”

    Und die Typen aus der Öffentlichkeits-Abteilung mit Ihren Blödsinns-Tweets können sie gleich mitnehmen .
    Hätte nie gedacht, das ich Hörwick mal nachtrauere.

  9. Mich würde mal interessieren, wie wir in punkto verletzungen im vergleich zu anderen europäischen großclubs so dastehen.
    verletzungshäufigkeit, rekonvaleszenzzeiten, verletzungsschwerpunkte. dann könnte man eventuell die med, Abteilung kritisieren. so ist es reine Spekulation. kennt da jemand statistiken? gibt es sowas überhaupt?

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Auf die Schnelle das gefunden.

      https://i2.wp.com/fussballverletzungen.com/wp-content/uploads/2016/05/Verletzungstabelle_1516.jpg

      https://twitter.com/Mingablog/status/589721854614577152

      Pep wird schon seine Gründe gehabt haben, wieso er so unzufrieden war. Ich hatte eigentlich erwartet, dass man da nach seinem Abgang auch mal komplett reinen Tisch macht und die gesamte medizinische Abteilung überholt.

      Es ist ja nicht von der Hand zu weisen, dass das Potenzial des Kaders und der Mannschaft, fast jedes Jahr überwiegend aufgrund von Verletzungen behindert wird. Mit einem fitten Kader, könnten wir jetzt da sein, wo Real ist.

      1. Im Übrigen halte ich diesen Punkt auch für ausschlaggebend bei der Verpflichtung von Tolisso. Hier gibt es ja durchaus noch kritische Stimmen ihm gegenüber.

        Er hat in 4 Jahren Ligue 1 ganze 3 Spiele aufgrund von Verletzung verpasst.

    2. Gibt gute Übersichten auf transfermarkt:

      https://www.transfermarkt.de/fc-bayern-munchen/ausfallzeiten/verein/27

      Bei Bayern war es im letzen Guardiola-Jahr wirklich krass. Vergleichbare Ausfälle hatte unter den europäischen Spitzenteams damals nur noch Arsenal.

      Letztes Jahr hatte ich den Eindruck, dass sich vieles verbessert hätte. Aber es geht schon wieder los, und zwar bei den Spielern, die in der Vergangenheit schon verletzt waren.

  10. Die Verletzung von Neuer ist richtig mies.

    Ich hatte gehofft, man könne den Schwung aus dem letzten Spiel mitnehmen, aber das ist jetzt ein richtiger Dämpfer.

    Vielleicht wächst ja Ulreich über sich hinaus. Ich würde es ihm gönnen.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. “Ulle” ist zunächst einmal ein ordentlicher Torwart. Er versteht sein Handwerk und wird oft viel zu kritisch gesehen von den Anhängen. Die nörgeln immer mit der aufgesetzten Neuer-Brille. Ich denke, der Sven profitiert auch vom gemeinsamen Training und schaut sich vieles ab. Daß der Aufbau nicht so klappt, ist eben so. Die Meßlatte liegt eben sehr hoch.

  11. Die Verletzung von Neuer ist eine Katastrophe. Man kann sich ewig über Aufbaustrukturen und Pressingresistenz unterhalten, aber am Ende des Tages ist es kaum stabil möglich, gegnerisches Angriffspressing ohne einen fussballerisch starken Torhüter auszuspielen. Ulreich ist da – so gut er auf der Linie auch ist – in der Liga kaum Mittelmaß. Eine strategische Veränderung wird sich kaum vermeiden lassen. Lewandowski ist nun komplett unverzichtbar, weil mehr lange Bälle festgemacht werden müssen. Ballbesitz und massives Gegenpressing werden noch wichtiger werden, um den Ball möglichst vom Fuß des eigenen Torhüters fernzuhalten. Ach manno.

  12. Gut für Bayern, dass es den Videobeweis gibt.
    Letztes Jahr hätten sie die zwei Elfmeter beide nicht bekommen.
    2.0 zur Halbzeit mit der halben 1B Mannschaft, alle Achtung.
    Nicht leichtsinnig oder lässig werden, dann sind sie gleich, vielleicht auch nur für einen Tag, auf der angstammten Position.

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