WM-Blog: Taktik, Träume, Toni Kroos

Justin Trenner 24.06.2018

Es war früh in der Begegnung gegen Schweden. Deutschland stand bereits mit dem Rücken zur Wand – wie Italien 2010, wie Spanien 2014.

Mit dem Wissen um die Vergangenheit hätte es nicht verwundert, wenn die Deutschen von Beginn an gezittert hätten. Doch das taten sie nicht. Nach wenigen Sekunden gab es schon die erste gute Chance für den Weltmeister.

Rund 20 Minuten sah das sogar richtig gut aus, was die Mannschaft von Löw auf den Platz brachte. Zwar leistete sich Rüdiger früh einen katastrophalen Bock, doch Boateng und Neuer retteten ihr Team – wenn auch leicht glücklich, da ein Elfmeter berechtigt gewesen wäre.

Vorher hatten die Deutschen aber große Möglichkeiten ausgelassen. Beispielsweise nachdem Kimmich den Ball herausragend auf Reus in den Strafraum spielte.

Nach den benannten 20 Minuten kam es aber plötzlich zum Bruch. Rudy musste verletzt runter und auch am Ende der starken Anfangsphase merkte man dem Weltmeister an, dass da was im Kopf vor sich ging.

Sie wussten um ihre Verwundbarkeit. Spätestens nach dem Führungstor, das Toni Kroos unglücklich einleitete, waren die Szenarien eines frühen Ausscheidens realistisch wie lange nicht mehr.

Das Team rettete sich in die Pause, stand dort aber vor einer großen Herausforderung. Erstmals in der Geschichte bestand die Möglichkeit, dass eine deutsche Mannschaft in der Vorrunde ausscheidet. Der Druck war enorm.

Vermeintliche Führungsspieler wie Müller und Kroos fanden gegen Ende der ersten Halbzeit nicht mehr ins Spiel, machten sogar fatale Fehler.

Was im zweiten Durchgang passierte, macht allerdings Hoffnung für die nächsten Wochen.

3 Dinge, die auffielen:

1. Führungsspieler? Leader!

Es mag nach diesem Start ins Turnier überzogen klingen, doch diese Mannschaft steckt voll mit Leadern.

Wie Kimmich mit nur 23 Jahren von Beginn an seine Mannschaft nach vorne trieb. Wie Kroos nach seinen zwei fatalen Fehlpässen nicht müde wurde, den Spielaufbau fast alleine zu regeln und in für ihn eher untypische Dribblings zu gehen. Wie er den Ball mit Abpfiff in den Winkel streichelte.

WAS. FÜR. EIN. TOR.
(Foto: Michael Steele / Getty Images)

Wie Müller trotz weitgehend schwacher Leistung ständig im Vollsprint nach hinten ging. Wie Neuer sein Team ständig anfeuerte und in den richtigen Momenten da war. Wie Gomez als Reservist reinkam und Verantwortung übernahm. Wie Özil und Khedira nach und während des Spiels zeigten, dass sie die harte Entscheidung gegen sie hinnahmen.

Wie Boateng jeden Angriff vertikal einleitete und immer mehr zum Sechser und Achter wurde. Wie Reus marschierte und Werner jeden Ball forderte.

Gegen jeden dieser Spieler lässt sich irgendetwas sagen. Sei es Leistungstechnisch oder taktischer Natur. Aber eins kann niemand sagen: dass diese Jungs keine Verantwortung übernehmen.

Der Druck war enorm am gestrigen Abend. Vielleicht so hoch wie noch nie in der Ära Löw. Es gehörte auch viel Glück dazu, dass die Mannschaft diese Probe besteht.

Aber sie hat sie bestanden und sie hat sich dabei nie aufgegeben. Auch nicht nach Boatengs Platzverweis. Diesmal fiel niemand auseinander.

Und wer beim Jubeln genau hinsah, der sah, dass die Führungsspieler-Debatte nicht zielführend ist. An Typen mangelt es dieser Mannschaft nicht. Es mangelt an anderen Stellen.

2. Unpassende Rollen im 4-2-3-1

Löw veränderte seine Elf auf vier Positionen, um Impulse zu geben. Rüdiger, Rudy, Reus und Hector waren für den verletzten Hummels, Khedira, Özil und Plattenhardt reingekommen.

Durchaus eine Entscheidung, die größtenteils nachvollziehbar war. Speziell die Entscheidung für Rudy löste vor dem Spiel Verzweiflung bei einigen Fans aus, sollte sich in der Anfangsphase aber als goldrichtig entpuppen.

Kroos wird bei diesem Turnier vielleicht so sehr attackiert wie bei keinem anderen zuvor. Umso wichtiger ist jemand neben ihm, der den Spielaufbau übernehmen kann.

Nur Boateng war gegen Mexiko zu wenig. Rudy verstand es am Samstagabend sehr gut, Kroos in engen Situationen zu helfen und selbst Verantwortung im Aufbau zu übernehmen. Zugleich sicherte er Kimmich gut ab. Das führte zu mehr Sicherheit und deutlich besserer Ballzirkulation.

Als Rudy verletzt raus musste, sah man deutlich, warum Gündogan derzeit keine Option ist. Der stand konsequent 10-15 Meter zu hoch und war Kroos keine große Hilfe mehr.

Beim Gegentor muss Kroos diesen komplizierten Pass keinesfalls spielen, doch auch Gündogan hatte seinen Anteil. Statt sich anzubieten, drehte er ab und war somit nicht bereit. Die Hauptschuld trägt er nicht, aber die Szene war symptomatisch für sein Spiel.

Gündogan traute sich selbst kaum etwas zu, was auch mit der Diskussion um seine Person zusammenhängen könnte. Umso richtiger war aber Löws Entscheidung für Rudy. Sollte der gegen Südkorea nicht spielen können, bliebe auch Goretzka noch eine Alternative.

Die Entlastung von Toni Kroos muss jedenfalls an erster Stelle stehen. Das zeigten die ersten 20 Minuten ganz deutlich. Zusätzlich war auch die Phase nach dem Platzverweis Boatengs sinnbildlich. Rüdiger war nach seinem Fehler nicht in der Lage, auch nur einen Pass nach vorne zu spielen oder etwas zu wagen.

Ohne Boateng war das äußerst problematisch, weil die Vertikalität verloren ging. Vieles wird in den nächsten Wochen von Boateng und Hummels abhängen.

Vorne ist Müller weiterhin ein Problem. Der Bayern-Angreifer zeigte sich zu Beginn verbessert, dann aber immer schwächer. Trotz großer Laufbereitschaft gelang ihm nicht viel.

Ein Fortschritt zu Mexiko war aber immer dann zu erkennen, wenn er sich frei bewegen konnte und Zonen überlud.

Löw hat dennoch ein Problem: kann er Müller seine Freigeist-Rolle nicht gewähren, muss er überlegen, ob er vielleicht jemand Anderes aufstellt.

Müller ist dann am stärksten, wenn er einen spielstarken und abschlusssicheren Stürmer (bei Bayern Lewandowski) und einen Spielmacher (bei Bayern James) an seiner Seite hat.

Beim DFB könnten das Werner und Özil sein. Letzterer fehlte ihm, weil er so viel zu oft selbst eine spielmachende Rolle einnehmen musste. Auch Reus ist eher der Typ Spieler, der in die Tiefe läuft und nicht selbst Situationen mit Pässen kreiert.

Eine Möglichkeit wäre es, Özil für Draxler zu bringen, Reus auf die linke Seite zu schieben und Müller überall spielen zu lassen.

Ein großes Defizit der Deutschen ist es nämlich, dass sie die Zone 14, also den klassischen Zehner-Raum zu wenig besetzen. Dort fehlt ein technisch starker Passgeber, der Özil sein kann. Gegen Schweden standen die Deutschen zu oft in der letzten Linie, aber noch zu wenig zwischen den Ketten des Gegners.

In der ersten Halbzeit gab es aber immerhin Situationen, in denen Müller, Reus, Draxler und Werner allesamt auf der linken Seite spielten. Diese Überladungen brachten direkt gute Chancen. Sie wichen endlich mal vom Schema F ab und boten Variabilität, die auch Müller gut zu Gesicht stand.

Andererseits funktioniert aber die Zusammenarbeit zwischen dem Weltmeister und Timo Werner noch nicht überragend. Der RB-Stürmer ist technisch bisher zu limitiert und kann mit Müllers Läufen noch zu wenig anfangen, weil er auch selbst gerne mal ausweicht.

Löw wird sich entscheiden müssen: entweder Müllers Stärken oder ihn selbst herausstellen. Außerdem bleibt die Frage, ob das 4-2-3-1 perfekt zu den Spielern passt. Bisher lautet die Antwort eher nein.

3. Initialzündung? Der Traum lebt!

Nichtsdestotrotz hat die Mannschaft die erwartete Reaktion gezeigt. Sie hat sogar mehr geschafft.

Ja, die Phase vor der Halbzeit war unnötig. Ja, die Schlussphase war nicht zielstrebig genug und auch Löw hätte abermals früher reagieren können, vielleicht müssen.

Aber die ganze Dramaturgie und die Tatsache, dass der Druck so groß war, zeigten, dass diese Mannschaft immer noch Großes leisten kann. Körpersprache, Unterstützung, Rückwärtsbewegung, Aggressivität und Laufbereitschaft waren deutlich verbessert.

Selbst der Rückschlag führte nicht dazu, dass das gesamte Spiel kippte. Zwischenzeitlich sah es so aus, als wäre die Psyche des Weltmeisters nicht stabil genug. In der zweiten Halbzeit gingen Boateng (bis zu seinem Platzverweis), Neuer und auch Kroos aber voran. Sie übernahmen Verantwortung, entfachten Druck auf immer nervösere Schweden und gewannen mit dem Quäntchen Glück dieses wichtige Spiel.

Das war keine Meisterleistung, aber ein Zeichen von Stärke. Kroos hat vollkommen recht, wenn er von Eiern spricht, die ihn und sein Team in einer komplizierten zweiten Halbzeit auszeichneten.

Fakt ist aber auch, dass nach der Willensleistung nun die taktischen Defizite angegangen werden müssen. Eventuell mit einem Systemwechsel. Gerade Boateng wird den Deutschen im ersten Finale der WM jedoch fehlen.

Noch lebt er, der Traum von der Titelverteidigung. Und es ist bei aller Kritik wichtig, die nicht selbstverständliche Reaktion und die Willensleistung gegen Schweden hervorzuheben.

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  1. Bin immer noch etwas lädiert von der Aufregung gestern. ;-)

    Wie immer eine gute Analyse. Aus meiner Sicht müssen(!) Reus und Werner in der Startelf auflaufen, da ist spürbar mehr Musik drin. Warum nichtmal Werner über links, Reus über rechts und Gomez zentral?

    Von unseren offensiven Tanzmäusen überzeugt mich bislang neben Reus nur Brandt ansatzweise. Draxler und Özil lassen soliden Saisonleistungen nicht viel folgen.

    Btw, hat schon jemand Müller und Lewa in Russland gesehen? ;-)

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Özil hat nicht gespielt. Da ist es schwer, seinen Saisonleistungen was folgen zu lassen. Persönlich fand ich das Rauslassen von Özil zugunsten von Draxler Löws einzigen Fehler einer sonst starken Startaufstellung. Wie schon im Artikel beschrieben wäre ein ballsicherer Spieler im Zehnerraum denk ich viel wert gewesen in diesem Spiel.

      1. … dass Özil nicht gespielt hat, ist ja möglicherweise darauf zurück zu führen, dass Löw die vorherigen Spiele so wie ich gesehen hat. ;-)

      2. Özil darf nicht mehr spielen, da sonst Reus nicht mehr zum Zuge kommt. Reus muß *immer* von Anfang an spielen, denn er bringt Dribblings und Ideen in unser statisches Spiel. Reus und Werner sind die einzigen Deutschen gewesen, die im Offensivdrittel *kreativ* wurden gegen Schweden.

        Von Özil kam gegen Mexiko gar nichts.

        Özil muß draußen bleiben. (Und eine Pause für Müller würde ich auch befürworten!! Müller ist auf rechtsaußen verschenkt. Laßt doch mal den Julian Brandt von Anfang an ‘ran.)

  2. Starke Analyse!
    Besonders die Überlegungen zu Müller in Punkt 2.
    Ich bin gespannt, ob Löw ihm noch eine dritte Chance gibt.
    Wenn, dann bitte nicht mehr rechts. Müsste doch allen inzwischen bekannt sein, dass er da verschwendet ist.

    Das System sollte aus meiner Sicht auf jeden Fall von 4 2 3 1 auf 4 3 3 oder 3 4 3 umgestellt werden, um kompakter zu stehen und weniger Konter zuzulassen. Werner, Gomez, Reus würde mir gegen Korea vorne am besten gefallen. Dahinter Rudy auf der 6 und Kroos und Özil auf den Halbpositionen. Statt Özil wäre auch Goretzka möglich. Nur nicht Gündogan. Unglaublich, was der für einen Alibi Fußball gegen Schweden gespielt hat. Mir kam es vor, als ob er sich absichtlich hinter den Schweden postiert hat, um ja nicht angespielt zu werden. Das Aufbauspiel hing so gänzlich an Kroos (und Boateng). Oder war das die Aufgabe von Gündogan sich im Mittelfeld möglichst so zu positionieren, dass er dadurch viele Schweden bindet. Gibt es überhaupt grundsätzlich so eine taktische Vorgabe?

    Bin sehr froh, dass dank des phänomenalen Freistoß Tores die WM noch nicht vorbei ist. Wären sonst öde Wochen geworden, so eine WM ohne Deutschland…

  3. Danke für diese kluge, vor allem mutmachende Analyse. Sie unterscheidet sich (bei aller berechtigten Kritik) gerade in der Frage, ob die deutsche Mannschaft (überhaupt) noch über “Führungsspieler” verfügt, so wohltuend deutlich von dem, was mir heute als “Lesefutter” im deutschen Blätterwald zur Verfügung stand.
    Gleichzeitig hat die Lektüre Ihrer Analyse viele Gedanken angeregt.
    Zu Kroos: Ich gehöre zu denen, die ihm bei seinem Abgang aus München keine Träne nachgeweint haben (auch, weil die Bayern damals ja noch einen Schweinsteiger in ihren Reihen hatten). Ich habe anerkannt, dass er bei Real Madrid gewachsen ist, als Taktgeber, präzise arbeitendes Metronom. Doch immer habe ich seine Leistung relativiert, denn neben ihm stand ein genialer Wirbelwind Modric und eine Planierraupe namens Casemiro. Da schien es mir leicht, im Frack den Taktstock zu schwingen.
    Seit der Spielminute 94:50 gestern leiste ich Abbitte. In solcher Situation, unter solchem Druck nervenstark seine fussballerischen Fertigkeiten abrufen zu können, ist bewundernswert und vorbildlich. Chapeau.
    Ja, er ist inzwischen eine Führungskraft, ein Leader.
    Gestern stand ihm Rudy zur Seite. Dessen Leistung und Unterstützung für Kroos haben Sie klar beschrieben.
    Ich sah es ebenso und habe mich gefragt, wieso ich diesen Rudy spätestens unter Heynckes nicht mehr so gesehen habe.
    Zu Boateng unterschreibe ich jeden Ihrer Sätze. Angesichts seiner gestrigen Leistung frage ich mich, wie man auf der Führungsetage der Bayern einen solchen Spieler ohne Not “ins Schaufenster” stellen kann. Vielleicht bekommt man einen Jüngeren, mit weniger verletzungsanfälliger Muskulatur (vielleicht könnte aber hier auch eine bessere medizinische Betreuung helfen), aber niemals bekommt man einen Spieler mit mehr Verantwortungsgefühl und Einsatzwillen. Sprich: einen Leader.
    Ein Letztes zu Rüdiger: Auch hier stimmt alles, was Sie geschrieben haben. Süle hätte das souveräner gelöst.
    Er zählt, zusammen mit Kimmich, jetzt schon, für mich zur Generation der nächsten Leader.
    Müller, sorry, ist kein Leader. Müller ist, wie Sie selbst ja schreiben ein Problem. Nicht nur für Kimmich, sondern für jeden Trainer. Bin sehr gespannt, wie Kovac damit klarkommt. Löw wird sich drücken.
    Nochmal danke für Ihre anregende Arbeit.

  4. Ich habe Boateng ganz schwach gesehen. Im Spielaufbau in Gebiete laufend, wo er nichts zu suchen hat, jede Menge unpräziser Zuspiele und was er sich bei seinen beiden Fouls in dieser Phase des Spieles gedacht hat, weiß auch nur er. Ziemlich naives Verhalten. Das gilt aber für einige Spieler.

    Antwortsymbol9 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Danke. +1. Ganz ganz schwacher Auftritt fast ohne gelungene Aktion. Mit den Freiräumen, die ihm schon seit dem Mexiko-Spielen gelassen werden kann er null anfangen, da er nur den Diagonalball kann. Dafür mit schlechtem Timing hinten und dem saudummen Foul kurz vor Schluß. Einzig gelungene Aktion war das Stören von Berg am Anfang, dass zwar elfmeterwürdig war aber relativ clever gemacht. Sonst unter Durchschnitt.

      1. Also ich habe mir gerade nochmal seine Passmap gesehen. Ich kann mit eurer Meinung nicht übereinstimmen.

        1. Warum ist er in Räume gestoßen, in denen ein IV prinzipiell erstmal nix zu suchen hat? Weil Gündogan kein Faktor war und Boateng rechts alles von 3 bis 8 machen musste.

        2. Seine Passmap bestätigt meinen Eindruck. Viele erfolgreiche Pässe zwischen die Linien, viele gelungene Verlagerungen, einige Pässe sogar bis in den Strafraum, immer wieder Druck auf die Schweden ausgeübt.

        3. Das Foul zur gelb-roten war sehr naiv, ja. Ein Fleck auf einer bisher sehr guten WM-Leistung.

      2. Wie sehr er nach der Roten im Aufbau fehlte, zeigte nur, wie wichtig er war.

      3. Also, warum ist er in Räume gestoßen? Weil sich, wie schon gegen Mexico, das Meer geteilt hat als er am Ball war. Der Raum wurde ihm ja förmlich aufgedrängt weil die Gegner es offenbar nicht für nötig hielten ihn frühzeitig anzugreifen, sondern sich lieber um Kroos, Reus und andere gekümmert haben.

        Die Passmap habe ich nicht gesehen, gefühlt war jedenfalls nichts gewinnbringendes dabei. Kann mich auch an keine Szene erinnern, bei der im Ansatz eine Chance raussprang. Diagonalbälle ja, die hat aber auch Kroos gespielt, vor allem in HZ2. Allerdings kann ich mich an einige Flankenversuche erinnern, die weit weg von jedem Mitspieler landeten. Am frappierendsten fand ich allerdings die Ratlosigkeit 30 Meter vorm Tor. Klar, das ist auch den Mitspielern und der 10-er-Kette der Schweden geschuldet, aber da hätte im Rahmen der Möglichkeiten mehr kommen müssen. Finde ich zumindest.

        Zu den “Führungsspielern”. Bei Kimmich gehe ich mit, im Verhältnis zu Alter geht das klar. In HZ 2 hat mir Kroos (ich bein kein Fan) sehr gut gefallen. Er wollte jeden Ball und hat alles versucht. Auch ohne das Tor war das ein Statement. Ansonsten sind mir noch Reus und Werner aufgefallen, die großen Willen gezeigt haben. Und Neuer natürlich. Der Rest wollte auch, vermag es aber nicht Kapital draus zu schlagen oder gar die Mannschaft mitzureißen. Müller hat zwar – wie immer – geackert wie blöde, aber reißt das mit seinem Spiel wieder ein. Die Krönung war sein Schußversuch 10 Minuten vor Schluß von der rechten Außenbahn, das war eine Mischung aus Verzweiflung, Unvermögen und Dummheit.

        Aber die Führungsspielerdebatte ist sein Lahmsteiger ja ohnehin eine Diskussion im luftleeren Raum, bzw. bringt nichts. Wenn sich jeder so reinhaut, wie in der 2. HZ am Samstag ist das Thema obsolet.

      4. “Die Passmap habe ich nicht gesehen, gefühlt war jedenfalls nichts gewinnbringendes dabei.” Das fasst die Diskussion um Boateng leider ziemlich prägnant zusammen. Auch hier ist die Realität längst von der gefühlten Realität abgelöst worden. (“Heute 15 Grad, gefühlt 9”)

        Meine Meinung zur Sache: Wenn vor ihm der Korridor aufgeht, weil der Gegner sich so weit zurückzieht und das (mangels offensiv positionierter Gegenspieler) auch keine Pressingfalle ist, dann MUSS er mit Ball am Fuß aufrücken, um dem nominellen Achter seinerseits das Aurücken in die gegnerische Formation zu ermöglichen. Ansonsten sieht man das altbekannte U, mit einem vor dem Strafraum zusammengezogenen Gegner und einer 3 gegen 9 Unterzahl in Strafraumnähe. Dass der Ertrag dieser Aktionen dann hätte höher sein können, ist zwar richtig; gefährliche Ballverluste produzierte es allerdings nicht, womit es wesentlich dafür war, dass man sich über weite Teile des Spiels in der schwedischen Hälfte festbeißen konnte.

      5. Finde nicht, dass mehr drin war für Boateng. Es werden immer sensationelle Pässe gefordert, die auch vom Empfänger abhängen. Ich habe das Spiel mittlerweile 3 Mal gesehen und es gibt nicht mal eine Hand voll Situationen, in denen eine bessere Entscheidung möglich gewesen wäre. Für mich der beste Mann auf dem Platz.

      6. @ Marco05 und andere:
        Das folgende Zitat von Justin widerlegt Eure Sichtweise komplett. Justin schreibt ganz sachlich.

        1. Warum ist er in Räume gestoßen, in denen ein IV prinzipiell erstmal nix zu suchen hat? Weil Gündogan kein Faktor war und Boateng rechts alles von 3 bis 8 machen musste.

        Wenn diese Übernahme der Sechser-Position kein Anzeichen eines Führungsspielers war, dann weiß ich auch nicht mehr …

        Es ist richtig, daß Jerome mehrere Fehler gemacht hat. Das ist aber nicht entscheidend. Entscheidend ist seines Bereitschaft, dem Spiel eine Wendung zu geben. Dem Spiel *unter allen Umständen* eine Wendung zu geben.

        Und allein deswegen *kann* man Jerome als “Man of the Match” ansehen, meine ich.

    2. @Kurt2
      Zuweilen soll Boateng in Gebieten, wo er „nichts zu suchen hat“, sogar Tore erzielt haben.

      1. Hallo Justin, wenn Boateng in die sich öffnen Räume stößt, dann bitte nicht mit dribbling.
        Ich konnte dabei nur Wutanfälle bekommen. Man möchte den Schweden einen taktischen Schachzug unterstellen – vorne festdribbeln und dann hinten fehlen – dazu fehlt es aber als europäisches Mittelmaß an Klasse.
        Mindestens nach dem 2. Versuch hätte JL oder ein “Führungsspieler” eingreifen müssen…
        Zu Müller möchte ich noch anmerken: er deutete Kimmich des öfteren den Passweg an, was dieser allerdings ständig ignorierte. Stattdessen spielte er entweder kurz in die Mitte oder zurück…
        Ich fragte mich, was haben die miteinander? Darauf schickten mir meine Kinder ein Bild von beiden.(?)

  5. Zunächst einmal: Sehr gute, sachliche und differenzierte Analyse! Dafür einen herzlichen Dank! Es ist nicht so einfach, so etwas zu finden.

    Ich stimme mit der Meinung des Autors überein, dass gerade Kroos und Boateng in der zweiten Halbzeit die entscheidenden Faktoren für den Erfolg waren. Beiden war der unbedingte Wille und das Verantwortungsbewusstsein auf dem Platz deutlich anzumerken. Nach Boatengs Herausstellung war es für mich schwer noch an den Sieg zu glauben, da niemand mehr die diagonalen Bälle in die Spitze gespielt hat. Dass es trotzdem noch 3 hochkarätige Chancen gab, von denen eine ein wunderbares Tor werden sollte, spricht mehr als alles Andere für die Moral und die Charakterstärke der Mannschaft. Dass nach dem Treffer auch die gesamte Bank zum Jubeln herangeeilt ist, spricht zudem auch dafür, dass es um den Mannschaftsgeist nicht so schlecht bestellt sein kann, wie es in der letzten Woche teilweise herbeigeschrieben wurde.

    Müller:
    Korrekt, er ist ein Problem und hängt derzeit ähnlich in der Luft wie bei der Euro 2016. Er ist allerdings ein nicht zu vernachlässigender Faktor, wenn es darum geht, Unruhe in den gegnerischen Strafraum zu bringen und weite Wege zu gehen. Ich glaube nach wie vor daran, dass er mit einem “Dosenöffner-Tor” gegen Südkorea auch bei dieser WM noch explodieren kann, wenn er richtig eingesetzt wird. Nach den bisherigen Spielen, wäre es allerdings auch vollkommen nachvollziehbar und schließlich auch folgerichtig, ihn mal ein Spiel für einen Brandt zu opfern.

    6er Position neben Kroos:
    Wurde von Rudy hervorragend ausgefüllt und lässt uns als Absicherung deutlich besser stehen. Ich wünsche mir, dass er zurück kommt und diese Rolle weiterhin so bekleiden kann. Alternativ würde ich trotzdem nach wie vor auf Khedira bauen, wenn er denn im Training eine gute Form zeigt. In diesem Fall müsste Kroos dann allerdings wohl etwas defensiver agieren und es braucht einen starken Özil dafür.

    Gegen Südkorea braucht es m.E. einen Gomez in der Spitze, der die Lücken reißt und jederzeit mit ein Kopfballtor gegen kleine Koreaner erzielen kann. Müller dahinter könnte wunderbar funktionieren, wenn Reus und Werner ähnlich entscheidende Aktionen auf den Platz bekommen. Kroos könnte eine etwas offensivere Rolle einnehmen, die von Rudy abgesichert und unterstützt wird.

    Ich erwarte gegen Südkorea ein recht ähnliches Spiel wie gegen Schweden, wenngleich diese leichter in der Defensive zu knacken sein sollten. Gefährliche Konter gilt es natürlich bereits im Mittelfeld (Rudy) zu ersticken.

    Meine Wunschelf gegen Südkorea sieht demnach wie folgt aus:

    Neuer
    Kimmich – Süle – Hummels – Hector
    Rudy
    Kroos
    Reus – Müller – Werner
    Gomez

  6. Boateng kann nach seiner Verletzung noch nicht bei 100% sein, aber Statistiken sind das eine. Die Relevanz dafür bei einem Spiel etwas anderes. Schon sein Einsteigen gegen Berg war in dieser Art unüberlegt. Oben halten und unten die Beine treffen. Boateng ist mir übrigens jetzt noch nicht häufig als besonders torgefährlich aufgefallen.

    Die Fragen, die man stellen muss:
    Alle National-Bayernspieler (außer Neuer) spielen seit dem Real-Aus nicht mehr in Normalform. Dazu Niederlagen gegen Stuttgart und das verlorene Pokalfinale. Die haben jetzt seit 6 Spielen (FCB/Nati) mal wieder eines mit Glück zugegebenermaßen spektakulär gewonnen. Was ist da los?

    Warum sind erfahrene Spieler wie Khedira/Gündogan nicht in der Lage zu erkennen, dass Kroos bei seinen nicht vorhendenen Defensivquailtäten immer eine Absicherung braucht und sich dementsprechend auf einen tieferstehenden 6er umstellen? Das kann doch nicht sein. Dieses hohe Stehen der Außenverteidiger erfordert nun mal eine Absicherung und ist nunmal die Achillesferse des guardiolaschen/spanischen Spiekonzeptes. Und wir haben nur Rudy dafür im Kader? Das verstehe wer will.
    Polyvalenz schön und gut – aber warum müssen Spieler ständig auf Positionen rücken, wo sie nicht Ihre Stärken ausspielen können, sondern ihre Schwächen zu Tage treten? (Kimmich, Müller, Gündogan, Boateng) Polayvalez sieht dann hier so aus wie “kann alles spielen, aber nichts richtig”. Bis jetzt habe ich selbstständige Anpassungen innerhalb eines Spieles nur bei Özil bemerkt.

    Zu Ausblick auf Südkorea:
    Auch wenns so harmlos ausschaut und sie wahrscheinlich wirklich die schwächste Mannschaft in der Gruppe sind:
    Sie sind flink, wendig und schnell. Da wirds für die doch immer eher hüft/nackensteifen Süles und Hummels und mit dem defensiv durchaus anfälligen Kimmich nicht einfach. Verhält man sich weiterhin defensiv so naiv wie bisher, wirds auch hier ein Zitterspiel. Zumal wir dafür, dass wir soviel offensiv ausgerichtete Spieler im Kader haben, viel zu wenig echte Torchchancen kreieren, geschweige denn Tore erzielen. Bei der überlegenen Körpergröße würde ich die Südkoreaner mit Flanken eindecken und es über Gomez, Süle und ggf. Hummels versuchen. Und keine schnellen Umschaltmomente zulassen.

    Genereller Ausblick:
    Es war und ist nicht nur das Spiel gegen Mexico. Schon in der Vorbereitung gegen Saudi-Arabien (!) und gegen Österreich fällt dieses unfassbar naive Defensiv-Verhalten, gepaart mit mangelnder Durschlagskraft vorne auf. Falls wir das Achtefinale erreichen sollten, warten dort Kaliber auf uns, denen wir in der momentanen Form defensiv nicht gewachsen sind, tut mir leid. Spätestens im Viertelfinale sehe ich die Deutschen ausscheiden.

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    1. Das unterschreibe ich in allen Punkten. Danke!

  7. Führungsspielerdebatte? Als Außenstehender immer schwierig. Du siehst was auf dem Feld passiert und das hat sicher etwas mit dem Innenleben der Mannschaft zu tun, aber eben nur bedingt.
    Es gibt ja Leute die sind für das Innenleben einer Mannschaft wichtig, die stehen nicht mal auf dem Platz.

    Von daher gibt es nur eine Wahrheit: Verlierst du, dann passt in der Mannschaft nicht, die Führungsspieler fehlen, lauter Egoisten und Söldner unterwegs, in sich misstrauisch beäugende Grüppchen zerfallen.
    Gewinnst du, sind das alles leuchtende Vorbilder an Sozialkompetenz, wunderbare junge Männer und Beispiele für die ganze Nation.

    Und der Unterschiedsmacher ist dann ggf. ein Freistoß, der statt an die Latte mal 5 cm tiefer geht. Kein Wunder, dass Mertesacker vor jedem Spiel am Kotzen war.

    Jedenfalls Respekt für Kroos. Wie er das unter diesen Umständen in der 2.HZ gemacht hat. Mehr als aller Ehren wert. Hätte ich z.B. nicht mehr gedacht ihn tatsächlich noch mal ins Dribbling gehen zu sehen.

    Bei Werner hatte ich jetzt zum ersten Mal diesen “Bayernalarm” im Hinterkopf. Mal schauen, ob der noch häufiger anschlägt.

    Rudy bei der NM genauso unglücklich wie phasenweise bei uns in dieser Saison. Ich kann mir eigentlich kaum vorstellen. dass es gegen Südkorea sinnvoll ist ihn einzusetzen. Da würde ich momentan vielleicht am ehesten Goretzka zuneigen.

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    1. Ich finde, es gibt viele Kriterien die man „von außen“ beurteilen kann. Die Negativdebatte wird übrigens auch nach diesen Kriterien geführt.

    2. Und: Euphemismus lasse ich mir sicher nicht vorwerfen. Ich hätte über die Leistung an sich nicht anders geurteilt, wenn Kroos den nicht in den Winkel gehauen hätte.

      1. Und über die vielen Führungsspieler im Team sowieso nicht.

      2. Ich hatte dich in keiner Weise angesprochen oder zitiert, im Grunde nur das überall im Raume schwebende Stichwort aufgenommen.
        Wenn du dir den Schuh anziehen willst, ist das deine Sache.

    3. Nunja. Wenn der Grund für die Nominierung Rudys das Halten des Zentrums war, also Kontakt zu Kroos halten, um a) dessen Zustellen zu erschweren und falls das nicht gelingt b) zumindest eine Verbindung nach vorn zu schaffen, dann hat er seine Aufgabe aus meiner Sicht erfüllt. Hab da eigentlich in der kurzen Zeit auch keine unglücklichen Aktionen gesehen.

      Die Intension ansich kann ich auch nachvollziehen. Dachte gegen Mexiko die ganze Zeit, dass er eigentlich Weigl bringen müsste, bis mir einfiel, dass der ja nichtmal im erweiterten Kader stand. Dass die Wahl dann auf Rudy fällt, der Weigl am nächste kommt, kann ich sehr gut verstehen. Hätte bei Goretzka Sorge, dass der permanent durch zu hohe Räume driftet und dadurch wieder das Zentrum nicht besetzt ist. Natürlich wäre ebenso eine naheliegende Variante, einfach Kimmich ins Zentrum aufrücken zu lassen. Dann wüsste ich allerdings nicht, wer den rechten Flügel besetzen soll. Müller ja sicher nicht. Womöglich Brandt? Solche Überlegungen sind aber wohl ohnehin für die Katz, da Außenverteidiger-Einbindung nach wie vor nicht Löws Stärke ist. Ich glaube ihm allerdings auch gern, dass für solche Mechanismen einfach die Zeit nicht reicht, die er mit den Spielern zur Verfügung hat.

      1. Das mit den Außenverteidiger Einbinden bezieht sich vermutlich auf Guardiolas System, dass die Außenverteiger nicht nur in der Lage sind, zu Hinterlaufen, sondern eben auch, durch einen extrem unbequemen (eingerückt) Winkel das Angriffsspiel zu initiieren? Dann sprichst du finde ich etwas erstaunliches an, nämlich dass diese Art zu spielen praktisch keine Nachahmer findet. Selbst ein Nagelsmann lässt die beiden hauptsächlich hoch und runter rennen. Nun könnte man meinen, man braucht die passenden Spieler dafür. Das stimmt zum einen, zum anderen hat Tuchel (der einzige wirkliche Nachahmer der mir einfällt) es geschafft, dass Spieler wie Durm, Ginter und Schmelzer diese Rolle ausführen konnten… also der Trainer hat da schon einen gewissen Einfluss.

      2. Unglücklich bezog sich nur auf seine Verletzung.
        Im Sinne jetzt hat er schon mal auf der einen Seite das Glück WM-Starter zu sein und dann holt er sich gleich eine Verletzung ab die ihn vielleicht gleich wieder aus dem Turnier wirft.
        Analog zu seiner unglücklichen Situation bei uns, als ihn im Grunde erst mal der Trainerwechsel aus der Elf spülte.
        Bei Goretzka hätte ich die Hoffnung, dass er taktisch ansprechbar ist. Zumindest sagt man ihm das nach.
        Sowohl in Bezug auf persönliche als auch taktische Intelligenz.
        Bei Khedira scheinen da alle Bemühungen vergeblich, bei Gündogan vielleicht bedingt.
        Ich denke, spekuliere wenn ich Goretzka eine Rolle vorgebe wird er sie am ehesten auch einhalten.

      3. @Lukas
        Also, erstmal sollte das heißen, dass die Rollen von Löws Außenverteidigern meist recht simpel sind. Also entweder, sie gehen linear-wollmilchsaumäßig nach vorn und rücken maximal auf Strafraumhöhe dynamisch ein oder sie bleiben recht verlässlich hinten (Höwedes, Mustafi, Boateng). Spieler mit etwas spezifischerem Profil, die etwas komplizierter einzubinden sind (Schmelzer, Max, Castro, Weiser), hatten meist einen schweren Stand oder wurden gar nicht erst nominiert. Es kommt dazu, dass sie durch die einrückenden Rollen der Außenstürmer gegen den Ball gern mal allein auf weiter Flur sind.

        Auf die Frage mit Guardiola gibt es eigentlich eine relativ leichte Antwort: Wie viele Außenverteidiger fallen dir denn ein, die sowas spielen können? Mir spontan Lahm, Kimmich, Alaba, Marcelo. Vielleicht noch Srna, Sergi Roberto, Raphael Guerreiro, Alexander-Arnold. Ansonsten stehen die Spieler, die im Mittelfeldzentrum einen Mehrwert bringen, ohnehin schon nominell in der Mitte. Deshalb stellt Guardiola da bei City auch Delph und Zinchenko hin, die dann gegen den Ball abfallen. Daher fasel ich gern davon, dass da bei Bayern riesiges Potential brach liegt, um das es sehr schade wäre, würde es in Zukunft nicht genutzt.

        @Jo
        Wenn du das so ausführst, dann ergibt das natürlich Sinn. Bei Goretzka sei dein Wort natürlich auch in Hinblick auf die nächsten Jahre in Gottes Ohr.

      4. @JU
        “Daher fasel ich gern davon, dass da bei Bayern riesiges Potential brach liegt, um das es sehr schade wäre, würde es in Zukunft nicht genutzt.”

        Haben Sie Ihre Gedanken dazu hier irgendwo näher ausgeführt? Ich würde sie sehr gerne nachlesen, interessiert mich.

      5. @Eigentor
        Schon. Aber das zu finden, wäre für den Moment sehr müßig.
        Ich schreibe Ihnen gern eine Mail, wenn der Adressen-Austausch hier irgendwie möglich ist ?!?

      6. @JU
        Danke. Freue mich auf Ihre mail. Meine emailadresse lautet:
        [email protected]

  8. Nachdem mich die WM bzw. die DFB-Elf ned wirklich interessieren, nehme ich mir die Freiheit, ein Bayern-Thema anzustoßen.
    Die lehnen allen Ernstes das Tauschgeschäft Benzema für Lewandowski ab?
    Geht’s nu?

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    1. Also sportlich würde ich das machen und noch was drauf zahlen, aber der Mensch Benzema ist glaube ich jemand, den man nicht unbedingt in seiner Mannschaft will…

    2. Naja, Benzema ist halt nochmal zwei Jahre älter als Lewy, deswegen würde ich das auch nicht machen. Auch wenn ich Benzema auch für etwas stärker halte.

  9. Also wenn Müller nächstes Spiel tatsächlich spielt, dann wird es finde ich etwas skandalös mit dieser konservativen Festhalterei an verdienten Spielern. Konnte in nun zwei Spielen und eigentlich wie seit 3 Jahren, kein Element dem Spiel hinzufügen, welches nicht auch andere Spieler übernehmen können, außer natürlich sehr viele Ballverluste. Was mich jedoch am meisten irritiert, ist diese 9 Jahre alte Leier mit “Freigeist” “erkennt Räume, die andere nicht sehen” Blabla. Es mag so sein, dass Müller 2009/10 als Fußballhippie, der völlig auf jegliche Konventionen scheißt und keiner Abwehrspieler versteht, wo er da eigentlich hinrennt. Inzwischen sind aber einige Jahre vergangen und alle Abwehrspieler wissen haargenau, wo er als nächstes hinrennt. Ein Beispiel: Müller versteht es seit jeher perfekt, wenn er mit dem Ball Richtung Grundlinie läuft, diesen dann exakt am Rücken des mitlaufenden Verteidigers entlang, in den Rückraum zu flanken. Genau gegen die Laufrichtung und hinter die erste Linie er Verteidiger im Strafraum. Blöd nur, dass er das seit 10 Jahren macht und er keine andere Option hat. Gegen Mexiko und 2x gegen Schweden hat er diesen Ball in aussichtsreicher Position gespielt und jedes mal hat ein Verteidiger seinen Lauf verzögert und 2 Sekunden lang auf den Ball gewartet.
    Gleichzeitig ist es so, dass es Spieler wie Reus gibt (auch nicht ganz neu) und noch viel ausgeprägter Julian Brandt, welche inzwischen noch viel intelligenter Räume verstehen als Müller. Julian Brandt hat eine Fußballintelligenz, von der ein Müller nur träumen kann (ebenso übrigens ein Sané aber das ist eine andere Geschichte). Prinzipiell stehe ich hinter Müller und mag seine Art Fußball zuspielen, allerdings nur, weil ich ihm zutraue und ich darauf warte, dass er sein Spiel umstellt. So schlau ist er. Bei Bayern gelang ihm das diese Saison ansatzweise. Das er bei dieser WM allerdings nicht auf der Bank sitzt, finde ich langsam zum Haare raufen. Und ich merke immer mehr, dass meine eigenes Nachdenken über ihn, sowie die Meinung der Medien und Experten, sich einfach nicht vom 2010-15 Müller lösen kann…

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    1. “Ein Beispiel: Müller versteht es seit jeher perfekt, wenn er mit dem Ball Richtung Grundlinie läuft, diesen dann exakt am Rücken des mitlaufenden Verteidigers entlang, in den Rückraum zu flanken. Genau gegen die Laufrichtung und hinter die erste Linie er Verteidiger im Strafraum. Blöd nur, dass er das seit 10 Jahren macht und er keine andere Option hat. Gegen Mexiko und 2x gegen Schweden hat er diesen Ball in aussichtsreicher Position gespielt und jedes mal hat ein Verteidiger seinen Lauf verzögert und 2 Sekunden lang auf den Ball gewartet.”

      Habe ich auch wahrgenommen und mir einige Fragen gestellt. Wie zum Beispiel: warum begreifen dass die Gegner und nicht die Mitspieler? Der Ball von Müller kommt in der Tat immer genau gleich, gleiches Tempo, gleicher Winkel etc. Warum ist keiner der Mitspieler in der Lage diesen Ball vorauszuahnen (wobei es ja im Grunde nichts zu ahnen gibt).
      Davon ab ist natürlich die Frage, warum Müller nicht einfach dahin spielt wo Mitspieler postiert sind, aber von außen gibt es oft nicht viel mehr Möglichkeiten als einen Rückpass. Dass es immer der gleiche sein muss sehe ich aber auch nicht.

  10. Ach, die Müller-Positions-Debatte, immer wieder amüsant. Immer wieder werden schlechte Leistungen auf die Position geschoben und es ist scheinbar gasklar, dass er auf Position X statt Y spielen müsse, was auch jeder sehe außer der Bundestrainer / Bayerntrainer.

    Unstrittig ist: Er spielt (leider) bisher keine gute WM.

    Müller hat beim FCB in 163 Spielen als Rechtsaußen 62 Tore geschossen und 66 vorbereitet (0,79 Scorerpunkte pro Spiel).
    Müller hat beim FCB in 154 Spielen als hängende Spitze 64 Tore geschossen und 48 vorbereitet (0,73 Scorerpunkte pro Spiel).

    Müller hat in der Nationalelf bei der WM 2010 als Rechtsaußen 5 Tore geschossen.
    Müller hat in der Nationalelf bei der EM 2012 als Rechtsaußen 0 Tore geschossen.

    Er kann auf jeder Position in der Offensive Weltklasse sein, und er kann auf jeder Position in der Offensive schlecht spielen. So einfach ist es.
    Die Gründe liegen woanders: Form, Einbindung ins Spiel, und letztlich auch ganz normale Varianz eines Offensivspielers.

    Zu letzterem Punkt siehe z.B. Cristiano Ronaldos 3 (!) Tore in 13 WM-Spielen von 2006 bis 2014, darunter ein Elfmeter gegen Iran und ein 6:0 gegen Nordkorea (und gegen Ghana).

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    1. Danke für die Statistik.

      Ich persönlich habe Müller immer für eine hängende Spitze gehalten. Es macht aber wirklich keinen Unterschied mehr. Er ist über die Jahre zu einem echten „streaky player“ geworden, der mal monatelang den Unterschied ausmacht und dann wieder im Trockenen schwimmt.

      Das müssen gerade wir als Bayern Fans ihm mittlerweile einfach zugestehen. Zumal er ein Spieler ist, der stets alles gibt. Selbst wenn es mal nicht läuft. Genauso darf und sollte man schwache Leistungen bei ihm inzwischen auch kritisieren. Er ist nunmal eine tragende Säule des deutschen Fußballs. Nur das sich teilweise einstellende perma bashing (a la Spiegel „Gaudibursch war gestern“) führt in meiner Augen oft zu weit.

  11. Deutschland wie Real Madrid. Goldenes World Champion Badge auf der Brust, Gejagter und nicht Jäger, weiße Trikots und randvoll mit Superstars. Diese pure Sieger-Mentalität und dieses “Matchglück” erinnerten mich stark an Real Madrid. Wenn Verlieren keine Option ist und jeder, absolut jeder auch bei einem Gegentreffer cool bleibt, weil man um die eigenen Stärken weiß. Sie spielten ihren Stiefel einfach durch, taktisch nicht perfekt aber mit brutaler individueller Klasse im Verbund. Als wäre der Vergleich zu beiden Mannschaften nicht schon stark genug, schießt uns auch noch der Madrilene Kroos zum Sieg. Wir spielen nicht perfekt und es gibt vieles was noch verbessert werden muss, richtig. Aber mit so einer Einstellung, solch einer Champion-Mentalität schaffen wir es mit ein bisschen Glück erneut mindestens ins Halbfinale und mal sehen was sich ergibt. Die Mannschaft beginnt den Wettbewerb holprig aber wird dann (hoffentlich) immer stärker je weiter sie kommen. Wie Real Madrid eben. Beeindruckend.

  12. Ach, ein Müllerverteidiger.
    Zeiten ändern sich.
    Die aktuellen, spieltaktischen Veränderungen vieler Mannschaften in den letzten 2, 3 Jahren haben Müller und seine Trainer irgendwie noch nicht richtig mitbekommen. In letzter Zeit spielen viele Mannschaften in der Defensive häufig wieder stärker auf Mannorientierung. Da gibts dann auch für einen Thomas Müller nicht mehr so viele Räume zu deuten. Dafür brauchts dann wieder mehr 1:1 Fähigkeiten, die einem Müller deutlich abgehen.

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    1. Wenn du mich damit meinst, wo verteidige ich denn Müller? Es ging mir lediglich darum, das doch sehr ermüdende Narrativ “Müller gehört nicht auf Rechtsaußen” zu entkräften.

      Seine Formkrise ist unstrittig. Ich als einer von 82 Millionen Bundestrainern würde ihn im nächsten Spiel wahrscheinlich auch nicht aufstellen.

      1. Falls sich das wiederum auf den Artikel bezieht: Mir ging es darum, Müller nicht an eine Position zu binden. Welche das ist, ist egal. Er hat die von dir genannten Stats nicht erreicht, weil er irgendeine Position (nicht) gespielt hat, sondern weil die Einbindung passte.

      2. Nein, null Kritik an deinem Artikel. Das von mir ungeliebte Positions-Narrativ klang hier in einigen Kommentaren, mal mehr, mal weniger deutlich an. Dazu regelmäßig in weiteren Expertenmeinungen außerhalb dieses Blogs usw.

        Stimme dir zu, dass es an der Einbinung liegt (und/oder an Dingen wie normaler Varianz und Form, die aber ganz schwer neutral zu bewerten sind), und das von dir und einigen Kommentatoren schon sehr treffend beschrieben wurde.

  13. Wird Justin doch noch zum Kroos-Fan? :-)

    Schöner Artikel, gibt nichts hinzuzufügen.

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    1. Wo habe ich mich denn mal stark negativ über Kroos geäußert? War immer einer meiner Lieblingsspieler im Mittelfeld.

      1. Nee nicht negativ, wir hatten in der Kommentarspalte nur mal ne Diskussion, weil ich den Kroos-Verkauf als größten Fehler der letzten Jahre bezeichnete, während Du der Meinung warst es sei richtig gewesen, ihm seinen Gehaltswunsch abzuschlagen.

      2. Ahhh. Ja. Richtig ist immer relativ zu sehen. Ich bin ziemlich sicher, dass ich darauf verwiesen habe, dass Kroos damals nicht DER entscheidende Spieler für Bayern war und aus dieser Perspektive durchaus Argumente für die Entscheidung da waren. Das sehe ich auch heute so. An der Klasse von Kroos würde ich aber nie zweifeln.

  14. Ich lese hier viel und habe mich nun entschieden, mich zum zweiten Mal auch schriftlich zu melden.

    Als nun letzer Bundestrainer von über 80 Millionen kann ich mit meinem Senf nun nicht mehr an mir halten. Ich möchte mich zuerst für den ausführlichen Artikel bedanken und im jetzt im Anschluss auf den Grundtenor einiger Kommentare eingehen. (Ich habe gerade einfach nicht genug Zeit, jeden Punkt spezifisch zu benennen.)

    Generell finde ich die grundsätzliche Mäkelhaltung gegenüber der N11 nicht gut. Ich stimme euch natürlich zu, dass die ersten beiden Spiele keine grandiosen Leistungen waren, ich finde jedoch, dass das generelle Verhältnis und Niveau der Kritik nicht angemessen ist. Viele der Spieler sind Weltmeister, Championsleaguesieger, Pokalsieger und nationale Meister, also hochklassige Spieler mit mehreren Titeln über viele Jahre. Außerdem haben wir einen Bundestrainer, der lange im Amt ist, und bisher einen guten Job erledigt hat. Da finde ich, kann man schon etwas Vetrauen in die Fähigkeiten von Spielern und Trainer/Trainerteam haben. Berechtigte und konstruktive Kritik ist immer willkommen, aber leider driftet mir das zu häufig in Floskeln und persönliches Bashing ab.

    Das Schweden-Spiel empfand ich zudem als deutliche Steigerung gegenüber dem Auftaktspiel. Aber noch ein kurzer Einschub: Es ist auch verdammt schwer, gegen Mannschaften zu spielen, die keine Lust haben, ordentlichen Fussball mitzuspielen. Wenn Panama anfängt echten Fussball spielen zu wollen, was kommt dann raus? Eine ordentliche Klatsche, weil sie die Qualität nicht haben, um ohne Mauern halbwegs zu bestehen. Was passiert, wenn deutlich bessere Mannschaften, wie Mexiko und Schweden, keine Lust auf Fussball haben und einen Anti-Fussball-Matchplan verfolgen? Genau das, was wir gesehen haben. Es lohnt sich mehr, defensiv und destruktiv zu spielen als stattdessen einen Ansatz von Fussball zu zeigen. Möge man das warten wie man wolle.

    Werner fand ich auf dem linken Flügel deutlich besser als in der Spitze, denn da kam sein sehr guter Antritt besser zur Entfaltung, was ja schlussendlich auch im tollen Freistoßtor von Kroni Toos endete. Auch die Hereinnahme von Gomez gefiel mir, denn damit bekommt man eine Anspielstation für enge Räume, die häufig mannorientiert verteidigt wurden. Das empfiehlt sich mEn auch gegen Südkorea – also mit dem Rücken zum Tor.

    Boateng hatte 2 unglückliche Szenen, trotzdem, und da komme ich auf Kahns Mentalitätschiene, wird ihn das anstacheln. Nach dem Halbfinale bei der Em 2016 und den Fehlern jetzt wird er keine mehr machen – Bezug zum oben genannten Vertrauen. Auch Müllers und Kimmichs Bewertung kann ich so nicht ganz nachvollziehen. Vor allem das Schweden-Spiel war eine solide Steigerung. Ich stimme vielen gern zu, dass dieses Spiel keine Glanzleistung war, jedoch sah ich Müller nicht so schwach, wie viele von euch. Er ackerte wirklich viel und vor allem auch defensiv, denn da rannte er häufig sehr weit und engagiert nach hinten und eroberte sogar einen wichtigen Ball, sofern ich mich recht entsinne. Auch vorn empfand ich Kimmich häufig als hemmendes Element, gerade wenn er etwas einknickte und Müller ein Stück weiter vorn stand und einfach angespielt hätte werden können, wenn Gündogan sich Kimmich angeboten hätte. Da wäre eine schönes Dreieckspiel möglich gewesen. So zog Kimmich für mein Empfinden zu häufig in die Mitte, wodurch selten Gefahr entstand. Ansonsten ließ Müller einige Bälle durch, in Folge dessen kamen dann andere Spielen, die deutlich besser positioniert waren zu Abschlüssen – mannschaftsdienlich. Brandt sorgte in beiden Spielen für Chaos, aber nur als Joker. Das ist mEn auch seine Stärke, denn für 90 Minuten sehe ich ihn nicht so als Arbeitstier wie Müller auch die Lücken nach hinten schließen.

    Meine Einschätzung für Südkorea – jetzt wirds spekulativ – vorn spielt Gomez, dahinter Reus, Özil und Müller. Auf den 6er Positionen werden Kroos und Kehdira auflaufen, Kehdira wird ein sehr gutes Spiel machen und Kross defensiv stabil absichern. Nach Fürhung zur Halbzeit wird Löw Reus schonen und Brandt für ihn bringen. Brandt und Müller treffen, Gomez und Özil bereiten Treffer vor.

    In diesem Sinne drücke ich der N11 die Daumen und spekuliere zwar fleißig mit, vertraue den Jungs aber, denn die wissen wies geht. Abschließend noch einen Aspekt: Egal wie viel Kohle du verdient, wenn auf der ganzen Welt hunderttausende Menschen ein Spiel der deutschen N11 anschauen und die Spieler wissen, dass sie unbedingt gewinnen müssen, dann muss man erstmal so spielen, wie sie es taten – trotz der Höhen und Tiefen im Spiel. Ich wäre vor Nervosität zuvor nichtmal von der Schüssel runter gekommen an ihrer Stelle.

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    1. @pip276
      Hat mir Spaß gemacht deinen Beitrag zu lesen.

  15. Es geht doch nicht darum, einzelne Spieler zu kritisieren.
    Es geht darum zu erkennen, dass das Zusammenspiel der Mannschaft momentan nicht funktioniert. Dass die in passenden Mannschaften herausragend funktionieren und erfolgreich sind (Kroos, Khedira, Sane, Gündogan, Ozil) bestreitet keiner. Aber irgendwie ist seit einigen Wochen im Zusammenspiel der Natioanlmannschaft der Wurm drin. Darum gehts.
    Die Mannschaft und die mitgenommenen Spieler wirken nicht ausbalanciert bzw. sind nicht in/oder außer Form.
    Kann ja sein, das Müller tolle Statistikwerte hat oder Boateng Man of the Match ist.
    Nur es kommt dabei nix Zählbares bei rum. 180 Minuten = 1 Tor. Gegen Mexiko und Schweden. Müller schießt keine Tore, bereitet keine vor und Boateng sehe ich zu häufig in höchster Not retten, im besten Fall ungeschickt, im schlechtesten Fall holt er sich im Mittelfeld Rot ab. Weil ihm wieder keiner abgesichert hat.

    Ja, das Schweden-Spiel war eine Steigerung, Werner auf außen war richtig, Gomez war richtig, Rudy war richtig, Hector sowieso.
    Es waren gute 20 Minuten, danach wars aber schon wieder vorbei.
    Zu Beginn der 2. Hz stand man dann schon mit dem Rücken zur Wand und bemühte sich entsprechend, nach dem Ausgleich durch Reus habe ich dann noch 4(!) Chancen bis zur 94. Minute gezählt. Tut mir leid, aber bei der Tabellensituation war mir das zu wenig. Ich tendiere auch zu der Aufstellung von PiP276. Das Hauptproblem sehe weniger bei Müller, Werner, Reus und Özil, sondern eher bei Hummels, Boateng, Kroos, Kimmich, Khedira und deren Defensiv-Abstimmung. Bin mal auf Süle gespannt.

    Hoffe auf den spielerischen Durchbruch gegen Südkorea und wünsche der Nati natürlich Erfolg.

  16. Wer Müller aus der Nationalmannschaft haben will, hat keine Ahnung vom Fußball.

    Kein einziger der Ersatzspieler hat bisher Leistung gezeigt. Brandt für Draxler und gut ist. Mehr braucht man in diesem Team überhaupt nicht rumschrauben.

  17. “Wer Müller aus der Nationalmannschaft haben will, hat keine Ahnung vom Fußball.”
    Will auch gar keiner, so ein Blödsinn. Wollte Guardiola auch nicht. Hat ihn dafür aber ein paar Mal auf der Bank Platz nehmen lassen, um etwas Neues auszuprobieren.
    Aber wahrscheinlich hat Guardiola ja auch keine Ahnung.

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    1. er hatte Ahnung ,deswegen hatte er Müller auch mal draußen gelassen. Dann gab es eine Hexenjagd ohne gleichen gegen ihn, daraufhin hat er ihn wieder eingesetzt. Das hat Bayern den champions league Titel gekostet. Allerdings hat er durch sein Tor gegen Juve die Mannschaft ins Halbfinale gebracht. Sorry , Kurt, weiß du siehst das anders ;-), ich befinde mich bei Müller in der Mitte. Müller lebt extrem von seiner Form, ist sie da ist er Kurts Fußballgott , ist sie nicht da wirkt es bei ihm gleich 2. Ligahaft. Guardiola musste sein ganzes Können aufbieten um diesen Fußballer einzubinden. Dann war es meist ein Gewinn für alle.
      Wir haben in der Offensive so viele Gute, dass man es aber nicht immer krampfhaft probieren muss. Brandt hätte mal eine Chance verdient. Ich würde Müller vielleicht gegen Korea eine letzte Chance geben und hoffen, dass der Knoten platzt. So viele Versuche wie bei der EM darf es aber nicht merh geben. Ledier wird Kedhira wohl wiedre kommen, wegen Rudys Verletzung hatte gehofft wir sind für immer erlöst.

      1. Rudy spielt mit Maske. ;) Meinetwegen kann man Müller auch mal gegen Korea draußen lassen, aber in den wichtigen Spielen MUSS er auf dem Platz stehen.

        Im Gegensatz zu den Brandts und Sanés kann er nämlich wirklich Spielen entscheiden und hat das auch schon in einem Alter gemacht, in denen die beiden noch gar nicht für die N11 gespielt haben.

      2. Sorry Kurt, aber da hast du was verdreht. In dem Alter in dem Brandt schon Bundesligaspiele entschieden hat, hat Müller noch in der A-Jugend gespielt. In dem Alter in dem Müller seine erste Bundesligasaison absolviert hat, hat Sane seine erste Premierleaguesaison gespielt. Beide waren bei ihren Nationalmannschaftsdebüts jünger als Müller das bei seinem war.

  18. Eines vorweg: Ich kann mich mit einer Elf nur wenig identifizieren, die sich als “Die Mannschaft” bezeichnen lässt und das Wörtchen “National” vorsichtshalber mal weglässt, die weichgespült wirkt und von einer Funktionärsriege begleitet wird, die ich als opportunistisch und hinsichtlich notwendige Entwicklungen als behäbig erlebe. Also nicht wirklich meine Nationalelf.

    Gerade deswegen muss ich anerkennen, dass die Spieler im Vergleich zum Mexikospiel eine deutlich verbesserte Leistung gezeigt haben. Mehr Einsatzwille und Entschlossenheit, mehr Zusammenspiel und Kreativität. Mit etwas Glück hätte es schon früh 2:0 stehen können, dann wären gar keine Fragen aufgekommen.
    Noch mehr beeindruckt hat mich die Art, wie das Team vor allem in der zweiten Halbzeit die Taktik auf dem Platz versucht hat, umzusetzen: Ein klares Bemühen, Dominanz zu erzeugen, das Spiel breit zu machen und das schwedische Abwehrbollwerk auseinander zu spielen. Dabei fiel mir die Dynamik auf, mit der Läufe und Pässe in die Spitze erfolgten, eine Dynamik, die ich bei unserem FCB viel zu oft vermissen musste. Zwar war das Positionsspiel meines Erachtens noch immer deutlich verbesserungsfähig, aber auch nicht schlecht – insgesamt eine gute Entwicklung und um Vieles ansehnlicher, als das, was die meisten anderen Mannschaften so bieten, die zumeist kompakt zu stehen versuchen, bei Ballbesitz wenig strukturiert nach vorn stürmen und eher von den Fehlern des Gegners leben.
    Leider bleibt das Thema Konterabsicherung auf der Agenda, und ich befürchte, dass da noch immer keine Lösung zu finden ist.
    Aber ich bin optimistisch, und gegen Südkorea, so wuselig und flink die Asiaten auch sein mögen, dürfte es zu einem ungefährdeten Sieg reichen. Die Nagelproben kommen danach!

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    1. Bitte ließ diesen Artikel, bitte! Ich musste mich wegen dir auf meiner Tastatur übergeben, also bist du mir das schuldig. Jaja, man soll hier nicht politisch diskutieren und so, aber wer 2018 findet, Nationalität müsse mehr betont werden, braucht Bildung. Also bitte:
      http://www.sueddeutsche.de/politik/wm-nationalismus-fussball-1.4028780
      Bitte ließ ihn

      1. @Lukas: Es tut mir leid, dass Du wegen meines Kommentars erbrechen musstest und deine Tastatur Schaden davon getragen hat. Wenn Du wegen anderer Leute Empfindungen derart heftig reagierst, wünsche ich dir mehr Gelassenheit im Umgang mit den Empfindungen anderer Menschen.

        Mir mangelnde Bildung zu unterstellen, hat allerdings schon eine gewisse Chuzpe!
        Ohnehin bitte ich Dich, dich selbst zu bilden; und über den Unterschied zwischen “National” und “Nationalistisch” nachzudenken und zu reflektieren. Ein kleiner Unterschied in den Worten, gewiss aber ein großer Unterschied in der Bedeutung. Und wenn Du dir für diese Betrachtungen ein bisschen Zeit genommen hast, würde ich mich freuen, wenn Du schreibst, warum Nationalgefühle Anderer für Dich so negativ besetzt sind. Ich überlege derweil, wie man bei diesem interessanten Thema ein wenig den Bogen zum FC Bayern gespannt bekommen könnte.

      2. Ja, hast völlig recht, da habe ich ziemlich überreagiert! Ich finde es nach wie vor völlig unverständlich, dass du ein “national” vor Mannschaft haben möchtest, da es ja schon aus marketingtechnischen Gründen unsinnig ist und ich denke nicht, dass irgendwas anderes eine Rolle spielt.
        Du solltest auch vorsichtig damit sein, zu denken, national sei etwas anderes als nationalistisch. Es ist nicht anders, es ist lediglich weniger und kommt direkt davor. Sowohl syntaktisch als auch semantisch.
        Trotzdem hast du recht, hätte ich mir kurz Zeit genommen und durchgeatmet, hätte ich mir das unreflektierte Urteil sparen können. Sorry dafür

    2. „Eines vorweg: Ich kann mich mit einer Elf nur wenig identifizieren, die sich als “Die Mannschaft” bezeichnen lässt und das Wörtchen “National” vorsichtshalber mal weglässt“

      Das Wort „vorsichtshalber“ hat mich beim Lesen Ihres Beitrags gewaltig irritiert.
      Was meinen Sie damit?
      Die deutsche Fußballnationalmannschaft hatte bis Juni 2015 keinen offiziellen Namen. Sie wurde im deutschen Sprachraum so bezeichnet. Offiziell war es ja eine „Auswahlmannschaft des DFB“ (und nicht der Nation). Zu diesem Zeitpunkt war die deutsche Mannschaft praktisch die einzige namenlose. Andere Länder fanden wunderschön leicht klingende Bezeichungen: Les Bleus (oder équipe tricolore),Three Lions, Squadra Azzura, Albiceleste usw, Sie werden sie auch kennen. Bloß uns Deutschen blieb das tonnenschwere Wort-Fossil: Deutsche Fußballnationalmannschaft.
      Mich damit zu identifizieren, mit diesem Mangel an Phantasie, mit diesem für mich verklemmten Umgang mit dem Begriff „Nation“, fiel mir immer schwer.
      Mit welchem Begriff würden Sie denn die „großdeutsche“ Auswahlmannschaft bei der WM 1938 bezeichnen, die auf Weisung „von ganz oben“ im Verhältnis 6:5 oder 5:6 aus Deutschen und Österreichern zusammengestellt werden musste?
      In diesem Sinne: was heißt „und das Wörtchen „National“ vorsichtshalber mal wegläßt“?
      Gruß

      1. @Eigentor: Zunächst einmal: Es freut mich, dass Sie Fragen stellen, und nicht gleich verurteilen! Danke!
        Um Ihre Frage zu beantworten:
        Mit der Bezeichnung “vorsichtshalber” habe ich mit mildem Spott die Tatsache beschreiben wollen, dass unserer Nationalmannschaft in dem Bemühen, ihr eine Identifikationsfläche zu geben, dieser auf unser ganzes Land bezogene Begriff augenscheinlich keinesfalls mit dem Attribut “national” oder “deutsch” verknüpft werden durfte. Dies vermutlich aus der Befürchtung heraus, als unmoralisch zu gelten und möglicher Weise einem als gefährlich einzustufenden Nationalempfinden Vorschub zu leisten, behielte man den Begriff “National” bei.
        Deshalb “vorsichtshalber”, deshalb aber auch der Einschub meines eigenen Empfindens mangelnder Identifikation in dieser Sache.

        Mir geht es mit den Begriff “Auswahlmannschaft” übrigens ähnlich, für mich ein klobiger und elitärer Begriff für die Mannschaft der besten Fussballer unseres Landes, der sehr formal wirkt und den Blick weg von uns Fans im Land lenkt. “Deutsche Fussballnationalmannschaft” klingt tatsächlich klobig und schwer, macht es immerhin aber – für mich wenigsten – etwas leichter, eine gewisse Identifikation zu entwickeln!

        Wie das bei der Bezeichnung “die Mannschaft” gelingen soll, bleibt mir rätselhaft, da für mich ein Allerweltsbegriff ohne jeden Bezug zu Land und Fahne! “Three Lions” lässt da hingegen keine Zweifel offen und gefällt mir viel besser für die Englische Nationalmannschaft, mit der ich mich allerdings nicht identifiziere.
        Über die Bezeichnung der Auswahlmannschaft von 1938 habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht. Darüber nachdenkend finde ich die Frage tatsächlich etwas knifflig: Eine Fussball-Nationalmannschaft, ja, aber eine deutsche? Wo doch die Österreicher mit dabei waren und seitdem offiziell ja von “Großdeutschland” gesprochen wurde? Andererseits haben sich die Österreicher, als Ostmärker Teil dieses “Großdeutschlands”, ja zum weit überwiegenden Teil als Deutsche gefühlt und sicherlich kein Identifikationsproblem damit gehabt, als Deutsche dann auch von einer Deutschen Auswahlmannschaft zu reden. Von daher denke ich, wäre diese Bezeichnung dann auch stimmig!
        Waren damals eigentlich Spieler vom FC Bayern mit in der Auswahl?

      2. @ Osrig

        Danke für Ihre Antwort. Sie hat mich zunächst einmal erleichtert, denn Ihr Begriff von “vorsichtshalber” lässt sich mühelos ganz anders deuten (wie man an Lukas’ Beitrag, den ich nicht kannte, als ich meinen schrieb, feststellen kann). Mit “mildem Spott” hätte ich mir den Begriff nicht so leicht erklären können. Deshalb nochmal danke für die Erläuterung.
        Ihre Vermutungen, weshalb der Marketing-Begriff “Die Mannschaft” weder “deutsch” noch “national” enthalten durfte, teile ich nicht.
        “Die Mannschaft” hieß ein Dokumentarfilm, den 2014 Mitarbeiter des DFB erstellt hatten. Es war ein PR-Projekt von Oliver Bierhoff, das er konsequent weiterentwickelte bis hin zur “Namenstaufe” der deutschen Nationalmannschaft im Juni 2015. Zum erstenmal in ihrer Geschichte hatte sie einen Namen. Höchstwahrscheinlich war Bierhoff auch aufgefallen, dass die deutsche Elf im Ausland bereits jahrelang als “La Mannschaft”, “El Mannschaft” oder The Mannschaft” bezeichnet worden war. Rücksichtnahme auf
        Befürchtungen “als unmoralisch zu gelten und möglicher Weise einem als gefährlich einzustufenden Nationalempfinden Vorschub zu leisten” kann ich bei bestem Willen nicht erkennen. Und ich kann auch nur schwer nachvollziehen, warum man sich mit einer Elf, die sich “Die Mannschaft” nennt, nicht identifizieren kann.
        “Auswahlmannschaft” hieß diese Elf übrigens lange, weil es sich tatsächlich nur um eine “Auswahl” aus Spielern der verschiedenen Landesverbände des DFB gehalten hat. “Aufgestellt” wurde sie nicht vom Bundestrainer, sondern von Mitgliedern eines “Spielausschusses”, der aus Vertretern der DFB-Landesverbänden bestand – und das bis 1950!
        Bis 1950 galt also bei der Kaderzusammenstellung oder Aufstellung der deutschen Nationalmannschaft nicht das Leistungsprinzip, sondern das Proporzdenken der Landesverbandfürsten des DFB. Dass eine solch zusammengestellte Mannschaft nicht in erster Linie “Nationales” verkörpern konnte, versteht sich von selbst. “Nationales” Gedankengut kam erst zwischen 1938 und 1945 zum Tragen.
        Und nach 1945 war dieser Gedankengang, nicht nur angesichts der Teilung Deutschlands, etwas “schwierig”. Erst mit dem Sommermärchen 2006 befreite sich die deutsche Gesellschaft von dieser Last.
        Ich schildere das so ausführlich, weil ich Ihnen erklären möchte, warum ich so schwer verstehen kann, dass sich jemand mit der “Mannschaft” nicht identifizieren kann, bloß weil in deren Namen der Zusatz “National” fehlt.
        Zu Ihrer letzten Frage:
        Im “großdeutschen” Kader für die WM 1938 standen zwei Bayern-Spieler. Der Verteidiger Jakob Streitle und der Läufer Ludwig Goldbrunner. Im Achtelfinale, beim Wiederholungsspiel gegen die Schweiz, das 4:2 verloren wurde, standen beide in der Startelf. Beim Abspielen der Nationalhymne grüßten beide wie es damals üblich war. Ich denke, gezwungenermaßen.

  19. Boateng ist einer wie Neuer, er ist unkonventionell , erweitert die Aufgaben die klassisch an seine Position gestellt werden. So kann er derHero sein, oder der Looser und das im Wechsel. Gerade unter Guardiola hat er ein Meisterwerk nach de manderen abgeliefert. Wenn er nco hbesser im Kopfball gewesen wäre , würde ich sagen der Pep Boateng war der beste IV aller Zeiten. Hinten alles abgesprintet , weggegrätscht, oft als einzgier hinten, nach vorne mit unglaublichen Pässen, Chancen kreiert. Und dann geht es auch mal mit ihm durch, wie gegen Atletico als er raiuskommt und den Konter verschuldet.
    Übrigens ist er da wie Neuer, auch der hat seine Position völlig neu interpretiert. Wie oft wurde gesagt, dre soll bei sich auf seine Kernaufgaben konzentrieren und hinten bleiben. Heute spielen alle modernen Torhüter so. Und was viele vergessen ,zwischen Genie und Versager leigen manchmal Millimeter odr Sekunden odre einfach Pech und Glcük. Neuer kommt gegen ALgerien und Argentinien raus, viele Prominente Schiedsrichter haben danach gesagt ,das hätte Rot geben müssen. Dann wäre er nciht stilprägend gewesen sondern der Depp der seine Mannschaft mit Kamikaze Aktionen in Unterzahl und dann auf die Verliererstraße gebracht hat. Loddar, Baslers und Effes Kommentare kann sich jeder vorstellen. Schießt Kroos das Ding in den Nachthimmel, heißt es dass der arrogante Sack besser geflankt hätte, hummels hatte es doch sogar gerufen, so ist er der Held. Wir können dieses Gladiatoren feieren und hängen spiel mitspielen oder wir schauen ein wenig auf die Fakten, ist im postfaktischen Zeitalter verpönt, aber Jsutin und Co machen es trotzdem. Dafür nochmal tausend Dank. Irgendwer hatte neulich mal hier gepostet dass Bayer nmit Boateng einen signifikant höheren Punkteschnitt als ohne hatte, und zwar mit einem fetten Faktor.

  20. JU, hattest du nicht diese sagenahft Berechnung über Bayernspiele mit und ohne Boateng durchgeführt? Könnten die Ergebnisse hier nochmal gepostet werden? Wäre gerade angenehm, in anderen Sportmedien wird Boateng gerade als Vollpfosten dagestellt. Die Kommentare machen sein extravagantes Leben dafür verantwortlich, noch ist die Hautfarbe nicht das Thema, kommt bestimmt aber bald, die Frisur ist es schon

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    1. Das war Jo, nicht JU ^^

      Ich bin mal so frei:

      “Jo
      29.05.2018 – 14:28 Uhr

      Unser Unterschiedsmacher ist Boateng.

      Wir haben dieses Jahr 7 Spiele verloren. Bei 6 war Boateng nicht auf dem Platz. Nummer 7 war Real, als er beim Stand von 1:0 vom Platz gehen musste.
      Mit Boateng auf dem Platz haben wir (dieses Realspiel natürlich ausgenommen) von 31 Spielen 28 gewonnen.
      Mit Boateng 0,65 Gegentore pro Spiel, ohne ihn 1,32.

      Hummels und Süle sind natürlich auch nicht ohne. Wenn Boateng allerdings halbwegs in Form ist (und das war er m.E. über weite Strecken der Saison) ist das nochmal ein anderes Level.
      Überaus bitter, dass er am Schluss zuschauen musste.”

      1. Danke, Kurt, und Danke an JO

      2. Nach dieser Logik gewinnen wir jetzt gegen Südkorea nicht, oder habe ich da was falsch verstanden?
        Und deshalb wollen unsere Granden ihn auch nicht unbedingt halten.

        Es behauptet niemand, dass Boa kein guter IV ist. Er ist aber noch nicht im Spielrythmus nach der Verletzung und ich finde, das sieht man seinem Spiel momentan an.

        Komisch, dass hier häufig auf etwas eingegangen wird, das man gar nicht behauptet hat.

  21. Nach zweimal lesen des Beitrags (in gewohnter gehobener MiaSanRot Qualität) bin ich mittlerweile deutlich positiver gestimmt was die nächsten Spiele angeht.
    Ich konnte nach dem Spiel zwar die Euphorie über den Sieg nachvollziehen, aber für mich lag es gefühlt mehr am Dusel als an allem anderen. Der Sieg war mir einfach zu glücklich, lass den VAR den durchaus berechtigten Elfmeter für Schweden pfeifen, Boateng hätte schon vor seiner Roten vom Platz fliegen können wenn nicht sogar müssen und das Tor von Kroos fällt wahrscheinlich auch nur 1x in 10 Versuchen. Einige Konter der Schweden hätten ebenfalls übel ausgehen können.
    Positiv fand ich den Einsatzwille und die Leidenschaft der Mannschaft, das war schon eine deutliche Steigerung gegenüber dem ersten Spiel. Und wenn man es jetzt noch schafft die kleinen aber offensichtlichen Unsicherheiten abzustellen würde mich das deutlich positiver stimmen, ähnlich wie es der Beitrag geschafft hat.

  22. Für alle Statistik-Freaks:
    Daten zur Halbzeit Bayern–Real 2018:
    10:2 Torschüsse
    75% Ballbesitz
    59% gewonnene Zweikämpfe
    3 Großchancen
    Pausenstand: 0:1

    Eine ähnliche Problematik tut sich bei unserer Nationalmannschaft auf – lt. Statistik haben wir von allen Teams die meisten Torchancen (43) kreiert. Brotlose Kunst nennt man das wohl. Hoffentlich ändert sich das noch rechtzeitig.

  23. …also Morgen :))
    bin gespannt was Morgen geht. Einsatzwille war gegen Schweden schon gut. Ich hoffe auf eine bessere Absicherung gg. Konter und schnellere Offensivkombinationen und Chancenverwertung. Würde Müller gerne mal wieder zentral hinter dem Mittelstürmer sehen. Evt. Brandt mal über rechts und Reus über links. Mit Kroos und Goretzka auf der sechs dürfte genug Speed nach vorne da sein. Rudy fällt ja aus. Ich wundere mich total über Gündogan. Hatte mir so viel für die WM von ihm versprochen.

  24. […] ist passiert! Deutschland konnte den Schwung aus dem Last-Minute-Sieg gegen Schweden nicht mitnehmen und verliert gegen Südkorea. Zum dritten Mal hintereinander scheidet damit der […]

  25. […] ist passiert! Deutschland konnte den Schwung aus dem Last-Minute-Sieg gegen Schweden nicht mitnehmen und verliert gegen Südkorea. Zum dritten Mal hintereinander scheidet damit der […]

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