Vorschau: Olympiakos Piräus – FC Bayern München

Justin Trenner 21.10.2019

19 Punkte aus sieben Spielen. Eine Bilanz, von der die Bayern in der Bundesliga derzeit nur träumen können. In Griechenland holte Piräus bereits sechs Siege bei nur einem Unentschieden und auch wettbewerbsübergreifend gab es erst eine Niederlage.

In 15 bisherigen Pflichtspielen hat Olympiakos erst acht Gegentore kassiert, fünf davon in der Champions-League-Gruppenphase. Gerade die 1:3-Niederlage in Belgrad ordnete die Leistungsfähigkeit des griechischen Rekordmeisters etwas ein.

Und doch wird es für die Bayern eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Das 2:2 gegen Tottenham, die gegentorlose Qualifikation für die Königsklasse und der fast reibungslose Start in der nationalen Liga sollten als Warnung reichen.

Olympiakos Piräus: Starke Defensive, schnelles Umschaltspiel

Oberflächlich kann man Piräus als eine Mannschaft beschreiben, die gerade in der Champions League aus einer geordneten Defensive heraus ihre Umschaltmomente sucht. 43,8 Prozent Ballbesitz gegen die Spurs, 41,8 Prozent bei Belgrad – Olympiakos fühlt sich wohl, wenn sie mit ihren engen Viererketten das Spiel kompakt machen können, um bei Ballgewinnen schnell in die Spitze zu spielen.

Schärft man den Blick etwas, so gibt es aber auch Phasen, in denen die Griechen den Ball halten wollen. Zumal sie diese Qualität in der heimischen Liga häufig benötigen. Dort sind sie regelmäßig der Favorit. Gegen den FC Bayern wird das nicht so sein.

Piräus wird in der Grundausrichtung ähnlich auftreten wie am ersten Spieltag gegen Tottenham. Nicht nur dort, sondern in nahezu jeder anderen Partie auch agiert Olympiakos aus der 4-4-2-Formation heraus sehr flexibel gegen den Ball. Meist stehen sie stabil in einem tieferen Mittelfeldpressing, doch in einigen Phasen wird auch mal höher herausgeschoben, um nicht dauerhaft am eigenen Strafraum zu kleben.

So könnte es am Dienstagabend aussehen: Olympiakos wird wohl in den meisten Spielphasen in einem tieferen Mittelfeldpressing versuchen, die Spielfeldmitte zu verdichten. Zwei enge Viererketten und Angreifer, die sich auf die Bewegungen der Sechser konzentrieren. Die Bayern hatten damit zuletzt einige Probleme.

Flexibles Pressing mit leichten Schwächen

Dann wird aus dem 4-4-2 auch mal ein 4-1-3-2, indem ein Sechser herausrückt. Ohnehin versteht es die Mannschaft von Trainer Pedro Martins gut, die entscheidenden Mittelfeldräume zu verschließen. Tottenham wurde gegen Piräus beispielsweise nur selten gefährlich und fand kaum Wege ins Zentrum.

Piräus könnte in einigen Phasen aber auch mal aggressiver herausschieben. Das höhere Pressing findet bei den Griechen meist in einem 4-1-3-2 statt. Auch hier liegt der Fokus darauf, das Zentrum zu verdichten, den Gegner aber zusätzlich auch zu Fehlentscheidungen im Spielaufbau zu zwingen.

Fehler lassen sich bei Piräus nur durch viel Druck erzwingen. Einerseits neigen die Griechen dazu, Fehler im Spielaufbau zu machen. Unter Martins versuchen sie in den meisten Fällen flach und kurz von hinten heraus zu spielen. Nicht immer gelingt das ohne Fehler. Aber auch in der gut organisierten Arbeit gegen den Ball neigt Piräus zu kurzen Momenten der Unachtsamkeit.

Selten rücken Spieler zu schnell aus der Kette heraus, aber es kommt vor. Dann entstehen Räume zwischen den Viererketten, die gute Möglichkeiten für Angriffe über den Halb- oder Zehnerraum bieten. Durch die kompakte Herangehensweise kann Piräus zudem anfällig bei Seitenverlagerungen sein. Allerdings haben sie die Qualität, die Räume schnell wieder zuzuschieben. Dementsprechend benötigt der Gegner in solchen Momenten ein hohes Tempo und eine gute Anschlussaktion.

Durchdachtes Offensivspiel und Gefahr nach Standards

Hohes Tempo kann auch die Offensive der Griechen gehen. Youssef El Arabi (6 Tore, 2 Vorlagen), Mathieu Valbuena (4 Tore, 8 Vorlagen), Miguel Ángel Guerreiro (4 Tore, 2 Vorlagen) und El Arbi Hillel Soudani (4 Tore) heißen die Topscorer der Mannschaft. Wobei gerade El Arabi trotz seiner tollen Quote bisher erst 2 Minuten in der Champions League bekam. Dort war Guerreiro zweimal die erste Option des Trainers.

Ein Spieler, der in der Liste nicht auftauchte, ist der 24-Jährige Daniel Podence. Auf der rechten Außenbahn wusste der Angreifer durchaus zu überzeugen. Die flügellastige Spielweise seiner Mannschaft kommt ihm da entgegen. Piräus versucht gerade in den Halbräumen immer wieder durch abkippende Bewegungen Gegenspieler aus ihrer Position zu ziehen. Mit seinem Tempo und seinem Verständnis für Tiefenläufe erzeugte Podence gerade gegen die Spurs viel Gefahr.

Darüber hinaus sollten die Bayern bei Standards sehr aufmerksam sein. Guilherme und Rúben Semedo sind sehr kopfballstark. Ersterer erzielte bisher drei Tore per Kopf (zwei gegen Pilsen, eins gegen Volos in der Liga). Semedo hingegen traf dreimal per Fuß, allerdings jeweils nach Standardsituationen.

Kommt die Reaktion der Bayern?

Aus taktischer Perspektive ist deshalb relativ eindeutig, worauf die Bayern am Dienstagabend achten sollten. Oberste Priorität hat die Vermeidung von leichtfertigen Ballverlusten. Kommt Piräus über ihre schnellen Spieler ins Rollen, wird es gefährlich. Sollten Kimmich und Alaba auf den Außenverteidiger-Positionen spielen, braucht es hier eine gute Konterabsicherung. Beide interpretieren ihre Rolle sehr offensiv.

Um selbst Tore zu erzielen, scheinen die immer mal wieder eingebrachten Seitenverlagerungen der letzten Wochen ein gutes Mittel zu sein. Javi Martínez’ hoher Ball auf die rechte Seite vor dem Ausgleich in Augsburg und Philippe Coutinhos Verlagerung vor dem ersten Bayern-Tor in Paderborn sind da gute Beispiele. Allerdings müssen die Münchner an ihren Anschlussaktionen arbeiten. Kingsley Coman ist hier noch mehr auf seine Mitspieler angewiesen als Serge Gnabry. Der Franzose bekommt zu wenig Unterstützung und wird trotz guter Verlagerungen meist schnell wieder zugeschoben.

Piräus macht Fehler, wenn sie viel verschieben müssen und dementsprechend in Bewegung bleiben. Bayerns Aufgabe ist es, genau das zu provozieren und geduldig auf die richtigen Momente zu warten. Natürlich wird hier auch das Mittelfeld wieder eine wichtige Rolle spielen. Gegen Augsburg waren die Abstände mitunter riesig. Das führt neben der fehlenden Präsenz im Zentrum vor allem zu schwachen Gegenpressingmomenten bei Ballverlusten.

Komplizierte Aufgabe

Für den FC Bayern wird es am Dienstag schwierig, sollte sich am Positionsspiel nichts verändern. Es scheint ohnehin, als wäre die Mittelfeldleistung vor allem abhängig vom Personal. Spielten Kimmich, Thiago und Coutinho, war die Einbindung des Mittelfelds mindestens in Ansätzen gut. Starteten hingegen Tolisso oder Martínez, wurde es komplizierter und vor allem berechenbarer. Ein roter Faden, wie das Aufbauspiel der Bayern aussehen sollte, war hingegen nicht erkennbar. Es fehlt die Dominanz im Mittelfeld, wenn nicht die vermeintlich beste Kombination an Spielern auf dem Platz steht.

Anpassungen an die verschiedenen Spielertypen gibt es zudem kaum. Gegen Augsburg sollten Martínez wie Thiago und Thiago wie Tolisso spielen. Umgekehrt sollte Tolisso zuletzt wie Kimmich spielen. Sie alle treffen aber ihre eigenen Entscheidungen, interpretieren die Positionen und Rollen anders. Das ist wichtig und hilft dabei, weniger berechenbar zu sein. Fehlt aber ein Rahmen, der sich dem Gegner und den eigenen Spielertypen anpasst, fehlt es auch an einer Struktur, die selbst die individuelle Qualität nicht mehr kompensieren kann. Was ganz nebenbei bemerkt auch einer der Hauptgründe für die vielen Gegentore darstellt.

Piräus spielt ein solches Ungleichgewicht im Mittelfeld in die Karten. Gerade zu Hause sind sie darüber hinaus sehr konstant und stark. Dort haben sie Viktoria Pilsen (4:0) sowie Basaksehir (2:0) souverän geschlagen und gegen Tottenham ein verdientes 2:2 geholt. Zuhause sind sie noch ungeschlagen. Kommen die Bayern nicht bald aus ihrer inneren Zufriedenheit und Wohlfühlzone heraus und erkennen sie nicht den Ernst der aktuellen sportlichen Situation, droht schon in Griechenland ein harter Fall auf den Boden. Nur mit einer selbstbewussten und konzentrierten Reaktion kann das vermieden werden, was Uli Hoeneß im Moment noch als “Käse” bezeichnet: eine neuerliche Herbstkrise.

So läuft es gegen Piräus …

In Griechenland werden sich die Bayern noch schwerer tun als in Augsburg. Piräus kann den einen oder anderen gefährlichen Konter setzen und wird mindestens ein Tor erzielen. Den Münchnern hingegen fehlen offensiv die Lösungen. Ein Standardtor reicht aber, um zumindest ein 1:1 mitzunehmen. Mal abwarten, ob man damit wieder zufrieden wäre.

So könnte Bayern spielen …

4-2-3-1: Neuer – Kimmich, Hernández, Pavard, Alaba – Thiago, Martínez – Coutinho – Gnabry, Lewandowski, Coman

Es fehlen: Fiete Arp fehlt weiterhin verletzt (Kahnbeinbruch); Süle (Kreuzbandriss)

So läuft der Spieltag …

Piräus 1:1 Bayern
Tottenham 2:1 Belgrad



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  1. Hmmm. Mich hat das zentrale Mittelfeld Kimmich, Thiago, Coutinho nicht überzeugt. Mir wäre ein Abräumer wie Martinez schon recht, vor allem in einem Auswärtsspiel wie in Piräus. Andererseits ist Thiago auf der 6 besser als auf der 8.
    Schwierig.
    Wenn Goretzka fit für 60 Minuten ist, dann Thiago auf die 6 und Goretzka auf die 8. Und Müller auf die 10. Coutinho oder Coman links.
    So ein Hexenkessel wie Piräus ist auch ein Charaktertest. Mal schauen ob sich die Mannschaft aufgerafft oder dem Trainer die nächste Kopfnuss verpasst.

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    1. Mir hat die ganze Ausrichtung der Mannschaft dort besser gefallen als zuletzt. 3-2-Staffelung im Aufbau, bessere Abstände im Mittelfeld, nicht immer nur im U nach vorn spielen … das heißt nicht, dass es fehlerfrei oder perfekt war. Aber im Ansatz gefiel mir das gut. Seit Kimmich zurück auf der AV-Position ist und Thiago im Zentrum kein passendes Pendant hat, gab es davon weniger zu sehen. Schade.

      1. Genauso sehe ich das auch.
        Vor allem haben die drei bisher kaum zusammengespielt.

        Hoffe das er Javi auf IV zieht

      2. Hätte nichts dagegen wenn es mit den dreien funktioniert. Dann sollten sie aber auch schnellstens über Ansätze hinaus kommen.
        Ich bin skeptisch. Schau ma mol.

  2. Danke fürs Vorstellen von Olympiakos. Hmm, das stimmt nicht so wirklich rosig. Ich bin gespannt auf die Reaktion der Roten.
    Seitens Kovac rechne ich mit 2-3 personellen Wechseln, z.B. Perisic und Tolisso in der Startelf.

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Perisic – für wen? Gnabry oder Coman?
      Und Tolisso für wen – für Martinez? Was sagt der Präsident? Martinez auf die 6!

    2. Perisic? Für wen – Gnabry oder Coman?
      Und Tolisso? Für Martinez? Hast du denn den Präsidenten nicht gehört?
      Bleibt also noch Thiago! Glaubst du das wirklich?

      Kimmich-Pavard/Boateng-Hernandez-Alaba
      Martinez- Thiago
      Gnabry-Coutinho-Coman
      Lewandowski

      1. Nun, das werden wir sehen. Es wäre aber ein typischer Trainer-Move, nach einem enttäuschenden Spiel durch 2-3 personelle Änderungen ein Zeichen zu setzen.

        Perisic am ehesten für Coman, ja. Coman spielt okay, aber aktuell auch nicht das Blaue vom Himmel. Und leider zuletzt mit wenig Zählbarem.
        Tolisso für Martinez oder für Thiago, beides möglich. Dass Kovac sich nicht davor scheut, Thiago auf die Bank zu setzen, hat er bereits gezeigt. Und Thiago hatte am Samstag keinen guten Tag.

        Ich rede wohlgemerkt nicht davon, wie ich aufstellen würde, sondern was ich glaube, das Kovac machen wird.

  3. So wie Tottenham zur Zeit drauf ist, sehe ich den Sieg gegen Belgrad noch nicht in Stein gemeißelt.

  4. Momentan reden alle nur über den Trainer.
    Aber die letzten Aussagen unseres Sportdirektors offenbare wieder die totale Schwäche seines Wirkens. Angefangen von dem Unsinn nach dem TSG Spiel bis zum Auftritt am Flughafen vorm Abflug eine einzigartige Farce.
    Getoppt vom noch Präsi der dem Trainer den Rücken stärkt und ihm die Aufstellung diktiert. Man kann es Schicksalsgemeinschaft nennen.

  5. Alaba hat sich auf der gestrigen PK interessant zu der Gegentorproblematik geäußert, von wegen dass man mehr Stabilität bekommen wird, wenn man mit einer Viererkette auflaufen würde, die über einen längeren Zeitraum zusammen spielt!
    Ich hoffe auch, dass jetzt, keine weiteren Ausfälle vorausgesetzt, auf ne Kette mit Alaba, Hernandez, Boa und Pavard (Kimmich) gesetzt wird!

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Fairerweise muss man sagen das die Verletzungen von Lucas und Alaba nicht geholfen haben.

      Weder konnte sich die 4er Pavard Suele Lucas Alaba noch das ZwergenMF richtig als Block einspielen.

    2. Plausibler Aspekt.
      Es ist ja nicht nur so, dass es wechselnde Spieler sind, je nach Aufstellung änderte sich die ganze Statik.
      Pavard als ultraabsichernder falschfüßiger LV vs. Alaba als “normaler” LV. Pavard als tiefer, absichernder RV vs. Kimmich als RV, der die Rolle bekannt offensivst-möglich interpretiert. Das ändert natürlich jeweils die komplette Balance und Absicherungsbewegungen und -bedürfnisse.

      Das KANN alles sogar eine aktive taktische Maßnahme sein, indem man z.B. sagt: “Gegen Außenstürmer X will ich bewusst Pavard als Außenverteidiger” oder “ich will deren Staffelung durch meine Asymmetrie auseinder ziehen”, allein, es scheint nicht, dass das jeweils Kovacs Motivation war geschweige denn dass er es den Spielern so vermittelt hätte…

  6. Danke für den Vorbericht, besonders auch für den Hinweis auf die mangelnde Unterstützung für Coman, der in letzter Zeit wieder neben Müller als Prügelknabe herhalten musste. Hier, nämlich bei der Unterstützung, liegt tatsächlich m.E. eher die Wurzel des Problems, welches durch die Diskussion der Alternative Flügelfokus/Spiel durch die Mitte wohl nicht ganz adäquat abgebildet wird. Entscheidend ist ja nicht unbedingt, wie man in gefährliche Räume für den Gegner zu kommen versucht (also über die Flügel oder durch die Mitte), sondern wie diese Optionen ausgespielt werden. Schickt man auf gut Glück Coman und Gnabry los, die mal schön zuschauen sollen, wie sie sich da alleine durchwurschteln, dann hat das oft wenig Aussicht auf Erfolg. Gibt es aber, sowohl über die Flügel als auch über die Mitte, genügend Anspielstationen für ein durchdachtes Kombinationsspiel, dann sähe die Sache sehr wohl anders aus. Das erfordert aber u.a. etablierte Laufwege, Muster für Passfolgen u.ä., was aber immer noch leider mehr Desiderat bleibt als Realität ist. Mit Alabas Rückkehr wird das hoffentlich besser, und das wäre auch mein Hauptargument für Kimmich auf RAV, denn Pavard ist offensiv doch zu zögerlich. In Bezug aufs Kombinationsspiel im letzten Drittel vor dem gegnerischen Tor muss sich in jedem Fall schnell was ändern, gleich durch welche Zonen man da vorzugehen gedenkt (eine Toppmannschaft muss alle Optionen beherrschen), insofern hat Salihamidžić einen richtigen Punkt nach dem Augsburg-Spiel angesprochen, und diesen Hinweis wohl durchaus auch an den Trainer adressiert. Ist leider ein wenig untergegangen in der Diskussion.

    Antwortsymbol14 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Gerade bei Coman sieht man wie wichtig das entsprechende Training offensichtlich ist.
      Ein Coman, der sich auf dem Flügel durchkämpft und dann die Flanke ins Nirvana schlägt – das hatten wir schon unter Ancelotti. Und dann wurde ihm offenbar mit gezieltem Training beigebracht, den Schwerpunkt nicht nur auf die Geschwindigkeit zu legen, sondern in der letzten Phase mal den Kopf hochzunehmen, zu schauen und dann präzise zu flanken. Und siehe da, es funktionierte.
      Mittlerweile sind wir wieder in der Phase Geschwindigkeit und Flanken ins Nirvana angelangt.
      Und das raubt ihm eine ganze Menge seiner Gefährlichkeit.
      Und das Argumet – “auf gut Glück” ist genau das, was doch schon seit langem moniert wird.

      1. So lange die gleichen Phänomene zu beklagen sind, so lange werden auch die diesbezüglichen Kommentare nicht verschwinden. Gelingt ein Lauf an die Grundlinie bzw. in diesen Bereich, dann muss auch eine entsprechende Staffelung der Anspieloptionen im/am Strafraum her, d.h. zum Beispiel mindestens eine vorgeschobene UND eine tiefe. Weil es aber so schnell gehen muss in den meisten Fällen, ist ein langes Eroieren der Passoptionen nicht möglich, sondern da müssen Routinen greifen, die wir aber allzuoft (immer noch ) nicht haben. -Vielleicht wird es ja heute besser, hoffen wir’s mal.

      2. Da magst du recht haben. Ich finde es aber mehr als traurig und fast unglaublich, wenn man mit einem Spieler auf diesem Niveau sowas üben muss. Wie kann es ein solcher Kerl bis zu Bayern München und in die französische Nationalmannschaft schaffen?
        Und ist es wirklich so einfach, den Spieler Coman im Training zur Seite zu nehmen und ihm zu erklären und dreimal zu üben, dass er kurz vor dem Flanken nochmal den Kopf hoch nehmen soll und es funzt wieder?
        Wenn es denn so ist, dann besteht unser Trainerteam wirklich nur aus Vollpfeifen.

      3. Wohlfahrt, da irrst du aber gewaltig! Eines der Paradebeispiele ist zum Beispiel ein Ronaldo, über dessen Qualitäten ja genug gesagt ist. Von ihm erzählen seine Mannschaftskameraden seit Jahren, dass er zum Ende des Trainings fast immer noch alleine auf dem Platz bleibt und noch eine Stunde Freistöße trainiert. Warum wohl, weil er es nicht kann, oder weil es nur mit Training klappt.
        Ich weiß ja nicht, ob und welchen Sport du betreibst. Such dir irgendetwas aus, was du seit langen nicht gemacht hast und tue es. Warum machen denn Biathleten, obwohl sie es doch können und sogar Weltmeister und Olympiasieger sind, immer wieder das gleiche Training. Die können alle schießen, aber trainieren es trotzdem.
        Und das hast du eben in allen Sportarten – wenn du es nicht trainierst, wird es schlechter.
        Stell dich nach dem Sommer das erste Mal wieder auf Ski und die erste Abfahrt ist hakelig.
        Warum trainieren Top-Tennisspieler stundenlang Aufschläge? Ist doch immer die gleiche Bewegung – muss ein Topspieler doch drauf haben!

      4. @Anton: Ich irre nicht, ich bin ganz bei dir.
        Ronaldos Freistöße sind zwar ein schlechtes Beispiel, weil er nur bei zwei von hundert Versuchen überhaupt das Tor trifft. Mit deinen anderen Beispielen hast du vollkommen Recht.
        Wieso übt das mit Coman niemand? Wurde es mit ihm auch jetzt bei der Nationalmannschaft nicht geübt?
        Wieso übt er es nach dem Training nicht mal selber?
        Am Samstag nach dem Spiel, ich war im Stadion direkt hinterm Tor, wo das 2-2 fiel, habe ich zu meinem Kumpel gesagt: Coman soll sich mal von Cordova zeigen lassen, wie man ihm höchsten Tempo, in Bedrängnis, den Ball zwischen Torwart und Verteidiger so in die Mitte spielt, dass der Mitspieler nur noch den Fuß hinhalten muss.

      5. @wohlfarth

        Es wäre wohl zu kurz gedacht anzunehmen es reicht den King im Training an die Seite zu nehmen und ihm zu sagen, dass er den Kopf hochnehmen soll bevor er passt oder flankt.

        Jupp hatte 2018 Mechanismen in die offensive Struktur eingebaut, eben das trainiert. Wenn Coman den Durchbruch auf der Seite schafft müssen Spieler x, y und z dorthin laufen um einen möglichen Pass anzunehmen und abzuschließen.

        Die Aufgabe des Trainers ist es ja, die Schwächen eines Spielers zu erkennen und Abläufe zu erarbeiten, dass die Stärken des Spielers zum Vorschein kommen und seine Schwächen verblassen. Seine Stärken sind der Durchbruch, seine Schwächen die Übersicht im Moment danach, aber ich sehe keinerlei Fortschritt seitdem Jupp weg ist, eher ein Rückschritt.

        Und um nochmal Coutinho oder Müller in diese Diskussion einzubringen: Es wäre egal welcher von beiden auf der 10 spielt, weil beide die Vorgabe hätten in diesem Moment in einem bestimmten Raum zu sein wenn der Durchbruch gelingt.

        Aber ich bin absolut kein Trainer.

    2. @wohlfarth: Ich glaube, Spieler wie Coman haben wohl eine natürliche Vorliebe fürs Dribbeln, einen Drang, die Gegenspieler schwindlig spielen zu wollen, um so zu brillieren. Da braucht es wahrscheinlich mehr als eine Ermahnung, die von den Trainern bestimmt auch kommen. Genauso erfordert es aber die Gewöhnung an festere Abläufe, zumindest Grundmuster. Das ist ja auch ein Bereich, wo man sich einiges an Ideen überlegen könnte: wie spielt man nach so einem gelungenen Flügellauf weiter, welche Varianten kann man sich da vorstellen, welche Überraschungsmomente? Denke ich mir zumindest in meiner Naivität. Und dann üben und nochmal üben.

    3. Coman hatte seit dem Frühjahr (genau gesagt seit dem Spiel in Augsburg) einen phantastischen Lauf. Er hat seitdem mehrere Monate konstant auf Robbery-Prime-Niveau gescort.
      Dieser Lauf ist seit September unterbrochen. Man kann auch sagen, seit er fast nur noch RA gespielt hat. Hat das was miteinander zu tun? Nun, stützt zumindest meinen subjektiven Eindruck, dass Coman links deutlich besser zur Geltung kommt.
      Mit Training o.ä. hat das imo eher weniger zu tun. Außer man unterstellt, da wurde in den letzten Wochen drastisch was umgestellt.
      Im Gegenteil konnte man sehr schön beobachten, dass sich seine Schußtechnik nach seinen Verletzungen 2018 deutlich verbessert hatte. In irgendeiner Form muss da sicher Individualtraining statt gefunden haben.

      1. Die Sache mit der Position auf rechts ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Ich finde ihn auf links ja deutlich effektiver; vielleicht auch weil er dort mehr Unterstützung (durch Alaba) bekommt. Aber für mich war es schon verwunderlich, dass zuletzt Gnabry auf links und Coman auf rechts gespielt haben, weil Gnabry m.E. rechts besser zurecht kommt als Coman. Oder wie seht ihr das? Mich würden die Gründe bzw. Argumente für diesen Tausch sehr interessieren, da ich ihn nicht so richtig nachvollziehen kann.

    4. Das Thema Coman ist tatsächlich nicht unspannend. Grundsätzlich finde ich das Wort “Spielintelligenz” etwas irreführend, da der Wortsinn ja häufig eher ein reflexartiges, ja sogar instinktives Lösen einer Spielsituation meint. Trotzdem ist dieses Wort hier eine Möglichkeit, sich dem Problem anzunähern. Coman ist grundsätzlich nicht unbedingt ein kreativer Spieler. Während beispielsweise Ribery seine Dribblings einsetzte, um sich im Spielumfeld in eine bessere Position zu bringen – er also das Dribbling als Werkzeug zum Erreichen einer bestimmten Folge einsetzte – ist Coman doch wesentlich stärker auf Raumgewinn aus. Er neigt dazu, das Dribbling als Weg zum Durchbruch in tornahe Zonen zu suchen und erst danach eine Folgeoption auszuloten. Gerade gezielte Verzögerungen, um einem Mitspieler die Zeit zum Freilaufen zu geben, eventuell sogar in Verbindung mit einem angedeuteten Dribbling, sieht man bei ihm im Moment faktisch nicht – und wenn, dann sind es meist unproduktive Pässe auf den nachrückenden Außenverteidiger. Es fällt ihm also schwer, gruppentaktische Abläufe vorauszuahnen. Und an dieser Stelle – und das sehe ich wie Severalseasons – ist er ein Spieler, der auf das Einüben gruppentaktischer Abläufe im Training stärker angewiesen ist als andere. Ganz einfach deswegen, weil ihm dadurch der Sekundenbruchteil erspart wird, in dem er die Anschlussoption an sein Dribbling suchen muss – da er eben schon weiß, wo sich die Anschlussoption befindet. Etwas, das kreativere Spieler wie Coutinho, Thiago oder Ribery durch ihre Vororientierung und ihr Talent zum Lesen von Spielsituationen nicht brauchen. Beispielsweise ist es bei Trainern, deren Namen ich jetzt nicht nennen möchte, um leidige Diskussionen zu vermeiden, ein wiederkehrendes Stilmittel, dass bei einem tornahen Dribbling g r u n d s ä t z l i c h ein Spieler mit sehr gut eingeübtem Timing auf den langen Pfosten sprintet, wodurch häufig einfach aussehende Tore entstehen, bei denen der Reporter Sätze sagt wie “und da muss er nur noch den Fuß hinhalten”. Es ist völlig klar, dass es da nicht ausreicht, seinen Spielern zu sagen “Jungs, wenn Coman ins Dribbling geht, dann sprintet einer von euch auf den langen Pfosten, klar?” Wenn das so einfach wäre, dann würde das ja jeder machen – inklusive der Jungs, mit denen ich einmal die Woche kicken gehe. Muss man eben üben – und es geht vor allem auch nur dann, wenn die Spieler die richtigen Abstände zueinander haben, Stichwort Positionsspiel. Jedenfalls ist der Vergleich mit den Freistößen von Ronaldo insofern unpassend, dass Coman das Angesprochene nicht allein üben kann. Das muss schon offizieller Trainingsinhalt sein. Auf solches “Einschleifen” scheint Kovac jedoch wenig zu setzen. Die Frage ist ja, warum. Fussballspezifisches Training vs. Belastungssteuerung?!

      1. @Ju: +1 :-)
        Bez.: “Fussballspezifisches Training vs. Belastungssteuerung?!” – Wirklich, wirklich gerne würde ich hier mal etwas Ausführlicheres lesen über aktuelle Trainingsinhalte bei uns, falls da nähere Einblicke bestehen, denn ich habe die nicht.

      2. Also, Sommervorbereitung haben die Medien ja ziemlich breitgetreten. So nach dem Motto “er ist kein Quälix, aber will es schon wissen”. Da wir jedoch beide Jahre sehr gut aus der Sommerpause kamen und auch Veränderungen zu sehen waren, muss da fussballspezifisch einiges passiert sein. Würde ihm nicht vorwerfen, da wenig mit der Mannschaft gearbeitet zu haben. Alles was ich darüber hinaus weiß, aber das auch nur vom Hörensagen über Dritte, ist, dass regenerative Einheiten einen höheren Anteil haben als anderswo und er kein Fan diverser Rondoformen zu sein scheint, was ich insofern einsehe, dass das (insbesondere zum Aufwärmen) tatsächlich ziemlich auf die Bänder und Sehnen geht. Die wenigen Verletzten bei gleichzeitig geringer Rotation scheinen das zu bestätigen.

        Grundsätzlich ist aber schon ein Brett, dass Kovac mit Bayern in Spielen mit einer Trainingswoche im Vorhinein durchschnittlich 2,68 Punkte geholt hat, während es bei Spielen in einer englischen Woche lediglich 2,02 Punkte waren. Das spricht auf der einen Seite dafür, dass er durchaus gut mit der Mannschaft zu arbeiten scheint – jedoch auch dafür, dass er das spielerische Niveau und meinetwegen auch die Motivation in Phasen ohne viel Trainingszeit nicht aufrecht erhalten kann. Man muss ja auch sehen, dass die starke Rückrunde ihren Lauf nahm, nachdem man aus der CL rausgeflogen war. Unterm Strich würde ich sagen, dass er (noch) “keine” Doppelbelastung kann. Ob man das nicht besser anderswo lernen sollte, als in München, wäre dann die Anschlussfrage.

      3. @Ju
        Du meintest mit dem Trainer Tim Walther oder?
        Ich finde das eine sehr treffende Beobachtung zu Coman. Ich habe bei ihm auch das Gefühl, dass er ein Dribbling oder konzentrierte Aktion erst erfolgreich abschließen muss, bevor er auf die neue Situation reagiert. Nach meiner Erfahrung ist die Eigenschaft, das permament tun zu können, wie die von dir genannten Thiago, Coutinho, sehr schlecht trainierbar. Fast garnicht denke ich. Was man aber tun kann, ist, Coman 3-4 Optionen ZUSAMMEN mit der Offensive einzutrainieren, die er dann zur Verfügung hat. Guardiola hat das mit Costa so versucht, der in dieser Hinsicht ähnlich limitiert war. Ich finde auch an sich, dass das nicht schlecht sein muss. Ein gewisser Ronaldo ist auch so ein Spielertyp…

      4. @Ju: Danke für die Auskünfte, sehr nett von Dir!

  7. @Ju: Deine Ausführungen zum Thema Coman hören sich plausibel an.
    Ist ja auch im Amateurfussball so. Da gibt es auch Spieler die schnell rennen und gut tricksen können, aber kaum Tore oder Assist verbuchen können. Da musst eher Angst haben, dass sie in den Fangzaun laufen.
    Dann hoffen wir mal, dass Coman einen Trainer, Co-Trainer oder Mitspieler findet, der ihn bei der Hand nimmt und ihm die richtige Richtung zeigt.

  8. Ich verstehe die ellenlangen Kommentare über Coman nicht. Das sind doch gegenwärtig nicht die Probleme die es im Bayernspiel gibt. Würde spitzfindig sagen “am Thema vorbei”.
    Im Podcast wurde doch von keiner mannschaftlichen Geschlossenheit gesprochen. Oder dass Spieler, die eine Position spielen sollen, sich das Spiel ändert. Und noch einiges mehr wurde sehr gut angesprochen. Wenn ich aber die Aussagen der Verantwortlichen höre, erinnert mich das sehr stark an Politiker, die auf Kritik mit Floskeln “wie gut ihre Arbeit doch sei aber es leider nicht so beim Wähler ankommt”. Warum haben eigentlich KHR + Uli nach dem Spiel nichts sagen wollen? Weil sie ein Spiel wie wir gesehen haben und von Kovac erstmal eine “profitionelle” Spielanalyse hören wollten?
    Ich hatte letzte Woche über Kovac-Müller von mangelnder Sozialkompetenz geschrieben. Vielleicht erinnert ihr euch noch, als Kovac die Bayern übernommen hat. “Alles Weltklassespieler”. Das gipfelte darin, dass er es mit der Rotation übertrieb. Anschließend so gut wie nicht mehr rotierte. Als ihm Coutinho als “Königstransfer” vorgesetzt wurde, fing er wieder an zu schwärmen. Für mich wieder zu voreilig.
    Er kann einfach die Spieler entsprechend ihrer Stärken nicht einsetzen. Folglich macht er auch Fehler im Umgang mit den Spielern.
    Und nochmal zu den Aussagen, dass die Spieler variabel auf verschiedenen Positionen einsetzbar sind. Ich bin, schon damals in der Firma, für Spezialisten gewesen. Wer viel kann, kann eins nicht richtig! Vereine mit kleinem Budget müssen so bei der Zusammenstellung der Mannschaft vorgehen. Aber nicht der FCB! Kein europäischer Spitzenverein geht so ran.
    Wie heißt es so schön:
    Ich geb mein Herz für dich, für Bayern lebe ich, ich lass dich nie im Stich! Leider fliegen Kovac und Salihamidzic erst, wenn diese “Krise der Medien”, Orginaltext, weitergeht. Ich wäre gerne zu JHV gefahren. Der Kommentar von “918”, wo er die Spiele vor der JHV aufzählt, zeigt eine Richtung an. Ente oder trente sagt man in Berlin.

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    1. Hä? Ich gehe doch nicht in ein Forum, um Probleme des FC Bayern zu lösen, sondern um mich mit anderen Fans auszutauschen. Die Unterhaltung zu Coman is tausendmal interessanter als der immergleichen Kovac-ist-scheiße-kovac-wird-nieder-gemacht-mangelhaftes-positionsspiel-nein-wir-schießen-mega-viele-tore Diskussionen. Ich finde es unglaublich, dass Gnabry Coman eigentlich überholt hat, obwohl Coman von vorne bis hinten die besseren Anlagen hat und schon vor vier Jahren auf dem Sprung zur Weltklasse war. Und Ju’s Analyse lässt mein Nerd-Herz höher schlagen

    2. Na ja, Coman hat zweifelsohne das Potenzial so richtig richtig gut zu sein. Wie oft kommt er an seinen Gegenspielern vorbei und schafft die perfekte Ausgangssituation für einen Assist? Und was springt am Ende dabei raus?

      Mal überspitzt dargestellt ist er für 3 Torbeteiligungen pro Spiel gut aber in viel zu vielen Spielen steht da am Ende eine Null. Da fehlt es halt signifikant an Abläufen in der offensiven Struktur um die Effizienz von Coman bzw. der Angriffsreihe der Bayern allgemein zu steigern und das ist ja zum Beispiel ein Punkt den Uli am Wochenende angesprochen hat.

      WENN wir die Tore machen gewinnen wir jedes Spiel. Machen wir aber nicht und das liegt mitunter genau an diesen Punkten und mich zumindest nervt es gelwatig wenn ich keinerlei Fortschritt über so lange Zeit sehe obwohl das selbst ein Blinder erkennen kann.

  9. Die Demontage von Boateng geht weiter. Wenn er nach der Verletzung von Süle und als international erfahrenster IV auch nicht gegen Piräus ran darf, setzt Kovac nicht mehr auf ihn!

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    1. Hat sich beim Gegentor wie ein Anfänger austanzen lassen. Boa ist schon lange nimmer der Verteidiger der er mal war…
      Ich hoffe Bayern sucht im Winter einen besseren Ersatz.

  10. Läuft ja wohl alles nach (Kovac’s) Plan….

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    1. Ist geradezu Fußball von ’nem andern Stern…bin noch ganz außer Atem, was da für ein Feuerwerk abgebrannt wird…

  11. Haben wir schon eine Torchance kreiert?

  12. Ich mag das Gekicke nicht mehr sehen :(

    Es wird gefühlt von Spiel zu Spiel immer schlimmer. Warum gibt es bei uns keinen strukturierten Spielaufbau mehr? Warum wird sich nicht freigelaufen? Was passiert, wenn Lewa mal ausfällt? Wieso können wir nicht mehr zu Null spielen? Wie lange darf Herr Kovac das Niveau unseres Teams noch weiter in den Keller kloppen…?

    Den Hag bitte übernehmen Sie!!

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    1. Der Internationale Gerichtshof? So schlimm isses nun auch wieder nicht ;-)

      1. Ja …sorry. Ten Hag natürlich…

      2. @Nordbayer: Na ja, es war schon recht grausam… :-)

  13. Das war nix bislang.
    Müller auch nix bis auf die eine Aktion beim Tor.
    Ansonsten hat er die Bälle nur wild durch die Gegend gekloppt.
    Durch ein Geistesblitz von Lewa, Müller oder Coutinho gewinnen wir des Ding und Kovac hat wieder ein gutes Spiel gesehen.

  14. Also die Defensive ist mal wieder schwach. Im Spielaufbau sind die IVs auch weitgehend hilflos. Martinez versucht zwar zu unterstützen, aber dann sind die Abstände nach vorne dann schon wieder sehr groß. Irgendwie wirkt das alles weiterhin eher planlos. Alles altbekannte Probleme, aber weiterhin keine Lösungen in Sicht. Es macht echt keinen Spaß mehr, diese Bayern anzusehen.

  15. Er will jetzt Tolisso auf die 6 stellen? Warum nicht Kimmich auf die 6, Boateng rein und Hernandez/Paward auf Mitte und Außen? Bin mal gespannt.

  16. Wenn Kovac nur Spieler hätte, die gut genug und intelligent genug wären seinen glorreichen Plan umzusetzen……

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    1. Sind halt alles Kinder, denen man die Dinge immer und immer wieder sagen muss. Oder Spieler, die er nur einsetzt, wenn Not am Mann ist. Hoffentlich schaut sich die komplette Führungsriege das Spiel heute genau an und lässt es sich dann einmal von Trainer en detail erklären, was geplant war, was warum wie nicht geklappt hat und was so geklappt hat wie gewünscht. Das ist sowas von gruselig.

  17. Oder wenn die Spieler überhaupt von einem Plan wüssten…

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    1. Der Plan ist offensichtlich. jedes Spiel 2 Gegentore zu fangen, damit man den Werder-Bremen-Stil der Schaaf-Jahre kopieren kann (die haben ja auch viele Gegentore kassiert und immer versucht, vorne noch mehr zu machen).

  18. Wir haben außer lewy halt keinen Weltklasse Kicker mehr auf dem Platz. Ein Robben oder Ribery hätten so einem Spiel trotzdem ihren Stempel aufgedrückt. gnabry wieder schwach. Kimmich auf seiner Weltklasse-Position mehrfach nicht auf der Höhe. Auch wenn der Müller im Moment wieder nix auf die Reihe bekommt rennt er wenigstens wie bekloppt. Coutinho macht vor dem Tor des Gomez und soll wie viel kosten…

  19. Gnabry hats wohl auch erwischt.

  20. Schön, dass wir gewonnen haben. Schlimm, wie wir gespielt haben. Von Fortschritt kann da keine Rede sein. Hoffentlich ist Hernandez nicht schlimmer verletzt und am Wochenende wieder zurück.

  21. Erinnert ich euch noch, wie locker und abgezockt wir bei einer Führung unter Pep und Jupp die Spiele runtergespult haben? Ball und Gegner laufen gelassen und fast immer souverän den Sieg eingefahren…
    Davon ist nichts mehr zu sehen. Gar nix!!!!!!!

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    1. Naja, erstmal liegen wir ja in fast jedem Spiel inzwischen zurück. Dass wir das dann umbiegen, ist ja durchaus positiv. Aber irgendwie wirkt jeder Sieg und jeder Punkt sehr hart erkämpft. Und das kann angesichts der klaren individuellen Überlegenheit eigentlich nicht angehen.

  22. Also ich habe ein super Spiel gesehen. Wir haben den Ball laufen lassen und gut verlagert. Wenn wir unsere Chancen besser nutzen, gewinnen wir das Ding hier 7:2 und alle sind begeistert. So mussten wir noch ein wenig zittern. Aber mit einer ähnlich konzentrierten Leistung ist mir vor Union nicht bange. Da sollte in jedem Fall ein Punkt drin sein.

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    1. Und wenn es dann sogar ein 1:1 wird, ist ja sogar ein klarer Aufwärtstrend erkennbar, weil wir ja nur 1 Gegentor bekommen haben. Aber mal im Ernst: Wenn es weiterhin so mühsam bleibt, dann gibt es keine Alternative zu einen Trainerwechsel spätestens zur Länderspielpause. Ich denke, dass die Serie an 2 Gegentoren pro Spiel so langsam auch die Führungsetage ins Grübeln bringt – was ja eigentlich nur logisch ist angesichts der Klasse des Kaders. Man kann ja nicht so viel Geld investieren und dann so wenig zurückbekommen.

  23. Aufgepasst Leute, jetzt legt Kovac erst richtig los, heute war schon mal ein Vorgeschmack davon, was noch auf uns zukommt.

  24. […] Eine ausführliche Gegnervorschau zu Olympiakos Piräus findet ihr hier. […]

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