Erneut 2 Gegentore. Bayern verliert 2:2 in Augsburg!
Falls Ihr es verpasst habt:
Die Aufstellung
Nachdem die Länderspielpause größtenteils mit Diskussionen über auf der Bank sitzenden Spielern verbracht wurde, beorderte Niko Kovač nur Javi Martínez in die Startelf. Der Baske verdrängte Joshua Kimmich zurück auf die Rechtsverteidigerposition. Thomas Müller blieb abermals nur die Ersatzbank.
Nach überstandener Verletzung ersetzte Lucas Hernández David Alaba wieder als Linksverteidiger.
1. Halbzeit
Im Derby zweier Traditionsmannschaften erschuf Augsburg gleich eine neue Tradition: Wie schon in der Rückrunde der letzten Saison traf Augsburg direkt in der 1. Minute. Nach einem Einwurf konnte Rani Khedira gegen eine noch ungeordnete bayerische Defensive den Ball auf Marco Richter legen, der aus halbrechter Position frei vor Neuer direkt treffen konnte. Auch direkt nach dem Tor blieb Augsburg am Drücker.
Kurz vor der 10. Minute blieb Niklas Süle in einem Zweikampf mit Florian Niederlechner liegen, abermals kam Richter zu einem erfolgversprechenden Abschluss, verzog jedoch. Überraschenderweise brachte Kovač den verletzt geglaubten David Alaba für den deutschen Nationalverteidiger. Hernández rutschte auf die Position des linken Innenverteidigers.
Gleich mit der ersten guten Torchance glichen die Bayern aus. Javi Martínez spielte einen weiten Ball auf den völlig blanken Serge Gnabry, dem die Augsburger genug Zeit für Ballannahme und präziser Flanke boten. Robert Lewandowski verlängerte die nicht einfache Flanke in die lange Torwartecke.
In der Folge entwickelte sich ein hektisches Hin und Her ohne große Torgefahr. Lange Passstafetten gab es selten. Kurz vor der Halbzeitpause zog Bayern wieder an. Erst schoss Gnabry einen sehenswerten Volley an den linken Pfosten, dann schaffte Thiago gleich doppelt den Ball aus kürzester Entfernung nicht am teilweise bereits geschlagenen Torwart Koubek vorbei zu schieben. So ging es mit 1:1 in die Pause.
2. Halbzeit
Scheinbar ohne Wechsel kamen die Teams aus der Kabine. Es schien jedoch, dass Gnabry durch Arjen Robben ersetzt wurde, denn wie er kurz vor der 50. Minute bei seinem Tor von der rechten Seite in die Mitte zog und mit links zur Führung abschloss, glich fast einer Patentverletzung.
Kurz darauf dribbelte er an seinen Gegenspielern abermals vorbei, spielte von der Grundlinie zu Coutinho, der aus kürzester Entfernung Koubek nicht bezwingen konnte.
Bayern kontrollierte das Spiel jetzt besser ohne jedoch zu klaren Tormöglichkeiten zu kommen. Erst in der 79. Minute konnte Lewandowski mit dem Kopf zu Coman im Strafraum querlegen, der jedoch abermals am in der 2. Halbzeit wie ausgewechselt wirkenden Koubek scheiterte.
Erst ab der 80. Minute zog Kovač weitere Wechseloptionen. Thomas Müller kam für den blassen Coutinho und Serge Gnabry wich für Leon Goretzka, der sein Comeback nach überstandener Verletzung feierte.
Bayern schien sich mit einem 2:1-Sieg zu begnügen und wurde kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit bestraft als Manuel Neuer Max’ Schuss stark parierte, nur um in der Nachspielzeit doch noch den Ausgleich zu kassieren. Cordova setzte sich gegen Hernández durch, spielte in die Mitte, wo Finnbogason völlig allein stand und nur einschieben brauchte.
Dinge, die auffielen:
Hektisches U des Todes
Das Spiel schnell in die Breite ziehen, den Ball auf Außen geben und dann in die Mitte flanken. So sah das Spiel des FC Bayern aus. Von der mit Philippe Coutinho viel gelobten neuen Gefahr durch die Mitte war nicht viel zu sehen. Stattdessen auf Gnabry, Alaba, Kimmich und Coman gespielt, die dann schnell in die Mitte zu spielen hatten. Gibt der Gegner den Spielern so viel Raum wie es vor dem 1:1 der Fall war, kann das sogar funktionieren, doch erhärtet sich der Verdacht, dass der FC Bayern des Herbstes 2019 ganz ähnlich ist wie im Herbst 2018, nur mit Robert Lewandowski in Überform.
Dazu gesellte sich in Augsburg eine brachiale Hektik. Oft wird Spielern des FC Bayern vorgeworfen, sie verlangsamen das Spiel zu sehr und mehr Vertikalität wäre angebracht, doch wird zu viel vertikal und zu wenig horizontal gespielt, kann das auch zu Problemen führen. Von echter Spielkontrolle war gegen Augsburg wenig zu sehen, fast nie beruhigte jemand das Spiel, versuchte einen ruhigen Spielaufbau um so den FC Augsburg zu sezieren, müde zu spielen und zu Fehlern zu zwingen. Zwar kamen letztere trotzdem, waren aber in aller Regel unerzwungen.
Javi Martínez im Mittelfeld
Javi Martínez musste sich lange bemühen, ehe Niko Kovač ihn endlich von der Leine ließ. Das war zwar Balsam für die bayerische Fanseele, doch zeigte sich über weite Strecken wieso der Spanier nur noch so selten spielt. Im Passspiel nur dann gut, wenn Augsburg ihm viel Zeit und Raum gab und sogar in der Defensive -seiner Paradedisziplin- wurde er oft überspielt und konnte seinem Team auch in den stärksten Augsburger Phasen kaum helfen.
Matthäus, Schweinsteiger, viele große Spieler rückten mit zunehmender Karrieredauer immer weiter nach hinten. Gründe dafür sind vielschichtig, doch ein Abfall in Spiel- und Reaktionsgeschwindigkeit sind meist Teil davon.
Auch bei Publikumsliebling Martínez wirkt es oft als sei das Spiel zu schnell. Übermütig entscheidet sich der Baske zu einem vorschnellen Bodentackling, wo er früher noch im richtigen Moment im Stehen den Ball erobert und weitergeleitet hätte.
Ob im weiteren Verlauf der Saison Javi Martínez als Innenverteidiger dem FC Bayern mehr helfen kann, wird das Trainerteam entscheiden müssen, heute kam die Vermutung auf, dass es dem Spiel gut getan hätte, käme statt Alaba ein Mittelfeldspieler für den verletzten Niklas Süle, sodass Martínez in die Innenverteidigung hätte rücken können.
Heroische Einzelleistungen reichen nicht
Über individuelle Leistungsspitzen konnte sich der FC Bayern gegen den FC Augsburg nicht beklagen. Wie vor dem Ausgleichstor Gnabry den Ball verarbeitete, Lewandowski genau sah und perfekt flankte, war schon stark, wie der Pole dann diese nicht einfache Flanke verwertete, war fast besser. Abermals erschaudert man bei der Frage, wo der FC Bayern der Saison 2019/20 ohne Robert Lewandowski wäre.
Noch individuell brillanter war Serge Gnabry bei seinem Führungstor. Daheim in der Niederlande war Arjen Robben bestimmt stolz auf den ihn kopierenden Deutschen. Geschmeidig nach innen ziehen und dann mit dem linken Fuß abschließen, eine großartige Leistung. Eine großartige Einzelleistung wohlgemerkt.
Denn als der Schiedsrichter abpfiff stand es 2:2 und auch wenn man über Chancenwucher hadern kann, dürften die meisten zustimmen, dass dies für diese Leistung gar nicht so unverdient war.
Denn abgesehen von dieser individuellen Brillanz vor den Toren und einigen wenigen Torchancen, sowie dem guten Manuel Neuer im Tor, war es absolut keine gute Mannschaftsleistung. Dutzende Fehler im Aufbau, im Offensivdrittel, in der Verteidigung, im Positionsspiel.
Es hat den Eindruck, dass sich der FC Bayern von einer großen Einzelleistung zur nächsten versucht zu ziehen. Das kann funktionieren. Hätte es gegen Augsburg ja auch beinahe. Doch klappt es nicht, muss man das Zusammenspiel der Mannschaft hinterfragen.
Oft wird Fußball von Teams, die ihr Heil in individueller Brillanz suchen, abschätzig als Hero-Ball deklariert. Der hat zwar manchmal auch Erfolg, doch ist der Begriff eindeutig negativ konnotiert. Negativ, weil der Fokus auf Individualität eigentlich immer irgendwann gegen eine Wand stößt und praktisch nie dauerhaft zu Erfolg führen kann.
Danke für die schönen Ausführungen Daniel. Du sprichst mir aus der Seele.
Sehen wir es doch mal realistisch.
Wir sind verwöhnt von den genialen Jahren 13-16.
Selbst als Fan seit über 40 Jahren habe ich den FCB nie so dominant erfolgreich gesehen wie zu dieser Zeit.
Man hätte gehofft, es geht so weiter, leider wollte Pep nicht mehr und Jupp ist zu alt.
Wir sind wieder da, wo wir vor 2012 waren…und wir müssen wohl damit leben, dass es zu mehr einfach nicht reicht.
Normal würde ich auch den Kovac und Brazzo sofort entlassen…aber wo ist die Alternative für kovac?
Es gab 2 Namen…Tuchel und Tenhag…man hätte beide holen können und hat das Risiko gescheut und stattdessen einen unerfahrene mittelmäßigen Trainer geholt.
Das rächt sich jetzt und wird dauerhaften Schaden hinterlassen…international haben wir komplett den Anschluss verloren.
Wir werden uns dran gewöhnen müssen…
Daran möchte ich mich aber keinesfalls gewöhnen. Ich sehe es zwar nicht so, dass wir schon jetzt international “den Anschluss komplett verloren” haben – aber die Gefahr besteht. Justin sieht ja zwar seit der Sommerpause einige Ansätze für Verbesserungen im taktischen / strategischen Bereich, aber so richtig etabliert sind die definitiv noch nicht.
Was mich aber mehr stört ist, dass Kovac, seit er Bayern-Trainer ist, eigentlich ständig mit mehreren Spielern atmosphärische Störungen zu haben scheint. Das kann grundsätzlich schon mal vorkommen, die Spieler haben ja gerne mal ein etwas zu großes Ego. Aber die Häufung bei Niko Kovac ist schon auffällig; da scheint die Ursache doch eher bei ihm zu liegen.
Eine gute Voraussetzung für optimale Leistungen ist das jedenfalls nicht.
Natürlich muss Müller das 3:1 machen. Aber nun passiert das, was man sich die Siege davor etwas in die Tasche gelogen hat: ein brüchiges System, in dem nichts ineinander greift, leicht angreifbar und wackelig wie ein Kartenhaus.
Der FC Bayern 2019 ist keine Mannschaft. Er wirkt, als ob 11 Spieler spontan zusammengewürfelt auf das Spiefeld geschickt werden, um 90 Minuten einen Kick abzuliefern. Das kann mal klappen, vielleicht auch spektakulär. Wird langfristig aber an seine Grenzen stoßen.
Ich frage mich so langsam auch, was Kovac eigentlich so besonders macht, dass er den FCB trainieren darf.
Da stimmt etwas grundsätzlich nicht.
Er war Ulis Kandidat und der will nicht zugeben, dass es eine Fehentscheidung war ihn zu verpfliochten.
Hat keiner den Spielern verboten die Tore zu machen. Normal hätte es locker 4:1 oder höher ausgehen MÜSSEN. Und dann kommt wieder die alte Fussballweissheit ins Spiel, die Tore die du nicht machst…
Die Weisheit kommt aber auch nur zu tragen, wenn man defensiv anfällig ist. Und das ist der FCB unter Kovac leider gewaltig.
10 Gegentore nach 8. Spieltagen; 8 Gegentore in den letzten 4 Pflichtspielen gegen so internationale Spitzenteams wie Augsburg, Hoffenheim und Paderborn.
Dabei dachte ich eigentlich, dass “verteidigen das einfachste im Fussball sei“. Kovac ist einfach überfordert.
Expected Goals sind angeblich so etwa 2.1 zu 3.0 D.h. das 2-2 liegt absolut im Rahmen des Erwartbaren. Sicher “muß” Müller den zum Schluß machen, dafür ist bspw der Ausgleich nicht selbstverständlich, sondern nur jedes zweite oder dritte Mal drin. Ich glaube nicht, daß sich Kovac heute hinter der Chancenverwertung verstecken kann. Jedes Team braucht 3-5 gute Chancen für ein Tor. “Kovac raus” scheint mir dennoch der falsche Ansatz. Was wäre die Alternative? Nein, wahrscheinlich muß man hoffen, daß es in der Meisterschaft doch wieder irgendwie reicht, und daß man dann im Sommer wirklich zukunftsträchtige Entscheidungen trifft. Kovac scheint es langfristig wirklich nicht zu sein.
Wenn diese expectedirgendwas aussagt, dass das 2-2 zu erwarten war, dann kannst das Ding in die Tonne kloppen.
Normalerweise schreibe ich nichts in Foren, aber nach heute, müssen auch mal ein paar Punkte angesprochen werden…
Eine spielerische Entwicklung unter Kovac? Erstickt nach guten Ansätzen regelmäßig.
Wechsel? Zum wiederholten Male nicht nachvollziehbar…
Müller? Riesiger Fan, freue mich, wenn er spielt. Aber warum das derzeit nicht der Fall ist, haben wir heute gesehen. Einfache letzte Pässe nicht an den Mann bekommen, die sich nichtmal mit fehlender Spielpraxis erklären lassen. Eine der vielen großen Chancen selber kläglich vergeben.
Martinez? Als Innenverteidiger brauchbar. Auf der 6 leider nicht mehr.
Kimmich? Super Spieler, aber in viel zu vielen Situationen fahrlässig, die sich meiner Ansicht nach nur mit Arroganz erklären lassen.
Es ist einfach nur nervig zu sehen, dass wir aber auch immer noch richtig gute Spieler, die so schlecht eingebunden sind. Die Ansätze, das Zentrum mit einzubinden, waren doch da. Warum verschwinden sie wieder? Auch wenn es keiner mehr hören kann: seit Pep weg ist, gibt es keinen dauerhaften, spielerischen Aufwärtstrend.
Klar, wir gewinnen Titel. Mal sehen, ob wir es dieses Jahr wieder schaffen. Was viel wichtiger ist: aus der Mannschaft kann man viel mehr rausholen, als sie derzeit leistet. Ich glaube, das Hauptproblem ist der Trainer. Das ist nichts böses gegen Kovac, den ich sehr schätze. Aber für eine Mannschaft, die den Anspruch hat, Dominanz auszustrahlen und spielerische Lösungen zu finden, ist er, glaube ich, der falsche Mann. Mittlerweile hatte er lange genug Zeit.
Zu Müller – die Szene mit dem schlechten Pass vor dem Tor auf Lewy war nicht Müller, sondern Goretzka.
Müller musste heute gar nichts. Wen der Trainer so in den Fokus zieht und das durch seine Aussage vor 2 Wochen noch so anheizt, dann erst in der 80. Minute eingewechselt wird – der muss gar nichts. Bei dem wird jede Gesichtsbewegung von den Medien erfasst und er hält sich m.E. dafür noch recht gut. Dass dann die Lockerheit vor dem Tor fehlt, ist mehr als menschlich.
Stimme ich 100%ig zu.
Nicht nur, dass er erst zur 80. Minute eingewechselt wird. War es nicht um die 65. Minute, als Müller zur Mitte gelaufen kam? Warum kommt er 15 Minuten lang nicht? Man hat ihm angesehen, dass er Null Bock hat. Kann ich nachvollziehen.
Für mich war heute vieles im Argen. Die Chanceverwertung seit mal komplett dahingestellt. Was mich zur Weißglut gebracht hat, waren die pomadigen Pässe (eigentlich Passversuche) eines Thiagos und sein Traben nach Ballverlusten.
Müller musste heute gar nichts.
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Klar muss er. Er ist einer – und das seit mindestens 2 Jahren zu Unrecht – unserer Bestverdiener. Da darf man von ihm erwarten, dass er so eine Chance auch Nachts um 03:00 nutzt!
Schöne Überschrift :))
Alle positiven Ansätze sind wieder wie weggeblasen.
Warum Javi auf der 6 und nicht auf IV?
Warum Kimmich zurück auf RAV?
Warum wiederum Müller nicht in der Start 11?
Warum nicht Perisic für Coman oder Gnabry?
Der Trainer kann es nicht weder taktisch noch zwischenmenschlich.
Der einzige Trost ist der das die Erfahrung lehrt das Leute mit limitierter Kapazität, diese irgendwann klar erkennbar wird. Bleibt zu hoffen das der Schaden bis dahin im Rahmen bleibt.
Genau, warum nicht perisic für gnabry, der ja heute wieder so schwach war, Mensch Kovac!
Du liest wohl nicht mehr selbst was du vor dein tägliches „ Ceterum censeo …“ setzt.
Wir haben doch einen Trainer geholt, der Defensive kann, oder? Warum wackeln wir seit September 2018 so dermaßen hinten? So langsam bekommt man den Eindruck, Spiele wie gegen den BVB zu Hause letzte Saison, das Pokalfinale oder Tottenham sind die wahren Ausreißer. Der Normalbetrieb ist stumpfsinniges Ball-auf-den-Flügel und dann hau-ihn-rein. Die Gefahr aus der Mitte durch veränderte Spielweise mit Coutinho (und Thiago) scheint schon wieder vorbei, Thomas Müller demontiert (wobei er bei seinem Anspruch die klare Chance kurz vor Schluss schon machen darf), Süle schwer verletzt und der Rest fahrig, unkonzentriert, ratlos. Habe heute ärgerlich viel auf die Spieler geschimpft, aber so viel Versagen kann doch nicht nur am Einzelnen liegen? Es entwickelt sich nichts, rein gar nichts…Hauptsache, “der Trainer weiß, wie der FC Bayern tickt”. Dann weiß er ja auch, was jetzt auf ihn zukommt. Zu Recht…
Kovac kann in etwa so gut Defensive wie Klinsmann (jeweils zehn Gegentore in den ersten acht Spielen). Der Unterschied zu Klinsmanns Zeiten ist halt, dass wir jetzt von den Namen her eine der besten Abwehrreihen in Europa haben.
Interessant, dass nun die defensive Anfälligkeit bemängelt wird. Kurz zuvor war zu lesen, dass das Konzept des Trainers zu defensiv sei, und dass aufrückende Außenverteidiger das Mittel zum Erfolg sind. Gegen Liverpool war man auch zu defensiv, der Trainer hat das nicht kapiert. Dann ist die Manschaft gegen Tottenham taktisch wieder supereingestellt. Hey Leute, warum trainiert ihr eigentlich mit eurem super super Fachwissen keinen CL-Gewinner-Anwärter?
Spitzenteams zeichnen sich nun mal dadurch aus, daß sie hinten sicher stehen und vorne dennoch Chancen haben. Das – ein echtes Spitzenteam – sind wir im Moment offensichtlich nicht.
Das ist eine ziemlich schlichte Replik auf kritische Anmerkungen zum Spiel unter Kovac…”Könnt ihr’s besser?” Natürlich nicht, wir machen das auch nicht beruflich, sondern bloß als Bayernfans, die das Wohl und Wehe des Vereins mit Leidenschaft verfolgen. Aber feststellen, dass sich in dieser Mannschaft keinerlei Konstanz einstellen mag und dass simpelste Mittel genügen, um sie defensiv vor große Probleme zu stellen, wird man schon noch dürfen…
+1
Das stimmt natürlich, das ist natürlich gut, wenn man sich deswegen sorgt. Der Zusammenhang der Manschaftsteile ist tws. miserabel. Dass man gegen angeblich spielerisch limitierte Mannschaften nicht souveräner auftritt, ist ärgerlich. Das aber in der Hauptsache dem Trainerteam anzulasten, finde ich aber nicht in Ordnung. Dann haben die restlichen 17 Mannschaften in der BL auch ein Trainerproblem.
Weil Kovac keine Balance zu finden scheint zwischen Offensive und Defensive und wie gegen Augsburg zum wiederholtem Male keine Ideen hatte gegen einen tiefstehenden Gegner.
“Hey Leute, warum trainiert ihr eigentlich mit eurem super super Fachwissen keinen CL-Gewinner-Anwärter?”
Ein oft gebrachtes, leider völlig sinnloses “Argument”. Man muss nicht zwingend etwas besser machen können, um Probleme zu erkennen. Wenn mein Handy nach anderthalb Jahren den Geist aufgibt erkenne ich, dass es wohl ein Konstruktionsproblem hatte. Das heißt aber noch nicht, dass ich ein besseres Handy konstruieren könnte.
Sinnlos ist Dein Vergleich. Passender wäre, dass Du jedes Mal wenn Dein Handy etwas langsamer reagiert, dass Du dann argumentierst was der Handy Konstrukteur alles falsch gemacht hast und Du besser machen würdest.
Bitte eine Quelle nennen. Wo hab ich gesagt, dass NK alles falsch macht und ich es besser machen würde?
Gegentore
Jupp
11/12. 22
12/13. 18
Pep
13/14. 23
14/15. 18
15/16. 17
Anc
16/17. 22
Anc/Jupp
17/18. 28
Kowatsch
18/19. 32
19/20. 10 nach 8 Sp. d.h. 40 +
Defensivexperte Kovac!!!
Kovac
Bin ja der Erste, der dich verteidigt und finde auch größtenteils Spaß an deinen Posts, aber hier würde ich dich schon bitten, den Respekt nicht zu vergessen, ohne den hamma nicht viel… grade im Netz einfach wichtig. Und sonst natürlich auch.
Aber hast ja selber scho gemerkt wohl. ;).
Nix für ungut, bist glaub ich kein schlechter Kerl und bereicherst den Room hier finde ich, fehlt nur die gedankliche Bremse manchmal… :)
Peace
Grusel-Statistik wie unter Klinsmann
Große Probleme aber hat seine Mannschaft in der Defensive. Im vierten Pflichtspiel in Serie gab es zwei Gegentore – das war zuletzt 2004 der Fall. Zehn Gegentreffer nach acht Bundesligaspielen musste der FCB zuletzt in der dunklen Ära von Jürgen Klinsmann (2008/09) hinnehmen. “Das ist nicht Bayern-like”, sagte Kapitän Manuel Neuer.
Unvollständig zitieren ist ganz schlechter Stil.
Dein „ Kowatsch“ lese ich als bewusst respektlos und ausländerfeindlich.
Die Ausländerfeindlichkeit siehst nur Du, ich erkenne darin lediglich nur Frust auf den Trainer!
Davon ausgehend, dass 918 nicht zu dämlich ist, den Namen unseres Trainers richtig zu schreiben, ist das trotzdem eine bewusste Beleidigung.
Die Buchstaben liegen auch zu weit auseinander, um von einem Versehen auszugehen.
Respektlos ja, finde ich auch nicht gut.
Ausländerfeindlich? Na, come on. Bin selber supersensibel bei dem Thema, aber bitte auf dem Teppich bleiben, das bringt doch auch nichts, den Twist reinzubringen; entbehrt doch jeglicher Grundlage, wo sagt er denn was gegen Ausländer?
Leute, falls ihr es noch nicht gemerkt habt: 918 hat in diesem Forum einen Freibrief.
Wieso? Das müsst ihr andere fragen.
ich auch
Wie kann man hier bitte Ausländerfeindlichkeit hinein interpretieren??? :-D
Bist vermutlich son “Gutmensch”.
Wer Chancen wie Müller versiebt, soll sich nicht beschweren, wenn er nicht in der Startelf steht. Lächerlich, was Thomas gezeigt hat. Und Neuer soll endlich seinen Reklamierarm sein lassen! Weiß nicht mehr, wie ich das vor den Kumpels verteidigen soll. Ansonsten: Lächerliche Bundesliga. Und wenn Lewi sich irgendwann einmal verletzen sollte, dann wird es zappenduster.
10 Minuten Spielzeit in wieviel Spielen? Und dann soll er auf den Punkt scoren. Du bist echt ein Witzbold.
Nachdem er zuvor öffentlich vom Trainer als Notlösung bezeichnet wurde. Da macht jeder Spieler der Welt diese Chance – außer Müller.
DIE Chance hätte Müller verwerten MÜSSEN. Mehr gibt es da nicht zu sagen.
Verdient nur 15 Mio und ist so traurig darüber, dass er dann nervlich nicht in der Lage ist gegen den schlechtesten Keeper der Liga einen Ball reinzuschieben… also ich hätte den auch für 5 Mio neben das Tor geschossen… gilt aber genauso für das Ding von Coutinho, ich würde auch keine 120 Mio Ablöse kosten
Die armen Leute mit ihrem Frust, können ja nix dafür, super Argumentation, kenne genug Leute aus Yugoslawien, die genau diese Form von namenswitze seit kleinauf hören mussten und die Intention dahinter genau einschätzen können.
Sorry, meine Posts poste ich immer an falscher Stelle, die sollten sich eigentlich auf 918s Statistikpost beziehen.
Ändert aber trotzdem nichts an deiner Unterstellung, @918 hätte sich ausländerfeindlich geäußert!
Ich weiß was du meinst, habe selber einen komplizierten (polnischen) Nachnamen der IMMER falsch ausgesprochen und geschrieben wird, sicher auch manchmal absichtlich / als “Witz“. Bin Deutscher aber das weiß man ja von außen nicht und ist ja auch egal (also mir). Hab ich aber noch nie als feindselig empfunden, ich find’s eher dämlich / bisschen arm und mach mir überhaupt nix draus.
Ist natürlich jeder anders, aber ich würd da jetzt nicht so viel draus machen, ist denke ich etwas überinterpretiert… Schlechter Witz ja, respektlos ja (schade genug, braucht’s nicht, Respekt: wichtig), aber mehr nicht – imho.
Ja eben, Schwamm drüber, da ja 918 hier sonst immer so respektvoll auftritt.
Ich kann vieles an der Kritik, die hier an Kovac geäußert wird, verstehen und einiges davon auch nachvollziehen. Was mir in den bisherigen Posts aber eindeutig zu kurz kommt, ist die Kritik an der Einstellung der Mannschaft. Im Februar kriegte man nach 12 Sekunden an gleicher Stelle durch ein Eigentor von Goretzka das 0:1, heute kassierte man erneut nach 30 Sekunden ein Gegentor mit einem Zweikampfverhalten, das an Ballet erinnert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Kovac das nicht in seiner Ansprache thematisiert hätte. Selbst das war aber kein Weckruf und man spielte bis zur Verletzung von Süle den gleichen Trott weiter. Erst dieses Schockerlebnis hat einigen Träumern wohl die Augen geöffnet und sie aus ihrer selbstherrlichen Arroganz gerissen. Nach dem Ausgleich war es über weite Strecken ein Spiel, das man so in den letzten Jahren häufiger gesehen hat. Nicht wirklich souverän, selten kreativ, aber trotzdem haushoch überlegen.Die geradezu lächerlich schlampige Chancenverwertung hat verhindert, dass man das Spiel schon vorher entschieden hat. Die Schlussphase war dann geradezu grotesk. Man mag Müller zu Gute halten, dass er zuletzt nicht oft spielte, aber so wie er seine Riesenchance versiebte und dann auch noch den Querpass auf Lewandowski vergeigte, hat er definitiv keine Werbung für sich gemacht. Als Krönung für einen gebrauchten Tag kam dann noch das stümperhafte Abwehrverhalten beim 2:2 dazu. Da wo Hernandez sich düpieren lässt, müsste eigentlich Alaba als linker Verteidiger stehen. Der ist allerdings irgendwo im Mittelfeld und versucht den Passgeber unter Druck zu setzten, was eigentlich die Aufgabe von Coman gewesen wäre. Tut mir leid, aber so etwas muss gestandenen Profis kein Trainer beibringen. Das ist einfach Überheblichkeit von einigen Spielern, die nicht bereit sind, in den “dreckigen” Spielen alles für den Erfolg zu tun. Das war schon unter Ancelotti so, das kam auch bei Jupp zum Ende seiner Comebacksaison wieder durch und das war letzte Saison sowohl zu Beginn der Saison bis zum Düsseldorfspiel als auch gegen Ende der Saison, als man bereits vor dem BVB lag, nicht anders (man erinnere sich an die 1:1 Unentschieden in Freiburg und Nürnberg).
Kovac-Gegner dürfen dies gern alleine dem Trainer zuschreiben, aber ich bin der Meinung, dass er alleine auch nichts für diesen Haufen kann, der sich (bis auf wenige Ausnahmen abgesehen) scheinbar nur dann wirklich zusammenreißen kann, wenn es gegen große Namen geht oder wenn ihnen das Wasser bis zum Hals steht.
PS: Lieber sehe ich einen Kämpfer wie Martinez im Mittelfeld, auch wenn der vielleicht auch nicht mehr alles abräumen kann als ein ach so kreatives Zentrum, bei dem der eine (Thiago) in der Liga zuletzt alles auf die leichte Schulter nimmt und der andere (Kimmich) nur den General spielen will, aber defensiv nichts zur Stabilisierung beitragen will.
Dem Autor Daniel möchte ich angesichts seines Abgesangs auf Martinez auf der Sechs nur mal die Frage stellen, ob er die präzisen langen Pässe wie vor dem 1:1 nicht gesehen hat. Für mich waren auch einige weitere gute, schnelle Umschaltmomente dabei. Schaut natürlich nicht so elegant aus wie bei manchen unserer Stehgeiger, aber ist sicherlich nicht weniger effektiv.
Das musste mal raus. Bin von der derzeitigen Situation ziemlich angekotzt, wobei meine Wut (anders als bei einigen anderen hier) sich mehr auf die Mannschaft bezieht, als auf den Trainer, der aber auch langsam mal Ansätze liefern sollte, wie er dem Team dieses Larifari auszutreiben gedenkt.
Wer ist denn für die Mannschaft verantwortlich, wenn nicht der Trainer? Ein Trainer soll die Spieler besser machen und taktisch auf Situationen einstellen. Wenn er da keine Konstanz an den Tag legen kann, dann ist er der falsche Trainer, so einfach ist es. .
Danke Willy! Du sprichst mir aus der Seele.
Und ja – das Trainerteam muss jetzt hinterfragen warum es an der Einstellung vieler Spieler mangelt.
Hier auch, vielen Dank @willy
Danke Willy. Als ich den Artikel von Daniel gelesen habe, dachte ich schon ich wäre im falschen Stadion gewesen. Martinez war in meinen Augen einer der wenigen Lichtblicke. Ich bin sowas von sauer auf den Großteil der Mannschaft und den Trainer. Toll, wenn sich alle in München wohlfühlen und die Stimmung in der Mannschaft bestens ist. Aber wir sind hier nicht im Country Club sondern im hochbezahlten Leistungssport. Und da verlange ich Samstag Nachmittag 90 Minuten konzentrierte Arbeit. Da denken etliche, mit ein wenig Arschwackeln und nebenher laufen wird das schon reichen.
Und der Trainer ist verantwortlich dafür, dass die Spieler mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen. Wenn sie das dauerhaft nicht tun, ist er der falsche Mann.
Kovac muss weg. Max Merkel muss her und mal einigen Diven gewaltig in den Arsch treten.
Müller hat den Querpass auf Lewy nicht vergeigt – das war Goretzka. Selbst Dittmann hat sich kurz nachdem er das sagte, korrigiert. Müller war in dem Moment gar nicht so weit vorne, sondern hatte diese Szene von hinten von der Seitenlinie aus mit einem guten langen Pass eingeleitet!
Müller musste heute gar nichts. Wer so behandelt wird, vorallem noch nach der Aussage vor 2 Wochen – und dann auch erst in der 80. Minute eingewechselt wird, muss gar nichts. Keiner der anderen steht so im Fokus der Medien und wird so beobachtet. Seine Haltung bisher und auch das, was er zuletzt bei Einwechslungen brachte, war toll.
#Mimikri +1
Dann muss Müller gehen. Wenn er meint die beleidigte Lebewurst spielen zu müssen und dann noch eine 100% Torchance zu versemmeln hat in einer Profimannschaft nichts verloren. Soviel zu Müller musste gar nichts.
Wer jemals in einer Mannschaft Mannschaftssport getrieben hat – und da ist es völlig egal, ob das Fußball, Handball, Basketball ist, und ob es 1. Liga oder NM oder Kreisliga ist – der weiß, dass der größte Feind nicht der Gegner sondern der fehlende Konkurrenzkampf ist. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Der Eine sagt sich – es ist egal was ich mache, ich spiel ja sowieso! Und der Andere sagt sich – es ist egal, was ich mache, ich spiele ja sowieso nicht. Und das bekommst du aus den Köpfen nicht raus.
Da spielt ein Coman durchwachsen, aber 90 Minuten. Da spielt ein Coutinho durchwachsen, aber 80 min.
Pavard dito, Thiago dito, . und so geht es nicht erst seit heute. Dafür spielt dann ein Müller nicht nach 45 min sondern die letzten 10. Und sowas überträgt sich auf eine ganze Mannschaft.
Und das ist eben das Problem der “Vollen Kapelle”, dass immer die Gleichen hinten runter fallen.
“Kovac-Gegner dürfen dies gern alleine dem Trainer zuschreiben, aber ich bin der Meinung, dass er alleine auch nichts für diesen Haufen kann, der sich (bis auf wenige Ausnahmen abgesehen) scheinbar nur dann wirklich zusammenreißen kann, wenn es gegen große Namen geht oder wenn ihnen das Wasser bis zum Hals steht…Bin von der derzeitigen Situation ziemlich angekotzt, wobei meine Wut (anders als bei einigen anderen hier) sich mehr auf die Mannschaft bezieht, als auf den Trainer, der aber auch langsam mal Ansätze liefern sollte, wie er dem Team dieses Larifari auszutreiben gedenkt.”
Dieser “Haufen” hat uns fünf Meisterschaften in Folge gebracht, inklusive mehrerer Punkterekorde. Einigen hier geht’s wohl ein bissl zu gut. Sei froh, dass du die “Haufen” früherer Zeit nicht erleben musstest. 1974/75 z.B. hat Bayern (damals amtierender Europapokalsieger) in Offenbach mit 6:0 auf die Fresse bekommen. Bestandteil des damaligen Haufens waren unter anderem Sepp Maier, Beckenbauer, Uli Hoeneß und Gerd Müller. DAS war echte Aroganz, sowas wirst du von unserer hochprofessionellen momentanen Mannschaft nie sehen.
@Olorin:
Hochprofessionell?
Ist Thiago in der kompletten Partie einmal gerannt?
Olorin, die Vorstellungen der Spieler gegen Hoffe und Augsburg nennst Du hochprofessionell??
Also zumindest der von euch heißgeliebte Niko Kovac fand die Leistung ziemlich supi, ebenso unser SpoDi. Und verglichen mit früheren Bayern-Teams, die sich auch mal abschiessen ließen, war sie hochprofessionell, ja.
Du verwechselt hier etwas: nur weil ich (und andere) den Trainer gegen unsachliche Kritik verteidigen, heißt das nicht gleich, dass Kovac “heiß geliebt” ist. Aber Schwarz/Weiß Denken ist ja leider typisch für viele hier.
Damit ich Dich richtig verstehe (bitte unabhängig von irgendwelchen relativierenden Vergleichen): In Deinen Augen war das gestern also eine hochprofessionelle Leistung, die unsere Spieler gezeigt haben?
Ich habe geschrieben, dass unsere Mannschaft hochprofessionell ist. Ich sagte nicht, dass es die gestrige Leistung war. Das ist ein Unterschied.
Wobei ich die Leistung gestern auch nicht wesentlich besser oder schlechter fand als die meisten anderen Leistungen unter Kovac. Im Normalfall gewinnen wir das Spiel gestern, so wie wir die meisten Spiele unter Kovac gewinnen. Ich find die Mannschaft diese Saison eigentlich ziemlich konstant, wofür das reicht hängt von Spielglück und Gegner ab. Mit etwas Glück gewinnen wir (gegen Paderborn, Schalke..), mit etwas Pech nicht (Hoffenheim, Hertha, Augsburg). Wenn der Gegner Räume öffnet oder dezimiert wird kanns auch mal deutlich werden (Main, Köln, Tottenham). Die prinzipiellen Schwächen, was Struktur und mannschaftliches Zusammenspiel angeht, waren in jedem dieser Spiele klar erkennbar.
Thema unsachliche Kritik: die Mannschaft als undisziplinierten Haufen zu kritisieren ist bei weitem unsachlicher als das, was die meisten hier über Kovac schreiben. Da gehts nämlich meist um sehr konkrete Kritikpunkte.
@Olorin:
Beim Ausgleichstreffer ist kaum ein Spieler mit nach hinten gelaufen und so hat Augsburg eine Überzahlsituation bekommen. In der Nachspielzeit bei einer knappen Führung.
Diszipliniertes Verteidigen sieht anders aus.
Konkret genug?
@Tobi: Die Szene habe ich mir gerade nochmal angeschaut. Thiago und Müller könnten sicherlich schneller zurücklaufen, hätten aber auch beim Vollsprint keine Chance gehabt noch irgendwie einzugreifen. Ich sehe das Problem eher darin, dass wir keine Spielkontrolle, dh stabile Ballzirkulation haben, durch die der Gegner gar nicht in Situationen gelangen würde, in denen dann zB ein Zweikampf entscheidet ob wir ein Tor kassieren oder nicht.
Wenn du schon mit Beispielen aus der Vergangenheit kommst, dann sollten die auch im richtigen Kontext stehen. Besagtes 0:6 in Offenbach war damals der erste Spieltag der Saison 1974/75. Innerhalb weniger Monate zuvor wurde Bayern erstmals Sieger im Landesmeisterpokal, Deutscher Meister und als Krönung holten einige Spieler im Juli 1974 den WM-Titel im eigenen Land. Wenn man innerhalb kürzester Zeit alles erreicht, was eine Karriere hergibt, kann es meiner Meinung nach schon mal vorkommen, dass man Anflüge von Arroganz zeigt, die dann auch mal zu bösen Klatschen führen kann. Schon das letzte Saisonspiel der Saison 1973/74 als frischgebackener Meister ging mit 0:5 beim Vizemeister Gladbach ähnlich hoch verloren. So kann man schon sehen, dass die Spieler im Ligaalltag einfach satt waren. Allerdings muss man sagen, dass man damals keinen Kader hatte, der Alternativen geboten hätte und man so den Launen der Weltstars auf Gedeih und Verderben ausgeliefert war. Das ist der große Unterschied zu heute, wo man dagegensteuern könnte und zwar mit drastischeren Maßnahmen als einen Spieler wie Thiago mal für 45 Minuten draußen zu lassen. Dazu kommt auch noch folgender Aspekt: damals waren es Weltstars, die den FCB zu einem großen Namen in der Fußballwelt verhalfen, die just in dem Moment, in dem sie alles erreicht hatten, Motivationsprobleme hatten. Heute sind die Spieler, die ich mit dem Wort undisziplinierter Haufen titulierte, größtenteils von der Kategorie, dass sie dem FCB alles zu verdanken haben und der Verein viele Titel wohl auch geholt hätte, wenn an ihrer Stelle andere Spieler gestanden hätten. Verkürzt dargestellt: holt die derzeitige Mannschaft in einem Jahr CL und irgendwelche Spieler im Sommer 2020 den EM-Titel mit der Nationalelf, dann dürfen sie auch mal in ein paar Spielen Motivationsprobleme zeigen. Landen sie allerdings mal nur bei einem kriselnden Team wie Tottenham einen Kantersieg und meinen dann, dass alles von alleine geht, dann gibt es dafür von mir keine Entschuldigung.
Ja was denn! Der Trainer sagte doch nach dem Spiel: Die Mannschaft, die auf dem Platz stand, hat es ausnehmend gut gemacht!
Hat der sich etwa geirrt?
@willi
Naja, Meister und Pokalsieger wurde Bayern letztes Jahr auch. Ansonsten hast du natürlich Recht, dass die Kader damals und heute nicht ansatzweise vergleichbar sind. Dennoch bleibe ich dabei, dass diese Mannschaft mit Sicherheit nicht aroganter ist als andere Teams. Hätte auch Vestenbergsgreuth oder andere Beispiele nennen können.
@Olorin: Im jahrzehntelangen Durchschnitt gesehen ist unsere derzeitige Mannschaft sicherlich nicht als besonders arrogant oder abgehoben zu bezeichnen. Sie werden auch sicherlich deutlich professioneller leben, als es viele ihrer Vorgänger gemacht haben. Ihr großes Problem sind eben die Jahre von Sommer 2012 bis Sommer 2016, als man eigentlich kaum Spiele sah, in denen die Motivation nicht stimmte (höchstens wenn der Titel schon eingefahren war, aber das finde ich auch nachvollziehbar). Da fällt es dann eben umso mehr auf, dass scheinbar wieder die typische “Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss” Mentalität Einzug gehalten hat. Inwiefern ein anderer Trainer das wieder rausbringen würde, ist natürlich schwer zu sagen. Selbst Vereinslegenden wie Ottmar Hitzfeld haben das eigentlich nie wirklich geschafft. Jupp ehrlich gesagt auch nur richtig in der Saison 2012/13.
Bis zur JHV kommen noch
A Olympiakos
H Union Berlin
A Bochum
A SGE
H Olympiakos
H BVB
Freue mich schon auf die JHV
KHR hatte ja als Ziel ausgegeben bis zur JHV alles zu gewinnen:
Zwischenfazit:5 Punkte down
Das größere Zwischenfazit kommt wie angekündigt nach 10 Spielen also wohl nach dem BVB Spiel und vor der JHV.
Bilanz bisher 7 Punkte unter soll.
Von Entwicklung und Fortschritt ganz zu schweigen.
Ansonsten Statistiken sind ja inzwischen überall zitiert. Seit Klinsmann war es nicht so mies und dazu hagelt es weiter Gegentore en masse:
Gegentore
Jupp D20 GT
11/12. 22
12/13. 18
Pep. D19 GT
13/14. 23
14/15. 18
15/16. 17
Anc
16/17. 22
Anc/Jupp
17/18. 28
Kovac
18/19. 32
19/20. 10 nach 8 Sp. d.h. 40 + extrapoliert
ja, unfassbar, “unser gutes spiel geht da unter” – weil man nur das unbefriedigende Ergebnis sieht. sowas sagt der Trainer tatsächlich. da bleibt mir der mund offen stehen, das war mit das mieseste in dieser Saison. voller schlampigkeiten, ratlosigkeit, Halbherzigkeit – etwa: warum legt Hernandez sich hin und hofft auf den foulpfiff statt an cordova dranzubleiben und ihn abzudrängen? absolut lächerlich, aber nur ein mosaiksteinchen der mannschaftsleistung.
@rotweiss
Gut das Problem auf den Punkt gebracht und beim Namen genannt!
Also echt schlimm… Coutinho schießt frei vorm Tor den Torwart an, Coman schießt in den Nebel und Müller setzt dann auch noch die 100% daneben. Dann eben lässt Hernandez sich locker abkochen, Martinez zu spät und in der Mitte ganz frei
Klar kann man sagen wenn man die Tore nicht macht dann … aber so ein lockeres Game mußt du, mit der Qualität (die heute nicht aufm Platz war) aber mal locker mit 3,4,5 nach hause fahren.
Da fehlt nicht nur die Spannung, da fehlt ein Plan, eine klare Vorgabe die Qualität auf den Platz zu bringen. Von Ecken fang ich erst gar nicht an…
Eben bei Sky die Aufzeichnung gesehen. Gnabry sagte, das Kovac in der Pause gesagt haben soll, man solle so weiterspielen wie in Hz1. Das kann nicht wirklich wahr sein, oder?
Und dass Gnabry das so einfach ausplaudert kann nur bedeuten, dass ihm nicht bewusst ist, dass der Trainer taktisch eher limitiert ist oder er Kovac einen mitgeben wollte.
Genau de gleiche Sch… wie letztes Jahr um die gleiche Zeit.
Nix gelernt.
Ach ja:
Schnelle Genesung, Niklas!
http://www.kicker.de/760592/artikel/fc_bayern_schein_souveraenitaet_statt_entwicklung
Trifft es auf den Punkt
Kann man so unterschreiben. Eine Schein-Souveränität, mit der man sich letztlich selbst belügt.
Mit Sorge beobachte ich die derzeitige Entwicklung der Mannschaft.
Natürlich sind es die Spieler, die die Spiele verlieren oder die Chancen nicht reinmachen. Schlechte Trainer berufen sich daher immer wieder auf solche Tatsachen. Das ist aber nur die halbe Wahrheit und lenkt die Aufmerksamkeit geschickt vom Trainer weg. Wäre ich bspw. Trainer, dann wären es auch die Spieler, die verloren hätten und nicht ich.
Schaut man jedoch genauer hin, dann sieht man die taktischen Mängel, die häufigen unglücklichen Bemerkungen, die Unfähigkeit Spiele zu lesen und entsprechend darauf zu reagieren. Gehen Spiele oder Punkte wiederholt verloren, weil einzelne Spieler die größten Chancen auslassen oder immer wieder amateurhafte Fehler begehen. Dann kann man das als Schuld der Spieler ansehen, man kann es aber auch als Inkompetenz des Trainers ansehen. Natürlich hätte auch Müller den Ball reinmachen müssen, wie schon der eine oder andere vorher. Aber so eine Demontage geht auch an ihm nicht spurlos vorbei. Und dann sind wir wieder beim Trainer.
Welche Erfolge hat er denn vorzuweisen? Mit Kroatien ist er 2014 in der Vorrdunde ausgeschieden und wurde rausgeworfen. Vier Jahre später wurden sie Vizeweltmeister mit Spielern wie Modric (33 Jahre), Mandzuzkic (32 Jahre), etc. die sicherlich vier Jahre vorher in einem nicht schlechteren Fußballalter waren. Mit Frankfurt hat er eine gute Saison gespielt was aber eher dem Spielerpotential geschuldet war. Unter Hütter spielen sie auch nicht unbedingt schlechter.
Wenn man sich die derzeitige Situation anschaut: die Mannschaft hat kaum verletzte Spieler, hat in Spieler investiert wie kaum ein anderer Club Europas. Ja, auch die Leihe von Coutinho müsste da als Investition gezählt werden, nicht nur die Leihgebühr. Denn der Spieler ist ja da. Dann wären es locker über 200 Millionen, vermutlich eher bei 250 Millionen. Und schaut sich dann die Situation an, die hier im Forum stets sehr gut analysiert wird, dann spricht das für sich. Mannschaften wie Freiburg hätten uns heute überholen können, Mannschaften wie Wolfsburg stehen vor uns. Und den punktgleichen Dortmundern wird eine feste Krise nachgesagt und der Trainerstuhl wackelt ganz heftig.
Spiele wie gegen Tottenham wurden überbewertet. Gute Einzelleistungen und einfach auch viel Glück gegen eine überschätzten Gegner. Das sieht man am Tabellenplatz und dem heutigen Resultat, Unentschieden zu Hause gegen den Tabellenletzten.
Insgesamt ist der Mannschaft zu bescheinigen, dass sie in der Tendenz nachlässt und die Ergebnisse nur zeigt, weil sie vielen Mannschaften der Bundesliga von den Einzelspielern maßlos überlegen sind. Es sind eben genau diese Einzelleistungen, die uns Spiele gewinnen lassen und nicht die Mannschaftsleistung.
Doch, die Trainerdiskussion muss gestellt werden, denn die Entwicklung der Mannschaft ist offenkundig und da gilt es rechtzeitig einzugreifen. Man schaue sich nur mal die Entwicklung der Marktwerte an und vergleich es mal mit Peps Ära.
Übrigens würde ich mir mal eine intelligente Spielbewertung von Kovac wünschen. Immer die gleichen abgedroschenen Floskeln, die gleichen Formulierungen. Meines Erachtens ist München eine Nummer zu groß für ihn. Man hält an ihm fest aus Mangel an Alternativen und weil man doch Hasan seinen Erfolg gönnen wollte, denn er hat ja “seine Kontakte spielen lassen”.
Ganz meine Meinung. Dazu kommt eine mangelnde Sozialkompetenz. Müller und Martinez wurden demontiert. Ich erinnere nur an das Interview mit Robben-man soll Müller nicht an Tore messen. Er schafft auch die Räume für die anderen…
Schade ist, dass Kovac nur entlassen wird wenn die Mannschaft Punkte liegenlässt.
Das ist meiner Meinung nach ein sehr guter Kommentar von Dir, der den Nagel auf den Kopf trifft. Alle Aussagen sind belegt und begründet und du bleibst sachlich. Ich kann das alles zu 100% unterschreiben. Ich denke auch, dass Kovac (so gern ich ihn mag, ich finde wirklich, er ist ein feiner Kerl) am Ende nicht das Zeug zum Bayerntrainer hat. Und das ganz ohne Kovac-Bashing! Aber das muss man auch sagen dürfen.
Ich möchte noch etwas dazu sagen:
Man hat in dieser Saison 118mio € in die Verteidigung investiert und bekommt noch mehr Gegentore als letztes Jahr.
Eine Frage habe ich: Kovac sagt: „ die Spieler verteidigen nicht so wie ich mir das vorstelle.“ was ist denn Kovac Vorstellung vom verteidigen? Denn so viele Gegentore wie dieses und letztes Jahr gab es zu
letzt unter Klinsmann…
Hertha, Paderborn, Hoffenheim, Augsburg – und dann kommt der Spruch des Tages: Wir stehen genauso da, wie im letzten Herbst, aber dieses Jahr sind wir spielerisch besser.
Fun Fact: als Carlo Ancelotti entlassen wurde hatte er in der Buli einen Punkteschnitt von 2,167 (13 Punkte aus 6 Spielen). Kovac hat grad einen von 1,875 (15 aus 8).
Ancelotti hatte aber auch diverse Führungsspieler gegen sich.
Kovaç auch?
Wenn nicht, ist der Fun Fact ziemlich überflüssig.
Jo, Thomas Müller, Javi Martinez und Jerome Boateng fahren sicherlich gemeinsam mit Kovac in den Weihnachtsurlaub. Thiago hat nach seinem Bankplatz in der CL sicherlich noch nachgebucht.
@Ju:
Quelle?
Oder reine Spekulation deinerseits?
Hauptsache, alle fühlen sich wohl. Dann ist die Leistung nicht wichtig. Ist ja nur Leistungssport. Oh wait…
Was erwartest du denn? Dass ich nun eine Aussage eines Spielers präsentiere, in der er sagt “also, eigentlich kann ich den Kovac nicht so richtig leiden und meiner Meinung nach gäbe es Leute, die den Job besser machen würden – ich durfte sogar schon mit solchen arbeiten” ? … Solche Aussagen gab es vor der Ancelotti-Entlassung auch nicht, denn das würde ein riesiges Bohei mit horrender Geldstrafe, Streichung aus dem Kader und zwei Wochen Dauerberichterstattung der Bild geben – wer will das schon. Auch bei Ancelotti gab es nur ein schlecht gehütetes Rumoren – da ist die fortwährende Weigerung der aufgezählten Spieler in den letzten Wochen, sich – wenn überhaupt – über Floskeln hinausgehend und direkt zu ihrem Verhältnis zum Trainer zu äußern, schon das höchste des Vorstellbaren. Daher: Natürlich ist das Spekulation. Genauso wie das Gegenteil. Nur, dass das Gegenteil, nämlich dass insbesondere Müller, Boateng und Martinez die Arbeit des Trainers für einwandfrei halten, eben wesentlich unwahrscheinlicher ist.
@Ju:
Genau. Zumindest ein “schlecht gehütetes Rumoren” würde ich erwarten.
Ich prognostiziere ohne Süle und einen sich wieder verletzenden Boa ein noch weiteres, stärkeres Auseinanderfallen der einzelnen Mannschaftsteile. Hoffentlich hält Herndandezs Knie. Die Defensive wird nicht besser, die Gegner werden demnächst stärker und ich hoffe dann bei ähnlich dilettantischem Abwehrverhalten auf einen baldigen Abgang von Herrn Kovac. Was haben die in den letzten anderthalb Jahren eigentlich trainiert? Immerhin hat er es geschafft mit diesem Kader in fast Bestbesetzung gegen Hoffenheim zu verlieren und gegen Augsburg sich noch dämlicher anzustellen. Ich hätte in der PK getobt, aber bestimmt nicht von einem guten Spiel meiner Mannschaft gefaselt. Es war Augsburg. Das war das Spiel nach der Heimniederlage gegen Hoffe. Niko handelt und spricht immer noch, als wäre er Trainer irgendeiner Underdog-Mannschaft. Diese beiden Auftritte hintereinander dürfen mit diesem Kader so nie passieren. Für einen FCB war das einfach schlecht. Und kein gutes Spiel. Punkt.
Kovac sauer wegen schlafmützigem Bayern-Start
Vor allem der schlafmützige Start seines Teams machte ihn sauer. “Nach 28 Sekunden und in der 90. Minute, das darf nicht passieren. Wir haben darauf hingewiesen und da müssen wir einfach da sein”, monierte er nach dem Spiel bei Sky.
Auch Sportdirektor Hasan Salihamidzic zeigte kein Verständnis für das frühe Gegentor durch Marco Richter. “Als wir herausgekommen sind, waren wir einfach nicht da. Das darf uns nicht passieren. Das ist uns letztes Jahr hier passiert, das ist uns dieses Jahr wieder passiert. Das ist nicht bayern-like. Das müssen wir verbessern”, schimpfte Salihamidzic nach dem Spiel in der Mixed Zone.
Dennoch sahen sowohl Kovac als auch Salihamidzic ein insgesamt gutes Spiel ihres Teams. “Wir haben 15 Torchancen gehabt. Wir haben 78 Prozent Ballbesitz, haben gut gespielt, den Ball laufen lassen, Kontrolle gehabt. Aber wir haben eben die Tore nicht gemacht. Darüber bin ich enttäuscht”, erklärte Salihamidzic. “Zwei Torschüsse, zwei Tore, wir gefühlt 25. Das ist zu wenig”,
Zwei Torschüsse, schön wärs. Augsburg hatte sieben Torschüsse und quasi alle Statistiken zeigen, dass die zwei Tore bei der Anzahl und Qualität der Torchancen völlig in Ordnung gehen und dem Normalfall entsprechen. Man belügt sich nur selbst, wenn man meint, dass der Gegner super effizient war. Vor allem Dingen hat sich der Ausgleich komplett angedeutet. Hätte sogar schon früher eintreffen können, wenn Finnbogason es schafft freistehend vorm Tor den Ball zu treffen.
Finnbogason stand bei der von dir genannten Chance im abseits.
Hat dir das dein expectdingsbums nicht gesagt?
Und ich dachte, man braucht 3-5 solcher Chancen um ein Tor zu erzielen.
FC Bayern aktuell so schlecht wie zuletzt unter Trainer Jürgen Klinsmann
Darüber hinaus trübte auch die schwere Verletzung von Abwehrboss Niklas Süle die Stimmung beim FC Bayern, der statistisch aktuell an fast schon vergessene Zeiten unter einem ungeliebten Ex-Coach erinnert. Zehn Gegentreffer nach acht Bundesligaspielen musste der FCB zuletzt in der dunklen Ära von Jürgen Klinsmann (2008/09) hinnehmen.
Weitere erschreckende Statistiken: Es war das vierte Spiel in Folge, in dem der FC Bayern zwei Gegentore kassierte. 15 Punkte oder weniger nach acht Spieltagen gab es zuletzt unter Trainer Louis van Gaal (2010/11). Die drei Remis nach knapp einem Drittel der gesamten Saison sind auch schon ein bisschen her. Das war in der Spielzeit 2009/10 – ebenfalls unter van Gaal.
Auch in der vergangenen Spielzeit erlebten die Bayern einen turbulenten Herbst und holten zwischen dem 6. und 11. Spieltag lediglich sieben Punkte. Trainer Kovac stand zwischenzeitlich kurz vor dem Aus. Der Negativtrend wurde damals eingeleitet durch einen Ausgleichstreffer in der letzten Minute – gegen den FC Augsburg.
Nun haben die Bayern am 7. und 8. Spieltag auch lediglich einen Punkt geholt. Ob sich Geschichte wiederholt? Die FCB-Bosse wollten sich nach dem bitteren Remis in Augsburg nach dem Spiel nicht äußern.
Uli Hoeneß erklärte, er habe keine Zeit. Karl-Heinz Rummenigge antwortete nur: „Ich habe Zeit, aber ich rede nicht.“ Das war genug gesagt.
Könntest du bitte wieder Links statt Texte Dritter posten.
So bläht es den Kommentarbereich ziemlich auf.
Danke dir!
Oder allgemein weniger. Ist super anstrengend… Ist nicht böse gemeint, aber versuch doch, alles was du sagen willst, auf zwei/drei Beiträge zu reduzieren
Kreuzbandriß bei Süle. Sechs Monate Pause, die Saison ist damit gelaufen …
Gute Besserung, Niklas.
Hier mal das vollständige Zitat von Neuer: “Wir haben einen anderen Anspruch. Wir sind alles ehrgeizige Spieler. Das ist nicht das, was der FC Bayern zeigen möchte. Wenn man sich die Minuten anschaut, in denen die Gegentore fallen, wenn man hinterher läuft und sich die Punkte klauen lässt, ist das nicht Bayern-Like. Ich will nicht sagen, das war überheblich, aber das war zu lässig. Vielleicht sind wir zu selbstbewusst. Das ist schon ein Kopfproblem.”
Geht meiner Meinung nach schon in die Richtung, dass nach sieben Meisterschaften in Folge die richtige Einstellung für die BL fehlt, wenn es gegen die “Underdogs” geht. Hier muss das Trainerteam als allererstes ansetzen – kein System der Welt hilft, wenn die Spieler nicht konzentriert ihren Job machen. Es kam ja das Gegenargument dass nur ein Teil der Mannschaft die Titel alle miterlebt hat. Mag sein – aber speziell Thiago fällt zuletzt in solchen Spielen negativ auf – und der ist sechsmal in Folge Meister geworden…
Ich bin übrigens frustriert genug wegen dem gestrigen Spiel. In der 84. Minute kam mir der spontane Gedanke, dass wir so blöd spielen, dass wir garantiert noch das 2-2 fangen… Was mich noch mehr enttäuscht, sind die undifferenzierten “Kovac raus” Kommentare hier. Der Trainer trägt Mitverantwortung (Einsatz von Coutinho trotz Singapur Reise, zu späte Einwechslung von Müller), aber mir macht die Einstellung mancher Spieler inzwischen viel mehr Sorgen. Da fehlt mir einfach der Wille und die Einsatzbereitschaft.
Der Einsatz von Coutinho und die späte Einwechslung von Müller sind die geringsten Kritikpunkte an Kovac. Es geht um das fast nicht mehr vorhandene mannschaftliche Zusammenspiel, die viel zu großen Abstände im Spielaufbau, die zu frühe Einbindung der Flügel bei verwaisendem Zentrum. Wenn es das nicht gäbe würde niemand den Trainer kritisieren, personelle Härtefälle gab und gibt es nämlich unter jedem Trainer.
Genauso ist es.
Und jeder er das ganze einigermaßen emotionslos faktisch betrachtet kann nur zu der gleichen Erkenntnis kommen.
Wenn die Einsatzbereitschaft nicht stimmt, ist das in der Tat ein Problem. Doch für die Motivation ist auch der Trainer MITverantwortlich (nicht alleine). Er muss die Spieler halt auch heiss machen können. Und wenn wir nunmal einen kleinen Kader haben (den der Trainer so wollte), dann ist die Konkurrenz halt kleiner. Damit haben die Spieler dann die Sicherheit, dass sie spielen, auch wenn sie mehrere schwache Spiele machen (wie z.B. Thiago), weil der Trainer nicht so reagieren kann wie es notwendig ist. Wenn dann auch noch das Leistungsprinzip ausgehebelt wird (wie bei Müller und Coutinho) und Spieler öffentlich demotiviert werden (“wenn Not am Mann ist”), dann darf man sich nicht wundern, wenn die Einstellung der Spieler auf dem Platz nicht immer stimmt. Mit Sicherheit muss sich auch jeder Spieler hinterfragen, warum die Leistung derzeit nicht stimmt – und da erwarte ich dann auch mal eine Wortmeldung vom Sportdirektor, der den Trainer in einer solchen Phase auch mal unterstützen muss (im letzten Herbst Brazzo für mich unverständlicherweise) abgetaucht. Aber Kovac hat sich auch selbst durch unkluges Verhalten in die Lage gebracht. Inzwischen muss er froh sein, dass Juve noch bei Boateng abgesprungen ist.
Und ich empfinde die undifferenzierte pro Kovac Sichtweise mancher zu eindimensional.
Läuft es gut, ist Kovac hauptverantwortlich, läuft es schlecht, liegt es an den Spielern bzw deren Einstellung. Dass aber ein Trainer auch dafür verantwortlich ist, dass die Einstellung die richtige ist, wird nicht im Ansatz erwähnt.
Einzelne Spiele werden ebenso wie einzelne Aussagen als Beleg angeführt, dass Kovac einen guten Job macht, alles was dagegen spricht, wird nicht beachtet.
Wer den Fußball, den der FCB unter Kovac spielt schön findet und ernsthaft glaubt, dass dieser Fußball Erfolg verspricht auf internationaler Ebene, der mag mir das doch kurz erklären. Ich kann das nämlich nicht erkennen.
Natürlich werde ich wieder Kontra kriegen, weil ich nicht pro Kovac bin, und genauso wenig werde ich eine Erläuterung bekommen, was das Gute am momentanen Fußball des FCB ist, was es sein soll, das Hoffnung macht.
Kovac ist jetzt seit 15 Monaten Trainer in München und man erkennt immer noch keine klare Handschrift des Trainers. Da muss Kritik doch eigentlich erlaubt sein.
Chicken, ich kann dir sagen, was das von dir erfragte Positive ist: Die vergangene Bundesliga-Rückrunde in Verbindung mit der Horror-Halbserie des BVB. Ob das jetzt gut oder schlecht ist? Ansichtssache. Meiner Meinung nach macht eine Schwalbe keinen Sommer und deshalb sind auch weder André Schubert noch Alexander Nouri Bundestrainer. Ich halte gegenteilige Meinungen jedoch für durchaus gerechtfertigt. Ich frage mich aber schon, wie viel Regentage Kovac sich leisten darf und ob er vor allem auch dann noch die Gelegenheit bekommen wird, sich aus der Krise herauszumanövrieren, wenn die Ergebnisse der Konkurrenz nicht mitspielen. Und ob DAS nun gut oder schlecht ist? Keine Ahnung.
Inzwischen muss man dann auch wohl das 7:2 gegen Tottham nochmal neu einordnen. Die haben gestern gegen Watford (Tabellenletzter) 1:1 gespielt und aus 9 Spielen 12 Punkte geholt (bei 15:13 Toren). Die sind derzeit weit weg von der Form der Vorsaison – das Argument, dass wir dort ein überragendes Spiel gemacht haben, ist auf einmal auch viel weniger glaubwürdig, wenn man sich deren Leistungen in dieser Saison anschaut.
Anmerkung: Von den letzten sieben Spielen hat Tottenham ein Ganzes gewonnen. Das ordnet das Spiel tatsächlich etwas ein – vor allem wenn man das ganze “Jetzt kann man nicht mehr sagen, gegen einen guten Gegner reicht das nicht”-Gezeter hinzunimmt. Zumal sich ja auch alle einig waren, dass das Ergebnis in London gute vier Tore zu hoch ausgefallen ist.
Dass Tottenham diese Saison neben sich steht, war ja schon vor dem Spiel zu erkennen (und das habe ich ich m.W. hier auch zu bedenken gegeben). 7:2 muss man trotzdem erstmal gewinnen, aber ich finde auch, dass das nicht nur auf unser Vermögen zurückzuführen ist.
Das wird noch ein langsamer Abstieg, bis endlich etwas neues entstehen kann.
Rückblickend wird man sagen müssen, dass die Führung des FCB im Erfolg wirklich jeden Fehler gemacht hat.
Der letzte gute FCB war der von Pep Guardiola.
+1, eigentlich ist das leben wirklich zu kurz, um den rumpelfussball der kovac-brüder ertragen zu müssen. ich werde eine flasche schampus aufmachen, wenn dies hoffentlich bald überstanden ist…
Für mich ist die Sache eindeutig:
Wenn der Trainer und der Sportdirektor unisono sagen, dass in der Kabine auf das frühe Gegentor von letzter Saison hingewiesen wurde und das nicht wieder passieren darf. Und es passiert doch und das nicht als siebenmal abgefälschter zufallsschuß aus 40 Metern, sondern auf lächerlich einfache Art nach Einwurf und Kopfballverlängerung. Dann haben die Spieler nicht zugehört.
Wenn in der 2. Halbzeit nach dem 2-1 einige Spieler sofort wieder in den gemütlichen Verwaltungsmodus umschalten und das Spiel 40 Minuten lang auslaufen lassen wollen, dann haben sie dem Trainer in der Pause anscheinend nicht zugehört.
Ein Großteil der Spieler flözt sich in seiner Wohlfühloase und nimmt den Trainer nicht ernst. Im Frühjahr konnte er die Mannschaft irgendwie noch dazu bewegen Gas zu geben. Jetzt scheint er die Mannschaft komplett verloren zu haben.
Da gibt es nur eine Lösung: Kovac muss weg. Und zwar so schnell wie möglich.
Ich glaube dass sich diese Woche in dieser Hinsicht auch was tut.
Ich fürchte, du könntest recht haben.
Das musst du nicht fürchten. Wenn’s nicht läuft geht’s dem Trainer an den Kragen und nicht den Spielern. Ist halt so und Kovac wusste das, jeder Trainer weiß das. Das Schmerzensgeld ist hoch genug.
Schwierig jetzt einen passenden Trainer zu finden, aber jede Lösung ist im Moment besser, als so weiter zu machen.
Im Grunde gebe ich dir Recht, aber es wird diese Woche nichts passieren und auch nicht in den nächsten. Wen willst du auch holen? Ich sehe im Moment keine Ideallösung die auch realisierbar wäre.
Hoffentlich!
Besser zugeben, dass man sich verfahren hat und jetzt gefühlt 2000km zurückfahren muss, als einfach so weiterzumachen.
Ich kann den BVB zwar überhaupt nicht ab, aber schade, dass die nicht noch an uns vorbeigezogen sind, so als Brandbeschleuniger.
Auch ein Trainer sollte sich hinterfragen, zumal dann, wenn die Spieler seine Hinweise nicht befolgen!
Ich bin es leid, wöchentlich taktische und spielerische Analysen bis zum Abwinken zu lesen (womit ich nicht die erstklassige Berichterstattung bei euch meine…) Aber ich glaube hier an keine nachhaltige Veränderung, da die Ursachen woanders liegen. Dummerweise ist das auch alles schon xmal durchgekaut worden.
Letztlich stehen wir genau da, wo wir letztes Jahr nach dem Düsseldorf-Spiel schon standen… Damals wie gestern hat das Team für mich gegen den Trainer gespielt. Ich habe manchmal den Eindruck, die Mannschaft ist weiter als die Bosse.
Das Fatale daran ist, dass einmal abhanden gekommene Autorität nicht per Akklamation befehligt werden kann. Es war klar, dass seit letzten Oktober das Verhältnis Kovac zum Team brüchig bleibt und bei jeder Unstimmigkeit erneut aufbricht. Leider bietet er mit seinen Äußerungen (Sane, Müller), Handlungen (Aufstellung, Auswechslungen) und der fehlenden sportlichen Entwicklung / Spielidee genug Angriffsfläche. Dazu kommt der strukturelle Umbruch, der momentan von außen eine gewisse Ohnmacht offenbart, wie damit umzugehen ist.
Dass in der Entwicklung zu Kovac und unserem Sportdirektor hin ein UH seinen Anteil hat… geschenkt. Aber bis heute wirkt die Zeit nach Haftentlassung und die andauernden Streitereien mit KHR nach. Dass da bei ihm nur noch eine lame-duck-Aura und verzerrte Wahrnehmung in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit bleibt, passt da nur ins Bild.
Bitter daran ist, dass es zum Trainerwechsel kommen wird. Nur wann ist die Frage. Das hängt sicher an den Entwicklungen der nächsten Wochen, wozu ich auch die Klärung der Frage zähle, wer jetzt eigentlich im Klub die Marschroute vorgibt. Aber bis dahin wird es verlorene Zeit sein… ab jetzt
Zum Sportlichen ist schon vieles gesagt. Ich selbst sehe auch ein Nachlassen in der Einstellung der Spieler, die – sicherlich ohne Absicht – nicht bereit waren, bis an ihre Leistungsgrenzen zu gehen. Erkennbar meiner Ansicht nach an dem diesesmal nicht ganz so druckvollen Gegenpressing unserer Jungs, die oftmals eben nicht jenen Bruchteil einer Sekunde schneller am Ball waren, als sonst!
Ist das zu kritisieren? Natürlich ist es das, genauso, wie es nachvollziehbar ist, dass man gegen den Tabellenletzten unwillkürlich ein paar Prozente nachlässt!
Ist dieses Nachlassen entscheidend?
Nein, denn auch mit einer Leistung von nur 90% Prozent über 90 Minuten sollte unsere Mannschaft gemessen an ihrer Leistungsfähigkeit in der Lage sein, ein Team wie das von Augsburg zu beherrschen und es mit mindestens 3 Toren Unterschied aus deren eigenen Stadion zu schießen. Ein im Aufbau so jämmerlich agierendes Augsburg, dass für mich zeitweise allenfalls Zweitliga-Niveau hatte und bei dem die Verunsicherung nicht nur beim Torwart geradezu mit Händen greifbar war, muss auch quasi im 5. statt im 6. Gang fahrend zu besiegen sein!
Warum ist das nicht gelungen? Weil Müller und Courtinho zu blöde waren, den Ball im Tor unterzubringen?
Meine Güte, welch eine Erwartung! Thomas hat sich genau die Ecke ausgeguckt, in der er den Ball haben wollte – gut gemacht! Und einfach Pech gehabt, den Ball nicht ganz optimal getroffen zu haben, so dass der gezielt getretene Ball dann doch knapp vorbei ging. Und Philippe hat ohne viel zu überlegen einfach drauf gehalten. Oftmals die richtige Entscheidung als Stürmer! Oftmals steht aber eben noch der Torwart mit einer Glanztat im Weg wie bei dem Versuch von Courtinho! Solche Dinge passieren eben im Fussball, und die sind weder dem Trainer noch den Spielern anzukreiden, schon gar nicht, wenn man wie im Falle Müller erst gegen Ende der Partie eingewechselt wird, noch nicht richtig “in der Partie” sein kann und ohnehin nicht richtig eingespielt ist, da noch nicht viele Spielminuten gesammelt werden konnten.
Nein, anzukreiden sind andere Dinge!
In erster Linie die Tatsache, dass es gegen ein trotz bemühter Abwehrleistung insgesamt schwächelndes Team wie Augsburg nicht gelang, mehr solcher “Hundertprozentigen” zu kreieren! Und da sind wir thematisch wieder beim Trainer, dessen Spielanlage ein “Sich-zurecht-Legen” eines engagiert verteidigenden Gegners nicht erlaubt! Der den schnellen Ball in die Spitze und die Überrumpelung sehen will – was dann wiederum jedes Mal höchste individuelle Klasse bei Ballan- und mitnahme erfordert, die eben nicht wie am Fliessband produziert werden kann.
Wir sind bei einem Trainer, dessen Spielanlage zwar zu hohen Ballbesitzzahlen führt, dieser Ballbesitz und die damit verbundene Zirkuklation von einer Platzseite zur anderen und wieder zurück in eher torfernen Regionen des Spielfeldes stattfindet, wo es für den verteidigenden Gegner relativ ungefährlich ist! Solange er keine Lücken öffnet, die unsere Spieler durch den Steilpass ausnutzen könnten. Lücken kann man aber nur dann durch Ballzirkulation reissen, wenn der Gegner unter Druck gesetzt wird durch Pässe entlang der Schnittstellen und entsprechend organisierte Bewegungen und Läufen unserer Angreifer.
Genau das passiert aber nicht, stattdessen kommt es anstatt zu Kombinationsspiel zu leicht abzufangenden, hektisch anmutenden tiefen Pässen oder Läufen mit Ball, die dann in einer Halbfeldflanke oder Schussversuch enden.
Alles wirkt gerade im letzten Drittel nicht mehr durchdacht, sondern zufällig und ausschliesslich auf die individuelle Klasse des Einzelnen ausgerichtet.
Was zum Problem spätestens dann wird, wenn der Gegner ebenfalls über hohe individuelle Klasse verfügt! Denn solche Gegner lassen sich selbst unter einem guten Pressing nicht so einfach den Ball wieder abnehmen, sondern können spielerische Lösungen finden, genau jene Räume zu nutzen, die ihnen das Kovac-System bietet. Und wenn es selbst so limitierten Mannschaften wie Paderborn und Augsburg, letztlich auch Hoffenheim und Hertha gelingt, Spielzüge bis in unseren Strafraum zu bringen, dann möchte ich mir lieber nicht ausmalen, was passiert, wenn spielstärkere Mannschaften auftreten.
Tottenham hat uns phasenweise vorgeführt mit brilliantem Kombinationsspiel- trotz deren anhaltender Schwächeperiode! Was könnten gefestigtere Mannschaften erst mit unserem FCB anstellen?
+2
@osrig!
Wo ist dein erster Beitrag geblieben? Ich vermisse ihn, denn da hattest du zum Unmut einiger Leute “so einige Dinge” auf den Punkt gebracht!
Den hatte ich wieder rausnehmen lassen, da es mir zu blöde ist, mich mit augenscheinlich Unbelehrbaren zu streiten und mich auf eine im Grunde unwichtige Diskussion einzulassen, die mangels Argumenten der Gegenseite gar nicht geführt werden kann. ICH jedenfalls muss mich nicht auf ein abwertendes Niveau herablassen. Genau das hätte ich aber mit den einleitenden Absätzen getan!
Das ändert allerdings nichts daran, dass ich die Argumentation der Kovac-Verteidiger als Ausdruck von Doppelmoral ansehe!
Denn einerseits uns Kovac-Kritikern vorzuwerfen, etwas zu kritisieren, von dem wir als Laien nichts verstünden, um im nächsten Satz die Spieler zu kritisieren, dass Tor nicht getroffen oder schwach gespielt zu haben, ist genau das: Doppelmoral!
Das hier manche in vergleichbarer Weise die Situation unter Kovac hinsichtlich Spielanlage und Mannschaftsführung sehr beschönigen und “gute Spiele” sehen, wo allenfalls Mittelmaß erkennbar ist, passt da gut ins Bild!
Meine Kritik an der Spielidee von Kovac halte ich aufrecht, und auch wenn es zum wiederholten Male ist, muss auf die Unzulänglichkeiten hingewiesen werden, die eine Weiterentwicklung letztlich unmöglich machen! Selbst wenn das in laienhafter Form geschieht, muss eine Diskussion über diese Unzulänglichkeiten geführt werden. Dinge kritiklos hinzunehmen oder gar alles zu bejubeln, was Vereinsführung und vor allem Cheftrainer machen, ist sicherlich nicht der richtige Weg der Auseinandersetzung mit der Krise. Und eine solche ist es, wenn wir von 8 Ligaspielen gerade mal 4 gewonnen und mittlerweile schon 9 Punkte liegen gelassen haben!!
Hast ihn rausnehmen lassen. Aha.
Da er nach den neuen Forumsregeln sowieso zensiert worden wäre und hoffentlich auch ist.
Und Doppelmoral legst du auch an den Tag, wenn du sagst, dass es dir zu blöde ist, mit augenscheinlich Unbelehrbaren zu streiten und dich nicht auf ein abwertendes Niveau herablassen willst.
Genau auf dieses abwertende Niveau begibst du dich. Übersetzt heißt das: Osrig hat die einzig richtige Meinung, jeder der nicht seiner Meinung ist, ist ahnungslos und nicht wert das man ihn beachtet.
Lieber Osrig, es gibt auch noch andere Meinungen auf dieser Welt, die haben sehr wohl ihre Berechtigung und die gilt es auch für dich zu respektieren.
@wohlfarth
Für dich scheint jeder Beitrag eine Beleidigung zu sein, der sich gegen Kovac und seine Taktik oder überhaupt gegen deine Einschätzung wendet. Vielleicht solltest du dich mal daran erinnern, was Diskussion bedeutet. Es ist nämlich unter anderem Auseinandersetzung, Gedankenaustausch, Kontroverse, Meinungsaustausch, Meinungsstreit; denn nur als Claqueure dem Vorredner kritiklos zuzustimmen, hat mit Diskussion nichts mehr zu tun.
Keiner erwartet von dir, @osrigs Meinung zu teilen, nur sollte man ihr dann doch soviel Respekt entgegenbringen, indem man bei einer anderen Sichtweise mit Argumenten antwortet.
In seinem ausführlichen Kommentar beschrieb @osrig seine Meinung zum Spiel und den Zustand der Mannschaft/Trainer. Wen dir wirklich an einer Diskussion gelegen wäre, hättest du Gelegenheit, dies mit Argumenten zu kritisieren. Nur lese ich keine einzige Zeile von dir, die sich inhaltlich mit seiner Meinung auseinandersetzt.
Wenn du anderen eine Doppelmoral vorwirfst, dann empfehle ich dir einen Blick in den Spiegel.
PS: Die Begriffe “Fan-Boy” und “Fanatiker” fand ich gar nicht so unpassend, denn auf so manchen User trifft das zu, wobei die Titulierung nicht einmal abwertend gemeint ist, sondern lediglich eine gewisse Nähe erkennen lässt. Übrigens ist der Begriff “unbelehrbar” auch dann passend, wenn man gänzlich ohne Argumentation einen anderen kritisiert.
@Klaus Koch:
Du solltest vielleicht etwas mehr und genauer lesen, bevor du andere abkanzelst.
Der 1.Beitrag von Osrig ist nicht ohne Grund zensiert worden. Wenn du die Wortwahl in diesem Beitrag gut findest, erübrigt sich sowieso jegliche Unterhaltung mit dir.
@wohlfarth
Im Gegensatz zu dir kann ich mit Kritik umgehen. Dieser Blog dient mir jedenfalls nicht zur Unterhaltung, dafür bieten sich andere Möglichkeiten an. ;-)
Trotzdem noch eine kleine Anmerkung: @osrigs Beitrag wurde nicht zensiert, er hatte ihn auf eigenen Wunsch hin entfernen lassen, was du ja selbst bestätigst. Also nichts mit “zensiert”!
@Klaus Koch:
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass er sowieso zensiert worden wäre.
In vielen Punkten stimme ich dir absolut zu, gerade was die Perspektive gegen bessere Teams angeht.
Allerdings stelle ich jetzt mal die gewagte These auf, dass wir auch mit einem anderen Spielsystem wohl kaum mehr Torchancen kreieren würden. Es war zwar viel zähe Kost dabei, aber die Anzahl und auch die Qualität der Chancen war in vielen Spielen sehr hoch. Mit einem anderen Spielsystem hätten wir in den Spielen, die wir vergeigt haben (Hoffenheim vielleicht mal ausgenommen) wohl auch kaum mehr gute Chancen herausgespielt. Ob man die Chancen dann besser nutzt, weil sie nicht so zufällig entstehen, sei mal dahingestellt. Bessere Chancen als die von Lewandowski in Paderborn oder die von Coutinho und Müller gestern wirst du auch mit einem perfekten Pep-Ballbesitzfußball nicht rausspielen. Höchstens gegen massiert stehende Gegner wäre da wohl mehr drin, aber komischerweise tun wir uns in dieser Saison gar nicht mal so schwer, Führungstore zu erzielen oder sogar Rückstände auszugleichen.
Ich denke, dass wir in erster Linie ein Problem damit haben, konsequent zu verteidigen was aber zu großen Teilen auch ein Mentalitätsproblem ist. WIr haben nach Süles Verletzung jetzt mit Pavard, Hernandez und Martinez genau noch 3 Spieler im Kader, die sich über einen gewonnenen Zweikampf genauso freuen wie über einen guten Pass. Gutes Verteidigen erfordert aber eben neben einem Plan auf dem Spielfeld auch die unbedingte Bereitschaft, die nötigen Schritte im Spiel gegen den Ball zu machen. Dazu sind aber viele Spieler scheinbar nur noch bereit, wenn es gegen namhafte Gegner geht.
Ob ein System mit guter Zonenbesetzung und Kombinationsspiel mehr Erfolg gegen kompakte Teams verspricht, oder die viel stärker auf individuelle Klasse ausgerichtete Herangehensweise von Kovac mit frühem Pressing und schnellem Vertikalspiel ist letztlich spekulativ. Ich meine, ein schnelles Pass-Spiel im letzten Drittel oder auch aus der eigenen Hälfte heraus ist flexibler, weniger leicht durchschaubar und besser dazu geeignet, eine geordnete Defensive auseinander zu spielen, als die hektischen Steilpässe und Läufe, die auf Überrumpelung setzen.
Meiner Ansicht nach begünstigt ein kombinatives Spiel mit guter Zonenbesetzung aber auch die Defensive, weil man eben nicht so viel Spieler in unmittelbare Ballnähe benötigt für das Gegenpressing, vor allem aber weil die hochriskanten langen Bälle in die Spitze unterbleiben und der Gegner somit eben nicht eingeladen wird, freie Räume zu bespielen, weil er gar nicht an den Ball kommt bzw. nicht soviel Freiraum hat. Möglicherweise nachteilig wäre die geringere Zahl an Spielern in Ballnähe wiederum für den Versuch, den Ball zu zurückzugewinnen und steil zu gehen, da denke ich aber, dass auch mit weniger Spielern ein gutes Gegenpressing möglich wird, vorausgesetzt, die defensive Positionsbesetzung klappt. Unter “Ihr wisst schon wen” hat es zuletzt ja gut geklappt, und auch unter Jupp war Gegenpressing und Defensivordnung kein Gegensatz.
Letztlich hat Kovac aber mehr Probleme als nur taktische Defizite und fehlende Motivation einzelner Spieler, er kann die Mannschaft nicht überzeugen und ist in seiner Menschenführung mehr als verbesserungswürdig.
Mit deinem Abschnitt bezüglich der Defensive magst du zweifelsfrei recht haben. Allerdings ist es ja zuletzt nicht immer der Fall gewesen, dass die Gegner ihre Tore nur aus Umschaltsituationen erzielt hätten. Bei beiden Gegentoren am Samstag hatte man eigentlich genug Spieler hinter dem Ball. Diese hatten aber einfach nicht die nötige Bereitschaft, ihren Abwehraufgaben nachzukommen. Ähnlich war es im letzten Jahr vor allem im Herbst. Wie oft kamen da Gegner mit billigen Halbraumflanken zum Torerfolg, weil unsere Abwehrspieler trotz numerischer Überlegenheit viel zu weit vom Gegner entfernt standen. Wenn du magst, kannst du dir gern mal das 2:2 von Reus bei der 2:3 Niederlage beim BVB anschauen oder das 1:1 von Freiburg in München oder das zwischenzeitliche 1:1 von Mainz bei unserem 2:1 Auswärtssieg. Das war alles ziemlich genau vor einem Jahr. Nach dem großen Donnerwetter im Anschluss an das Düsseldorfspiel ging es plötzlich auch besser. Ob es die Umstellung auf eine Doppelsechs war oder die angesichts des Riesenrückstandes auf den BVB eingehende Einstellungsänderung der Mannschaft kann jeder nach seinem gusto selbst beantworten.
Bezüglich der Probleme in Sachen Menschenführung kann ich dir nicht ganz zustimmen. Die Aussagen zu Müller waren definitiv unpassend, aber verglichen zu Dingen, die hoch verehrte Trainer wie Hitzfeld und van Gaal sich bei uns mit gestandenen Spielern leisteten, sind das nur Peanuts. Auch Heynckes hatte – als er in Kovacs Alter war – noch lange nicht die Souveränität wie in der Schlussphase seiner Karriere. Frag mal bei Eintracht Frankfurt Fans nach, wie sie das Engagement von Jupp bei der Eintracht sehen. Dort gilt er für viele immer noch als ein Totengräber der Eintracht, weil er Mitte der 90er Jahre gestandene Spieler wie Okocha, Yeboah und Gaudino gegen sich aufbrachte. Auch der von vielen so herbeigesehnte Tuchel ist in Sachen Menschenführung gegenüber Kovac sicherlich nicht besser.
Warum die Mannschaft Kovac nicht folgt, ist für mich auch relativ leicht nachzuvollziehen. Jeder Trainer, der ein bisschen vom 4-2-3-1 abrücken möchte, hatte enorme Schwierigkeiten. Nicht einmal ein Trainer von Weltrang wie Ancelotti konnte der Mannschaft ein 4-3-3 schmackhaft machen. Einzig Guardiola schaffte es, taktische Flexibilität zu erreichen. Das lag zum einen an seiner Aura, zum anderen an seiner Akribie und aber auch daran, dass er mit Lahm und Alonso zwei absolute Führungsspieler auf seiner Seite hatte, gegen die sich der Rest der Mannschaft niemals gestellt hätte. Aber selbst in seinem ersten Jahr kam ja noch der Einwand gegen seine Taktik vor dem Rückspiel gegen Real, als die Führungsspieler wieder mit Doppelsechs spielen wollten, was dann aber mal sauber in die Hose ging.
Oho, jetzt teilst aber ganz schön unter der Gürtellinie aus.
Sobald du nicht mehr aus Taktiklehrbüchern kopieren kannst verfällst du in übelste Gossensprache.
Respekt.
Kannst Du, wohlfahrt, bitte mal Beispiele für Gossensprache aus dem Beitrag von Osrig benennen?
@Herrispezial:
Na, wenn man dich als Fan-Boy oder Fanatiker beschimpfen würde, würdest du eine Entschuldigung fordern. ;)
Der ganze erste Abschnitt ist Gossensprache.
Mir wurde hier schon wesentlich weniger zensiert.
@ wohlfarth und Tobi13!
Könnte es sein, ihr habt einen anderen Betrag gelesen oder in eurer Fantasie werden normale Sätze in Gossensprache umgedeutet? Nur weil @oarig euren geliebten Trainer attackiert, solle man die Fairness einer Diskussion nicht verlassen. Seit wann ist der Ausdruck “Fan-Boy” denn so verwerflich oder gar der Gossen entlehnt? Beim Begriff Fanatiker verhält es sich nicht anders, zumal beim Durchlesen eurer Kommentare dieser Hinweis gar nicht so unangebracht ist.
Wenn ihr an @osrigs Kommentar etwas auszusetzen habt, dann sollten euch doch Argumente einfallen, die über die Titulierung “Gossensprache” hinausgehen. Da ich allerdings kein einziges Argument lesen kann, bleibt mir eigentlich nur die Annahme, eure Anschuldigungen entsprangen einer gewissen Frustration, weil euer Meistertrainer mal wieder nicht geliefert hat.
Hi Daniel, starke Analyse!
Nur kurze Anmerkung: Bayern gegen Augsburg ist kein Derby! Dass die Städte zweier Vereine geographisch nah beieinander liegen, ist zwar eine Grundvoraussetzung für ein Derby, aber eben nicht die einzige. München rot hat nur zwei echte Derbies: gegen den TSV und gegen Nürnberg.
Wenn du ständig 2 Gegentore kassierst wird es eben selbst für ein Bayern München schwer jedes Spiel zu gewinnen.
Auffällig diese Saison ist, dass wir ständig das 0:1 bekommen. Die Gegner sind diese Saison gefühlt in 75% der Spiele in Führung gegangen. Die letzten 5 oder 6 Spielen zu 100%.
Normal ist das nicht und meist ein Zeichen, dass etwas grundlegendes nicht stimmt.
Was grundlegend nicht stimmt ist der Umgang des Trainers mit der Rotation. Mir ist es völlig unverständlich dass er Müller gestern nicht von Anfang an bringt. Coutinho reist um die halbe Welt während Müller in München ist und dann bringt der Trainer Müller zur 80. Minute? Keine Ahnung, aber wenn ich die Kabine verlieren will ist das ein Paradebeispiel wie man das anstellen kann. Für Boa gilt ja das gleiche, wobei da die Ironie ist, dass er jetzt für die restliche Saison auf Boa angewiesen sein wird.
Re: Müller. Hab mich das Gleiche gefragt. Seine Nichtaufstellung könnte möglicherweise nicht nur sportliche Gründe haben, sondern sich eben mit Blick auf die “Not-am-Mann”-Aussage auch einer kleinen Machtdemonstration eines verunsicherten (und eventuell generell überforderten) Trainers verdanken, der öffentlich gezwungen war, einen Fehler einzugestehen und dem betroffenen Spieler, aller versöhnlichen öffentlichen Beteuerungen zum Trotz, einfach nochmal zeigen will, wer am (vermeintlich) längeren Hebel sitzt. Müller durfte ja schon am Anfang der 2. Halbzeit zum Aufwärmen los – um dann noch ein paar Gnadenminuten am Ende zu bekommen. Glücklicherweise für Kovač hat er dann noch eine Großchance versiebt – nicht die erste im Spiel, die Bayern hatte, um für klare Verhältnisse zu sorgen – aber geeignet, seine Nicht-Berücksichtigung so zu begründen. Was Salihamidžić dann auch getan hat im Interview. – Ich denke aber, nach den Spielen gegen Hoffenheim und Augsburg hat die Uhr für Kovač wieder angefangen, etwas schneller zu ticken…
Irgendwie hab ich das Bedürfnis dich in den Arm zu nehmen
Ich verstehe die Aufregung ehrlich gesagt überhaupt nicht. Ich habe bis zur 89Minute ein solides Spiel gesehen, indem Bayern hoch überlegen war und Augsburg ab der 20min kein Land mehr gesehen hat.
Außerdem ist es ja nach der Niederlage ein Punktgewinn.
Damit ist ein klarer Aufwärtstrend erkennbar.
:D
@Lukas: Jetzt habe ich das Bedürfnis dich in den Arm zu nehmen ;-)
Ich versteh nicht ganz warum, aber mal ernsthaft, hast du kein solides Spiel gesehen? Schau dir die zweite Hälfte noch mal an. Wenn du das Ergebnis ausblendest und nur betrachtest, wie man das Spiel nach und nach kontrolliert hat und sich 4-5(?) 100% rausgespielt hat? Nach dem Hoffenheim Spiel meintetwegen, da hab ich uns in der Emotion schon fast in der 2. Liga gesehen, aber das Spiel gegen Augsburg war doch zum Großteil völlig in Ordnung
Wenn ich die Kommentare hier so lese, dann vergeht mir aktuell die Lust hier weiter mitzulesen. Wenn dieses einseitige Einprügeln auf Kovac Fankultur sein soll, dann bin ich fehl am Platz.
Jetzt wird also (wie erwartet) auch das Tottenham Spiel klein geredet. War ja klar. Interessanterweise wird das Leipzig Spiel und das auf Schalke außen vor gelassen, aber das wäre ja auch zuviel verlangt, sich mal Gedanken zu machen, warum die Mannschaft es schafft, gegen “namhafte” Gegner Leistung zu zeigen, und gegen die Underdogs nicht.
Hat der Trainer seinen Anteil daran? Sicherlich – und ich hoffe und wünsche mir, dass Kovac Konsequenzen fürs nächste Heimspiel zieht. Der ein oder andere Spieler braucht mal eine klare Ansage, dass es so nicht geht.
Wie gesagt – die Kommentare hier zu lesen, frustriert noch mehr als das Spiel gestern….
Was ich nicht verstehe, ist der gereizte Ton hier auf beiden Seiten – Kovac-Kritiker gegen Kovac-Verteidiger und andersrum. Das ist doch Kindergarten von “ich les hier nicht mehr mit, früher war alles besser” über “Du bist Ausländerfeind” bis zu “Ihr versteht gar nichts”. Leute, lasst die Meinung des Gegenübers stehen, argumentiert, aber spart euch Kinderkram. Ist ja alles nicht so einfach mit der Schuldzuweisung, wer die momentane Situation zu verantworten hat. Ich bin auch eher auf der Kovac/Brazzo/Hoeneß-kritischen Seite, kann aber zB auch Stiftls Gegenrede hier drüber gut nachvollziehen. Kurzum: Zivilisiert bitte – wir sind als FC Bayern doch was Besseres. Sollte sich auch hier spiegeln…
+1
Da ist bei einigen aber Hopf und Malz verloren.
Einige kollabieren wenn Du sie links liegen lässt.
Stiftl
schau Dir die Tottenham Ergebnisse an. Völlig von der Rolle. Zur Zeit kein Gegner.
Gebe dir ja Recht. Aber letztlich müssen wir wissen, was wir wollen. Mit dem Duo unserer sportlichen Führung müssen wir uns auf Dauer auf europ. Mittelmaß einstellen. Entweder wir sind damit einverstanden, was auch ne Möglichkeit ist. Oder unser Anspruch ist höher. Nur dann sollten wir darüber nachdenken, dass sowohl der Trainer als auch der Sportdirektor nicht das richtige Personal sind. Zumindest aktuell. Ein Heynckes war mit Ende 40 auch nicht auf dem Level wie 2013. Beides geht meiner Meinung nach halt eben aktuell nicht.
Die ganzen Diskussionen haben wir doch nur, weil hier jeder einen Widerspruch zwischen eigenen Ansprüchen (die ja auch der Verein postuliert) und der Wirklichkeit seit Kovac/Salihamidzic sieht.
Das meine ich nicht sarkastisch, sondern es ist eine nüchterne Feststellung.
Wären wir finanziell nur Mittelmaß, dann wäre es ok, wenn wir auch sportlich Mittelmaß sind. Aber wir stehen ganz weit oben – und dann kann der Anspruch doch nicht sein, regelmäßig CL zu spielen und dort das Achtelfinale zu erreichen. Der Titel ist schwer zu erringen und daher auch nur im Optimalfall zu gewinnen; aber der Anspruch muss es schon sein, das Halbfinale zu erreichen. Wenn es dann in einzelnen Jahren nicht klappt, dann kann das immer Gründe haben (Verletzungen, Tagesform etc.) – aber wir sollten schon immer ein Kandidat für das Halbfinale sein – wenn man sich denn mal unsere finanziellen Möglichkeiten anschaut.
Generell ist das auch eines der Probleme der Bundesliga: sie hängt finanziell nicht so weit hinterher wie immer behauptet. Dennoch lassen die deutschen Vereine gerne etwas liegen gegen ukrainische, portugiesische oder andere Mannschaften, deren Ligen eher schlechter dastehen. Die deutschen Mannschaften verlieren eben nicht nur gegen die englischen Teams. Und das ist eben eines der Probleme, die wir inzwischen haben. Die Liga ist generell spielerisch eher schwach. Ich halte es für keinen Zufall, dass zuletzt bei uns die international erfolgreichen Trainer aus dem Ausland kamen (van Gaal, Guardiola) oder länger im Ausland gearbeitet haben (Heynckes). Und mit international erfolgreich meine ich dann das Erfüllen der Ansprüche, nach Möglichkeit das HF der CL zu erreichen.
@herrispezial
Du sagst es, gebe dir absolut recht. Unser Anspruch muss ein anderer sein. Alles freut sich über eine spannende Liga. Letztlich ist es nur Ausdruck des BuLi-Mittelmaßes. Nur haben wir uns in der Vergangenheit darum auch wenig geschert. Wie wir’s auch drehen. Es ist Zeit für Veränderungen…
Es ist halt auch grad echt schwierig, solchen Artikeln momentan etwas entgegen zu setzen:
https://fussball.news/artikel/funkel-zieht-ueber-bayern-her-in-den-letzten-zwei-jahren-stimmt-es-bei-denen-definitiv-nicht-mehr/
Natürlich hat der FCB andere Ansprüche die KHR glasklar formuliert hat.
Umso überraschender seine Aussagen zum Sportdirektor. Der Trainer hat definitiv kein FCB Niveau
https://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/saison2019-2020/spieltag-8/fc-augsburg-fc-bayern-muenchen/fcb-nach-dem-remis-in-augsburg-die-protagonisten-widersprechen-sich.html
Ich kann Neuer nur Recht geben!! Und die Ansprüche von Kovac und Brazzo scheinen arg niedrig zu sein…Ein wirklich gutes Spiel habe ich von uns bisher nur einmal gesehen. Aber auch nur die ersten 45 Min. in Leipzig.
Ich wollte, ich könnte das Gekicke unseres FCB etwas gelassener sehen und meine Ansprüche auf das Level unseres Trainers und SpoDir runterschrauben. Gelingt mir aber leider nicht, weil ich mir sicher bin, dass unsere Jungs viel viel besser spielen können…
Manche finden ja hier, man dürfe mit dem Trainer nicht so kritisch verfahren, weil mit “Fankultur” unvereinbar. Daher möchte ich im Sinne einer “positiv gelebten Fankultur” mit Blick auf das Stichwort “Pass-Stafetten”, was in dem von dir verlinkten Artikel von Neuer in die Diskussion eingebracht wird, hervorheben: Eine derartige, besonders schöne solche Pass-Stafette gab es tatsächlich, Anfang 67. Min., meine ich, (so um 66:05). Schnelle Kurzpassfolge, halbmittig links, in den Strafraum hinein, beteiligt waren, glaube ich, Coutinho, Coman und ein dritter Spieler, hat hervorragend ausgesehen, leider nicht ganz von Erfolg gekrönt, aber im Ansatz und von der Idee auf jeden Fall zu loben. Geht doch.
Neuers Kommentar “man hätte heute tolle Pass-Stafetten haben können” zeigt doch ganz klar auf den Trainer, der lieber die steilen Zuspiele in die Spitze nach Ballgewinn haben möchte! Es kann doch keiner glauben, dass die Jungs keine Lust darauf haben, den Ball anständig laufen zu lassen und sich durch die Gegnerreihen zu KOMBINIEREN! Und verlernt haben sie es – hoffentlich – auch noch nicht!
Wunderbare Zusammenfassung. Allerdings nichts, was man nicht schon seit mindestens einem Jahr immer und immer und immer und immer wieder sagen muss.
Ein sichtbarer Plan ist im Spiel nicht vorhanden, nein, nicht einmal einstudierte Spielzüge scheinen beim FC Bayern mehr trainiert zu werden. Taktisch ist der Trainer nicht in der Lage gegen Teams, die gerade einmal halbherzig den ballführenden Spieler attackieren eine Lösung zu finden. Nein er ist nicht einmal in der Lage während des Spiels Veränderungen vor zu nehmen. Oftmals scheint es so, als ob sich das Team nur gerade so in eine Halbzeitpause retten kann.
Seit fast 1,5 Jahren ist Kovac nun Trainer des FC Bayern München. Seitdem ist jegliches taktisches Konzept zerstört worden, defensive Stabilität ist nicht mehr vorhanden und jedes, ja wirklich jedes erzielte Tor ist entweder nur unglaublich viel Glück oder eine wahnsinnige Einzelaktion.
Wäre Robert Lewandowski nicht gerade der mit Abstand beste Mittelstürmer der Welt, der das Team komplett alleine auf seinen Schultern trägt, es würde ziemlich finster aussehen so kurz vor der Umstellung auf die Winterzeit.
Warum so viele Leute permanent dem 900 Millionen Euro Kader die Schuld geben, obwohl unser Trainer nicht einmal die simpelsten Dinge richtig machen kann, verstehe ich nicht. Dieser Mann hat eines der besten Teams Europas innerhalb von 15 Monaten zu einer Lotterie-Annahmestelle umfunktioniert.
Wird sich etwas ändern? Haha, nein mit Sicherheit nicht. Solange Hoeness auch nur ein bisschen was zu sagen hat, wird diese Vetternwirtschaft nicht aufhören. Europa League? Egal, solange Trainer und Sportdirektor vor dem Patriarchen kuschen und er seine oldschool “Mia san Mia”-Schafkopftruppe zusammen hat, ist der sportliche Erfolg offensichtlich völlig zweitrangig.
Das schlimmste was dem Verein passieren konnte, war das letztjährige Double. Damit hat dieser Witzbold a la “das war doch eine super Leistung” noch eine völlig ungerechtfertigte Arbeitsplatzgarantie bekommen.
Dem kann ich nur komplett zustimmen.
Hört hört
Du hast den Nagel auf dem Kopf getroffen.
Man kann nur hoffen das der Schaden nicht zu groß ist wenn der neue Trainer übernimmt.
Zu den 2 Torschüssen/ 2 Tore:
Die Szene mit Süle war ja auch schon extrem kritisch wenn die das etwas besser zu Ende spielen und viel zu einfach herausgespielt.
Und in der 90ten kann ich doch nicht vorne mit 3 Leuten den Ball verdaddeln und laufe dann in einen Konter wo die mit 2 in der Überzahl sind. Das hat auch nichts mit offensivkonzept zu tun, Tore schießen wir genug, das ist die konzentration, die mannschaftliche Geschlossenheit und ich sehe auch keinen der das Spiel so auf dem Platz lenkt dass man das in Ruhe zu Ende spielt.
Und offensivkonzept:
Coman war 1 HZ grottenschlecht und 2 HZ „bemüht“, zu Coutinho ist alles gesagt, der kam aber wohl schon Montag zurück, da kann die Reise nicht als Entschuldigung taugen, der soll die Lücken reißen bzw. Bespielen, aber da war ja gar nichts außer einfachen ballverlusten Höhe 16er. Wenn der Trainer sich aber von ihm auf Dauer mehr verspricht als von Müller ist seine Aufstellung legitim, seine späte Auswechselung eher nicht.
Deftig formuliert aber mit hohem Wahrheitsgehalt.
Man kann nur hoffen das bis zum Trainerwechsel nicht Zuviel kaputt geht und das die Aussagen zum Sportdirektor höflich aber nicht ernst gemeint waren.
Jetzt mal ernsthaft: welcher Trainer soll denn wann kommen? Der frei ist und die Mannschaft weiterbringen kann?
Ich sehe Kovac als Kämpfer und ich weiß nicht ob sein Weg beim FCB schon beendet ist und sehe nachwievor die CL als Maßstab auch wenn man die BL Konkurrenz so vollkommen unnötig stark macht.
Es ist nahezu egal wer kommt. Kovac hat die Mannschaft verloren, ds kann er kämpfen und reden was er will. Das ist durch und wird auch nix mehr.
Das erste Spiel nach der Entlassung gewinnst du mit dem Platzwart auf der Bank.
Und falls sich dann wirklich keiner finden sollte, hier bei MSR wären doch viele geeignete Kandidaten. Ich würds auch machen, sogar umsonst.
Bwin Quote CL Gesamtsieger:
MFC 4.25
Barca 6,5
LFC 7,0
FCB 8,0
….
Real 19,0
BVB 29.0
Die Experten die damit Geld verdienen und verlieren sehen uns dann doch eher nicht als „europäisches Mittelmaß“ und topfavorit waren wir weder 2013 noch 14-16.
Und das macht jetzt die gezeigten Spiele besser, oder was?
Nein, nur der abgesang hier im Forum geht mir dann doch zu weit. wenn die Fehler derart einfach und offensichtlich sind, sollten sie auch zu beheben sein und ich glaube nach wie vor; dass es va eine Sache der Einstellung ist: die entscheidenden nicht Meter zu laufen, nicht kompakt zu verschieben oder anlaufen, die halbe Sekunde zu spät die Situation erfassen, nicht konzentriert zu sein gegen Mannschaften die bis zur 94. Minute alles für den Erfolg tun die Möglichkeiten zu eröffnen anstatt das Spiel zuzumachen. und ich glaube weiter, dass die Mannschaft das zeigen kann wenn sie will. Dass sie das nicht zeigt im Alltag ist in der Tat bitter, aber nachhwievor sehe ich wie BWIN vom Potential was sie abrufen können eben auch nur 3 Mannschaften vor dem FCB in der Welt.
Aber in der Tat ist mir das gezeigte zu schwankend und mir fehlt – wie allen hier – das Gerüst (in der Hierarchie und im spielsystem).
Die CL-Quote scheint mir doch sehr beeinflusst vom hohen Sieg gegen den Vorjahresfinalisten Tottenham.
Richtig. Davor lagen wir – je nach Anbieter – auf Platz 6-8.
Denke man wird versuchen Im Winter Stark von Hertha zu bekommen.
???
Ich kenne Dich nicht. Habe ich eine andere Meinung als Du?
Zählst Du mich zu einer Fraktion hier, einer der Du feindlich gegenüber stehst? Darf ich meine Meinung nicht äußern? Weil Sie Deiner nicht entspricht?
Bin ich deswegen ein Troll?
Du musst meine Aussagen ja weder teilen noch kommentieren, Dein Post geht aber anlässlich allein gegen meine Person.
Du solltest Deine Einstellung ggü. Deine Mitmenschen mal hinterfragen.
oben wurde von einigen ja schon eine trainerdiskussion angestossen. aber wer sollte denn nach einem nahenden kovac-rauswurf übernehmen…?
bleibt leider aktuell nur mourinho, der aber wenigstens die defensive stabilisieren könnte. wenger erscheint nach dem kürzlichen disput um den gnabry-transfer eher unwahrscheinlich, genauso wie der in tottenham strauchelnde pochettino. oder sollte flick bis saisonende übernehmen für wen auch immer (tuchel, ten hag, van bommel et al.)…?
Ich weiss nicht ob das jetzt total irre klingt, aber Löw hat eigentlich super Ahnung.
löw klingt interessant und flick war ja schon gerne sein treuer assistent, aber nach der verabschiedung von müller und boateng wäre er beim FCB schwierig vermittelbar, oder?
außerdem wird er sicher gerne noch die EM24 zuhause mitnehmen…
@Sendlinger: Ist alles eh bloß Spekulation, aber zu Löw: Ich fand das schon beeindruckend, wie er nach den vielen Absagen und Ausfällen diese junge und zusammengewürfelte Mannschaft für das Argentinien-Spiel in nur zweieinhalb Tagen so hingekriegt hat, dass die einen sehr strukturierten, sehr ansehnlichen, weitestgehend flüssigen one-touch-Fussball gezeigt haben. Und das gegen einen zwar auch nicht in Bestbesetzung angetretenen, jedoch international respektablen Gegner. Kaum Fehlpässe, schnelle Spielzüge, intelligentes Kombinationspiel. Konnte so zwar nicht über die ganze Spieldauer aufrechterhalten werden, sondern lediglich 60 Minuten, aber immerhin: alles nur nach wie gesagt zweieinhalb Tagen mit einem Team, welches so noch nie zusammengespielt hatte. Und das Match war auch guter Anschauungsunterricht für alle, die glauben, so etwas wie eine Spielidee existiere nicht…Kann mir allerdings nicht vorstellen, dass Löw nach seiner Zeit als NT sich nochmal in den Clubfußball wirft. Hätte ihn gerne mal bei uns gesehen.
Sorry, aber Löw ist für mich keine Option.
Und Argentinien, okay, hab das Spiel nicht gesehen, da gänzlich uninteressant.
Aber das Spiel gegen Estland hab ich gesehen: Eine fussballerisch limitierte Mannschaft, körperlich robust, nur auf Zerstörung und gelegentliche Nadelstiche aus. Die Spielidee dagegen nach sieben Tagen Training? Klein-klein durch die Mitte, 2m-Doppelpässe am Strafraum, Einzelaktionen. Ergebnis: Zwei glücklich abgefälschte Fernschüsse gewinnen das Spiel, zudem sehr luftig verteidigt und ein paar mal Glück gehabt.
Ich glaube da würden hier ein paar durchdrehen, dass haben wir doch schon über ein Jahr.
@Wohlfarth: Das Spiel gegen Estland war größtenteils eines in Unterzahl, dazu noch mit Gnabry vorsichtshalber auf der Bank. Aber Löw wird sowieso nicht zu uns kommen.
Löw wird nicht kommen, da hast du recht.
Aber gegen Estland in Unterzahl, na und?
Bei unserer Klasse müssen wir die auch in Unterzahl locker beherrschen. Ist wie Bayern gegen Paderborn.
@Wolfarth: Das Spiel gegen Estland haben wir zu zehnt 3:0 gewonnen. – Mein Punkt war aber, dass Löw offensichtlich in der Lage ist, in kürzester Zeit einer zusammengewürfelten Mannschaft Abläufe, Struktur und Spielideen zu vermitteln, was Kovac in seiner ganzen Zeit bei uns mit einem nominell sehr viel stärkeren Kader nicht mal im Ansatz gelungen ist. Seine Stunde der Wahrheit wird jetzt kommen, und es wird sich zeigen, ob er es drauf hat, eine Mannschaft wie Bayern zu führen und zu entwickeln, oder eher nicht. Bin da sehr skeptisch, lasse mich aber gerne positiv überraschen. – Was aber auch immer passieren wird, darauf haben unsere Kommentare hier keinerlei Einfluss.
Löw hat definitiv mehr Qualität als Kovac. Man kann doch von Löw nicht erwarten, dass er mit einem arg dezimierten Kader innerhalb von 7 Tagen Zauberfussball spielen lässt, wenn man zugleich bei Kovac nach mehr als einem Jahr noch Geduld einfordert.
Aber für mich ist Ten Haag die liebste Option – und er hat auch schon öffentlich gesagt, dass er bei einem Anruf von Bayern sehr stark ins Grübeln kommen würde, ob er seinen aktuellen Job dann nicht schmeisst.
@severalseasons:
1. Bitte meinen Namen richtig schreiben.
2. Du kannst aber nicht die tolle Spielidee gegen Argentinien herausheben und die völlig fehlende gegen Estland unterschlagen. Das ist zweierlei Maß.
3. Unsere Kommentare ändern nix. Richtig. Ein, sorry, dämliches Totschlagargument
@wohlfarth: Dass mit dem Namen tut mir leid, war aber keiner Absicht. Mein Argument hinsichtlich des Argentinien-Spieles hat folgende Bewandtnis: Die Impulse, die man im Spiel der deutschen Mannschaft sehen konnte, ergaben sich nicht einfach so, sondern verdanken sich dem Input des Trainers, der in so großer Zeitnot dazu fähig war, einem recht unerfahrenen Team etwas beizubringen. Wieso ich das erwähnenswert fand, habe ich oben schon begründet. Dass nicht immer alles so klappt bei jedem Spiel, das ist geschenkt.
Den Hinweis mit den Kommentaren habe ich mir erlaubt, weil manche hier wegen der angeblich “unsachlichen Trainerkritik” hyperventilieren, als hinge Kovacs Wohl und Wehe davon ab. Ein “dämliches Totschlagargument” (wundervolle Wortwahl, übrigens!) ist das sicher nicht. Hier ist auch keine Parteiveranstaltung, wo es darum geht, renitente Partei-Mitglieder auf Linie zu bringen, auch wenn einige sich so benehmen. Vielmehr tauschen sich hier in der Mehrheit Leute untereinander aus, die für sich selbst zu denken und zu differenzieren wissen, und das finde ich eher wohltuend.
*”keine Absicht” muss das heißen, ich bitte um Entschuldigung.
@severalseasons:
Okay, kein Problem, Entschuldigung angenommen.
Die Begründung für das Loben von Löw gefällt mir immer noch nicht, Argentinien und Estland ist ja nichts anderes als Tottenham und Hoffenheim. Nur weil ich die Mannschaft für ein Topspiel kurzfristig gut einstellen kann, bringt mir das nix für die Spiele gegen mauernde Fußballzwerge. Aber ist okay, da kommen wir halt nicht zusammen.
Unterschiedliche Meinungen sind normal und gut, vor allem hier. Beim vernünftigen Umgang mit anderen Meinungen haben aber viele noch Lernbedarf.
Max Allegri wäre auch ein Kandidat. Laut italienischen Zeitungen gab es schon im vergangenen Frühling losen Kontakt zwischen Bayern und dem Italiener, bevor man sich an der Säbener entschieden hat, mit Kovac weiter zu machen.
Kalle mit seinen guten Kontakten nach Italien könnte Allegri klarmachen. Der hat übrigens in den letzten Monaten fleißig Englisch gebüffelt.
allegri wäre interessant, englisch lernt er aber wahrschienlich für tottenham, chelsea, arsenal oder man united…
Tuche würde schon passen. Aber das könnte dauern. Was haltet ihr denn von Rangnick? Ja … ich weiß, UH müsste über Schatten springen und wir als Bayern auch. Aber: Top Trainer, Top Konzept – schöner Fußball. Bisher immer alles von Null aufgebaut, mittlerweile deutlich entspannter und trotzdem immer hungrig.
Den Mann bei einem Top Team? Und!!! In der Lage, eigene Talente einzubauen und zu entwickeln. Ich sag mal so: das könnte ein neuer Van Gaal sein im Sinne von “Beginn einer neuen Ära”.
Stimmt.
Was ich nicht verstehe: als Jupp übernahm, war der Fußball doch auch offensiv ansehnlich, die Spielzüge hatten Hand und Fuß, der Wille einen gegnerischen Pass zu antizipieren und abzufangen keine Rarität, die 1x in 90 Minuten zufällig passiert. Die Mannschaft war nicht perfekt, aber sie wirkte gefestigt in beide Richtungen.
Niemand kann die Rückkehr zum Pep-Fußball erwarten! Aber wenn es selbst ein Trainer-Renter mit einem deutlich weniger flexiblem und schwächeren Kader schafft „Normalfußball“ zu produzieren, warum bekommt Kovac das seit nun über 1 Jahr mit einem kleinen Star-Ensemble nicht hin. Schaue ich mir den BVB an – der weiß Gott kein Maßstab ist – sehe ich regelmäßig aus dem Halbraum und vor dem 16er herausgespielte Tore mit Geschwindigkeit und Fluss. Beim FCB sind die Tore Einzelaktionen guter Spieler.
Hinzu kommt: wenn diese Art des Fußballs zumindest eine kompromisslose Defensive bedeuten würde, könnte man damit leben. Aber davon ist das Team inzwischen noch weiter entfernt, als von ansehnlichem Spielaufbau. Inzwischen hält man bei jedem missglückten Angriffsversuch und Konter automatisch die Luft an, wenn die Spieler wie ein Hühnerhaufen nach hinten laufen und man wieder froh ist, wenn Süle Neuer und Co klären.
Das soll kein „Kovac-raus“ sein. Ich halte ihn für einen super Typ, dessen Nüchternheit und Ehrlichkeit dem Verein gut zu Gesicht steht. Aber niemand kann ernsthaft leugnen, dass der Fußball einfach nicht überzeugend aussieht, dass er sich keinen Zentimeter weiter entwickelt hat, dass inzwischen JEDES Team, selbst der größte Abstiegskandidat seine Chance wittert, weil gegen diesen FCB immer was „geht“. Und das inzwischen auch in der AA. Gepaart mit dem schauerlichen Fußball, den man seit einigen Wochen auf eigenem Rasen anschauen muss, habe ich Bedenken, dass es bald zu Pfiffen im Stadion kommt. Das wäre ein trauriges aber deutliches Zeichen. Und dass inzwischen die Ergebnisse nicht mehr stimmen, ist ohnehin nicht mehr weg zu diskutieren.
Bereits unter Heynckes hat Bayern meiner Meinung nach keine guten Spiele gemacht. Nach Henyckens Übernahme war es spielerisch eine ziemliche Katastrophe. Die generelle Marschroute hieß damals eher, Siege müssen her egal wie dreckig. Als es besser lief und man gute Spiele abgeliefert hat, war die Konkurrenz jedoch so schwach, dass man sich einen soliden Vorsprung in der Liga ausgebaut hat (und Kovac hat so etwas ja letzte Sasin ebenfalls gezeigt). Aber am Ende hat man unter Heynckes eine spielerisch mittelmäßige Saison zu Hause gegen einen VfB mit 4:1 verloren.
Diese fehlende Spielidee hat daher für mich bereits mit der Verpflichtung von Ancelotti begonnen. Vielleicht war einfach der Schnitt von Peps high-end Positionsspiel zu Ancelottis low-fi Ergebnisfussball zu unterschiedlich. Wie auch immer, die Entscheidung des Pep-Nachfolgers war rückblickend ein großer Fehler.
Für mich wurde das Fokussieren auf individuelle Klasse v.a. mit dem Zugang von Ribery und Robben eingeläutet. Damals hat man diesen beiden Spielern den Ball gegeben und ab ging die Post. Als Lewandowski dazu kam, hat es sich dann mehr und mehr auf diese drei Spieler fokussiert. Natürlich hat Thomas Müller auch seinen Beitrag geleistet, aber wenn man sich das “Ligaabschiedsspiel” von Robbery letztes Jahr in Erinnerung ruft, dann sind es diese beiden gewesen, die uns Fans so oft die Tränen in die Augen getrieben haben. Diese individuelle Klasse ist deshalb meiner Meinung nach geblieben. Vielmehr noch, die Mannschaft soll/muss sich nicht mehr ausschließlich auf die Flügel verlassen. Wie das Kovac versucht umzusetzen, funktioniert aber leider nicht.
So sehr ich Dir Recht gebe bezüglich des Super Typs Kovac, aber Stand heute (oder eigentlich seit Samstagnachmittag) ist für mich der Trainer Kovac beim FcB gescheitert. Er hat es versucht und das wird vermutlich auch so bleiben, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass er diesen spielerischen turn-around schafft.
+1
Der größte Fehler des FCB Managements war aus meiner Sicht nicht Brazzo, nicht die PK, nicht die „gescheiterte Transferpolitik“
Es war, dass der Verein verschlafen hat, nach Jupps zweitem Engagement den Trainer der Zukunft zu finden. Und nun steht man bei Kovac eben da, wo man steht wenn ich nicht richtig geplant habe. Ein bemühter, netter Kerl. Fachlich aber limitiert.
Und das absurdeste an dem Ganzen: wir sind dem Tabellenführer trotz allem einen Punkt näher auf die Pelle gerückt… Schon irgendwie verrückt.
Ja, das spricht nicht grade für die Bundesliga….
Vor eine m Jahr konnte man hier genau die gleichen kritischen Kommentare lesen und di Schreiber wurden dafür kräftig abgebügelt.
Nach über einem Jahr sieht man genau das Gleiche – und nicht nur gestern – wieder.
Der Trainer hat ein gutes Spiel gesehen, sagt er.
Die Mannschaft, die auf dem Platz stand, hat es azußerordentlich gut gemacht, sagt er.
Und das Ganze gipfelt dann vor laufender Kamera in der Feststellung, dass man bei der eigenen Qualität das 3:1 machen muss, um drei Sätze später zu sagen, wenn man 2:1 führt, muss man nicht das 3:1 machen, sondern kann besser einmal das 2:1 verteidigen. JA WAS DENN NUN?
Die erste Halbzeit war spielerisch eine mittlere Katastrophe und nach Aussage Gnabry gab es in der Pause die Ansage genauso weiterzuspielen.
Irgendwann muss doch auch der größte Fan langsam begreifen, was da los ist.
Es ist doch nicht so, dass man gegen die Top-Teams schlecht aussieht- Hertha, Paderborn – gottseidank hatten die kurz vor Schluß nur einen Lattenknaller, Hoffenheim – die außer gegen Bremen genau 1 Tor geschossen hatten und noch nie gegen den FCB in der Arena gewonnen haben, Augsburg! Mittlerweile laufen gegen uns die Mannschaften auf mit der Einstellung – da geht was!
Vor nicht allzu langer Zeit haben sich Spieler im Spiel davor die 5. Gelbe freiwillig geholt, um nicht nach München zu müssen.
Und wir können froh sein, dass andere offensichtlich zu dumm sind, das auszunutzen.
Normalerweise müsste man bei diesen Gegnern und der Schwäche der anderen mit 6 Punkten Vorsprung auf Platz 1 stehen. Stattdessen ist man zufrieden, wenn Gottseidank die Anderen verlieren und der Abstand deswegen klein bleibt.
+1
Pochettino würde mir gefallen, auch wenn er mit Tottenham momentan strauchelt.
Bitte nicht van Bommel. Genau wie Kovac meiner Meinung nach noch zu jung. Ten Hag hat wenigstens ein Konzept, Tuchel ginge auch erst, wenn Uli weg ist.
Besser wird es m. E. nach erst mit Kahn, aber bis dessen Wirken greift, gehen 3 bis 4 Jahre ins Land.
Mou könnte Spurs im Winter übernehmen dann wäre Poch frei.
Gut möglich aber auch das TT bei PSG rausgeworfen wird und dann entweder Poch oder Zidane dort anheuern.
Dann wäre TT schon im Winter frei.
Allegri ist auch ohne Job
angeblich lernt mourinho schon deutsch…
https://www.google.com/amp/s/m.sportbild.bild.de/bundesliga/vereine/fussball/fc-bayern-van-gaal-magath-sollten-niko-kovac-eine-warnung-sein-65480138,view=amp.sportMobile.html
Sehe ich genauso
Statt sich den Kopf über einen neuen Trainer zu zerbrechen könnte man sich Gedanken machen, warum Teile der Abwehr in der ersten und letzten Minute im Tiefschlaf sind. Warum Coutinho und Müller die einfachsten Buden nicht machen oder warum Goretzka nicht in der Lage ist einen vernünftigen Pass zu spielen (neben vielen anderen einfachen Defiziten, die man in den Jugendmannschaften schon eingebleut bekommt).
Aber ich vergaß, es ist ja sooo viel einfacher den Trainer verantwortlich zu machen für diese Dinge, die im Grunde die ureigenste Legitimation sind um überhaupt in dem Beruf Geld verdienen zu dürfen.
Kovac nervt mich inzwischen auch, aber nicht wegen solcher Dinge. Vielmehr weil er es nicht schafft ein vernünftiges Maß der Rotation zu finden und es nicht schafft alle Spieler mitzunehmen (obwohl “wir jeden Spieler brauchen”). Das ist das größte Versäumnis seit gut einem Jahr.
Nach dem Spiel gegen die Spurs wäre es ideal gewesen 2-3 Positionen zu wechseln.
Nach der Länderspielpause hätte man gut und gerne 2-3 ausgeruhte Leute bringen können statt zB Coutinho nach 150 Stunden Flugzeit wieder zu bringen, kein Mensch hätte sich beschwert. Oder statt dem vor einer Woche noch schwerverletzten Hernandez hätte es sicher auch eine andere Option gegeben. Dafür hat er es geschafft, dass jetzt alle unzufrieden sind. Und dass sich Süle noch für den Rest der Saison verabschiedet hat. Da Verletzungen selten ohne Grund passieren – zumal nicht solche – hat das vermutlich auch mit Unkonzentriertheit oder mangelnder Fitness/Form zu tun in dem Moment. Und schon stehen wir wieder da und sind froh, dass wir Lustlos-Boateng wenigstens noch im Kader haben. Da kann er wieder schön bei jedem Schuß die Beine aufmachen (so wie Kovac ihm das gesagt hat…).
“Statt sich den Kopf über einen neuen Trainer zu zerbrechen könnte man sich Gedanken machen, warum Teile der Abwehr in der ersten und letzten Minute im Tiefschlaf sind. Warum Coutinho und Müller die einfachsten Buden nicht machen oder warum Goretzka nicht in der Lage ist einen vernünftigen Pass zu spielen…”
Das mit der Abwehr macht mir auch Sorgen, wobei du einen Teil der Antwort ja schon später gibst. Wenn Hernandez frisch aus einer Verletzung kommt erhöht das natürlich die Gefahr, dass er wie vor dem 2:2 abgekocht wird.
Zu Coutinho/Müller/Goretzka: Weil das halt zu Fußball gehört. Wenn du selbst mal Fußball (oder einen anderen Sport) gemacht hast weißt du das auch. Manche Aktionen gelingen und manche nicht. Profifußballern gelingen natürlich mehr, dennoch findest du auch von den größten Fußballern der Geschichte Szenen, in denen sie wie komplette Amateure wirken. Robert Lewandowski ist derzeit historisch gut, trotzdem hat er in Paderborn eine Chance versiebt, die noch weit größer war als die von Müller/Coutinho gestern. Oliver Kahn hat 2002 die vielleicht beste WM eines Torhüters jemals gespielt, dennoch patzt er im Finale folgenschwer bei einem Schuss, den selbst ein Drittligatorwart besser abwehren kann. Arjen Robben war einer der besten Offensivspieler unserer Vereinsgeschichte, trotzdem hat er im Finale mehrfach die Chance verpasst, uns zum Titel zu schießen. Die Argumentation “wenn Müller die Chance macht gewinnen wir” ist zwar richtig, aber sinnlos. Ebenso gut könnte man sagen “wenn Gnabry nicht dieses Weltklasse-Tor macht verlieren wir”.
Olorin, das ist genau der Punkt – es passiert eben und zwar immer wieder.
Ich erinnere mich an ein Fußballspiel meines Sohnes, wo die 40 min auf ein Tor spielten, aber den Ball einfach nicht reinbekamen. Habe ich dann auch als Kritik angemerkt. Am gleichen Abend sahen wir in der Sportschau S04 gegen irgendwen und den Lieblingsspieler meines Sohnes Asamoah mit dem Ball am fuß alleine auf den Torwart zulaufen und mehr oder weniger ausspielen. Und dann schob der ihn am leeren Tor vorbei. EIN NATIONALSPIELER!!! Und Sohnemann sagte ganz trocken – siehste!
Ja wenn Müller den 11m gegen Athletico…, ja wenn….. 2012 die Mannschaft, ja wenn Schweinsteiger seinen 11m. .!
Aber das alleine reicht eben nicht als Begründung für so ein Ergebnis.
https://vocaroo.com/i/s0GevyRahvXJ
Auf den Punkt von Hans Meyer!!
Das hat mich auch mit am meisten geärgert! Wie kann es sein, dass wir nach der Riesenchance von Müller und anschließendem Abschlag von Augsburg mit 3 zu 5 im eigenen 16er in Unterzahl sind?!
Dazu die lasche Einstellung und im Gegnsatz dazu ein Gegner, der sich bis zum Schluss was ausrechnet!
Die Gegner von früher gibt es nicht mehr, die nur versuchten, die Niederlage so gering wie möglich zu halten. Inzwischen rechnet sich jeder was aus. Selbst in der Allianz-Arena! Daran muss das Trainerteam auch mal arbeiten: Kampfgeist und Siegeswillen ist heutzutage ebenso wichtig wie Taktik und ind. Qualität!!
Wie plant man Erfolg?
Wie managed man einen großen Kader mit sehr guten Spielern?
Wie hat man langfristig Erfolg?
https://www.nytimes.com/2019/05/22/magazine/soccer-data-liverpool.html
https://www.sport.de/news/ne3827536/schliesse-nichts-aus-ajax-coach-flirtet-mit-dem-fc-bayern/
Ten Hag im Winter?! Gerne!!
Und wenn der den Spielern ebenfalls nicht passt wird halt wieder gegen den Trainer gespielt?
So ist es… wieder und wieder und wieder…
Und was halt viele noch nicht verstehen wollen: es gibt keinen Pep mehr und auch keinen Jupp. Wer das nicht einsieht wird per se mit jedem Trainer ein Problem haben.
@Marco: Wir wissen sehr wohl, das Pep nicht mehr beim FCB ist und das auch Jupp unsere Jungs nicht mehr trainiert!
Was Du augenscheinlich nicht nachvollziehen kannst: Wir wünschen uns vom FCB eine Spielanlage, die wie der Fussball von Pep und Jupp daher kommt! Und deswegen hätten wir gern einen Trainer, der diesen Fussball – mit Optimierungen – auch wieder spielen lässt!
Kovac ist dieser Trainer mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht!
ten hag wäre ein grossartiger kovac-nachfolger, da muss man nur mal ajax zuschauen…
Nach einer weiteren Nacht darüber schlafen sage ich das die Vereinsführung mal die Spieler in einen Raum sperrren muss mit dem Hinweis das diesmal gegen den Trainer spielen nicht funktionieren wird und sie sich selbst mal an der eigenen Nase fassen müssen und dann mal Tacheles geredet wird.
Mittlerweile empfinde ich die Pep und Jupp Zeit mehr Fluch als Segen. Van Gaal passt uns nimmer, spielen wir gegen den Trainer. Ancelotti mögen wir nicht, spielen wir gegen den Trainer, Kovac ..
Es gibt keinen Pep oder Jupp mehr, das ist Geschichte!
Und wenn beleidige Leberwurst Müller rummosert das er gehen will und dafür nicht mal eine solche Torchance wie gegen Augsburg reinbringt dann soll er bitte gehen. Ich bin aktuell viel mehr Sauer auf die Spieler als ich auf Kovac je sein könnte. Er ist die ärmste Sau im Verein weil die Diven sich scheinbar nicht mehr wohlfühlen beim ihrem Trainer. So..das musste mal raus.
Und in meinen Augen ist genau das die Hauptaufgabe eines Trainers heutzutage:
Das Team muss hinter ihm stehen und die Diven müssen sich wohlfühlen!
Von Vereinsseite wurde es ihm, eher gewollt, mit dem kleinen Kader recht einfach gemacht.
Stimmung kommt erstmal über Erfolge und Einsatzzeiten.
Wenn Spieler hinter einem Trainer stehen, wollen Sie ihn nicht enttäuschen und geben “ihr letztes Hemd”!
Und dann ist auch die Ausrichtung des Konzepts in erster Linie egal.
Ob defensiv, offensiv, Ballbesitz, umschalten, der Glaube der Spieler macht auf gleichem Niveau meist den Unterschied.
Sicherlich sind nach den Erfolgen einige Spieler “satt” und schwieriger zu motivieren. Aber auch das ist Aufgabe des neuen Trainers, diese zu begeistern und auf weitere und evtl. höhere Ziele einzuschwören.
Somit Reihe ich mich eher nach 1,5 Jahren bei den Kovac Kritikern ein.
Glaube auch eher das er die Kabine nicht zu 90% plus hinter sich hat.
Auch, wenn ich seinen Ansatz die nötigen Ergebnisse zu erzielen nachvollziehen kann. Dafür muss ich die Spielidee nicht für die beste halten, noch muss sie sich mit meinen Vorlieben decken.
Aber sie muss Erfolge bringen und zu 100% von der Mannschaft getragen werden. Das sehe ich nicht.
Schließe mich auch an, dass verlorener oder auch nie vorhandener Respekt nach 1,5 Jahren eigentlich unmöglich hergestellt werden kann.
Auf die Reaktionen und evtl. Lösungen der Verantwortlichen bin ich gespannt.
Immer das gegen den Trainer spielen – warum sollten sie denn.
Was passiert denn gerade? Das größte Gift, dass du einer Mannschaft einimpfen kannst, wirkt mittlerweile!
Wovon sprechen immer alle Trainer – der Spieler braucht Spielpraxis! Und wenn einer nach langer Verletzung wiederkommt – dem Spieler fehlt eben noch die Spielpraxis.
Also beendet man den Konkurrenzkampf! “Egal, was ich mache, ich spiele sowieso” – “egal was ich mache, ich spiele sowieso nicht!” Und dann sitzt ein Martinez eben mal 7 Spiele auf der Bank – und wenn der dann spielt, wundert man sich, dass er nicht die Topleistung bringt (Spielpraxis und Zusammenspiel mit Hernandez/Pavard – woher denn?) Und dann sitzt der Notnagel eben draußen, und sein Gegenpart Coutinho – siehe oben.
Thiago – siehe oben;
Pavard spielt, weil der war teuer. Kimmich spielt sowieso und so weiter und so weiter.
Der andere soll sich einen anderen Verein suchen – aber plötzlich gefälligst Top-Leistung bringen.
Nicht nach dem Motto – wir haben x Verteidiger/ Mittelfeldspieler/Stürmer und die Leistung entscheidet, wer spielt. Sondern Die Spieler X, Y sind auf der Position gesetzt!
Erinnert einen gewaltig an die letzte WM, wo der Kader und die Mannschaft ja auch nach dem Leistungsprinzip aufgestellt werden sollte. Und jeder weiß, dass dann ganz bestimmte Spieler weder in den Kader noch aufs Feld gehört hätten – das Ergebnis ist bekannt.
Und mit diesem Gift bekommst du jede Mannschaft kaputt.
Jetzt spielen also die Spieler schon gegen den Trainer. Ist das nicht etwas weit hergeholt?
Kann ich so auch nicht erkennen. Die meisten Punktverluste in diesem Jahr und auch im Vorjahr resultieren meiner Meinung nach aus zu wenig Einsatz und Konzentration und zu viel Sorglosigkeit, gerade in der Defensive. Die Anzahl und die Qualität der Chancen war bislang eigentlich groß genug, um jedes Spiel zu gewinnen. Die meisten Gegentore fielen nach Unkonzentriertheiten oder mangelnder Intensität beim Verteidigen.
Wenn das gegen den Trainer spielen sein soll, dann hätten die Bayernspieler in den letzten 50 Jahren Bundesliga fast immer gegen ihre jeweiligen Trainer gespielt. Auch Hitzfeld müsste dann ja direkt verhasst gewesen sein, obwohl gerade er als der Trainer gilt, der mit am besten mit der Mannschaft auskam. Wir erleben hier gerade etwas, das wir beim FCB in unserer Vereinsgeschichte schon oft beobachten mussten und das unser kommender starker Mann Olli Kahn mal mit folgendem Satz auf den Punkt gebracht hat: “Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss!” Dieser Satz fiel übrigens nach einem eher durchwachsenen, aber trotzdem gewonnenen Derby gegen 1860. Damals waren Punktezahlen über 70 Punkten schon Indikator für eine besonders gute Bundesligasaison und fast immer für Langeweile in der Liga und alles was über 75 ging grenzte schon fast an Wahnsinn und Hexerei. Die Realität sah so aus, dass für die Meisterschaft ein Zweipunkteschnitt, also 68 Punkte in 90% der Fälle locker reichte. Das hat übrigens auch Louis van Gaal kurz nach seiner Verpflichtung so vorgerechnet und mit 70 Punkten dann auch nur knapp überboten. Wie oft man patzen kann und trotzdem noch auf die nötige Punkteanzahl kommen kann, um Meister zu werden, hatten Bayernteams über Jahrzehnte gesehen ziemlich perfektioniert. Deswegen liegt der Punkteschnitt, den Hitzfeld in seiner gesamten Bayernzeit erreicht, auch “nur” bei 2,08 und ist auch bei anderen namhaften Trainern in etwa diesem Bereich. Nur Pep sticht da mit seinen 2,52 Punkten extrem heraus.
Die aktuelle Mannschaft scheint auch wieder mehr dem alten Trend zu folgen. Damals war man übrigens international auch nicht immer bis zum Schluss dabei und scheiterte gar nicht mal so selten schon früh im DFB-Pokal teilweise sogar an unterklassigen Gegnern.
Übrigens: So hoch springen wie man kann (Umwandlung des Kahn-Zitats) und das bis zum Schluss durchzuhalten, gab es bislang ein einziges Mal und zwar im Triplejahr. In den Pep-Jahren war das Pferd vom vielen Hochspringen (auch wenn es vielleicht nicht in jedem Training und jedem Spiel hätte sein müssen) scheinbar im Frühjahr zu lädiert für die ganz großen Sprünge.
Auch wenn die Leistungen derzeit nicht unseren Wünschen entsprechen, so sind sie doch besser als beispielsweise im Frühjahr 1996 als Rehagel entlassen wurde, im Frühjahr 1999 als Klinsmann gehen musste, im Frühjahr 2011, als es van Gaal erwischte oder im Herbst 2017, als es mit Ancelotti nicht mehr weiterging. In diesen vier Fällen war meiner Meinung nach ganz klar zu sehen, dass sich jeweils ein Großteil der Mannschaft mit dem Trainer überworfen hatte. Das erkenne ich jetzt (noch) nicht, auch wenn sicher nicht jeder im Team begeistert ist von Kovac.
Das ist doch immer die einfachste Begründung – die Spieler spielen gegen den Trainer!
Also ist bei allen Mannschaften, bei denen das behauptet wird, nie der Trainer schuld, sondern immer die bösen Spieler.
Da nehmen wir doch einfach mal das Paradegegenbeispiel für diesen Mumpitz.
Der BVB unter Klopp – Klopp, der bis heute in Dortmund gefeierte, steht mit seiner Mannschaft am 17. Spieltag plötzlich auf Tabellenplatz 18. “Ja da spielen die Spieler gegen den Trainer”. Sicherlich nicht.
Und in der letzten Saison steht der BVB mit 9 Punkten Vorsprung vor dem FCB und wird von den ersten schon als Meister gefeiert. Und dann vergeigt der BVB die 9 Punkte und macht daraus sogar 5 Punkte Rückstand.
“Ja da haben die Spieler bestimmt gegen den Trainer gespielt” – weil sie nicht Meister werden wollten!
Da sind die Gründe doch ganz offensichtlich viel vielschichtiger – und für den Außenstehenden oft auch nicht erklärbar.
Die Spieler spielen nicht gegen den Trainer, aber sie hören ihm nicht mehr zu und nehmen ihn nicht mehr ernst.
Kovac hat die Mannschaft verloren.
Er hat sich selbst zu viele Baustellen geschaffen, die er jetzt nicht mehr bearbeiten kann.
Unpassende oder gänzlich fehlende Rotation. Spieler abgekanzelt, die er jetzt wieder braucht. Vergessen auf den Tisch zu hauen, als es nötig war.
Kovac ist verbrannt.
Die Spieler sind Profis genug, die Oberfläche ruhig zu halten, aber innerlich brodelt es gewaltig.
Genau das ist doch zusammengefaßt das Problem.
Und das ganze gipfelt dan in der Begründung vor den Medien – siehe Süddeutsche – “Das Trainerteam hat den Spielern alles an die Hand gegeben, aber die Spieler müssen es halt umsetzen”
Ketzerisch gesagt, die Spieler interessiert es einen Scheixx, was ihnen das Trainerteam mitgibt.
Die schon wieder vorhandenen Baustellen sind die Gleichen wie vor einem Jahr – nur mit anderen Namen.
Und dazu die seit über einem Jahr bekannte Erkenntnis, “wenn es nicht funktioniert, sind sowieso wieder wir schuld”
Der berühmte Spruch “Da müssen sie die Spieler fragen” hat schon bei der kroatischen NM dazu geführt, dass die halbe Mannschaft – und das sind ja mit Modric, Mandzukic, Rakitic und Co auch nicht nur Pappnasen gewesen- dem Verband mit sofortigem Rücktritt gedroht hat. Danach war der Nationaltrainer Geschichte und beim nächsten Turnier wurden die gleiche Mannschaft Vizeweltmeister.
Es gibt ja auch noch andere Beispiele – warum werden Spieler, die beim HSV unter bestimmten Trainern immer schlechter wurden, in ihren neuen Vereinen plötzlich zu Leistungsträgern, wie z.B. ein Kostic oder Waldschmidt.
Warum erlebt man denn gerade wieder auf den Herbst bezogen Ancelotti 2.0 – und nach einem Trainerwechsel spielt die gleiche Mannschaft wie ausgewechselt.
Und die Beispiele gibt es doch in allen Ligen. Wenn es nicht passt, dann wird es auf lange Sicht eben nichts.
Da helfen auch keine Strohfeuer – und als solches würde ich die letzte Rückrunde einschließlich der gütigen Mithilfe des BVB bezeichnen. Deshalb werden Trainer, die auch diese Strohfeuer hatten, wie ein Schubert bei Gladbach oder ein Nouri bei Bremen eben nicht Bundestrainer.
Weil eben nach dem Strohfeuer nichts mehr kam.
Ja, man hat das Double gewonnen. Die Meisterschaft, dank des Einbruchs des BVB und den Pokal? Wer denkt nicht an die “großartigen” Spiele gegen Drochtersen, Rödinghausen, Heidenheim und die Mithilfe des Schiedsrichters gegen Bremen. 4 von 6 Spielen mehr oder weniger nach Hause geduselt.
Trotz des Einbruchs des BVB hat man es fast noch in Nürnberg vermurkst.
Strohfeuer – und sonst nichts. Und das Ergebnis bekommt man jetzt, wo man wieder genau da steht, wo man vor einem Jahr stand.
Und da muss ich dir, wohlfahrt recht geben – die Spielen nicht gegen den Trainer, aber die spielen eben schon lange nicht mehr mit dem Trainer! Und das geht auf Dauer nicht gut.
@Anton: Deshalb ist der Großteil des Trainergehalts ja auch Schmerzensgeld, weil er eben den Kopf hinhalten muss, wenn die Mannschaft nicht mehr mitzieht. Ob man das als fair empfindet oder nicht, steht auf einem anderen Stück Papier geschrieben. Manchmal passen Trainer und Mannschaft eben nicht zusammen und dann ist es natürlich leichter, den Trainer zu tauschen. Wenn das allerdings zu häufig passiert, kann man auch mal den Charakter einer Mannschaft anzweifeln.
Fußball ist in dem Sinne nichts anderes als ein Beruf und da muss ich mich als Arbeitnehmer auch fragen lassen, ob ich meine Leistung nicht auch dann bringen kann, wenn es mit dem Vorgesetzten nicht so passt.
Du könntest das Ganze auch gerne mit der Schule vergleichen. Natürlich hängt vieles vom Lehrer ab, aber eben nicht alles. Wenn die Schüler das nicht umsetzen, was ihnen der Lehrer an die Hand gibt, wird das Ergebnis auch nicht passen. Die Diskussion darüber, wer dann Schuld an den schlechten Noten ist, ist wohl fast noch länger als die über die Schuld bei Niederlagen beim Fußball.
Und da stellt sich – wenn wir beim Arbeitnehmer sind – die Frage, welche Vorgaben der Vorgesetzte macht.
Und auch da gibt es genug Beispiel auch aus der Arbeitswelt – wenn die Vorgaben nicht stimmen, dann wird es eben nichts.
Eines der Paradebeispiel ist doch der öffentliche Dienst und hier vor allem Bereiche, wie z.B. die Polizei oder die Baubehörde – da wird von ganz oben die Vorgabe gemacht, Personaleinsparung -gegend die erbitterten Einwände der Betroffenen. Dann werden 16.000 Stellen abgebaut, die einzelnen Dienststellen gehen auf dem Zahnfleisch – und dann kommt von wieder ganz oben die Feststellung, wir werden jetzt 16.000 neue Stellen schaffen! Hämisches Gelächter, denn die stehen ja frühestens in 4 Jahren zur Verfügung.
Das Land NRW gibt seit Jahren Infrastrukturbundesmittel in dreistelliger Millionenhöhe zurück, weil keine Maßnahmen fertig geplant sind. Warum? Weil man die Planungsbüros bis zum Gehtnichtmehr reduziert hat.
Schuld der Arbeitnehmer – oder einfach nur die falschen Vorgaben von oben?
Und wenn das alles immer auf dem Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen wird – dann erfolgt der “berühmte” Dienst nach Vorschrift.
Warum soll es denn bei den Arbeitnehmern “Fußballspieler” anders sein. Und dann fehlen eben vielleicht auch deswegen die berühmten 10%.
Und von den Vorgaben, die da gemacht werden, wissen wir eben nichts.
Was wir wissen, ist das, was man aus Medien, PK, Interviews erfährt, aber mehr eben nicht.
Und dann kommt eben die Standarderklärung – die Spieler spielen gegen den Trainer.
Wir wissen es doch aus der Vergangenheit – und dazu zählt eben nicht nur ein Heynckes – so eine Mannschaft/ein Verein ist ein kompliziertes Gebilde, und wenn einer damit nicht umgehen kann, wozu sowohl das fachliche als auch das psychologische Geschick gehört, dann wird das nichts.
Und die guten Trainer zeichnen sich eben dadurch aus, dass sie beides können.
Und deshalb werden auch die Nouris, Schuberts und Effenbergs dieser Welt eben keine großen Trainer.
Das heißt nicht, dass sie schlechte Trainer sind, aber ab einer bestimmten Ebene ist eben Schluß.
@Anton: Klingt für mich über weite Strecken nachvollziehbar. Kleine Einschränkung: Selbst die besten Trainer können ihre Teams nur über einen relativ kurzen Zeitraum bei der Stange halten. Scheinbar verlieren sogar die besten Trainer nach ein paar Jahren ihre Teams. Das scheint momentan gerade wieder bei den Spurs zu passieren. Das passierte Klopp und auch Tuchel beim BVB, Mourinho bei Real, Chelsea und ManUnited und das wäre auch Pep in Barcelona passiert, wenn er nicht von selbst die Reißleine gezogen hätte. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Und spätestens da sollte man merken, dass es zu einem großen Teil wohl auch an den Spielern liegt. Mag sein, dass Kovac in vielen Bereichen Fehler macht und deshalb das Team nicht voll hinter ihm steht. Zu glauben, dass das bei einem anderen Trainer unbedingt besser werden würde, ist allerdings ziemlich naiv. Bei jedem Trainer wird es Spieler geben, die unzufrieden sind. Die gab es sogar 2012/13. Ein gravierendes Problem wurde Jupp damals durch die Verletzung von Kroos abgenommen, denn sonst hätte Robben sicherlich rebelliert, wenn er in den großen Spielen nicht von Beginn rangedurft hätte. Die beiden anderen namhaften Bankspieler Gomez und Gustavo waren dann nach der Saison sehr schnell weg. Es liegt im Charakter jeden einzelnen Spielers, trotzdem sein Bestes zu geben, was Gomez und Gustavo bei ihren Einsätzen beeindruckend machten. Dann kann man immer noch in der Sommerpause seinen Wechselwunsch äußern. Meines Wissens hat das aber diesen Sommer außer Sanches und Hummels kein Spieler gemacht und denen hat man ja bekanntlich keine großen Steine in den Weg gelegt.
Aus meiner Sicht ist das Entscheidende beim Spiel am Samstag nicht die Chancenverwertung gewesen, auch wenn Hoeneß dies wieder suggerieren will. Natürlich ist es richtig, dass bei einem dritten Tor der Drops gelutscht gewesen wäre. Aber wie Justin ja in seinem Artikel im Focus beschrieben hat performen speziell Lewa und Gnabry am limit, wenn nicht sogar drüber. Zwei Tore beim FCA müssen als FCB reichen. Die extrem hohe Anzahl an Gegentreffern bereitet mir daher viel mehr Sorge. Dies ist nicht einem Spieler allein festzumachen, sondern liegt zum einen an der Bereitschaft ALLER Spieler nach hinten zu arbeiten und an den Vorgaben des Trainers. Wenn die Spieler zu weit auseinander stehen, komme ich einfach nicht richtig ins Pressing. Kovac ist es in knapp 1 1/2 Jahren nicht gelungen defensiv für Stabilität zu sorgen, obwohl dies ja als seine Kernkompetenz angesehen wird. Vom fehlenden Offensivkonzept mag ich jetzt gar nicht reden. Aber wenn es defensiv nicht klappt, dann bekommen wir Schwierigkeiten, große Schwierigkeiten.
Ich stimme daher Justin zu, wenn er schreibt, dass für Kovac – den für absolut integer und sympathisch halte – der FCB eine Nummer zu groß sein. Was ihn aktuell – neben der Nibelungentreue von Hoeneß noch schützt, sind die Mangel an Alternativen. Mourinho möchte ich hier nicht sehen. Und viel ist dann aktuell nicht frei.
100% Zustimmung
Uli Hoeneß stützt Niko Kovac und sieht keine Krise:
http://www.sport1.de/deeplink/sport1.de/article/5457521
Uli ist bis auf die Torausbeute auch zufrieden…
Glaubt er wirklich, dass die Mannschaft derzeit guten Fußball spielt, oder ist es Realitätsverweigerung?
Für jemanden, der sich im Zweifelsfall sogar seine eigene Tabelle zurechtlegt – hatten wir doch auch schon – gibt es keine Realitätsverweigerung! Der macht sich seine eigene Realität.
Auch Hoeneß:
“Die Abwehrproblematik wird sich sowieso aus meiner Sicht demnächst erledigen, wenn der Martinez dann jetzt auf der Sechs spielt. Dann kriegen wir sowieso in Zukunft weniger Gegentore.”
Als der spanische Defensivallrounder “letztes Jahr an Weihnachten” ins Team gekommen sei, “haben wir auch alle Spielen gewonnen”, gab Hoeneß Kovac eine klare Empfehlung für die nächsten Wochen und Monate.
Oje.
Oje?
Na ja, statistisch ist das schon korrekt. Mit Martinez waren wir letzte Saison signifikant erfolgreicher.
Inhaltlich will ich mich nicht einmischen, aber so wie du es formulierst kannst du dich nicht auf statistische Korrektheit beziehen: Korrelation ist keine Kausalität.
Abgesehen davon war Martinez gegen Augsburg auf der 6.
Oje, dass Hoeneß “Vorgaben“ macht, wer auf der 6 zu spielen hat…
Weiter oben wurde ja diskutiert, wer Nachfolger von NK werden könnte…scheinbar bringt sich Uli Hoeneß in Stellung ;)
Wahnsinn
Es ist alles kompliziert genug und dann setzt er einen oben drauf.
Der Trainer fängt an einem Leid zu tun!
Die N11 ist mir mittlerweile sowas von Wurscht. Mich nerven diese Zwangspausen nur noch wo du als Vereinfan jedesmal beten kannst das niemand verletzt zurückkommt. Nicht mal den 10. Spieltag erreicht und schon 2 N11 Zwangspausen.
Für Kovac ist der Ausfall viel schlimmer als Löw, der kann aus einem viel größeren Spielerpool zurückgreifen.
Wenn man sich einmal in die Psyche der Spieler hineinversetzt, dann darf man sich ja wirklich über nichts mehr wundern-und der Präsident gibt da den kongenialen Part zum Trainer.
“Das Trainerteam hat den Spielern alles an die Hand gegeben, aber die Spieler müssen es halt umsetzen” – soviel zur Schuldzuweisung.
Und dann kommt der Präsident:
“Als Freund würde ich ihm raten, sich einen anderen Verein zu suchen!” Aber wenn der dann plötzlich doch gebraucht wird, soll er gefälligst Topleistung bringen!
“Die Abwehrproblematik wird sich sowieso aus meiner Sicht demnächst erledigen, wenn der Martinez dann jetzt auf der Sechs spielt. Dann kriegen wir sowieso in Zukunft weniger Gegentore.” Ach ja, die Unsicherheitsfaktoren Süle und Tolisso sind ja erst mal raus – oder wie soll man das verstehen?
“Vor Monaten hat man uns reingehetzt in teure Transfers.” Ach so, den Coutinho hat man nicht geholt, weil man ihn braucht, sondern nur weil die Medien einen teuren Transfer wollten – oder wie?
“Warum spielt der Müller nicht? Es war doch klar, wenn der kommt, dass es für den Thomas schwierig wird.”
Notnagel halt!
Ein Martinez sitzt 7 Spiele auf der Bank – Spielpraxis? Befindlichkeit?
Und das geht alles an den Spielern so völlig vorbei? – Das erinnert einen an den unsäglichen Spruch des BVB-Präsidenten nach dem Anschlag: Natürlich spielen die Spieler morgen, das sind ja schließlich Profis!
Man kann auch bei Fußballprofis verbal dermaßen viel Porzellan zerschlagen, dass man es einfach nicht mehr gekittet bekommt. Und genau das scheint zur Zeit der Fall zu sein.
Denke da bist Du nicht weit weg
[…] daheim gegen Hoffenheim, eine lange Länderspielpause und nun das 2:2 in Augsburg – für den FC Bayern ging es nach dem Champions-League-Rausch bei Tottenham schnell zurück auf […]
Gegen den Trainer spielen? Unsere Spieler sind Profis und wissen, worum es geht! Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ABSICHTLICH nachlässig werden! Aber was das Verhalten von Kovac als Cheftrainer unbewusst in den Spielern bewirkt, ist doch leicht auszumalen: Oft genug hat sich Kovac nach einem Punktverlust abwertend über seine Spieler geäußert, indem er gegenüber den Medien sagte, sie wären nicht in der Lage, seine Vorgaben umzusetzen, sie wären wie Kinder, denen man alles mehrmals sagen müsse! Und das bezogen auf gestandene Nationalspieler, die schon reichlich Titel gewonnen und unter Fussball-Lehrern trainiert haben, die von ihren Erfahrungen und Renomée dem Kovac meilenweit, ach was, Lichtjahre voraus sind. Was für eine Hybris von unserem aktuellen Cheftrainer! Unsere Spieler müssen sich ja wirklich denken, Kovac wolle sie für Dumm verkaufen!
Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass der Trainer so schlecht über einen denkt UND sich noch nicht einmal die Mühe macht, diese negative Ansicht gegenüber der Öffentlichkeit zurückzuhalten, fällt es mit Sicherheit jedem Spieler schwer, die letzten Prozente an Leistung aus sich herauszuholen! Und gerade diese öffentliche Darstellung bleibt in den Köpfen, da kann Kovac im Training noch so viel Lob aussprechen!
Und wie es um die pädagogischen und psychologischen Fähigkeiten von Kovac bestellt ist, hat er ja erneut in der Causa “Müller” bewiesen! Wie einfach wäre es gewesen, in der Medienkonferenz nach dem Spiel auf die Frage zu Müller zu sagen: “Thomas hat es heute gut gemacht! Er ist rein gekommen, hat sich sofort zurecht gefunden und sich eine sehr gute Chance erarbeitet! Dass der Ball nicht drin war – so ist eben Fussball!” Nein, stattdessen kommen ihm solche anerkennenden Worte nicht über die Lippen, stattdessen streitet er sich selbstgerecht mit dem Reporter, der ihm die Frage gestellt hat.
Sammer, Guardiola, erst recht Jupp! Sie alle hätten solche Momente genutzt, um sich hinter ihren Spieler zu stellen!
Und sich als Spieler für so einen Trainer zerreissen, das letzte Hemd geben, wie weiter oben schon genannt? Nicht absichtlich, aber unbewusst lässt man da nach! Selbst die, die im Moment noch meinen,Trainers Liebling zu sein, spüren doch, dass sie selbst bei nächster Gelegenheit genauso “im Regen stehen gelassen” werden. Und es sind genau solche Dinge, die dazu führen, dass ein Trainer die Kabine für sich einnehmen – oder eben verlieren wird!
Und so kommt dann eins zum anderen!
https://youtu.be/SUKYh9c0nnM
Da werden unserer Probleme im taktischen Bereich gut beschrieben finde ich. Vor allem das mit dem (fehlenden) Spinnennetz, also fehlenden Verbindungen / Anspielstationen sehe ich auch stark und finde es sehr verwunderlich und frustrierend.
Merci für den Link
Die auffälligste Veränderung in der Kovac-Zeit liegt in dem Auftreten der Gegner. Sie haben einfach nicht mehr die “Hosen voll” und gehen darum mit einem anderen Selbstbewusstsein ins Spiel. Wollten früher die schwächeren (kleinen) Gegner sich möglichst achtbar aus der Affäre ziehen und keine Klatsche nahe der Zweistelligkeit erleiden, so sehen eben diese Mannschaften noch die Chance, jetzt wenigstens einen Punkt zu ergattern. Dieses Selbstverständnis jeden Gegner selbst noch in der Nachspielzeit schlagen zu können, ist einer Unsicherheit gewichen, denn anders sind die vielen Gegentore und Punktverluste nicht zu erklären. Mit der mangelnden Chancenverwertung als Begründung ist es weniger getan, denn auch früher führte nicht jede 100%-Chance zum Tor.
Bereits in der Vorsaison zeigte das Gefüge Risse und nur Dortmunds Dummheit oder besser, deren Unvermögen ist doch die letzte Meisterschaft zu verdanken. So manch ein Fan mag dies anders sehen und sich mehr auf die Seite derer stellen, die die eigene Leistung als Grund erachten. Dessen ungeachtet, die beiden Titel (Meisterschaft und Pokal) verhinderte allerdings die notwendige Aufarbeitung bzw. vernebelte den Blick auf die sich abzeichnenden Probleme, die sich durch die nicht immer erkennbare Spielphilosophie abzeichneten. Das muss nicht unbedingt nur am Trainer festgemacht werden, zumal das entsprechende Spielermaterial nicht immer passte. Im Gegensatz zu der Reaktion auf das Dortmunder Meisterjahr – damals veranlasste die Vereinsspitze eine gnadenlose Restrukturierung, die letztlich im Gewinn der CL mündete – passierte zu Beginn dieser Saison nicht viel. Die Impulse kamen nicht oder verfehlten ihre Wirkung. Natürlich müssen sich die neuen Spieler erst finden, allerdings entschuldigt dies nicht die magere Punkteausbeute. Außerdem war der 2:7-Erfolg in Tottenham auch nur ein Pyrrhussieg, denn er übertünchte die Probleme der ersten 30 Minuten, wie sie sich jetzt wieder gegen Hoffenheim und Augsburg offenbarten. Wie heißt es doch so schön: Niederlagen haben auch eine positive Seite, wenn man aus ihr die richtigen Schlüsse zieht! Abwarten, ob die auch gezogen werden.
Sehr schön geschrieben und auf den Punkt gebracht!
Deinem 1. Absatz stimme ich uneingeschränkt zu.
Im zweiten Absatz muss ich doch mal einiges nachfragen:
“…nur Dortmunds Dummheit oder besser, deren Unvermögen ist doch die letzte Meisterschaft zu verdanken”
Ich denke doch, dass der Hauptgrund für die Meisterschaft letztes Jahr war, dass mit den eigenen Leistungen in der Rückrunde 42 Punkte geholt wurden. Der BVB holte in der Rückrunde 36 Punkte. Kann man das als Dummheit und Unvermögen bezeichnen, oder ist dies vielleicht doch eine mehr als respektable Ausbeute, die nur nicht zur Meisterschaft reichte, weil eine andere Mannschaft eben noch mehr holte?
“Im Gegensatz zu der Reaktion auf das Dortmunder Meisterjahr – damals veranlasste die Vereinsspitze eine gnadenlose Restrukturierung, die letztlich im Gewinn der CL mündete – passierte zu Beginn dieser Saison nicht viel”
Welches Meisterjahr vom BVB meinst du und welche gnadenlose Restrukturierung soll das gewesen sein?
Nach der Saison 2012 waren die Defizite des Kaders analysiert worden und man kam nahezu jedem Wunsch Jupps nach. Vorne musste sich Gomez dem Kampf mit dem anderen Mario stellen, der auch einen leicht anderen Typ Stürmer entsprach. Für Ribery, Robben und damals auch Müller wurde ein weiterer Außenstürmer geholt um mehr rotieren zu können. Auf der 6 kam Martinez, der die Balance nochmals perfektionierte und in der Abwehrreihe wurde mit Dante ebenfalls ein neuer Spieler geholt, der in der Saison 2013 unumstrittener Stammspieler war. Nahezu jede Position war somit 2013 doppelt besetzt. Dem Schlüsselspieler Schweinsteiger, der 2012 sehr oft angeschlagen war konnten in der Folgesaison deutlich mehr Regenerationspausen gegönnt werden und selbst der langfristige Ausfall Kroos’ Anfang April konnte problemlos aufgefangen werden.
So eine gezielte Arbeit an unserem Kader haben wir seit 2012 meiner Meinung nach nicht mehr gesehen.
@systemrelevant:
Danke für deine Antwort.
Die 3 Neuzugänge waren im Nachhinein gesehen Volltreffer, als gnadenlose Restrukturierung hätte ich das jetzt nicht gesehen.
Ob Klaus Koch das damit gemeint hat, wissen wir nicht.
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