VfB Stuttgart – FC Bayern 0:2 (0:0)
2 Dinge, die auffielen:
1. Fleißiger Mandzukic
Der Kroate knüpft in der Rückrunde an seine gute Frühform in der Hinrunde an. Das 1:0 erarbeitete er sich quasi allein. Das 2:0 bereitete er nach einem wunderbaren öffnenden Pass von Daniel van Buyten durch einen Lauf auf die rechte Seite vor. Nachdem Mandzukic nach gutem Start in der Hinrunde ein wenig die Luft auszugehen schien, macht der ehemalige Wolfsburger das, was einem meist aus einer spielerischen Krise hilft. Arbeiten, Laufen, Ackern. Mandzukic lief gegen Stuttgart insgesamt knapp 10 Kilometer. Darunter 58 intensive Läufe und 26 Sprints. Nach Thomas Müller absolute Bestwerte bei den Münchenern. Es bleibt dabei Mandzukic gibt den Bayern Qualitäten, die in den vergangenen Saison gefehlt haben und die Mario Gomez in dieser Qualität fehlen. Das gilt besonders für das Pressingverhalten und das Kopfballspiel. Bayern kann froh sein diese beiden unterschiedlichen, aber doch auf hohem Niveau gleichwertigen Stürmer im Kader zu haben. Es dürfte sodann auch eine Frage der Zeit sein, bis auch Gomez mal wieder von Anfang an ran darf.
2. Leichte Probleme in der Transition-Defense
Auch wenn Stuttgart die Bayern insgesamt vor wenig Probleme stellte, fiel doch auf, dass die Heynckes-Elf in einigen Szenen Probleme hatte Konter zu verteidigen. Vor Harniks Pfosten-Treffer in der 34. Minute, presste Bayern eigentlich ganz vorn an der Stuttgarter Eckfahne. Nach einem Befreiungsschlag von Rüdiger verlor Alaba, das 1:1-Duell gegen Harnik und plötzlich riss Bayerns komplette Defensive auf und ermöglichte Stuttgart einen mustergültig vorgetragenen Konter. Die Abstände zwischen Pressinglinie und Viererkette waren in dieser und noch zwei weiteren Szenen riesig, was mehrere ansehnliche Konter über die schnellen Harnik und Traore ermöglichte. Nichts worüber man sich im Moment vertieft Sorgen machen müsste, aber doch eine Auffälligkeit, die es abzustellen gilt.