Versand statt Abholung – Änderung beim freien Ticketverkauf
Folgende Verkaufsinformationen gab der Verein soeben auf seiner Homepage bekannt:
- Freier Online-Verkauf: In der Regel 8 Tage vor der Partie werden ca. 415 Karten im Online-Ticketing Portal des FC Bayern angeboten. Bei weniger populären Gegner waren durchaus mehr Karten zu finden. Zwischen 05.30 Uhr und 09.00 Uhr werden die Karten verfügbar.
- U21-Karten: Junge Vereinsmitglieder können Montags in der Spielwoche 100 Karte im ServiceCenter der Säbener Straße kaufen.
- AKFD-Karten: Die Mitglieder im Arbeitskreis Fandialog können 200 Tickets verteilen.
Die entscheidendste Änderung betrifft den Versand der Karten aus dem freien Verkauf. Anstatt sie wie bisher im Canyon West an der Allianz Arena abzuholen, werden sie durch die DHL per Post zugeschickt. Der Kartenpreis steigt damit auf 22€. Neben dem Anstieg der Kosten, wird die fehlende Abholung für all diejenigen problematisch, die bei Zustellung der Karten nicht Zuhause sind und sie entgegennehmen können.
Positiv ist eventuell die Möglichkeit das Ticket weiterzugeben, obwohl hier Tür und Tor für einen Schwarzmarkt außerhalb des offiziellen Zweitmarktes geöffnet wird und die Mitglieder-Option auch Nicht-Mitgliedern zu Gute kommt, da die Abholung bzw. Zustellung nicht mehr durch Ausweiskontrolle überwacht wird. Bisher garantierte der freie Kartenverkauf für die Südkurve vor allem, dass stimmungswillige Fans eine Option erhielten ihre Mannschaft zu unterstützen. Ein kritischer Schritt des FC Bayern, der mit Kosteneinsparungen begründet werden kann. Für die kommende Spielzeit muss der Verein kein Personal an den Abholkassen zur Verfügung stellen und vermeidet großen Andrang. Zu Stoßzeiten stand eine Vielzahl an Fans in der Warteschlange, während nebenan andere Besucher der Allianz Arena ihre ArenaCard aufladen wollten.
Beim Spiel gegen den VfB Stuttgart kommt der Arbeitskreis Fandialog erneut zusammen. Hier soll der Versand bzw. die Abholung auf die Tagesordnung gesetzt werden. Es wäre absolut wünschenswert, wenn eine Wahlmöglichkeit entsteht und man als Fan zwischen diesen beiden Optionen – Versand oder Abholung – auswählen kann. Eine weitere Variante ist die Adaption des Vorgehens aus dem Ticket-Zweitmarkt. Werden Eintrittskarten über das Vereinsportal gekauft, können sie als print-at-home, also zum selbst ausdrucken Zuhause, an den Stadioneingängen benutzt werden. Bisher ist diese Druckvariante exklusiv im Zweitmarkt im Einsatz. Dies wäre wohl die perfekteste Lösung, da ebenfalls Personalkosten eingespart werden und der Preis unverändert bleibt. Aktuell erhöht sich der Ticketpreis durch den Versand um etwa 40 Prozent – ein Zustand der eigentlich nicht im Sinne der Verantwortlichen des FC Bayern seien kann, schließlich war die günstige Einzelkarte für viele Fans die Möglichkeit preisgünstig ins Stadion zu gehen, obwohl man keine Dauerkarte besitzt.