SINSHEIM, GERMANY - AUGUST 22: Thomas Mueller of Muenchen celebrates with his team-mates after scoring his team's first goal during the Bundesliga match between 1899 Hoffenheim and FC Bayern Muenchen at Wirsol Rhein-Neckar-Arena on August 22, 2015 in Sinsheim, Germany. (Photo by Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images)

TSG Hoffenheim – FC Bayern München 1:2 (1:1)

Steffen Trenner 22.08.2015

Guardiola veränderte sein Team personell auf einer Position und brachte im Vergleich zum Auftaktsieg gegen Hamburg Götze statt Lewandowski in der Sturmspitze. Der Bayern-Coach änderte zudem die Grundausrichtung und schickte seine Mannen in einer 3-5-2-Formation, die bei Ballbesitz Bayern eher an ein 3-3-4 erinnerte, aufs Feld. Alaba begann als linker Halbverteidiger. Philipp Lahm dagegen als unterstützender 6er neben Xabi Alonso. TSG-Coach Markus Gisdol schickte die gleiche Elf aufs Feld wie am ersten Spieltag.

Falls Ihr es verpasst habt:

Matthias Sammer warnte vor dem Spiel vor den besonderen Umständen der Partie mit über 30 Grad und angriffslustigen Hoffenheimern, die ankündigten sich nicht zu verstecken. Die Warnung war offenbar nicht bei jedem angekommen. Kurz nach dem Anpfiff spielte Alaba einen Querpass in Richtung Boateng, der den Ball nicht erreichen konnte. Dafür erlief Volland den Ball und erzielte nach 9,3 Sekunden mit der ersten Hoffenheimer Ballberührung das 1:0 für die Gastgeber. Manuel Neuer rutschte zudem noch leicht aus. Absurd.


Pep Guardiola setzte auf eine 3-3-4 Grundformation.

Bayern bemühte sich in der Folge sichtlich ruhig zu bleiben und das ursprünglich geplante Spiel aufzuziehen. Robben, Müller, Götze und Costa positionierten sich dabei extrem hoch. Costa vergab in der Anfangsviertelstunde zwei ordentliche Schusschancen (8., 12.) nach schnellen Spielverlagerungen. Hoffenheim versuchte es wie im Vorfeld angekündigt mit recht hohem Pressing mit Volland, Kuranyi und Schmid als Speerspitze. Bayern war die klar bessere Mannschaft, machte sich das Leben aber mit ein paar Ungenauigkeiten selbst schwer. Baumann entschärfte einen Kopfball von Müller (33.), der kurze Zeit später zudem mit einem Schrägschuss den Außenpfosten traf (34.). Wenige Minuten später musste (wieder einmal) Medhi Benatia mit einer Oberschenkel-Verletzung runter. Für ihn rückte Rafinha in die Dreierkette.

Kurz vor der Pause leitete Costa mit seiner besten Aktion der ersten Hälfte den Ausgleich ein, als er aus vollem Lauf abzog und Müller den zu kurz abgewehrten Ball von Baumann nur noch über die Linie drücken musste (41.). Der Ausgleich war zu diesem Zeitpunkt verdient.

Nach der Pause verflachte das Spiel etwas – auch weil sich Hoffenheim mit zunehmender Spielzeit etwas zurückzog. Douglas Costa (62./Baumann) und Vidal (66./Querbalken) vergaben zunächst die größten Chancen. Guardiola setzte voll auf Sieg und brachte nach 65 Minuten Lewandowski für Lahm. Wie aus dem Nichts hatte dann plötzlich Hoffenheim die Riesenchance auf die erneute Führung. Nach einem Ballverlust von Rafinha gab es Freistoß und Gelb für Boateng. Weil der Nationalspieler den anschließenden Schuss von Rudy mit der Hand abwehrte gab es danach konsequenterweise Gelb-Rot und Elfmeter. Polanski traf jedoch nur den Innenpfosten. Manuel Neuer hatte überdies noch Glück das der Ball nicht an seinen Rücken ging, sondern zwischen seinen Beinen wieder auf den Platz rollte. Bayern musste nun 20 Minuten ohne Innenverteidiger überstehen. Alonso rückte in die Kette.

Spätestens jetzt war jegliche Struktur dahin. Es entwickelte sich eine wilde Schlussphase mit Riesenchancen für die Münchner, mehreren Gelben Karten und langen Verletzungsunterbrechungen. Lewandowski und Müller vergaben innerhalb von wenigen Sekunden vier Riesenmöglichkeiten im 5 Meter-Raum (88.). Kurz vor Schluss dann doch noch die Erlösung. Costa, der inzwischen nach rechts gewechselt war, trat an und fand mit seiner Hereingabe, die von Götze noch abgefälscht wurde Robert Lewandowski, der aus acht Meter zum erlösenden 2:1 einschob (90.).

Ein ganz wichtiger Sieg für die Münchner in einem Spiel das trotz großer Überlegenheit auch 1:1 oder gar 1:2 hätte ausgehen können. Die Guardiola-Elf belohnte sich dafür, dass sie bis zum Ende durchzog und auf Sieg spielte. 15:3 Torschüsse im Strafraum sprachen eine klare Sprache. Es zeigte sich auch wie wertvoll die tiefe Bank, der Münchner ist. Guardiola konnte durch späte Einwechslungen zusätzliche Akzente setzen und brachte mit Lewandowski sogar den Siegtorschützen. Insgesamt ein hart erkämpfter, durch die Rote Karte gegen Boateng und Benatias Verletzung auch teuer erkaufter Sieg.

3 Dinge, die auffielen:

1. Bayerns verändertes Positionsspiel

Trotz einer anderen Formation als in der Vorwoche gegen den HSV war erneut ein im Vergleich zum Vorjahr deutlich verändertes Positionsspiel der Guardiola-Elf zu erkennen. Bei Ballbesitz rückten die vier Offensivspieler Costa, Götze, Müller und Robben sehr weit vor und überließen das Mittelfeldspiel fast ausschließlich Lahm und Xabi Alonso. Vor allem Costa stand extrem breit an der linken Außenlinie und zog die Hoffenheimer so stark auseinander. Auch Vidal positionierte sich im Aufbauspiel häufig links und zog dann von dort immer wieder mit Diagonalläufen in die Mitte. Die Hoffenheimer Defensive wurde durch die hohe und breite Positionierung der Bayern immer wieder vor eine schwierige Entscheidung gestellt. Sie konnten entweder die Passwege durch das Zentrum auf Götze und Müller zustellen oder durch eine breite Staffelung verhindern, dass Robben und vor allem Costa mit sehr viel Platz angespielt werden konnten. Beides gleichzeitig war durch die eigene hohe Positionierung der Hoffenheimer im Pressing beinahe nicht möglich. Hoffenheim entschied sich meist dafür die Passwege durch das Zentrum zuzustellen.

Im Prinzip sorgte genau dieses Muster für das 1:1, als Costa erneut ganz breit stand und von Alonso mit einem herrlichen Diagonalball freigespielt wurde. Costa konnte mit Anlauf und Tempo auf seinen Gegenspieler zugehen und aus vollem Lauf abziehen. Müller staubte ab. Mehrfach gelang es dem Brasilianer auf diese Weise Situationen im und am Strafraum zu kreieren. Insgesamt machte Costa aber gerade in der ersten Hälfte zu wenig aus den sich bietenden Möglichkeiten weil er mehrfach zu überhastet oder zu ungenau agierte. Der hervorragende Plan von Guardiola wurde so durch eine häufiger schlechte Ausführung etwas geschmälert. In der wilden zweiten Häfte ging die Struktur dann zunehmend verloren.

Deutlich zu erkennen war trotzdem über 50-60 Minuten Bayerns Bemühen das Mittelfeld schnellstmöglich zu überspielen und den Ball direkt in den Offensivräume zu befördern. Entweder durch die Mitte auf Götze und Müller oder eben über Außen wie zuvor beschrieben. Hier verfestigt sich durchaus ein verändertes Positions- und Aufbauspiel der Münchner im Vergleich zum häufig umständlichen und geduldigen Aufbauspiel der Vorjahre, das häufig in einer langatmigen Belagerung des gegnerischen Strafraums mündete. Das Spiel gegen Hoffenheim zeigte durchaus wie effektiv diese Ausrichtung gegen Pressingteams sein kann, wenn es richtig ausgeführt wird. Ein weiterer Nebeneffekt. Xabi Alonso wird im Aufbauspiel deutlich entlastet und steht weniger in der Schusslinie des gegnerischen Pressings.

2. Götze sammelt Pluspunkte

Für Mario Götze war das Spiel eine große Chance sich in den Fokus zu spielen. So richtig zu 100 Prozent genutzt hat er sie nicht – dafür waren die Phasen in denen er abtauchte zu lang. Pluspunkte sammelte er trotzdem. Der 23-Jährige brauchte lange, um in die Partie zu kommen und seinen Rhythmus zu finden. Guardiola positionierte ihn in zentraler Position im Angriff, um einen im Vergleich zu Lewandowski etwas flexibleren und spielstärkeren Spieler herein zu bringen. Lange lief das Spiel an Götze vorbei, ehe er sich nach der Pause durch die ein oder andere Szene am Strafraum etwas Selbstvertrauen holte. Sehenswert war vor allem sein Dribbling in der 52. Minute als er nach schöner Drehung drei Mann aussteigen ließ und Douglas Costa eine gute Schusschance ermöglichte. Dass er als einziger der eingesetzten Offensivspieler ohne Torschuss blieb, machte nachdenklich. Deutlich war aber, dass Götze mit zunehmender Spieldauer immer freier in seinen Aktionen wirkte.

Nach dem Platzverweis gegen Boateng agierte Götze phasenweise deutlich zurückgezogen eher als 8er was seinem Spiel gut tat. Ab der 70. Minute sorgte er mit seinen Läufen durch das Hoffenheimer Mittelfeld in schnellen Münchner Gegenstößen für viel Dynamik und Gefahr. Zwei gute Chancen von Lewandowski bereitete Götze direkt vor. So war es kein Zufall, dass er auch am Siegtreffer irgendwie beteiligt war, als er Costas Hereingabe (gewollt oder ungewollt) mit der Hacke an den Torschützen weiterleitete. Guardiola sollte sich gerade die Schlussphase noch einmal genau ansehen, denn es war auffällig wie viel besser Götzes Stärken in einer etwas zurückgezogenen zentralen Rolle zur Geltung kommen. Dass Götze mit 11,75 km die größte Laufleistung der Münchner hatte, unterstrich zudem sein Engagement.

Ob Götze mit dieser Leistung Argumente geliefert hat, dass sein Coach auch in den kommenden Wochen nicht an ihm vorbei kommt, ist ob der starken Konkurrenz in der Offensive fraglich. Götze wird sicher weitere Chancen bekommen. Der Maßstab ist, dass er ein Spieler sein muss, der der Mannschaft spürbar weiterhilft. Die letzten 20 Minuten gegen Hoffenheim waren hier ein Schritt in die richtige Richtung.

3. Sorgenkinder

Trotz des mit sechs Punkten geglückten Saisonstarts gibt es auch ein paar Spieler in den Reihen des FC Bayern, die ein wenig Sorgen machen beim FC Bayern. Medhi Benatias erneute Muskelverletzung (Verdacht auf Muskelfaserriss) könnte je nach Schwere der Blessur ein herber Rückschlag sein. Weil Boateng auf Grund seiner Gelb-Roten Karte in der kommende Woche gegen Leverkusen gesperrt sein wird, muss Guardiola ohnehin improvisieren. Die Dreierkette mit Alonso, Alaba und Rafinha ist eher keine tragfähige Lösung. Dante wird gegen Leverkusen wohl der einzig verfügbare Innenverteidiger sein. Hinter seiner Form steht ein großes Fragezeichen.

Gleiches gilt irgendwie auch für Thiago, dessen Rolle momentan nicht klar definiert ist. Durch die veränderte Ausrichtung Guardiolas sind die 8er Räume nicht mehr so wertvoll wie in der Vergangenheit. Der spanische Ausnahmekönner wirkt zudem in seinen beiden Einsätzen nach Einwechslung nicht gerade spritzig und antrittsschnell. Kleinere Verletzungen haben ihn in den vergangenen Wochen zurückgeworfen. Momentan ist schwer zu sagen wer für ihn aus der Startelf weichen sollte. Lahm wäre hier vielleicht der erste Kandidat, dass Guardiola seinen Kapitän unten lässt, ist jedoch unwahrscheinlich. Vidal hat sich durch seine Zweikampfstärke (17 gewonnene Zweikämpfe, Bestwert) schon jetzt beinahe unersätzlich gemacht.

Auch Arjen Robben hat in beiden Spielen bisher wenig überzeugt. Vor allem im Vergleich zu Douglas Costa, der an unheimlich vielen Torchancen beteiligt ist, fällt Robben merkwürdig ab. Gegen Hoffenheim war der Niederländer auch nicht so zentral ausgerichtet wie gegen den HSV was seinem Spiel eigentlich zu Gute kommen sollte. Robben verbuchte gegen Hoffenheim kein einziges erfolgreiches Dribbling und war am Ende nur an zwei Torschüssen beteiligt. Zum Vergleich: Müller war in zwölf (!) Torschüssen involviert. Costa an sechs. Zudem gelangen dem Brasilianer fünf erfolgreiche Dribblings (Bestwert). Robben wirkte über weite Strecken seltsam gehemmt und kaum durchlagskräftig. Die Auswechslung war folgerichtig.

Der breite Kader erlaubt es formschwachen Spielern eine Pause zu geben. Der breite Kader ist ohnehin das große Thema dieser Wochen. Guardiola muss entscheiden, ob er Spielern wie Robben oder Thiago Rhythmus ermöglichen möchte oder die formstärksten Spielern vertraut. Klar ist: Bayerns Sorgenkinder müssen sich steigern.

TSG Hoffenheim – FC Bayern München 1:2 (1:1)
Hoffenheim Baumann – Kaderabek, Schär, Süle, Kim – Schwegler, Schmid (64. Rudy), Polanski, Zuber – Volland, Kuranyi (69. Uth)
Bank  Grahl – Strobl, Toljan, Ochs
FC Bayern Neuer – Benatia (38. Rafinha), Boateng, Alaba – Xabi Alonso, Lahm (67. Lewandowski) – Vidal – Robben (59. Thiago), Müller, Götze, Douglas Costa
Bank Ulreich, Dante, Bernat, Rode
Tore  1:0 (1.) Volland, 1:1 (41.) Müller, 1:2 (90.) Lewandowski
Karten Gelb: Schwegler, Kim, Polanski / Rafinha, Müller – Gelb-Rot: Boateng

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  1. Was ist eigentlich mit Martinez? Wann kann er wieder trainieren? Seit der China-Reise ist es ganz still, was seine Verletzung angeht.

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    1. Fritz von Thurn und Taxis meinte während des Spiels Martinez ist wieder dran an der Mannschaft. Im Normalfall wird es wohl aber nicht reichen — vor allem mit dem Hintergrund, dass nach dem Spiel gegen Leverkusen eine Länderspielwoche ansteht. Ich denke man wird trotz der Pesonalsorgen kein Risiko eingehen.

    2. Martinez ist genauso häufig in der Säbener Straße, wie seine Mannschaftskameraden. Allerdings spult er Solo-Einheiten mit Fitness- oder Technik-Coaches auf dem Platz oder Reha-Programm im Leistungszentrum ab. „Echtes“ Mannschaftstraining ist also noch Fehlanzeige. Sammer sagte ja am Wochenende auch, dass da – zum Wohle des Spielers – nichts überstürzt würde.
      Martinez scheint aber guter Dinge zu sein – zumindest macht das auf Außenstehende den Eindruck…

  2. Unglaublich emotionaler Sieg am Ende. Die Chancenverwertung treibt natürlich jeden Fan die Tränen in die Augen. Das es am Ende noch für den Sieg gereicht hat, spricht für die Moral und den Teamgeist der in dieser Mannschaft herrscht.

  3. Alonso fand ich viel wacher als die letzten Wochen, super Pässe auf Costa, hinten sicher, sehr Zweikampfstark. Gute Entwicklung, hoffentlich hört das rumhacken auf ihn jetzt mal auf! ^^

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    1. Seine Passquote war nicht die beste, was man in der ersten Hälfte auch gemerkt hat. Aber – laut Whoscored – hat Alonso nur einen einzigen Zweikampf geführt (und den auch gewonnen), sowie drei von vier Kopfballduellen für sich entschieden. Hui, weniger als zuletzt oder?

  4. Ist ja gut wenn noch Steigerungspotential vorhanden ist.Gerade bei Robben nach Verletzungsphase, Costa beim Torabschluss ,Passgenauigkeit, Thiago noch nicht im Rhythmus und und..Gut auch dass der Kader breit aufgestellt ist (Kimmich,Hojberg,Rohde,Dante) so wird jeder trotz Pausen genügend Einsätze bekommen.Bitte nicht den Fehler begehen und noch Spieler ausleihen oder abgeben,eher über einen Innenverteidiger noch nachdenken trotz Badstuber !! Wichtig auch in dieser Konstellation Siege einzufahren und keine Punkte liegen zu lassen ! Daher Fazit : Alles im „grünen“ Bereich !!

  5. Hallo zusammen,

    erstmal Danke für die stets gute Berichterstattung.

    Grundsätzlich natürlich ein wichtiger Sieg, jedoch ist wohl auch jedem klar das die Bayern noch keinen Rhythmus haben.

    Was mir an der Aufstellung nicht gefallen hat: Wieso kein Lewa ?
    Es kann immer Gründe geben das man ihn nicht aufstellt wie z.B. den Gegner mürbe spielen und dann nen starken Stürmer bringen oder durch mehr Flexibilität die Abwehrreihen des Gegners überwinden. Das Lewa das Tor in der 90 Min. macht mag auch dafür sprechen.
    Jedoch wäre mir ein Stürmer lieber der Rhythmus hat, sich gerade jetzt in der Saison Selbstvertrauen ab der 1. Min aufbauen kann. Vor allem weil eigentlich kein Anlass bestand Lewa zu schonen.

    Was mich vor allem negativ stimmt ist das man soviel „Federn lässt“ vor einem Spitzenspiel. Ich hätte die Erwartung das man solche Spiele halb-weg’s routiniert spielt (Ich weiß, hört sich jetzt vielleicht bisschen blöd an).

    Gelb-Rot für Boateng und Benatia jetzt schon früh in der Saison verletzt.
    Nächste Woche sehen wir dann die 3-er Kette Lahm / Alonso / Alaba, oder eventuell Rafinha / Lahm / Alaba => wenn Thiago fit ist. Viel Spaß mit der Abwehr…

    Ich finde den Kader, mit diesen Sollbruchstellen, unfassbar unausgewogen.
    – Badstuber ein einziges Fragezeichen
    – Martinez ein einziges Fragezeichen
    => Bei den beiden ist überhaupt nicht abzuschätzen was für ein Leistungsvermögen über welche Zeit sie erreichen.
    Hinzu zu diesen beiden IV kommt der verletzungsanfällige Benatia. Das weiß man nicht erst seit heute, sondern hat sich durch die komplette ! letzte Saison gezogen.

    Robben/Ribery:
    – Robben spielt die Saison nicht komplett, der hat mal wieder irgendwas, was ihn für ca. 4 Wochen außer Gefecht setzt.
    – Ribery ist ebenfalls ein Fragezeichen. Gefühlt hat der doch fast die komplette letzte Saison verpasst. Wann er wieder zurückkommt, unklar.
    => Mann kann nur hoffen das immer 1er von beiden auf hohem Niveau ist (was im Moment nicht der Fall ist), dann reicht auch der Einkauf von Costa, wenn nicht, haben wir riesige Probleme.

    (Eigentlich würde ich hier auch gerne erwähnen das mir ein 2ter Stürmer fehlt. Naja, die Antwort wäre wohl Götze/Müller, aber mit einem der beidem im Sturm kann ich mich auf kein gutes Spiel auf hohem Niveau erinnern).

    Naja, vielleicht sollte man einfach froh sein das die Spieler, nach diesen Erfolgen, auch in so einem merkwürdigen Spiel in der Bundesliga noch die Motivation haben das Spiel in der 90 Min zu drehen, aber ich kann nicht verhehlen das mir das Gesamtkonstrukt nicht gefällt.

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Die Innenverteidigung ist jetzt in der Tat dünn besetzt. Schade für Kirchhoff, dass auch er im Moment nicht spielen kann. Vorne teile ich deine Sorgen aber nicht. Auch wenn Ribery und Robben ausfallen, sind wir mit Costa und Müller auf links und rechts und Lewandowski im Sturm noch richtig gut aufgestellt.
      Und mit Müller im Sturm fällt mir spontan das Champions League Hinspiel gegen ManCity in der Gruppenphase 2013 ein. Das war eine Vorführung und wahrscheinlich nach wie vor eines der besten Spiele der Bayern unter Guardiola.

    2. Nächste Woche sehen wir dann die 3-er Kette Lahm / Alonso / Alaba, oder eventuell Rafinha / Lahm / Alaba => wenn Thiago fit ist. Viel Spaß mit der Abwehr…

      Bernat/ Alaba / Dante / Lahm

      Nein, eine Dreierkette werden wir nicht sehen. Es wird eine Viererkette sein und Dante wird natürlich spielen. Alaba wird sicherlich sein Partner sein, da er schnell und zweikampfstark ist und etwaige Stellungsfehler von Dante ausbügeln könnte. Folglich müßte Juan Bernat der Linksverteidiger sein und so Bernat zu seinem Debüt in der Bundesligasaison 15/16 kommen. Als Rechtsverteidiger bevorzuge ich Philipp Lahm. Aber es könnte natürlich sein, daß Pep seinen geliebten Rafinha bringt.

      Egal, ob Lahm oder Rafinha: Diese Abwehr hätte mein Vertrauen. Daß das gesamte Spielsystem an diese Abwehr angepaßt werden müßte, versteht sich von selbst. Aber von mir aus darf es etwas defensiver sein (4 – 3 – 2 – 1).

      1. Hier ergeben sich schon einige Möglichkeiten, sodass ich die Dreierkette nicht partout ausschließen würde. Christopher hat schon was in der Hinterhand und wird das Thema als „Nachklapp“ zur Partie in Sinsheim aufgreifen.

  6. Puh… die Nachbarn haben sich sicher nicht gefreut, dass die Partie so spannend war.

    Zur Thematik „Innenverteidigung“ stimme ich Erich weitestgehend zu. Hier schaut es eng aus. Was mit Badstuber ist weiß niemand, Martínez wohl näher dran, aber wie Christopher meinte wohl auch keine Option. Nach der Länderspielpause kann man da vielleicht eher mit rechnen.

    Costa hat mir erneut gefallen. Auch wenn er in den ersten 20 Minuten soweit ich mich erinnere keine Flanke von Außen an den Mann im gegnerischen Strafraum gebracht hat, hat er es stets versucht und mit Tempo Probleme für die gegnerischen AVs erzeugt. Guardiola meinte in einer PK, dass er noch viel lernen muss: Wenn man seine Quote an „Ausschuss“ verringert und seine Aktionen zielgerichteter macht + sie stabilisiert, haben wir wirklich einen guten Fang gemacht. Für Costa ist es die große Chance in seiner Karriere und er scheint sie nutzen zu wollen.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. ja gut gesagt. Ich habe Costa auch als effektiv aber ineffizient gesehen. Wenn er sich in den Situation mehr Zeit erarbeiten/nehmen würde, dann würden sich überhastete Abschlüsse und ungenaue Flanken vom Seitenaus und vielleicht mehr Grundlinienhereingaben passieren, die wie wir alle wissen, immer zu Toren werden.
      Götze habe ich super gesehen gestern. Auch abseits seiner zwei(?) spektakulären Soli. Es ist wirklich das Gefummel aus der Bewegung heraus unter Druck, was er mega gut kann. Also wenn sich alles bewegt, er den Ball erhält und dann entscheiden muss. Überhaupt, gab es im Umschalten ein zwei Momente in denen sich Götze und Lewandowski augenscheinlich sehr wohl fühlten und sich an ihre schwatz-gelbe Zeit erinnerten.

      @Christopher in der Vorschau: Dreierkette, wie wir gesehen haben tatsächlich eine Option, nur in der Zusammensetzung mit Dante hätte ich das irgendwie als nicht gut griffig gefunden. Vielleicht beschreibt, zu defensiv es auch. Ich meine halt das was Alaba auf dem Flügel und im Halbraum nachschieben kann, das ist so von Dante oder mit Abstrichen auch Benatia nicht zu erwarten. Deswegen meinte ich diese 3-Kette wohl eher nicht.

      1. Ja – wobei der Spieler Alaba natürlich auch wirklich etwas besonders kann. Wir verweisen an dieser Stelle immer gerne auf das Spiel in Rom. Dort hat er die Rolle als Linker Halbraumverteidiger wohl perfekt ausgefüllt. Hättest du den gleichen Spielertyp auf der anderen Seite, würde vielleicht das ganze Konstrukt zu instabil werden.

  7. Costa muss als Kind und Jugendspieler immer mit einem Bleigewicht am Schussbein gespielt haben, nur so lässt sich sein offenbar nicht regulierbarer, auf maximalen Wumm eingestellter Schuss erklären ;) Flanken kommen viel zu lang, Schüsse gehen weit über den Balken. Aber macht der Junge Spaß!

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    1. Wobei ich bei seinen Flanken und flachen Hereingaben sehr mag, dass er ordentlich Kraft dahinter legt. Wir hatten ja in der Vergangenheit genug Zuspiele von den Strafraumkanten, denen der nötige „Wumms“ gefehlt hat, sodass sich die Gegner immer ein Sekündchen zu viel darauf einstellen konnten, oder?

  8. wem galten eigentlich die armbinden?

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Ich nehme an Mayer-Vorfelder.

    2. Genau, an ihn wurde auch vor Spielbeginn mit einer Schweigeminute erinnert.

  9. Konnte das Spiel leider nicht sehen, aber ich bin froh, dass das Team es immer noch drauf hat ein Spiel zu drehen. Was ich so gelesen hab, muss der Schiri ja ziemlich parteiisch für das Heimteam gepfiffen haben bzw. sehr lax gegenüber dem harten Spielens der Hoffenheimer (kennt man ja), insofern ist es schön zu sehen, dass diese Art Fußball zu spielen nicht belohnt wurde.

    PS: Schönes neues Design

  10. Aber wo ist das Userbild hin?

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Willkommen zurück (?) & danke! Mit Userbild meinst du das Avatar neben den Namen in der Kommentarspalte? Haben wir im Rahmen der Umgestaltung weggelassen, weil es viel Platz wegnimmt und nicht soo viel bringt. Eventuell kommt sowas mit einem Usersystem wieder, wenn wir eines umsetzen.

  11. ich persönlich finde das design zu groß. mit 75% zoom ist es angenehmer =O

  12. Hey lese hier schon lange mit, toller Blog! Kann man nur unterstützen, super Arbeit.

    Dem Bericht Stimme ich zu, vor allem 3 Dinge die auffielen, hab Götze auch stark gesehen und meiner Meinung nach hat er denn Ball gewollt durch gelassen weil er das Auge für Lewa hatte, schaut euch replays an.

    Grüße Ryuss

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  14. […] Zum Thema Mario Götze hatte sich Matthias Sammer in den letzten Wochen hinreichend geäußert. Ein Wechsel, der wohl nie wirklich zur Debatte stand, ist vom Tisch. Mario Götze wird weiterhin beim FC Bayern spielen – das haben Spieler und Verantwortliche während des ganzen Sommers betont, auch wenn der Eindruck durch unglückliche Aussagen während des AUDI-Cups kurzfristig ein anderer war. Perspektivisch muss sich Götze noch steigern. Zuletzt zeigte er gute Ansätze beim Spiel gegen die TSG Hoffenheim. […]

  15. […] mit 3:0. Somit erfüllte Bayer Leverkusen alle bisherigen Saisonziele. Als Quervergleich kann die Partie gegen die TSG Hoffenheim herangezogen werden. Sowohl Bayern München als auch Bayer Leverkusen gewannen die Partie 2:1. […]

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