Rot-Weißes Round-Up: Herbert Stöckl
Seine Karriere begann der Bayer bei 1860 München – nach einer Saison bei den Löwen gelangte er über Helios München an die Säbener Straße. Am 23. September 1967 debütierte er für den FC Bayern im Spiel gegen den Hamburger SV. In der Folge kam er zu zwei weitern Einsätzen in der Liga, sowie einem im Pokal der Pokalsieger. Ab 1968 spielte Stöckl für den Wuppertaler SV. Unter Trainer Horst Buhtz wurde der ehemalige Innenverteidiger zum Mittelfeldspieler und schaffte mit dem SV 1972 den Aufstieg in die Bundesliga. Doch zum „Wessi“ wurde Stöckl nicht: Nach eigener Aussage kam der Münchner im Westen nur aufgrund seiner drei bayrischen Mannschaftskameraden zurecht, die mit ihm Schafkopf spielten. Bis 1975 war Stöckl im Westen aktiv – nach dem Abstieg zog er weiter nach St. Gallen. Auch in der Schweiz kam der damals 29-Jährige regelmäßig zum Einsatz, zumeist jedoch als Libero. Nach 142 Spielen und 33 Treffern für die Schweizer beendete Stöckl seine Profikarriere.
Wir wünschen dem gelernten Bankkaufmann nachträglich alles Gute zum 68. Geburtstag, den er bereits am 25. Januar feierte.
Miasanrot.de stellt regelmäßig am Dienstag und Freitag in einem Round-Up lesenswerte Texte und Fundstücke rund um den FC Bayern zusammen. Gewidmet wird jedes Round-Up einem ehemaligen Bayern-Spieler, der am jeweiligen Tag (oder kurz zuvor/danach) Geburtstag hat.
Presseschau
Pep: Versprecher oder Zeichen?
Es war nur eine Frage der Zeit, bis erste Diskussionen über eine Vertragsverlängerung mit Pep Guardiola aufkommen würden. Bis 2016 läuft der Kontrakt des Katalanen – eineinhalb Jahre noch, im Trainergeschäft eine lange Periode. Doch bei Pep ist es ein Sonderfall: Mittlerweile scheint es so, als drifte der FC Bayern mehr und mehr in eine Abhängigkeit vom spanischen Coach. Eine gefährliche Entwicklung – die Verein und Trainer ganz einfach durch eine frühzeitige Erklärung ändern könnten, was sie auch taten. Vorstandsboss Rummenigge erklärte, man werde ab der zweiten Jahreshälfte 2015 Gespräche führen und alles dafür tun, Guardiola in München zu halten – Thema eigentlich gegessen.
Zumindest solange bis Pep sich auf dem alljährlichen Fanclubbesuch zu der Frage nach seiner Zukunft äußern sollte. Das tat er auch – nur wählte er für seine Aussagen das falsche Tempus. „Ich hatte eine schöne Zeit“, das klingt zugegebenermaßen nicht nach lange anhaltender Zukunft, wie auch die „SZ“ feststellt. Mit großer Wahrscheinlichkeit hat sich der Trainer einfach nur in der Zeit vertan, damit aber ein Thema angefacht, dass medial auf Dauer nervig werden könnte.
Gerland über Talentförderung und Odegaard
In einer Story der „Abendzeitung“ sprach Hermann Gerland vor seiner Rückkehr nach Bochum zum Freundschaftsspiel über die Talententwicklung im generellen und über einige konkrete Namen. Darunter findet sich auch ein Lob für Mitchell Weiser, der „zwar zwei Jahre verschlafen hat“, dafür aber jetzt umso stärker zeige, dass er zu Recht in München sei. Nicht mehr so schnell an der Säbener Straße wird Martin Odegaard trainieren, dessen Wechsel nach Madrid Gerland nicht gut heißt.
Rummenigge auf O-Ton-Tour
Rummenigge, Rummenigge, Rummenigge – kein anderer Name fällt im Moment häufiger, wenn es um den FC Bayern geht. Der Vorstandsvorsitzende äußerte sich unter anderem in einem Interview mit dem Kicker, in dem er die Katar-Thematik noch geschickt umschiffte – anders auf der Eröffnungsveranstaltung zur Sonderausstellung über die jüdischen Wurzeln des Vereins in der Erlebniswelt (auf der übrigens die Esplanade in Kurt-Landauer-Platz umbenannt wurde). Er nahm zwar die Kritik an, sorgte jedoch nur kurz darauf erneut für eine kleine Irritation: Angesichts der Liste von Amnesty International, die weltweit 112 Menschenrechtsverachtende Länder zählt meinte Rummenigge:“Wo darfst du da noch hin und wo nicht?“. Nun ja, lieber Kalle.
Robben im Interview mit der „Welt“
In einem ausführlicheren Interview mit Julien Wolff von der „Welt“ spricht Arjen Robben über seine persönliche Reife und Gelassenheit, die er mit 31 Jahren hätte, sowie über Trainer Pep Guardiola. Bereits jetzt baut der Niederländer vor, dass 2015 nicht wieder ein 2014-Szenario eintritt. Man dürfe auch nach einer möglicherweise frühen Meisterschaft nicht aufhören, fokussiert zu sein, um für die wichtigen Spiele in Topform zu sein.
Hojbjerg-Watch: Bei weitem nicht konkurrenzlos
Dominik Kohr heißt der junge Mann, der in der Hinrunde meistens neben Daniel Baier im Mittelfeld spielte – und der seinen Platz nicht freiwillig räumen wird. Der „Kicker“ fasst die Konkurrenz-Situation im Augsburger Mittelfeld gut zusammen – am Samstag wird sich bei Pierres Premiere gegen Hoffenheim zeigen, wer sich durchsetzen konnte.