RB Leipzig – FC Bayern München 2:1 (1:1)

Tobias Trenner 18.03.2018

Nach dem souveränen Einzug ins Champions League Viertelfinale, trafen die Bayern an diesem Spieltag auf RB Leipzig, die ebenfalls unter der Woche in der Europa League eine Runde weiter kamen.

Jupp Heynckes wechselte im Vergleich zur Partie gegen Besiktas kräftig durch. Niklas Süle und Joshua Kimmich starteten statt Jerome Boateng und Rafinha. Außerdem waren Rudy, James, Bernat und Sandro Wagner von Beginn an mit dabei.

Falls Ihr es verpasst habt:

Die Partie begann mit vielen Zweikämpfen, da beide Teams versuchten den Gegner aggressiv anzulaufen, um ihn gar nicht ins Spiel kommen zu lassen. In der fünften Minute verlor dann Kimmich im Spielaufbau am Sechzehner den Ball und es kam zur ersten kleineren Chance für RB, Sven Ulreich passte aber auf und konnte noch retten.

FC Bayern in Leipzig gegen RB, GrundformationenFC Bayern in Leipzig gegen RB, Grundformationen

Nach neun Minuten musste Leipzig bereits verletzungsbedingt wechseln, Nationalspieler Timo Werner kam für Marcel Sabitzer. Ralph Hasenhüttl überraschte ein wenig mit seiner Aufstellung. In Ballbesitz agierte RB Leipzig mit einer Dreierkette, die gegen den Ball zu einer Fünferkette wurde, was das Zentrum für die Bayern sehr eng machte.

Nach elf Minuten erhielten die Bayern nach einem langen Zuspiel den zweiten Ball und Müller fand James am Sechzehnereck. James Flanke landete perfekt auf dem Kopf von Wagner, der gekonnt ins untere Eck vollstreckte.

Fast im Anschluss hatte Leipzig die riesige Chance zum Ausgleich. Nach einem langen Ball. bei dem Hummels und Süle sich nicht gut positionierten, war Poulsen frei durch und scheiterte zweimal am gut reagierenden Sven Ulreich.

In der Folge verlor das Spiel an Tempo. Beide Teams agierten aggressiv gegen den Ball und hatten wenig Ideen, um das gegnerische Pressing zu umspielen. Dies führte dazu, dass beide Teams viel über lange Bälle kamen. Die Bayern nutzten Sandro Wagner sehr häufig als Zielspieler, waren aber nicht häufig genug gut gestaffelt, um den zweiten Ball zu erhalten.

In der 27. Spielminute hatte dann Timo Werner eine große Chance, Süle konnte aber noch gerade so retten. Vorausgegangen war eine Freistoßchance von Lookman.

Ab der 25. Minute dominierten die Leipziger das Spiel, heraus sprangen aber nur Halbchancen. Bayern hatte in dieser Phase große Probleme sich aus dem starken Gegenpressing der Leipziger zu befreien. Des Weiteren verteidigten die Bayern die Außenbahn schwach. Links kam Laimer hin und wieder durch, während Kimmich rechts doch größere Probleme mit Timo Werner hatte.

In der 36. Minute erzielte Naby Keita den verdienten Ausgleich. Nachdem Sebastian Rudy den Ball außen nicht klären konnte und auch Hummels zu spät kam, verwertete Keita den Abpraller nach Werners Versuch dann zum 1:1.

In der Pause wechselte Jupp Heynckes nicht. Das Spiel ging weiter wie es aufgehört hatte. Bayern überhaupt nicht kompakt. Rudy wirkte im Zentrum verloren und so kam es, dass Timo Werner in der 56. Minute nach einem diagonalen Lauf den Ball im Raum hinter Hummels erhielt und zum 2:1 abschloss.

Gleich im Anschluss kam Timo Werner rechts völlig frei, täuschte einmal an und traf dann nur das Außennetz. Leipzig war in dieser Phase drückend überlegen, da die Bayern einfache Ballverluste hatte und das Gegenpressing nicht existent war.

Wie aus dem nichts kam Hummels nach einem schnell ausgeführten Freistoß zu einer guten Chance, die Gulasci aber entschärfte (61. Minute).

Chancen gab es weiter im Minutentakt. Nachdem Werner auf der einen Seite nach einem Pass von Laimer nicht mehr an den Ball kam, da Hummels aufgepasst hatte, hatte Vidal auf der anderen Seite nach einer Flanke von Kimmich die große Chance zum Ausgleich per Kopf.

Die letzte Viertelstunde versuchte Bayern viel, Heynckes brachte noch Lewandowski als zweite Spitze neben Sandro Wagner. Ideen wie man diese Defensive knacken kann, hatten die Bayern aber nicht. Auch deshalb ging letztendlich der Sieg für Leipzig in Ordnung.

Drei Dinge die auffielen

1. Sandro Wagner bringt ein neues Element

Der einzige Akteur, der gegen Leipzig seine Leistung bringen konnte war Sandro Wagner. Dabei zeigte er, dass er eine weitere Facette ins bayrische Offensivspiel bringen kann. Wagner wurde in der ersten Hälfte sehr oft gesucht, wenn die Bayern den Ball lang nach vorne schlugen. Wagner zeigte dabei seine Qualität lange Bälle festzumachen und dann weiter zu verteilen.

Auch in den wenigen Szenen, in denen er den Ball mal flach erhielt, konnte er immer wieder gute Ablagen an seine Mitspieler spielen und sorgte so dafür, dass die Bayern es überhaupt mal schafften, den Ball vorne festzumachen.

2. Sebastian Rudy, das Sorgenkind

Sebastian Rudy machte mit Abstand sein schlechtestes Spiel im Bayerntrikot. Er wirkte als Sechser meist sehr überfordert und oft genug falsch positioniert, wenn Leipzig den Ball hatte. Auch im Spiel mit dem Ball unterliefen Rudy sehr viele Fehler und er schaffte es nicht Ruhe ins bayrische Ballbesitzspiel zu bekommen.

Neben dem das Rudy komplett außer Form ist, muss man auch anmerken, dass Jupp Heynckes mit dem Spielertyp Rudy nicht wirklich etwas anfangen kann. Rudy antizipiert gut und positioniert sich während der Defensivarbeit meist so, dass er Bälle abfangen kann. Bayern verteidigt aktuell aber sehr mannorientiert.

Dadurch wird Rudy in viele 1-gegen-1-Situationen gedrängt. Hier offenbaren sich dann seine Defizite im Bereich der Athletik und dem Zweikampf. Wenn Rudy so weiterspielt und Heynckes seine Rolle nicht anpasst, ist der Nationalspieler diese Saison keine Option in einem wichtigen Spiel.

3. Auch Heynckes mit schlechter Leistung

Neben den angesprochenen schlechten Leistungen von fast allen Bayernakteuren, muss man an dieser Stelle auch Jupp Heynckes kritisieren. Scheinbar wollte er mit langen Bällen versuchen Leipzigs Pressing zu überspielen, was aber überhaupt nicht funktionierte. Auch deswegen, weil Hasenhüttl durch die Wahl der Dreierkette seiner Mannschaft eine Überzahl in letzter Linie verschaffte.

Heynckes konnte taktisch nicht mehr reagieren, die Wechsel die er tätigte waren ebenfalls fragwürdig. Alles in allem fehlte es den Bayern nicht nur an der taktischen Anpassung an den Gegner, sondern auch die mannschaftstaktischen Abläufe waren mehr als schwach.

Das Ballbesitzspiel lebte nur von Flanken und Flügelangriffen mit mangelnder Präsenz im Zentrum – auch deshalb hatten die Bayern im Gegenpressing keinen Zugriff was Leipzig viele Konter ermöglichte.

Hier wartet noch viel Arbeit auf die Mannschaft, um nicht in der Champions League ihr blaues Wunder zu erleben.

RB Leipzig – FC Bayern
Leipzig Gulacsi – Laimer, Konaté, Upamecano, Ilsanker – Kampl, Demme, Keita (68. Forsberg), Bruma – Poulsen, Sabitzer (10. Werner / 83. Augustin)
Bayern Ulreich – Kimmich (79. Rafinha), Süle, Hummels, Alaba – Rudy – Müller, Vidal, James (72. Lewandowski), Bernat (61. Ribéry) – Wagner
Bank Starke, Boateng, Martinez, Shabani
Tore 0:1 Wagner (12.), 1:2 Keita (37.), 2:1 Werner (56.)
Karten Gelb: Kampl, Keita, Gulacsi / Rudy, Süle, Ribéry, Lewandowski
Schiedsrichter­ Marco Fritz
Zuschauer 42.548

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  1. Schlafwagenfussball unsererseits. Mit 60%- 70% kann man in Leipzig nichts holen.

    3 Dinge, die (mir) auffielen:

    1) Die Startaufstellung war eher eine C-, als eine B-Elf. Gerade offensiv war es mit Bernat und Wagner grenzwertig. Ohne Leipziger mithilfe wäre das 0:1 nicht gefallen.

    2) Kreative Lücke: Ohne Coman, Thiago und später noch James geht nach vorne kaum noch etwas zusammen.

    3) Fehlende Kompaktheit: Mit formschwachen Rudy und Vidal wurden wir mehrmals überspielt. Hoffentlich kein Vorbote auf die CL. Rafinha hat das Problem später noch vergrössert.

    Vielleicht ein Warnsignal zur rechten Zeit, um wieder einen Gang höher zu schalten. In der heutigen Verfassung wird’s gegen Sevilla schwer.

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Also ich fand Vidal bärenstark, er hat natürlich seine Schwächen und diese werden unter hohem Pressing des Gegners oft sichtbar aber was er heute vor allem offensiv geleistet hat, wie er einige Leipziger Konter unterbunden hat und sich wichtige Bälle erkämpfte war vorbildlich. Da wird sichtbar, dass er der beste Box-to-Box Spieler der Welt ist. Mit Wagner, Müller und James der beste Mann auf dem Platz heute. Wie du schon richtig angemerkt hast brauchen wir mehr Kreativität, allerdings hätten wir noch viel dringender mehr Kontrolle gebraucht. Ein stabiler, großer Leuchtturm in Form von Martinez hat uns heute im Mittelfeld gefehlt. Jemand an dem sich die Mitspieler orientieren können, jemand der durch sein raffiniertes Stellungsspiel anfängt zu verteidigen bevor der Gegner überhaupt einen Angriff gestartet hat. Solange Bayern die Kontrolle hat ergeben sich zwangsläufig Chancen mit ein wenig Kreativität. Ohne Kontrolle aber nützt einem Kreativität rein gar nichts, da sie gar nicht erst zum Einsatz kommen kann.

      1. @FR bzgl „bester Box-to-Box-Spieler der Welt: Schon mal was von N’Golo Kante ghört?

      2. Ja, habe ich. Vidal ist besser ;-) Kante rennt wie verrückt und hat eine Pferdelunge aber Vidal ist besser im Abschluss, um ein vielfaches kopfballstärker als der 1,68m Zwerg Kante und zudem hat Vidal auch eine stärkere Physis. Auch Kante liefert hin und wieder hundsmiserable Spiele ab. Wenn Chelsea könnte würden sie Kante jederzeit gegen Vidal eintauschen. ;-) Entfern dich von der Illusion, dass immer nur die anderen bessere Spieler haben als wir, wir stellen auf diversen Positionen den besten oder zweitbesten Spieler der Welt.

    2. Grundsätzlich ist Martinez der Kontrolle nicht per se zuträglich. Sondern nur dann, wenn er durch geschickte Positionierung und kurze sinnvolle Ballkontakte die Zirkulation aufrecht erhalten kann, aber dabei selbst weder Takt- noch Strukturgeber sein muss. Gut zu erkennen war das in den Spielen, in denen er zusammen mit Vidal und Tolisso, aber auch einem der beiden und James im Mittelfeld spielen musste. Zusammen mit Thiago (oder Schweinsteiger) ist Martinez potentiell phänomenal. Offensiv sinnvoll eingebunden, im Gegenpressing ein Abfangjäger, in der Verteidigung eine Bank. Ohne solche Partner ist er mit Ball der Stabilität nicht unbedingt zuträglich. Wobei das heute auch nicht schlimmer als Rudy gewesen wäre…

      1. Martinez allein und für sich hätte diese Kontrolle auch nicht eingebracht, habe ich auch nicht so sagen wollen. in Kombination mit Vidal und James aber hätte Martinez unser Mittelfeld defensiv stark abgesichert.

  2. Rudy raus. Rafinha raus. Hummels in die Eistonne.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. hummels war unter aller sau…der ist im moment vd rolle schade. der platz war auch mehr akker. fein dass niemand verletzt wurde und nur das ballgestocher im mittelfeld dadurch zum lotteriespiel wurde

    2. Hummels in die Eistonne hahaha guter Punkt!
      Hummels macht so viele Fehler, andererseits merkt man dann auch immer wieder, wie krank gut er einfach ist. Zum Beispiel als er bei Laimers 100% Chance einfach die Mitte zumacht und als er zum Pass ansetzt erst rausrückt und den Ball mit aller Seelenruhe abfängt. Unglaublich

  3. Ich kann den drei Punkten nur zustimmen, aber man muss auch anmerken, dass sich Rudy in einer Formkrise befindet und dann in eine absolut desaströse Mannschaft geworfen wird. Das war nicht hilfreich im Bezug auf eine Besserung seiner derzeitigen Situation.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Ich sehe Rudy nicht in einer Krise. Er ist defensiv sehr zweikampfschwach. Im Spiel davor sollte er die 8 spielen, was auch nicht seine Stärke ist. Denn er konnte nie angespielt werden, oder nicht wollte. Denn er stellte sich immer selbst zu. Wenn man bei ihm von Stärke sprechen kann, dann als hinterer Ballverteiler wenn der Gegner nicht presst. Ist mir unverständlich warum der Trainer das nicht sieht. Er hat in der Manschaft keine Zukunft.

  4. Keine Frage, es ist ein ungleiches Duell, wenn für das eine Team sehr viel auf dem Spiel steht, es für das andere aber um kaum etwas geht. Dass sich die Nachteile in puncto Konzentration und Intensität potenziert auswirken, wenn dazu noch eine kaum eingespielte Mannschaft auf dem Platz steht – auch klar. Jedoch sollte ebenfalls klar sein (und ist es denke ich auch), dass heute die grundsätzlichen Probleme nur nachdrücklicher aufgetreten sind: Gegen hohes Pressing sehr anfälliges Aufbauspiel, unausgereiftes Positionsspiel und damit verbundene Unterlegenheit in Umschaltsituationen. Ich weiß, dass viele den fehlenden Wettbewerb in der Liga und die damit verbundene fehlende Eingespieltheit auf höchstem Niveau als ursächlich ansehen. Mir persönlich greift das allerdings zu kurz. Es ist doch nun wirklich bezeichnend, dass wir in dieser Saison noch nicht ein einziges gutes Spiel gegen hohes (gut ausgeführtes) Pressing gemacht haben.

    Dass in einer Halbserie, in der englische Wochen an einer Hand abzuzählen sind beim Spiel gegen den Vorjahres-Vize (bei dem es ja auch durchaus noch hätte um was gehen können), kein einziger Flügelstürmer für die Startelf zur Verfügung steht, ist natürlich ein Armutszeugnis der Kaderplanung. Aber gut, das ist auch schon lang und breit durch diskutiert. Dass es jedoch auch auf den Trainer kein allzu gutes Licht wirft, wenn er zum wiederholten Male seine Linke Seite ohne Flügelstürmer derart einstellt, als ob einer auf dem Platz stünde, wird auch dadurch nicht geändert, dass dieser Heynckes heißt. Sehr gut, dass das auch hier von Miasanrot angemerkt wird, während er ansonsten in den Medien ausschließlich gebauchpinselt wird (auch, was seine kommunikative Destruktivität um seine Zukunft angeht).

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. ja, Heynckes stößt in solchen Spielen ganz klar an seine Grenzen. Ich denke man darf bei dem Spiel gestern auch nicht vergessen, dass einige Spieler auf dem Platz standen, die auch einfach nicht die Qualität haben, für das angesprochene Positionssiel. Süle wird mir beispielsweise viel zu sehr gehypt. Defensiv macht er das super, aber im Aufbauspiel braucht er noch 3-4 Jahre um Hummels oder besonders Boatengs Niveau zu erlangen. Rudy brauchen wir nicht drüber reden, völlig außer Form. Mit Bernat und Wagner hat man dann am Ende Vier Spieler (plus dem Appachenhäuptling) die, auch wenn die Mannschaft FCB heißt nicht die Qualität haben, um so zu spielen wie wir (oder ich) uns das von einem FCB wünschen. Aber die Kaderplanung hast du ja auch schon angesprochen.

      1. „Ja, Heynckes stößt in solchen Spielen ganz klar an seine Grenzen.“ Nein, das wird ihm doch laufen in diesem Chat angekreidet. Die Mannschaft geht übers Feld nicht als „Block“. Da hat sich seit Angelotti nichts geändert. Und das schnelle Kurzpassspiel ist total verkümmert. Was noch bei Pep eine Stärke der Mannschaft war.

  5. Rude wurde heute im Stich gelassen, es fehlte ein Martinez der Rudy den Rücken freigehalten hätte während dieser sich auf seine Kernaufgaben hätte konzentrieren können, Bälle nach vorne verteilen und das Tempo bestimmen. Auch Thiago ließ Rudy bisweilen immer deutlich besser aussehen als er eigentlich ist. Vidal und James agierten deutlich als Achter und zeigten klare Kante in der Interpretation ihrer Offensivaufgaben. Rudy hing in der Luft, zu langsam um den Bällen und den Leipzigern hinterherzulaufen und physisch nicht präsent genug um Bälle zu halten und Tempo rauszunehmen. Ich mache ihn noch nicht mal für sein miserables Spiel verantwortlich, Jupp hätte ihn anders einbinden müssen. Oft schreie ich bei solchen Niederlagen nach neuen Flügelspielern die unser Spiel durch gewonnene Eins gegen Eins Situation hätten beleben können. Heute war es aber anders, das Spiel haben wir eindeutig im Mittelfeld verloren. Auch die Besten verlieren mal, aufstehen, Mund abwischen und weiter geht´s. Mit einer anderen Besetzung im Mittelfeld hätten wir meiner Meinung nach gewonnen. Hoffentlich verletzt sich niemand in den folgenden Länderspielen.

  6. „…unausgereiftes Positionsspiel…“
    Diese Kritik im Kommentar von @JU bringt es auf den Punkt!
    Einmal mehr zu wenig Bewegung und zu wenig Dynamik, keine Bereitschaft, sich gut in Position zu laufen. Schnelle Pass-Stafetten gab es viel zu wenig, obwohl in den wenigen Situtation gleich Zug nach vorn geschaffen wurde und zu erkennen war, dass Leipzig dadurch in Verlegenheit zu bringen wäre. Das alles nach dem 1:0 für uns, nachdem unsere Jungs einmal mehr der Meinung waren, mindestens ein Gang zurückzuschalten. Oh, keine Frage, sie sind in die Zweikämpfe gegangen! Aber haben sie wirklich gedacht, durch robuste Zweikampfführung die Bullen niederkämpfen und somit den Sieg nach Hause bringen zu können, ohne den Ball laufen lassen zu müssen?
    Ich verstehe es nicht! Gegen einen stark anlaufenden Gegner versuche ich bei eigenem Ballbesitz den Gegner ins Leere laufen zu lassen und bewege mich schneller, biete mich an, bilde Dreiecke und versuche, mehrere Anspielstationen zu kreieren. Dafür braucht es aber Dynamik und gelingendes Positionsspiel!
    Davon war nach dem Führungstor kaum etwas zu sehen. Leider zieht sich dieses Manko mittlerweile durch die letzten Spiele wie ein roter Faden. Sie können es ja, aber mit dieser mangelnden Einstellung wird es nichts mit dem Halbfinal-Einzug. Und gegen Leverkusen ist auswärts auch Schluss, denn deren System ist ähnlich angelegt, wie das von Leipzig.
    Oh man, jetzt braucht es einen guten Sportdirktor, der sich die Mannschaft mal zur Brust nimmt…

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. AntwortsymbolGestrandedinberlin Seite 18.03.2018 - 20:55

      Stimme zu. Das heute hatte nicht viel von nicht Wollen (Vidal war für mich noch der Beste) aber von nicht Können. Gegen Mannschaften mit starkem Pressing sieht das bei uns momentan echt nicht gut aus. Es ist halt irgendwie sehr frustrierend,wie wenig Fortschritt da zu sehen ist. Es hatte heute etwas von Hilflosigkeit,die ich bei Bayern schon ewig nicht gesehen hab.
      Ach ja, Ulreich war auch stark, man muss ja auch ein bisschen was Positives sehen.

    2. Man darf an dieser Stelle aber Ursache und Wirkung nicht verwechseln. Dass das Positionsspiel heute schlecht war, lag zum Gutteil an der fehlenden Intensität; an der Unlust daran, sich hier bei -5 Grad mit einem derart nervigen Gegner herumzuschlagen, wenn man eigentlich schon Meister ist. Das ist total menschlich. Unabhängig davon ist das Positionsspiel auch unter Idealbedingungen (unter „Strom“) auch nach einem halben Jahr Jupp bestenfalls „okay“. Das hat dann nichts mehr mit Lust zum Freilaufen zu tun, sondern mit der Fähigkeit der Mannschaft, sich überhaupt richtig freizulaufen. Da fehlt einfach mal ein freier Sommer zum trainieren. Oder ein positiv verrückten Trainer, der das auch während des Spielbetriebs hinbekommt.

      1. AntwortsymbolGestrandedinberlin Seite 18.03.2018 - 22:18

        Woher weiß man denn, dass die Unlust nicht vom schlechten Positionsspiel kam? Woher weiß (!) man, was zuerst kam?
        Aber ja, sicherlich fehlt da auch Mal mit ein Sommer. Ich muss aber schon sagen, dass man für Probleme halt auch irgendwie Lösungen finden muss.

      2. Ich denke auch, dass das mit der Ursache schwierig ist… Bei derart verwöhnten Spielern (was Dominanz an geht) kann schlecht Positionsspiel auch –> zu Unlust führen :-P.
        Besonders wichtig finde ich aber auch einen anderen Punkt: Egal was bei Bayern gut oder schlecht war, Leipzig hat das gestern sehr sehr gut gemacht. Und wenn ich mir die Aufstellungen anschaue, muss ich auch sagen, dass die Bayern Mannschaft nominell keineswegs besser aufgestellt war.

      3. Das Problem mit dem nachlässigen Herangehen besteht schon länger! Nun könnte man argumentieren, wir haben auch schon länger frostige Zeiten draußen – die fehlende Bereitschaft zum Einsatz der letzten Prozente Leistung und Dynamik ist m. E. aber grundsätzlich der Ausdruck einer mangelnden Einstellung der Mannschaft, wodurch „Mia san Mia“ einen Unterton der Bequemlichkeit und Überheblichkeit erhält, der mir gar nicht gefällt.
        Klar, es ist menschlich, etwas nachzulassen, wenn Ziele im Grunde schon erreicht sind!
        Wir haben nun aber noch größere Ziele vor Augen, und um die zu erreichen, gilt es, alle Fähigkeiten und alles Können in die Waagschale zu werfen.

        Ich habe keinen Zweifel, dass unsere Spieler das auch tun werden, wenn es gegen Sevilla, oder – hoffentlich – danach gegen einen Club aus der Top-Riege der CL geht.
        Nur wird alles Können und alle Fähigkeiten nicht reichen, wenn die Abstimmungen nicht passen, wenn nicht ständig an Feinheiten gearbeitet wird.
        Egal ob der Gegner Leipzig oder Freiburg oder Frankfurt heisst, jeder Gegner versucht, mit einer eigenen Strategie gegen uns zu bestehen, und jede Strategie hat ihre Besonderheiten, auf die sich unsere Mannschaft einstellen muss. Da müssen dann Abläufe und Abstimmungen angepasst werden, sei auf Zuruf des Trainers – Stichwort: „Ingame-Coaching“ – oder durch Anweisungen der Führungsspieler, die das Spiel unseres FCB lenken sollen.

        Nur geht das alles nicht, wenn man „einfach seinen Stiefel“ herunter spielt! Dann kann man keine Abläufe verbessern, keine Strukturen weiterentwickeln. Dabei wäre es geradezu eine ideale Gelegenheit gewesen, sich darin zu verbessern , eine „Frühpresser-Mannschaft“ zu überspielen. Denn sowohl Real als auch City spielen variabel genug, um auch frühes Pressing „im Programm“ zu haben. Und dagegen muss ich Abläufe und Bewegungen haben, die eingeübt sein wollen. Gerade unter Wettkampfbedingungen.
        Nach anfänglichen Erfolgen ein bis zwei Gänge zurückzuschalten, ist da alles andere als hilfreich!
        Vergleichbares gilt für unsere Offensivabläufe! Auch hier fehlt es an der Bereitschaft, die notwendigen Prozente an Konzentration und Dynamik einzubringen – vor allem dann, wenn wir in Führung liegen.
        Dann nachzulassen, macht den Gegner wieder stark und es der eigenen Mannschaft schwer, wieder in die Abläufe zu finden und sie noch zu verbessern.

        Lösung? Die Spieler können, wenn sie wollen, und ich stimme FR7 zu, wenn er sagt, wir haben auf vielen Positionen herausragend gute Spieler, um denen uns die Konkurrenz beneidet, weswegen wir nicht fortwährend auf andere Vereine schielen müssen.
        Selbst diese herausragenden Akteure müssen augenscheinlich immer wieder motiviert werden, sich weiter zu konzentrieren, sich zu schinden und gute Leistungen zu bringen – was Aufgabe des Trainers UND des Sportdirektors ist.
        Wenn ich jetzt höre, wie Leipzig quasi in den Himmel gelobt wird, anstatt aufzuzeigen, wie sehr die Spieler unter ihren Möglichkeiten geblieben sind, dann geht das in die falsche Richtung.
        Gerade jetzt braucht es jemanden, der „dazwischen haut“ und die sich entwickelnde Selbstgefälligkeit unterbindet.

  7. FR7 hat denke ich einen sehr wichtigen Punkt genannt: im Grunde ist Rudy nur sehr eingeschränkt für seine desolate Leistung verantwortlich zu machen. Rudy steht im defensiven Mittelfeld quasi allein, Vidal-der ihn theoretisch unterstützen sollte-rennt weg (meistens nach vorne) und ist zu oft schlicht nicht da wo er gebraucht wird (nämlich im zentralen Mittelfeld). Unter Pep ging das, weil dann die AV einrückten und sozusagen die Aufgabe der Achter übernahmen, so dass bei Pep auch Vidal oder sogar Müller (der in seinem ausweichenden Bewegungsspiel als Achter Ähnlichkeiten zu Vidal hat) im Mittelfeld funktionieren konnten. Da Heynckes die Bewegungsmuster der AV wieder deutlich linearer angelegt hat haben wir jetzt ein Loch im DM. Sowohl Rudy als auch Vidal könnten wertvolle Rollenspieler sein-nur leider gibt es ihre Rollen im momentanen System schlicht nicht. Mit der momentanen Aufteilung im Mittelfeld steht eigentlich für jede Position nur ein wirklich tauglicher Spieler zur Verfügung: Sechser Martinez, Achter Thiago, Zehner James. In dieser Personalkonstellation wäre wir wohl sogar auch wirklich gut.. nur ist das leider ebenso lückenhaft wie die Personalsituation auf den Flügeln. Ich kann leider nur wiederholen, was Ju, ich und auch einige andere schon seit ein paar Wochen schreiben: entweder man baut eine zu Vidal passende Rolle oder er kann nicht spielen. Aber als Achter im momentanen System lässt er einfach zu viele Lücken. Da seh ich selbst Tolisso noch als geeigneter an, auch wenn der grundsätzlich in eine ähnliche Richtung geht und noch kein so hohes individuelles Niveau wie Vidal hat. Dieses Grundproblem zieht dann einen langen Rattenschwanz an Folgeproblemen nach sich, z.B. lückenhaftes Pressing (und zwar lückenhaft im Sechserraum/tiefen Achterraum) und schwaches Ballbesitzspiel (Ballsicherheit ist kaum möglich bei zu großen Abständen zwischen den Spielern. Die (geringe) Chance auf den CL-Titel ist für mich nur gegeben, wenn Thiago jetzt für den Rest der Saison fit bleiben sollte.

  8. Lookman stand nicht auf dem Feld heute. Die Freistoßchance in der 26 oder so war Bruma.

  9. @ Tobias:
    Die fußballerische Qualität Deines Spielberichte ist unbestritten. Du beschreibst gut, Du analysierst und ziehst Schlußfolgerungen.
    Die journalistische Qualität Deines Spielberichtes läßt jedoch zu wünschen übrig. Viele Füllwörter (weglassen!)) und Kommafehler sowie mehrere Tippfehler. Auch die häufigen Einschränkungen wirken auf mich störend — aber dies ist sicherlich Geschmackssache. Was allerdings jeden Leser stolpern läßt, ist dieser Absatz:

    Neben dem das Rudy komplett außer Form ist, muss man auch anmerken, dass Jupp (…)

    Dieses Kauderwelsch hat mit deutscher Sprache _nichts_ zu tun.

    „Obwohl Rudy komplett außer Form ist, muß ich anmerken, daß (…)“

    Nichts für ungut! Danke für Deinen Text und eine angenehme Woche,
    Thomas.

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. „muss, dass“
      …nachdem ma scho beim Verbessern san ;-)

      1. Guter Konter an den Oberleerer.

    2. Alter Thomas, in deiner Verbesserung wimmelt es von Fehlern! Syntax und Semantik.

    3. Danke für dein Feedback, Thomas. Tobias hat auf Englisch größere Erfahrungen gesammelt und muss hier bei uns jetzt in kürzester Zeit einen Spielbericht hinhämmern. Das ist denke ich eine gute Ausrede. ;)

      Aber wir werden weiter daran arbeiten, unsere sprachliche Qualität zu verbessern.

      1. Ich finde die sprachliche Qualität vollkommen in Ordnung und überhaupt nicht störend für die Lektüre. Macht euch da nicht zu viele Gedanken. Wenn ihr nur einmal im Monat einen Beitrag veröffentlichen würdet, dann könnte man sicherlich über eine höhere sprachliche Qualität diskutieren. Für einen sehr schnell nach Spielende verfassten Bericht, den ich kostenlos lesen darf, ist das Niveau jedoch sehr gut und verdient jede Woche wieder ein großes Dankeschön!

  10. @Ju
    „…an der Unlust daran, sich hier bei -5 Grad mit einem derart nervigen Gegner herumzuschlagen, wenn man eigentlich schon Meister ist.“

    Für mich der wohl mitentscheidende Punkt. Beide hatten schwere Auswärtsspiele unter der Woche, wir zusätzlich jetzt noch das Auswärtsspiel. Beide haben oft gewechselt, bei Leipzig aber steht die immergleiche Strategie, bei uns merkt man leider sofort wenn entscheidende Personen ausgetauscht werden.

    „Unglücklich“ war das sehr einfache frühe 1:0. Denke, da ist noch mehr an „Lust“ verlorengegangen. Für mich macht es kaum Sinn einzelne zu kritisieren, weil das Gesamtkonstrukt nicht gepasst hat.

    Der zweite entscheidende Punkt: Ich habe fast jedes Spiel von Leipzig gesehen. In dieser Saison und auch zum Ende der letzten Saison sind die nicht mehr so aggressiv und stark im Pressing aufgetreten, und das fast über die komplette Dauer. Die hatten heute zweifelsohne eine Rechnung zu begleichen, wollten die Bayern erndlich mal packen. Da wäre es in jeder Form und auch für jede Mannschaft schwer geworden. Wenn sie das öfter genau so aufgezogen hätten, stünden sie jetzt im CL Viertelfinale statt in der EL (was auch hoch anzurechnen ist). Allerdings kann man so unmöglich eine ganze Saison spielen.

    Ich sehe das Spiel erstaunlicherweise gar nicht so negativ – und da komme ich wieder zu dem Punkt oben – es ist per se schon schwer gewesen aufgrund der Umstände. Dennoch bedarf es einer Monster-Leistung von Leipzig um uns zu knacken. Damit kann ich leben. Wir müssen jetzt nur die richtigen Schlüsse ziehen für die CL. Da hingegen bin ich weiterhin skeptisch.

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    1. In vielen Kommentaren wird von mangelnder Motivation gesprochen. Nach den Ergebnissen von 04 und BVB war klar, dass die Meisterschaft a) verschoben wird und b) nach langer Zeit mal wieder im eigenen Stadion gefeiert werden kann. Das wäre doppelte Freude-gegen den BVB!…Dazu wäre aber ein Sieg nötig.

  11. Hier tut man so, als hätte Bayern gerade die Meisterschaft verspielt. Man merkt einfach, dass Bayern keinen bock auf die Bundesliga hat, was ja auch verständlich ist.

    Was viel mehr zu befürchten gilt, ist das gegnerische Pressing zu umspielen. Manche Spieler sind nicht Pressingresistent (auch wenn viele dieser Spieler gefehlt haben). Auch das Pressing der Bayern war sehr schwach, zum Teil ein totales Chaos vom anlaufen her.

    Mit der A-Mannschaft sieht das spätestens gegen Dortmund bzw. Sevilla ganz anders aus, da bin ich mir sicher.

  12. Eine Mannschaft, die wie erwartet eingestellt war.
    Ein Spiel, dessen Ausgang kaum einen interessierte.
    Eine Niederlage die mehr als nur zu verschmerzen ist.
    Also ein ganz normales Spiel mit vorhersehbarem Endergebnis.
    Was regen sich die Leute also so auf…?

    Sevilla ist aktuell die einzig wahre Aufgabe.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Ich rege mich auf weil:
      Die Mannschaft scheiße eingestellt war.
      Den Ausgang des Spiels niemanden interessiert.
      Eine Niederlage nicht zu verschmerzen sein sollte.
      Das ganze sogar vorhersehbar war.
      Wie kannst du dich darüber nicht aufregen?

  13. Hoffentlich ist jetzt auch erst einmal das Bernat Experiment auf Eis gelegt. Das war übel.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Hast du in Abwesenheit von Coman und Robben bessere Vorschläge? Ribéry kann nicht dauernd spielen, sonst ist der garantiert bald wieder verletzt…

  14. Also wenn man hier so liest könnte ich nach dem Lachen gestern gleich nochmal in Lachen aus brechen. Schon Wahnsinn wie ihr versucht euch die Niederlage schön zu redet: C-Elf, 60 – 70%, Rasen war ein Acker, kein Bock mehr auf BuLi und jeder Spieler hat heute so ziemlich das schlechteste Spiel seines Lebens gemacht. Was ist los? XD

    Ich kann euch sagen was los ist: Ausgecoacht wurdet ihr mit unserer Taktik. Die Leipziger haben die Bayern so dermaßen bearbeitet, dass diese völlig überfordert waren. Das passiert dann halt wenn die gegnerische Mannschaft mal sich nicht in die Hosen macht und der Schiri objektiv pfeift und sich nicht von den permanenten Bayern-Belabern beeinflussen lässt.

    Schade ist nur, dass es sich unsere Jungs selber schwer machen. Wären wir etwas abzockter und konzentrierter gewesen, dann wäre das spiel locker 4:0 ausgegangen. Aber das heben wir uns mal für ein Spiel in München auf.

    Liebe grüße aus Leipzig

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Recht hast du vor allem mit diesem Absatz: „Schade ist nur, dass es sich unsere Jungs selber schwer machen. Wären wir etwas abzockter und konzentrierter gewesen, dann wäre das spiel locker 4:0 ausgegangen. Aber das heben wir uns mal für ein Spiel in München auf.“

      Damit triffst du ziemlich genau mein Empfinden! Die letzten beiden Ergebnisse in München gingen ja in diese Richtung. Vielleicht geht dein Tipp ja auf, wenn die Jungs beim nächsten mal auch in der zweiten Halbzeit noch Bock haben ! ;)

      Wenn nur alle in der Stadt so euphorisch wären wie du, Tobi! Dann wäre das Stadion auch nicht ständig halb leer;)

    2. Jeder Fan hat halt seine eigene vereinsfixierte Sichtweise.
      Die meisten Bayernfans hier glauben, die gestrige Niederlage liege hauptsächlich an mangelnder Konzentration, der falschen Aufstellung und der mangelhaften Einstellung ihrer Mannschaft.
      Du behauptest, die vorherigen Erfolge der Bayern (u. a. gegen die Leipziger) lägen an der Bevorzugung durch die Schiris und der mangelnden Einstellung ihrer Gegner. Außerdem hätte RBL natürlich gestern viel höher gewonnen, wenn sie abgezockter und konzentrierter gewesen wären. Dass der FC Bayern auch konzentrierter hätte verteidigen verteidigen können, wäre aber nicht möglich gewesen?

      Grundsätzlich finde ich es ja begrüßenswert, dass man zuerst einmal auf die eigene Mannschaft schaut, ich frage mich allerdings, wieso man seine Gedanken, wenn sie durch einem derartigen Tunnelblick entstehen, dann auf einer Seite der gegnerischen Anhänger veröffentlicht?
      Schaute man hier in der Hoffnung rein, sich an den virtuellen Tränen der Fans der Unterlegenen zu delektieren?
      Wollte man, als klar wurde, dass die sich nicht vor der (vom RaBa-Fan empfundenen Genialität) der Leipziger weinend in den Staub legen, mit einem Trollpost nachlegen?
      Oder ist ist das gar ein ernsthafter Beitrag?

      1. Don’t feed the troll

  15. @FR7:
    „Ja, habe ich. Vidal ist besser ;-) Kante rennt wie verrückt und hat eine Pferdelunge aber Vidal ist besser im Abschluss, um ein vielfaches kopfballstärker als der 1,68m Zwerg Kante und zudem hat Vidal auch eine stärkere Physis. Auch Kante liefert hin und wieder hundsmiserable Spiele ab. Wenn Chelsea könnte würden sie Kante jederzeit gegen Vidal eintauschen. ;-) Entfern dich von der Illusion, dass immer nur die anderen bessere Spieler haben als wir, wir stellen auf diversen Positionen den besten oder zweitbesten Spieler der Welt.“
    Lmao, sorry, aber das is einfach nur noch witzig. Thiago, Boateng, Hummels, Kimmich, Lewandowski und Neuer san weltklasse, Martinez a, aber Vidal is a)nit besser als Kante und b) scho goa nit der beste der Welt auf seiner Position. Da muss ich dir widersprechen.

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    1. Vidal ist keine Weltklasse? Egal was du nimmst, nimm weniger davon. :D Vidal ist statistisch bewiesen mit Casemiro und Nainggolan der beste auf seiner Position. Er ist so unglaublich komplett in seinen Fähigkeiten, da fehlt Kanté noch ein bisschen was um da mitzuhalten. Martinez ist – sofern fit und in Form – auch absolute weltklasse auf seiner Position, das kannst du doch nicht ernsthaft abstreiten? LMAO :D

      1. Casemiro ist vom Typ her nicht mit Vidal vergleichbar, Nainggolan ist wie Vidal nur schlechter.
        Wenn du Vidal als komplett bezeichnest, solltest du ihn einer kritischen Beurteilung unterziehen. Er hat ein sehr gutes Gespür für offensiv gefährliche Räume, ein starkes Kopfballspiel und einen guten Schuss mit beiden Füßen, zudem ist er athletisch auf hohem Niveau. Taktisch ist er jedoch eher schwach, sein Zweikampfverhalten ist oft sehr unbedarft, hektisch und unbalanciert, seine Umblickverhalten (Stichtwort Schulterblick) ist miserabel, er ist nicht sehr pressingresistent, seine Pässe variieren auch sehr stark, sind in der Regel zu scharf und falsch gewichtet, sodass sie schwer zu verarbeiten sind. Außerdem sind seine Qualitäten im Spielaufbau und in weiterer Folge auch im Passspiel strategisch nicht sehr ausgereift.
        Vidal hat viele Qualitäten, Weltklasse ist er meiner Meinung nach nicht konstant genug und auch nicht als 8er bzw. als Box-to-Box-Spieler, sondern als relativ freies Element hinter der Spitze wie er es seinerzeit in Juventus und unter Sampaoli in Chile der Fall war.
        Im Gesamtpaket übertrifft Kante Vidal, aber es scheint, dass wir hier eine sinnlose Diskussion führen.

      2. Nachtrag: Ja, Martinez ist bei voller Fitness weltklasse, aber ich sehe ich nicht als Mittelfeldspieler sondern als Innen- bzw. Halbverteidiger, so wie ihn Guardiola und auch Ancelotti einsetzten.

    2. Wenn du von Weltklasse sprichst, muss ich widersprechen. Die Böcke, die Boateng, Hummels und Kimmich in den letzten Spielen machten zeigt was anderes. Dass bei Lewandowski davon gesprochen wird, kann ich diese Saison nicht verstehen. Gegen den HSV brauchte er zwei 11m um drei Tore zu manchen aber gegen starke Gegner stielt Müller ihm die Schau.

      1. Ich werte einen Spieler aufgrund einer schwächeren Halbzeit (Achtung: das ist jetzt sudern auf hohem Niveau) oder wegen einiger Fehler schwächer. Die genannten Spieler san in meine Augen über jeden Zweifel erhaben und weltklasse.

  16. Mit Rudy hab ich jedesmal das Gefühl das die Mannschaft mit einem Mann weniger auf den Platz steht. Taktik hin oder her, die Qualität von Rudy reicht nicht für Bayern. Sein Positionsspiel ist immer wieder Fehlerhaft, die Zahl der gewonnen Zweikämpfe überschaubar und sein Aufbauspiel ebenfalls bescheiden.

    Vom Spiel war ich enttäuscht. Endlich haben wir einen Gegner bei dem man zeigen kann wo der FCB steht und dann nutzt man diese Chance nicht. Verausgabt hat sich niemand, keine Verletzung zu riskieren war wohl das wichtigste.

  17. Laut BLÖD AM SONNTAG hat Tuchel abgesagt. Angeblich steht er schon bei einem ausländischen Top-Klub im Wort, und die Verhandlungen mit Bayern wurden in erster Linie deshalb nicht aufgenommen, weil Hoeneß bis zuletzt versucht hat, Jupp zum Weitermachen zu Überreden.
    Wenn an der Geschichte auch nur das Geringste dran ist, sollte Hoeneß aus Gründen der Unzurechnungsfähigkeit vom Amt entbunden werden. So ein amateurhaftes, naives und unwürdiges Verhalten… ich könnte kotzen.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Hätte Tuchel auch spannend gefunden.
      Es gibt aber sicher auch andere Trainer die was entwickeln können.
      Bleibt spannend und vielleicht fällt ja doch die Bedingung der deutschen Sprache!

    2. Die SZ schreibt: „Das ist nach SZ-Informationen das Ergebnis eines hektischen Freitags, an dem die Bayern-Verantwortlichen Karl-Heinz Rummenigge, Uli Hoeneß und Hasan Salihamidzic in einer Telefonkonferenz vergeblich versuchten, Tuchel zur Übernahme des Bayern-Jobs zu überreden. Am Tag zuvor hatte Tuchel die Bayern davon in Kenntnis gesetzt, dass er das Angebot eines anderen europäischen Topvereins annehmen werde. Offenbar hatten sich die Münchner erst unter dem Druck dieser neuen Nachrichtenlage entschlossen, ihr bis dahin eher sporadisches Werben um Tuchel zu intensivieren.“
      Einfach nur peinlich und dilettantisch, unsere Vereinsführung! Und wer immer der neue Trainer wird, darf sich dann nach Heynckes und Tuchel als dritte Wahl sehen …

  18. Mal davon ab, ob Tuchel jetzt der Heilsbringer geworden wäre (ich zumindest hätte ihn schon als bestmögliche Besetzung gesehen): wenn das so stimmt, dann wäre das Drumherum schon dilettantisch! Man könnte ja auf die Idee kommen, Hoeneß hätte es drauf angelegt…ups, wie schade lieber Jupp, nun gehts ja nicht anders…

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