Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Während am Mittwoch Robert Lewandowski und Sebastian Rode offiziell in München vorgestellt wurden, bestätigte Matthias Sammer auch den Wechsel von Mario Mandzukic zu Atlético Madrid. Schon am Tag zuvor war in verschiedenen Medien über eine mögliche Ablösesumme von 22 Millionen Euro bei einem Transfer nach Madrid spekuliert worden. Damit würde der FCB, der Mandzukic vor zwei Jahren für knapp 13 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg loseiste ein sattes Transferplus erzielen.
Sportlich hätte Mandzukic in einer idealen Welt nach Ankunft von Robert Lewandowski der perfekte Plan B im Sturm des FC Bayern werden können. Er ist anderer Stürmertyp, wie ich hier schon einmal ausführlich analysiert habe. Es gibt kaum einen kopfballstärkeren Offensivspieler als Mandzukic. 16 Mal traf der 28-Jährige seit seinem Wechsel zu Bayern in Bundesliga und Champions League per Kopf. Ein enormer Wert. Mandzukic Kopfballstärke muss von jeder Defensive respektiert werden – das eröffnete gerade bei Flanken auch immer wieder Räume für nachstoßende Spieler wie Müller oder Schweinsteiger. Diese Kopfballstärke, die Lewandowski nicht ersetzen kann, wird Bayern fehlen. Mandzukic hätte als kopfballstarker Strafraumstürmer der Plan B werden können, der Guardiola in seiner Endphase in Barcelona wohl ein wenig fehlte. Natürlich kommt mit Lewandowski ein deutlich kompletterer und spielstärker Stürmer als neue Nummer 1 im offensiven Zentrum nach München, der Bayerns Spiel unter Guardiola weiterentwickeln wird. Mandzukic Kopfballstärke wird er jedoch nur schwer ersetzen können.
Für Mandzukic, der sich zumindest auf dem Platz bis auf wenige Ausnahmen stets in den Dienst der Mannschaft stellte und defensiv extrem hart arbeitete, war eine Rolle als zweiter oder dritter Stürmer (wenn Müller oder Götze als weitere Alternativen gelten können) undenkbar. Außerhalb des Platzes gab es immer wieder Misstöne und Scharmützel. Sein Schritt, den er rund um das Pokalfinale auch mit Schwierigkeiten in der Systemanpassung begründete, ist deshalb folgerichtig. Bayern hätte sich seinerseits nicht erlauben können einen potenziellen Unruheherd in der Mannschaft ein weiteres Jahr durchzuschleppen. Der Transfer zu Atletico Madrid ist für alle Seiten der Optimalfall.
Was von Mandzukic Zeit in München bleiben wird ist vor allem Folgendes:
„Ribéry. Durch drei Mann durch. Robben. Weidenfeller verkürzt den Winkel. Das muss das Tor sein, das ist das Tor. Mandžukić. Die Bayern führen.“
Servus Mandzu.