Luis Díaz im Trikot des FC Bayern
Bild: Alexander Hassenstein/Getty Images

Drei Spiele Sperre für Luis Díaz! Vincent Kompany steht vor großem Problem

Florian 21.11.2025

Am Freitagabend gab die UEFA bekannt, dass Luis Díaz dem FC Bayern München für fast die komplette restliche Ligaphase der Champions League ausfallen wird. Der Kolumbianer wurde vom europäischen Fußballverband für drei Spiele gesperrt.

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Für den FCB ist das offenbar ein kleiner Schock. Noch auf der Pressekonferenz am Freitagvormittag gingen Trainer Vincent Kompany und Sportdirektor Christoph Freund von nur einem Spiel Sperre aus. „Meine Information ist: ein Spiel“, sagte Kompany: „Ich wäre wirklich enttäuscht, wenn meine Information nicht richtig ist.“

Verriet sein Lächeln etwa eine ironische Aussage, die bei den Empfängern nur nicht als solche ankam? Denn auch ein Spiel Sperre wäre durchaus überraschend gewesen. Bei glatten roten Karten sind mindestens zwei Spiele üblich – außer der Verband gesteht indirekt einen klaren Fehler ein. Zwar wurde über das Foul von Díaz viel diskutiert, aber sein Einsteigen war hart genug, um erwarten zu können, dass die UEFA genau diesen Schritt nicht gehen würde.

Luis Díaz gesperrt: Welche Optionen hat der FC Bayern?

Nun sind es also drei Spiele. Der FC Bayern wird wohl versuchen, das Urteil anzufechten. Für Kompany ist der Verlust des Kolumbianers ohnehin schon eine große Herausforderung. Díaz ist einer seiner wichtigsten Spieler für das intensive und aggressive Pressing. Jede Einbuße in der Arbeit gegen den Ball kann vor allem gegen so spielstarke Gegner wie den FC Arsenal zu Defensivproblemen führen.

Mit Lennart Karl, Nicolas Jackson, Raphaël Guerreiro und Tom Bischof sind seine Optionen zudem nicht optimal. Ein Einsatz von Karl wäre etwas wundertütig – von Weltklasse bis zu einem schwächeren Auftritt ist bei einem so jungen Spieler alles möglich. Jackson ist ein guter Pressingspieler, mit dem Ball jedoch bisher sehr limitiert. Er bremste das Spieltempo merklich aus.

Guerreiro ist spielstark, aber nicht besonders gut gegen den Ball. Und Bischof wurde von Kompany in wichtigen Partien ebenso wie Karl kaum eingesetzt. Wenn der Mittelfeldspieler aufgestellt wurde, dann eher in defensiveren Rollen.

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FC Bayern: Druck in der Königsklasse ist erstmal raus

Was Kompany auch macht, er muss nach Kompromissen suchen. Eine Systemumstellung hin zu einem 4-3-3 wäre dabei ebenfalls denkbar, wenn auch bisher eher untypisch für das Trainerteam. Spannend wird zudem, ob er bereits am Wochenende eine Variante testet. Díaz dürfte gegen den SC Freiburg am Samstag spielen. Vielleicht will der Belgier aber auch vier Spieler in der Offensive aufstellen, die auch gegen Arsenal spielen dürfen.

Gut für den FC Bayern, dass der ganz große Druck in der Königsklasse erstmal weg ist. Mit vier Siegen aus vier Spielen ist die Ausgangslage so gut, dass das Endergebnis in der Liga nur marginal vom Duell mit den Gunners abhängt.

Für die restlichen vier Spiele wäre es wohl dennoch wichtig für die Münchner, wenn sie die Sperre von Díaz eventuell noch auf zwei Spiele gedrückt bekämen. Die Kontroversen rund um sein Foulspiel gegen Achraf Hakimi gehen jedenfalls weiter.

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