#LahmsteigerFM 001: Miasanrot FC – Die Mission beginnt!
Obwohl der Heiland Jupp Heynckes zurückkehrte, kam der FC Bayern erneut nicht über die Meisterschaft hinaus. Menschen, ins Besondere junge Menschen, die ihren Lieblingsklub nur mit mindestens zwei Titeln pro Saison kennen, gehen langsam auf die Barrikaden. Seit dem Triple ging es nur noch bergab. Erst verdarb Guardiola ein Mentalitätsmonster, indem er es zu Halbfinal-Versagern in der Champions League machte, dann saugte Ancelotti auch noch den Rest aus einem wankenden Champion, der nun zu fallen droht.
Und jetzt? Jetzt ist Kovač für die neue Saison angekündigt. Umbruch schwebt in der Luft. Doch noch bevor die neue Saison beginnt, werden die Fans enttäuscht. Man wird auch in der kommenden Saison auf die uralte Mannschaft setzen, die ohne Rollator doch kein Bein mehr vor das andere bekommt. Es droht der absolute Supergau! Mit brennenden Klatschpappen werden die ersten Säue durch München getrieben. Es könne nicht sein, dass am Ende erneut nur die Meisterschale präsentiert wird!
Es ist Ende Mai in einer sommerlichen Nacht. Die Fackeln der Fans sind bereits erloschen, nur ein leichtes Pfeifen geht durch die Stadt – typisch. Einzig in einem kleinen Hinterzimmer brennt noch Licht. Es ist das Hinterzimmer einer kleinen Redaktion eines großen Blogs. Für Miasanrot.de ging es mit dem Abstieg der Bayern bergauf. Leute fragen sich, wie es dazu kommen konnte, der Blog liefert die Antworten.
„Justin, warum machst du das nicht?
Doch diesmal geht es nicht darum, bis spät in die Nacht zu analysieren, warum Martínez ständig im Deckungsschatten steht und weshalb Hummels im Pokalfinale so überrumpelt wurde. Selbst die Berliner Redaktion ist angereist und das bedeutet, dass es weit über taktische Analysen hinausgehen muss. Jan hat die Redaktion versammelt, um die Umsetzung einer eigens durchgeplanten und durchorganisierten Idee zu verkünden.
„Jungs, Mädels, so geht es nicht weiter. Der FC Bayern ignoriert unsere taktischen Hilfestellungen, unsere Leserzahlen bleiben verhältnismäßig niedrig und die Fans distanzieren sich zunehmend von diesem Klub, der nicht dazulernen will. Unser ursprünglicher Plan, die Macht beim FCB zu ergreifen, ist gescheitert. Wir nehmen das jetzt selbst in die Hand und gründen unseren eigenen Klub!“ Vorne kippt ein Glas Spezi um, in der letzten Reihe schreckt Chris hoch und unterbricht kurz das Spiel zwischen dem FC Riga und dem FS Metta, um Jan verdutzt anzuschauen und Justin kündigt bereits auf Twitter große Neuigkeiten an – Hashtag „staytuned“.
Tatsächlich hatte Jan bereits für alles gesorgt. Startkapital, Startplatz in der Oberliga Bayern-Süd, ein für diese Verhältnisse gut strukturierter Kader, die besten Mitarbeiter des Landes, Trainingsgelände, die Kaesbrot-Arena… – es fehlte an nichts. Steffen würde den Posten des Sportdirektors übernehmen, Jolle den Vorstand unterstützen und Chris als Multitalent Co-Trainer und Vorstandsmitglied zugleich sein. Lediglich ein Trainer fehle. Noch während Justin auf Twitter den nächsten Tweet absetzen will, spricht Jan das aus, was einen Präsidenten seiner Klasse so besonders macht: „Justin, warum machst du das nicht?“
Der Kader und die Ziele
Und so war es beschlossen. Der Miasanrot FC würde zur neuen Saison die Mission Aufstieg in der Oberliga Bayern-Süd angehen. Sportdirektor Steffen Meyer, Trainer Justin Kraft und Chefscout Dennis Voortmann würden sich darum kümmern, den vorhandenen Kader zu erweitern. Einige vielversprechende Jugendspieler der Umgebung wurden in den kommenden Wochen mit viel Überzeugungskraft an Board geholt und so entstand eine Mannschaft, die von vielen Medien direkt als Favorit gehandelt wurde.
Besonders hervorzuheben sind hier das 18-Jährige Sturmtalent Zé Roberto, der 20-Jährige Mittelfeldspieler Sergej Fährlich sowie der 18-Jährige Kühlschrank in der Innenverteidigung – Carsten Wächter. Alles Spieler, die möglicherweise mal in der 2. Liga oder im Oberhaus kicken werden. Darüber hinaus gelang es dem Miasanrot FC aber auch, ein paar alte Bekannte an die Kaesbrot-Arena zu holen. Mit Gianluca Gaudino und Niklas Tarnat wurden Spieler geholt, die die Philosophie des Klubs mit ihrer enormen Qualität in den ersten Jahren tragen sollen.
Der Kader ist stark genug, um den Aufstieg zu packen. Der bayrische Pokal wäre die Kirsche auf der Torte, hat aber nicht die oberste Priorität. Für Kraft steht von Anfang an die Entwicklung der jungen Mannschaft ganz oben. Im Gegensatz zum FC Bayern soll der Miasanrot FC eine klare Strategie und Philosophie vorweisen, die über den Einzelspielern steht. Ballbesitz, Dominanz, Gegenpressing, Tempo – alle Mannschaften des Klubs sollen früh wichtige Prinzipien lernen, die die Profis vorleben. „Der Weg ist das Ziel“, so Sportdirektor Meyer vor Saisonstart.
Auf Seite 2 wird die Debüt-Saison beleuchtet.
Wurden die ersten Zwischenziele erreicht oder ist der Miasanrot FC nach nur einer Saison bereits ein Scheiterhaufen? Wir klären euch auf und berichten über unsere Erfahrungen mit dem Football Manager 2019.
Es ist der 2. Juni 2019. Rund ein Jahr, nachdem der Miasanrot FC den Spielbetrieb aufnahm, ist in München Partystimmung. Das liegt jedoch weniger am neugegründeten Klub, als am glorreichen FC Bayern. Noch in der Winterpause sah es so aus, als würden sich die Prophezeiungen des Blogs Miasanrot.de bestätigen. Während der Miasanrot FC durch die Oberliga marschierte, schieden die Bayern mit 0:3 gegen Hannover im Pokal aus. In der Liga hatten sie zu diesem Zeitpunkt fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Mainz 05. Verrückt.
Nun jubelt aber die ganze Stadt. Der FC Bayern hat am Abend zuvor Inter Mailand im Champions-League-Finale geschlagen, nachdem er einige Wochen zuvor die Meisterschaft eintütete. Hat sich Miasanrot verzockt? Hoeneß polterte noch im Moment des Erfolgs: „Dieser Blog hat seit Jahren einen Scheißdreck geschrieben. Das ist jetzt die Quittung!“
Doch im Hinterzimmer der Redaktion stößt man ebenfalls an. Die Pläne, der große Konkurrent des Rekordmeisters zu werden, den sie jahrelang begleitet haben, sind noch in den Startlöchern. Der erste Schritt in der Oberliga gelang jedoch mehr als souverän.
Die Ergebnisse
In der kommenden Saison wird es für den Miasanrot FC nämlich in der Regionalliga Bayern weitergehen. Den Aufstieg errungen sie mit einer Rekordsaison. Keine Niederlage, nur 13 Gegentore, 88 geschossene Tore, 88 Punkte – es war wahrlich ein Meisterwerk. Zé Roberto konnte 22 Tore beisteuern, während Gaudino mit 16 Vorlagen die meisten Assists des Teams gab.
Im Pokal scheiterte die Mannschaft jedoch im Viertelfinale am FC Bayern Alzenau. Trotz großer Dominanz gelang es den Bloggern nicht, das Spiel für sich zu entscheiden und so schieden sie im Elfmeterschießen aus – das Bayern-Gen. Das trübt die großartige Saison aber keinesfalls.
Der Miasanrot FC hat sich aus spielerischer Perspektive schnell weiterentwickelt und in der Liga Geschichte geschrieben. Die taktischen Vorgaben des Trainerteams hätten daran sicher einen Anteil, doch es sei vor allem die große Qualität der Spieler gewesen, die das ermöglicht habe, so Kraft. Jan war jedenfalls so zufrieden, dass er die Verträge des Trainerteams um ein weiteres Jahr verlängerte. Gerade vom gezeigten Fußball war der Vorstand überzeugt.
Der taktische Ansatz
Trainer Kraft und Co-Trainer Ramm setzten auf eine taktische Ausrichtung, die Ramm zuerst Ende der 2000er Jahre in einer finnischen Liga entdeckte. 4-1-4-1, einrückende Außenverteidiger, unterschiedlich ausgerichtete Achter, ein Ankersechser, inverse Flügelstürmer, viele Dreiecke und erst in der Tiefe Breite im Spiel – das war die Marschroute für den Miasanrot FC. Viel Ballbesitz und gutes Passspiel sollten die Grundlage sein. Hohes und aggressives Pressing nach Ballverlusten war ebenso eingeplant.
Ziel war es, einzelne Räume mit guter Staffelung zu überladen, um dann freie Räume zu bespielen. Die Mannschaft nahm die Prinzipien des Trainerteams gut auf und entwickelte sich überraschend schnell. Sicherlich trug die individuelle Überlegenheit einen großen Teil dazu bei, aber das Positionsspiel war mitunter recht ansehnlich. Auch erfolgreiche Testspiele gegen höherklassige Mannschaften wie den 1. FC Köln (0:0) zeigten, dass dieses Team Potenzial hat.
Richtige Probleme gab es im 4-1-4-1, das in Ballbesitz zum 2-3-2-3 wird, noch nicht. Allerdings, so Kraft, würde es Details geben, die in höheren Ligen bestraft würden. Damit meinte er vor allem, dass manchmal die Flügelspieler zu eng stehen und vorne oft zu hastig agiert wird.
Die Alternative
Ein kleines Problem war zudem, dass Zé Roberto vorne meist auf sich allein gestellt war. Er musste oft gegen zwei Innenverteidiger spielen. Krafts Idee, die Flügelspieler enger stehen zu lassen und die Außenverteidiger nur noch situativ einrücken zu lassen, stellte sich als echte Alternative heraus, brachte jedoch auch neue Probleme mit sich.
So bewegten sich die Flügelspieler nun zu selten in die Zwischenräume und die Außenverteidiger gaben nur in den ersten beiden Dritteln Breite. Deshalb war die Mannschaft zu abhängig von individuellen Aktionen. Dafür entstand sofort Gefahr, wenn die drei Stürmer gefunden wurden. Denn im letzten Drittel erzeugte die Umstellung eine Durchschlagskraft, die das 4-1-4-1 nicht liefern konnte.
Es ist nicht auszuschließen, dass das Trainerteam in der Regionalliga weiter experimentieren wird, um die Balance auf dem Feld weiter zu verbessern. Bei einem Glas Spezi analysierte das Miasanrot-Team im Hinterzimmer der Redaktion noch bis spät in die Nacht.
Die Analyse
Oft schließen Spieler zu schnell ab, obwohl sie die klare Anweisung bekamen, seltener zu schießen. Dadurch wird der entscheidende Steilpass in den Strafraum manchmal verpasst. Kraft sprach nach der Saison in höchsten Tönen von seiner Mannschaft, betonte aber auch, dass das Spiel vorne geduldiger, jedoch gleichzeitig zielstrebiger werden müsse.
Ein Blick in die Statistiken zeigt, dass nur 35 Tore nach Kurz-, Quer- oder Steilpässen entstanden. Der hohe Vorlagenanteil von Flanken (26 – hier zählen allerdings auch flache, scharfe Pässe von außen dazu) und Standards (35) kann als Stärke ausgelegt werden. Trotzdem beteuerte Kraft, dass er in Zukunft lieber mehr herausgespielte Tore sehen würde, als zu sehr von Standards abzuhängen. Immerhin wurden mehr als 35% der Tore aus dem Zentrum vorgelegt, womit Kraft für den Anfang sehr zufrieden war.
Insgesamt ist man beim Miasanrot FC sehr positiv gestimmt, dass die kleinen Probleme in Zukunft behoben werden. Schließlich sprach der Erfolg der Mannschaft ja für sich. Die Detailarbeit müsse jetzt in der kommenden Saison erledigt werden, ergänzte Sportdirektor Meyer und setzte somit bereits den Fokus für die Zukunft. Doch jetzt geht es erstmal in den Urlaub. Ramm hat sich bereits dazu entschlossen, neue taktische Trends in Finnland zu beobachten. Vielleicht ist ja wieder was für den Miasanrot FC dabei.
Wer Lust hat, mehr Einblicke ins Spiel zu bekommen, ist jederzeit auf Twitch willkommen. Dort wird regelmäßig gestreamt und im Chat habt ihr die Möglichkeit, Fragen zu stellen (egal um was es geht).
Großartig! Wie wäre es mit einem Twitch-Livestream, um das ganze hautnah verfolgen zu können? Die Strategie, mit ausgemusterten Bayern-Spielern zum Erfolg zu kommen, sollte übrigens konsequent ausgebaut werden.
Disregard das mit Twitch, hätte auch die zweite Seite lesen sollen…
„Die Strategie, mit ausgemusterten Bayern-Spielern zum Erfolg zu kommen, sollte übrigens konsequent ausgebaut werden.“
Jo stimmt. Denn diese Spieler kennen bereits die Abläufe, die Strukturen im Club, kennen die wichtigsten Akteure und haben bereits das Sieger-Gen eingeimpft bekommen. Man könnte sagen, sie haben… wie soll ich es ausdrücken… Stallgeruch!
Vielleicht sollte man das beim FC Bayern auch mal probieren?
[http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/736043/artikel_naechster-ausfall_bayerns-james-am-knie-verletzt.html]
Nicht, dass der Ausfall von James ein großes Übel für Kovac wäre, hat er ihn anscheinend eh nur sehr ungern aufgestellt…aber so langsam wird es auch im Mittelfeld extrem dünn…
– Tolisso fällt locker bis Februar aus
– Thiago tritt auch erst wieder zur Rückrunde an
– James wird in der Hinrunde auch keinen Einsatz mehr bekommen
– Coman muss man abwarten
– Robben kommt wohl bald zurück
Bleiben aktuell gerade mal noch 6 Spieler: Ribery, Gnabry, Martinez, Goretzka, Sanches, Müller….
Werden „lustige“ Spiele gegen RedBull, die Eintracht und Werder!!!
Danke Uli und Kalle für die professionelle Kaderplanung!
Deutschland – Holland: Man muss nur Müller einwechseln, dann gehen auch sicher geglaubte Siege verloren! Mehr sog i ned!
So ein Schwachsinn. Sag das nächste Mal am besten gar nichts.
Reuss wurde auch eingewechselt und beide haben gut kombiniert.
Was nützt das, wenn unser rechter PSG-Verteidiger Thilo Kehrer erst
allein vor dem Tor den Ball versemmelt und dann beim Gegentor schläft ?
Hast Du das Spiel gesehen ?
Ja, klar hab ich’s gesehen. Ich wollte mit meinem Post auch ein bisschen provozieren. Sicher warmes nicht Müllers Schuld. Er kann aber auch seit geraumer Zeit nicht mehr den Ubterschied ausmachen. Wirkt für mich in der NM wie beim FCB verloren.
@August. Das mit Kehrer stimmt. Ich halte ihn auch nicht für gut genug. Ihm fehlt auch deutlich Geschwindigkeit und die kann man nur sehr bedingt trainieren.
Bei der NM hat JEDER Spieler Kritikschutz, solange Löw am Schalthebel sitzt.
Jogi Löw nach dem Spiel gegen Holland: „Die Wechsel waren notwendig. Serge Gnabry war am Limit. In der Halbzeit hat der Arzt schon gesagt, es sei nicht sicher, ob er es durchsteht. Der Muskel hat ein bisschen zugemacht.“
Soviel zum Thema „warum Gnabry beim FC Bayern noch kein Spiel über 90 Minuten gemacht hat“
Gnabry hat schon bei Hoffenheim in 27 Spielen nur 7-mal durchgespielt.
Er, bzw. sein Körper, kennt das gar nicht, regelmäßig (geschweige denn im 3-Tage-Rhythmus) über 90 Minuten zu spielen.
Das ist halt der Wermutstropfen bei ihm. Du hast einen Spieler, musst ihn aber wie ein rohes Ei behandeln.
Der liebe Jogi erzählt viel, wenn der Tag lang ist!
Wenn es so gravierend war, wie es der Arzt angeblich dargestellt hat, dann muss man sich doch fragen, warum er ihn nicht schon in der Halbzeit oder zumindest als Ersten ausgewechselt hat.
Was soll er denn sonst sagen? Dass er sich mal wieder völlig vercoacht hat! Der eine war am Limit und die anderen ein bisschen müde. Komischerweise hat man das aber keinem angemerkt.
Gerade die drei haben die Niederländer ins Schwitzen gebracht. Und kaum war auch der letzte vom Platz, rückten die alle mal locker 15 m vor – schnelle Konter? Hat sich erledigt!
Wenn ein Werner nach 63 min müde ist, dann hat er in einer NM genauso wie bei Leipzig nichts zu suchen.
Und auch ein Sane würde bei einem Guardiola keine Rolle spielen, wenn er nicht für 90 min Kondition hätte.
Und wenn ein Muskel „ein bisschen zumacht“, dann sprintest du nicht bis zu deiner Auswechselung den Platz rauf und runter.
So einen Mumpitz kannst du einem Opdenhövel erzählen.
Dafür war es wichtig Reus wieder mal 2 Wochen (-30 Minuten) zu schonen, damit er am Wochenende wieder voll einsatzfähig ist. Deshalb auch die Alibi-Einwechslung von Löw, vermutlich kommt er sich sonst selbst etwas blöd vor…
Das kotzt mich auch sowas von an. Und unser Kimmich wird ausgeschunden bis zum letzten Tropfen. Da könnte Hoeneß auch mal was dazu sagen.
Absolut rational gehandelt von Löw.
Gnabry zieht sich bei der NM einen Muskelbündelriss zu: Heimliches Grienen und gelangweiltes zur Kenntnis nehmen.
Reus wird während seiner 30 Minuten von einem Schmetterling attackiert: Wütender Shitstorm auf allen Kanälen.
Darüber hinaus hat Löw Wichtigeres zu bedenken
So ist unbedingt darauf zu achten, dass Kimmich spielt bis ihm die Füße bluten. Sonst wird der noch übermütig.
Nix Alibieinwechselung!
Wir wollen doch nicht dass diese drei Jungspunde da vorne übermütig werden. Nachher erzählt mir noch einer, ich müsste die immer spielen lassen! Högschte Vorsicht!
Alo schön einen nach dem anderen ruter vom Platz.
Reus rein, sonst gibt es nachher noch Ärger; Müller rein, der braucht schließlich die Hundert; und dann – egal, irgendeinen, Hauptsache diesen Sane vom Platz.
Und am Schluß kann ich dann feststellen, dass die es halt nicht für 90 min drauf haben – aber den Jungen letztlich doch noch die Erfahrung fehlt.
Dafür steht doch das DFB-Museum in Dortmund. Weil BVB und Nationalmannschaft: Das ist eine seit Jahrzehnten bestehende Verbundenheit, zwischen die klein Blatt passt.
Olli Kahn wird offenbar nächstes Jahr Sportvorstand! Endlich mal gute Nachrichten für uns gebeutelte FCB-Fans!
Sry, aber einfach nur: JAAAAAAAAA :)
Sieht wohl eher so aus, dass Kahn direkt den Job von KHR übernimmt, der dann Aufsichtsratsvorsitzender werden soll und Hoeneß „nur noch“ Präsident des FC Bayern bleibt.
Generell: Es ist zweifellos gut, wenn sich im Vorstand zeitnah Veränderungen ergeben. Spontan war ich bei Kahn allerdings skeptisch, da er mich mit diversen Klugschwätzereien als TV-Experte wiederholt genervt hat; und Werbung für Wettanbieter machen finde ich ehrlich gesagt unter aller Kanone.
Wenn man sich aber überlegt, wer aus dem Kreise ehemaliger, den Verein prägender, Spieler denn für den Job so in Frage käme, dann ist er natürlich so ziemlich die bestmögliche Wahl.
Dann „schau mer mal“, ob das wenigstens diesmal so klappt, die letzten Personalspielchen liefen ja nicht so ganz reibungslos .. ;-)
Der von so vielen auch hier favorisierte P. Lahm hat sich ja auch jahrelang vom Springerverlag finanziell unter die Arme greifen lassen…
Die Mitnahmementalität ist halt bei einigen stark ausgeprägt.
Das mit Kahn ist eventuell nur ein Ablenkmanöver für die Presse. Kennt man ja zur Genüge aus der Vergangenheit.
Denke, dass Hoeness weiter Eberl und Rummenigge weiter Lahm favorisieren. Vgl. auch den SZ-Artikel von gestern.
Man darf einen künftigen Bayernfunktionär nicht nur daran messen, wie er medial rüberkommt (auch wenn das eminent wichtig ist). So ein Mann muss auch mit Spielerberatern verhandeln, mit Großsponsoren wie Telekom, HVB, Allianz, Adidas und Audi/BMW (und nicht zuletzt mit der Stadt München, die wieder ganz anders tickt). Dafür qualifizieren weder Plaudereien mit Frau Müller-Hohenstein noch Investments in 1970er Reformhausmarken wie Schneekoppe oder Sixtus (und, zur Klarstellung, IMHO kann das auch ein Externer nicht, man braucht auch eine Fußballvergangenheit).
Bei aller berechtigten Kritik an Hoeness hat er nach wie vor den richtigen Instinkt, wer dem Verein am besten weiterhilft. In der Lahm / Eberl – Frage bin ich ganz klar positioniert, und zwar pro Eberl.
Das einzige Argument, das für Kahn spräche ist IMHO, dass seine taktisch-/strategischen Vorstellungen vom Fußball zu 100% mit denen der Vereinsführung übereinstimmen. Er könnte sicherlich eine Art „Sammerersatz“ werden, wobei man sehen muss, dass Sammer eine ganz klare, und auch erfolgreiche, Karriere nach seiner aktiven Zeit vorzuweisen hat woran es Kahn fehlt. Ob Kahn das mit seiner Bayern-Vita kompensieren kann?
Notiz am Rande: Hoeness ist ja ein großer Fan von Mehmet Scholl. Scholl hatte jahrelang mit Hoeness direkt seine Spielerverträge ausgehandelt. Ohne Berater. Lahm dagegen ist offenbar sogar zu den Gesprächen über einen Einstig im Management, und zwar auf Vorstandsebene, mit Roman Grill aufmarschiert. Hoeness hat dies später als den Grund angegeben hat, warum es nix wurde (für mich auch zu 100% nachvollziehbar). Auch Salihamidzic scheint keinen Berater zu haben. Ich denke, dass für Hoeness – der auch nie einen Berater hatte, anders als Beckenbauer – das ein ganz zentrales Kriterium ist, auch wenn er das nie so offen einräumen würde.