Kein Mainzter! Die Bayern erleben ihr Mainzerloo
Falls Ihr es verpasst habt
Die Aufstellung
Zum Abschluss der englischen Woche feuerte Flick noch mal alles raus. Alle Vielspieler mussten von Beginn an ran, Musiala nach starken Leistungen wieder raus. Viel beachtet war hier natürlich das Comeback des Robert Lewandowski. Er hatte noch vier Spiele und brauchte noch fünf Tore um mit dem großen Gerd Müller gleich-, sechs um vorbeizuziehen.
Serge Gnabry konnte ebenfalls sein Comeback feiern, nach überstandener Covid-Infektion, war er erstmals wieder auf der Bank.
Mainz begann im 5-3-2.
1. Halbzeit
Es begann denkbar schlecht: Keine drei Minuten waren voll gespielt, da nahm Burkhardt den Ball vor dem Strafraum an, wendete sich und schloss direkt direkt ab. Neuer schaute direkt in die Sonne und sah mutmaßlich deshalb den Ball nur schlecht. Sein Abwehrversuch jedenfalls war befremdlich falsch, einer seiner seltenen klaren Torwartfehler. Genau deshalb jedenfalls trug Oliver Kahn früher oft eine Cappy.
Auch sonst war die Anfangsphase eine mittelschwere Katastrophe. Pässe kamen kaum an, Entlasung war kaum möglich. Nach 20 Minuten hatte Mainz 05 bereits fünf (!) Großchancen. Das Zwischenergebnis war unverdient, denn Mainz’ Führung war zu niedrig.
Das änderte sich dann aber endlich in 36. Minute. Von links kam ein scharfer Freistoß rein, Quaison verlängerte perfekt mit dem Kopf, 0:2.
Noch vor der Pause fing Bayern mit wüsten Frustfouls an, Goretzka hatte Glück nicht vom Platz zu fliegen. Aber wenn die Spieler schon nicht liefern konnten, pfiff wenigstens der Schiedsrichter Bayern-affin. Mit Glück ging es mit elf Mann in die Pause.
2. Halbzeit
Hansi Flick wechselte zur Pause gleich dreimal: Für Coman, Sané und Goretzka kamen Musiala, Choupo-Moting und Nianzou. Alaba ging ins Mittelfeld. Das Spiel blieb jedoch ähnlich schlecht. Noch immer kamen kaum Pässe an, mittlerweile wurde das Spiel auch durch Fouls immer zerfahrener.
In der 70. Minute wurde auch endlich der furchtbar spielende David Alaba erlöst, mit Serge Gnabrys Comeback zog Flick seinen letzten Offensivjoker. Doch von einem offensiven Sturmlauf zum Ende konnte keine Rede sein. Bayern bekam nichts auf die Kette.
Erst in allerletzter Spielsekunde bekam Bayern nochmal eine Chance und nutzte sie, doch passenderweise kam auch sie nicht aus eigenem zutuen heraus. Hack rückte aus der Kette und köpfte unnötigerweise den Ball perfekt in Lewandowskis Lauf, der sich nicht bitten ließ. Die Vorlage war hier besser als alle Offensivaktionen der Bayern im gesamten Spiel zusammen.
In zwei Wochen empfängt man Mönchengladbach.
Dinge, die auffielen
1. Katastrophales Spiel
Die erste Halbzeit war so sagenhaft schlecht, dass einem kaum Superlative einfallen. Die simpelsten Pässe kamen mitunter nicht an, klare Zweikämpfe vermied man. Sogar der Torwart patzte. Dabei war Neuer trotzdem noch der beste Mann seiner Mannschaft, hielt er doch danach wenigstens stark und konnte als einziger regelmäßig längere Bälle an den Mann bringen.
Doch selbst wenn die Kugel im letzten Drittel ankam, machte man nichts mehr daraus. Coman und Sané jedenfalls gehörten verdientermaßen zu den erwählten Dreien, die Flick zur Pause auswechselte. Eigentlich hätte er auch fast jeden anderen wählen können.
In der zweiten Hälfte wurde indes kaum etwas besser. Die ganz großen Defensivböcke waren nun raus, doch Mainz brauchte auch gar nicht mehr anzurennen. Boateng war der einzige Feldspieler mit annähernd akzeptabler Tagesform. Niemand hatte eine Idee und wenn doch irgendetwas brauchbares drohte zu entstehen, erstickten immer wieder wilde Fehlpässe die Torgefahr im Keim.
Alles in allem war es unzweifelhaft die schlechteste Bayern-Leistung unter Leitung Hansi Flicks.
2. In Grund und Boden sich zu rotieren verweigert
Hansi Flick ist ein wunderbarer Trainer und es ist mindestens rein sportlich betrachtet eine mittelgroße Tragödie, dass man so schnell auseinander gehen muss. Doch einen dunklen Fleck hat seine Bayern-Karriere dann doch: Die Weigerung zur Rotation. Lange Zeit ging das durch Glück im Spielkalender oder plötzliche Corona-Pausen noch gut. Aber gerade diese Phase zwischen der letzten Länderspielpause und diesem Spiel offenbaren dann doch, wieso ein jeder Top-Trainer rotiert.
Joshua Kimmich hat seit dem Länderspiel gegen Island alle drei bis vier Tage ein Spiel über 90 Minuten absolviert und man sieht es ihm an. Vom Weltklassespieler, der jeden Gegner auf egal welchem Niveau in Grund und Boden dominiert, ist nichts mehr zu sehen. Andere Spieler spielten weniger, ächzen aber ähnlich nach einer Verschnaufspause.
Hansi Flick indes rotiert nur auf den Außen und sogar dort mittlerweile wenig. Zum Teil liegt das an Corona- und Verletzungspausen, zum Teil an der Kaderschwäche ab Kaderplatz 13 oder 14. Zum Teil liegt es aber eben auch an ihm. Der nächste Trainer sollte wieder proaktiv rotieren und seinen Kurs nach ein paar schwachen Ergebnissen auch nicht ändern.
Diese Situation jetzt hat das zweifelhafte Glück, dass man ergebnistechnisch eh mit der Saison praktisch durch ist. Wahrscheinlich könnte man auch noch die nächsten Spiele allesamt verlieren ohne die Quittung zu bekommen.
3. Lewandowski, der Getriebene
Doch machen wir uns nichts vor: Viel spannender als der öde Meisterkampf ist doch die Frage des Müller-Rekords. Fünf Treffer betrug der Abstand vor dem Spiel noch und bis zur letzten Spielsekunde sah es so aus, als müssten wir den Rekord mehr oder minder begraben. Dann machte Hack Hackfleisch aus seiner eigenen Abwehr. Packt es Lewandowski noch, sollte er den Mainzer zu einer großen Portion veganem Hack einladen.
Schafft es Lewandowski noch? Ich sage ja, gerade Freiburg und Augsburg sind zwei Doppelpacks absolut im Bereich des möglichen und Lewandowski sollte bis dahin noch fitter sein als jetzt. Wichtiger ist aber vielleicht die mentale Komponente. Wäre man heute Meister geworden, hätte man privat wahrscheinlich gemeinsam gefeiert und vielleicht wäre der Schalter bis zum Spiel gegen Gladbach in zwei Wochen wieder auf >aus<. Das jetzt war ein guter Schuss vor den Bug und man muss fast hoffen, RaBa Leipzig vergurkt es morgen nicht noch mehr.
So jedenfalls scheinen die Bayern für ihre wichtigste Mission am Saisonende gewappnet zu sein. Nein, nicht etwa für die Meisterschaft, sondern Lewandowskis Torejagd.
Oh, da haben wir uns heute aber mal was gegönnt. Die erste Halbzeit natürlich grottig. Man hatte den Eindruck all die Meisterfeiergeschichten, der Punktevorsprung usw. hatten einen beträchtlichen Spannungsabfall zufolge. So ein wenig die Sonne genießen und dabei den Titel mitnehmen. Leider waren die Mainzer gar nicht bereit mitzuspielen. Die sind im Flow, scharf wie Rasiermesser und wurden durch den Neuer-Patzer dann nochmal regelrecht aufgeladen.
Aber ich habe jetzt keine Lust die Mannschaft vor den Bus zu werfen, wenn es in einer solchen Saison tatsächlich dann auch einmal menschelt.
Mund abputzen und weiter. Jetzt steht uns für unsere Verhältnisse ja fast eine kleine Sommerpause bevor. Regenerieren, auch mal trainieren können, sich in Ruhe auf den nächsten Gegner vorbereiten und dann alles klarmachen.
Dass diese Saison allen in den Knochen steckt ist offensichtlich. Deshalb auch gar keine Einzelkritik, wenn es bei dem einen oder anderen schon juckt :-)
Aber um positiv zu enden: Unter den Umständen ein guter Auftritt von Nianzou. Hat mir gefallen.
Ach, und natürlich ein schöner Schlussgag von Lewy.
Nianzou war tatsächlich so etwas wie der heimliche Gewinner.
Boa ganz o.k.
Über den Rest decken wir den Mantel des Schweigens.
Danke für Punkt 2 der Analyse.
Ich würde die Kritik an Flick in diesem Punkt noch ergänzen, weil ich der Meinung bin, dass momentan eine FCB-unwürdige Geschichte mit einer absoluten Bayernlegende passiert und dabei meine ich nicht Jerome Boateng sondern Javi Martinez. Das Spiel gegen Union vor 2 Wochen hat mir gezeigt, dass der gute Javi sehr wohl noch 90 Minuten Bundesliga im Tank hat und nicht nur dazu taugt, bei knappen Rückständen als Brecher vorne oder bei knappen Vorsprüngen als Ausputzer hinten zu fungieren. Dennoch wird er auf seiner Stammposition konsequent ignoriert, obwohl sämtliche Mittelfeldspieler vollkommen überspielt wirken. Der gute Mann hat vor etwa 2 Jahren noch sehr gute Spiele auf europäischem Spitzenniveau abgeliefert, z.B. in Liverpool oder gegen den BVB und jetzt soll er nicht einmal mehr für eine Halbzeit in Mainz tauglich sein?
Ich erinnere mich noch gut daran, dass ein anderer Trainer noch immer dafür getadelt wird, dass er Rafinha 2019 im letzten Saisonspiel nicht einwechselte. Damals gab es der Spielverlauf gegen Frankfurt aber einfach nicht her und es war das entscheidende letzte Saisonspiel. Heute wäre ein Einsatz von Javi wohl nicht einmal nur eine würdige Geste für einen verdienten Spieler gewesen, sondern mMn sogar eine Stärkung der Mannschaft. Zudem wurde das Wechselkontingent nicht einmal ausgeschöpft.
Danke Hansi, du machst es zumindest mir mit solchen Entscheidungen leichter, dich nicht zu vermissen.
Letzteres habe ich mir heute nach den ersten 30 Minuten zu unseren beiden IV gedacht. Interessant, dass Daniel ausgerechnet Boateng bei halbwegs Normalform sah, ich habe jedesmal bei Zweikämpfen oder dem, was er im eigenen 16er daraus macht gezittert. Aber heute hat keiner so gespielt, dass man ihm nachtrauern müßte.
Hallo @Willy, an anderer Stelle wurde heute der abstruse Vorschlag gemacht quasi als Aphrodisiakum für schlaffe Fans ein Buch über die großen und schweren Niederlagen des FC Bayern zu publizieren.
Für meinen persönlichen Geschmack ist das ganze Projekt in sich viel zu nostalgisch und emotional verquer angelegt; was wir brauchen, ist viel mehr etwas Konstruktives, Hilfreiches, Befreiendes und Zukunftweisendes, deshalb habe ich an dich gedacht.
Da du ja in letzter Zeit sehr schön die Achillesferse des Hansi Flick herausgearbeitet hast, wäre es jetzt an der Zeit Nägel beziehungsweise Pfeile mit Köpfen zu machen; für einen Menschen mit deinen mnemonischen Fähigkeiten sollte das ein Kinderspiel sein: Man müsste nur einmal sämtliche Auswechslungen des FC Bayern München (der Übersichtlichkeit halber erst ab 1964) nach der Flick-Doktrin Revue passieren lassen – falls du das nicht längst gemacht hast.
Das hätte zwangsläufig den Nutzen, dass man nicht mehr hinter vorgehaltener Hand vom nur schwerlich zu heraufbeschwörendem Vermissen und insgeheimer Erleichterung im Zusammenhang mit seiner selbstsüchtigen Autodemission sprechen müsste, sondern offenherzig spekulativ-statistisch belegen könnte, dass man gerade noch rechtzeitig den mutmaßlichen Totengräber des Vereins vom Hof gejagt hat.
Wahrscheinlich würdest du nicht nur der FC Bayern-Familie damit einen großen Dienst erweisen, sondern darüber hinaus auch ein bleibendes Monument für die objektiv-wertfreie Forschung setzen.
Lieber Alain ich hau mich weg. Selten so genau ins Herz der Finsternis getroffen.
Hört sich eher wie eine Therapie für diejenigen an, die es nicht verkraften können, dass ihnen ihr bezauberndes Mädchen weggelaufen ist, von dem sie von vornherein nie wussten, warum sie bei der gelandet sind.
@Alain: ist doch längst in Arbeit und sollte pünktlich fertig sein, wenn du deinen eigenen Blog mal online stellst. Miasanironischgebrochen.de müsste noch frei sein. Der Begriff ist übrigens nicht böse gemeint. Ich bin mal bei Oliver Uschmann und seiner “Hartmut und ich”-Reihe drauf gestoßen und finde ihn super und auch irgendwie für dich passend.
Mach aber unbedingt so weiter. Ein Feingeist, der seine Nadelstiche mit dem Florett setzt ist mir tausend Mal lieber als die mMn mittlerweile viel zu weit verbreitete Form der Dampfhammerkritik in diesem Forum. Da bist du, wie seinerzeit der Spieler Aladin Sutter eine willkommene Abwechslung. Es ist schließlich schon immer die Aufgabe des Narren gewesen, der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Ich würde mir diesbezüglich auch einmal eine Replik von dir an manch andere User bezüglich ihrer hochwertigen Zwei- bis Dreizeiler wünschen.
@Alain: natürlich nicht Aladin Sutter. Diese Autokorrektur
@918: Wer weiß. Ist vielleicht alles nur ein Abwehrreflex, damit es mir nächste Saison nicht wie dir in diesem Jahr mit Thiago geht und ich mir zu Beginn des Tages erst einmal eine Tränen verdrücken muss bevor ich die ersten Dartpfeile auf Brazzos Konterfei werfe. Wobei ich mir auch vorstellen könnte, dass er an einem Boxsack hängt und als Gegengewicht Kovac die andere Seite ziert.
“ein bleibendes Monument für die objektiv-wertfreie Forschung setzen.”
Gibt es eine solche? – Andererseits:
“Wahrscheinlich würdest du nicht nur der FC Bayern-Familie damit einen großen Dienst erweisen”
Wohl wahr. Zumal sogar die Nostalgiker unter uns auf ihre Kosten kämen:
“dass man gerade noch rechtzeitig den mutmaßlichen Totengräber des Vereins vom Hof gejagt hat.”
Dazu teilt nämlich Wikipedia mit:
‘Nach seinem Rücktritt vom aktiven Sport tat sich Breitner erneut als ein vehementer Kritiker des deutschen Fußballs hervor; so titulierte er beispielsweise Derwalls Nachfolger als Bundestrainer, Teamchef Franz Beckenbauer, in seiner Bild-Kolumne als den „Totengräber des deutschen Fußballs“’
@willy
Waaahaaaaaaa
Touche
Aber das die Thiagointelligenz schmerzlich vermisst wird kannst auch Du nicht verdrängen- jetzt unter und kannst Du es ja sagen
@918: Natürlich hätte uns Thiago in dieser Saison noch gut getan auch wenn wohl in der Endabrechnung rein titelmäßig nicht mehr rausgesprungen wäre. Es gibt wohl allgemein kaum jemanden, der eine Vertragsverlängerung als falsch empfunden hätte. Er wollte aber nach Liverpool und das so schnell wie möglich. Hätte er seinen Vertrag noch erfüllt, dann wäre die Saison für ihn wohl auch schöner gelaufen. Um bei der Tränenmetapher zu bleiben: So wie es aussieht wird sich Thiago ab September unter der Woche mehrmals ein paar Tränen verdrücken müssen, wenn die CL-Hymne erklingt und er gerade das Abschlusstraining für die Europa League absolviert hat.
Eigentlich sollte man Sane die restlichen Spiele durch Musiala ersetzen.
Vielleicht auch mal Martinez in die Startelf. Kimmich braucht eine Pause, aber er wird durchspielen wollen. Ausserdem ist er auch müde immer noch unser bester 6er.
Fand Davies heute super. Wer mir die letzten Spiele auch positiv auffällt, ist Pavard.
Mainz fand ich sehr gut.
Komische Saison. Fühlt sich gar nicht an, als ob wir Meister werden. Der Trainer geht. Die Fans fehlen. Es rumpelt im Verein. Wo geht’s 2021/22 hin?
Achja: Mir würde ein Wortspiel pro Überschrift reichen. ;-) Könnte sogar auch mal ganz ohne auskommen.
Und, so schrecklich das Spiel heute anzusehen war, es zeigt dann doch wieder, dass es eine Leistung (über die Größe kann man bei der Klasse natürlich diskutieren) ist, eine ganze Saison konzentriert und dominierend zu spielen und damit die im anderen Thread diskutierte Langeweile etwas relativiert. Denn sowie die Mannschaft etwas nachläßt, sind die Spiele alles andere als Selbstläufer. Zumal wir haufenweise Gegentore kassieren.
“Dry 2:1 – Mainz”
;-)
OMG
Wer zeigt uns den Weg aus der Wortspielhölle?
Der ist in jedem Fall in einer anderen Liga ;-)
Ursprünglich hatte ich fest Mainzter drin. Aber dann verloren die einfach :(
Mainzerloo musste ich nehmen, weil #allesraushauen
mal was anderes: warum seid ihr eigentlich alle so scharf drauf, dass der ewige rekord von gerd müller fällt? liegt’s an eurem lebensalter? als einer, der als bub “kleines, dickes müller” noch auf giesings höhen und im oly live einnetzen gesehen hat, möchte ich NICHT, dass irgendwer dem gerd den rekord nimmt. die wahre bedeutung gerd müllers für den fc bayern hat franz beckenbauer schon mal in einem interview umrissen: ohne den gerd, meinte er sinngemäß, wäre der fcb nicht, was er heute ist. auch wenn der nördlinger in seinem bedauernswerten gesundheitstzustand nichts mehr davon mitbekäme, wäre es schön, ihm bliebe dieser rekord auf ewig. meinetwegen zusammen mit robert leandowski. daher gönne ich dem lewy 40 buden und keine mehr!
Aber sowas von +1
Fänds eig nice wenn Lewy exakt 40 macht. Dann hätte Gerd den Rekord ja immernoch. Davon ab: Immer cool sportliche Zeitgeschichte zu erleben. Sagte Michael Schuhmacher nicht: “Irgendwann fällt jeder Rekord.”
Habe Gerd zwar leider nie live gesehen, bin aber ganz deiner und Beckembauers Meinung!!
Von demher “darf” Lewa gerne 40 Buden machen, aber keine 41. Unsere beiden größten Goalgetter zusammen auf Platz 1. Passt!
Ich hoffe ja, dass die jetzt anstehende Bulipause von 2 Wochen vor allem dazu führt, dass die überspielt wirkenden Jungs Coman, Müller und Kimmich wieder zu ihrer Normalform finden und wir noch drei überzeugende Spiele präsentiert bekommen!!
Und bitte keine Coronafälle oder Trainingsverletzungen mehr!
Meister werden wir aber morgen auf der Couch…
hoffentlich nicht.
@rotweiss:
Verstehe ich sehr gut.
Allerdings sind Rekorde noch nie für die Ewigkeit gewesen. Irgendwann kommt immer einer der schneller läuft, höher springt, oder besser trifft. Und so wird es nach menschlichem Ermessen auch dem Rekord des großen Gerd ergehen.
Und wenn das so sein sollte ist es mir immer noch wesentlich lieber Lewy knackt den Rekord in unserem Trikot, als nächstes Jahr Haaland für den BVB.
Für immer bleibst du nur Olympiasieger, Weltmeister usw.. Das kann dir keiner mehr nehmen. Und da hat Gerd wahrlich genügend große Spuren in der Historie hinterlassen. Und die werden auch durch einem möglichen Rekordverlust nicht getilgt.
Wenn ich mich an das Beckenbauerzitat noch richtig erinnere, war das ungefähr so: “Ohne den Gerd würden wir uns immer noch in dem alten Holzhäusl an der Säbener umziehen”
Und dieses historische Vermächtnis und Verdienst kann ihm auch keiner mehr nehmen. Schlicht gesagt, ohne Gerd Müller würde Lewandowski gar nicht hier spielen.
Ich denke zum einen ist es die Neugier bzw. Chance darauf einem absoluten Ausnahmemoment der Sportgeschichte beiwohnen zu können der so schnell sicher nicht wiederkommen würde, wenn ein derart älter und als unanfechtbar geltender Rekord gebrochen würde, und dass auch noch von einem “unserer” Männer. Ich persönlich würde es Lewandowski auch absolut gönnen den alleinigen Rekord zu erzielen, einfach weil er ein absolutes Musterbeispiel an Professionalität und Einstellung zu seinem Beruf ist. Er mag vielleicht nicht das ganz große Charisma einer Lichtgestalt wie Beckenbauer, Kahn etc. haben , aber für mich verkörpert er wie kaum ein zweiter mit Ausnahme von vielleicht Robben was es bedeutet Profi in seinem Gebiet zu sein, dazu kommt zumindest in der Außenwirkung seine angenehm bescheidene Art. Mag er auch nicht zum absoluten Publikumsliebling a la Müller oder Schweini werden ist er doch zumindest für mich einer der aller aller größten die je unser Trikot getragen haben und hätte es von daher auch verdient den Bomber zu beerben
Hallo rotweiss,
ich denke, auch im Falle eines neuen Torrekordes wird Gerd Müllers Leistung ja um kein Jota schlechter dastehen. Beides werden Marksteine in ihrer – sehr unterschiedlichen – Zeit darstellen.
Ein Beispiel, an das ich in diesem Zusammenhang oft denke, ist der Weltrekord im Weitsprung der Männer: Jesse Owens durchbrach 1935 die Schallmauer von acht Metern (8,13 m in Ann Arbor, Teil jener sechs unfassbaren Weltrekorde in 45 Minuten). Diese Leistung verblasste keineswegs durch den Rekordnachfolger Ralph Boston (1960: 8,21 m). Die 8,90 von Bob Beamon 1968 in Mexiko-Stadt wiederum (55 cm über der Rekordweite bis dato!) wurden ja auch nicht delegitimiert durch Mike Powells 8,95 in Tokio 1991.
Frei nach Isaac Newton: Giganten stehen auf den Schultern von Giganten.
Und Gerd Müller wird ja ohnehin immer der Erste sein, der die Schallmauer von 40 erreichte.
Wo war eigentlich Hernandez heute?
Zehenentzündung.
Danke.
Ist auch jemandem von euch auf dem Bild oben die Oberschenkelmuskulatur Manuel Neuers aufgefallen?
Ist das noch normal oder geht das schon in die Richtung Frankenstein?
…vielleicht hätte er in der 3. minute diesen baum von einem oberschenkel hinhalten sollen? ;-)
Der vielgelobte Muskelzuwachs von Goretzka wird ihn angespornt haben. ;-)
Eher Frankensteins Monster, oder?
Das Spiel war ein Satz mit x…
Der oben erwähnte Spannungsabfall trifft es wohl. Und man hat den Gegner wohl doch unterschätzt (auch wenn dies die Spieler wohl abstreiten).
Anyway. Sich schütteln, Mund abputzen. Kommt in den besten Familien vor.
Achja: Die Wortspiele waren schon mal besser.
Meine Vorschläge: Hoffentlich ein Mainzelfall. Dann eben gegen Gladbach den Sack nianzoumachen! ;-)
Mannschaften, deren (erfolgreichen beliebten) Trainer ihren Abgang verkünden, performen plötzlich Auffällig schwach. Da war doch was bei Gladbach und Frankfurt. Ein Glück, dass das Ding schon gelaufen ist.
Wie stark ist bitte Nianzou? Das hat mir schon außerordentlich gut gefallen, insbesondere das Passspiel war super.
Spieler des Tages war für mich Davies und auch sein counterpart Pavard kommt wieder in Schwung. Von beiden geht eine unglaubliche Dynamik aus und ich freue mich schon auf nächste Saison mit den beiden als Eckpfeilern.
Ich hoffe sehr, dass es Süle nächste Saison in die Startelf neben Hernandez schafft und er nicht unter Marktwert oder ablösefrei abgegeben wird. Das wäre ein weiterer Schritt auf der Liste des Managements, welcher den Kader still und leise ausbluten lässt. Vielleicht schafft es Brazzo ja Thiago zurückzuholen. Dann würde er in der Fanbase wieder ein paar Pluspunkte sammeln.
Dass die Mannschaft den ersten Matchball vergeben hat und die mit Abstand schlechteste Leistung unter Flick zeigte, fand ich in gewisser Weise sogar sympathisch. In anderen Vereinen sind solche uninspirierten Auftritte alle 3 Wochen fällig, unter Kovac‘s Hero-Fußball war es System. Womit klar wurde, wie unheimlich und gleichzeitig schön der FC Bayern unter Hansi Flick gewesen ist.
“Dass die Mannschaft den ersten Matchball vergeben hat und die mit Abstand schlechteste Leistung unter Flick zeigte, fand ich in gewisser Weise sogar sympathisch. In anderen Vereinen sind solche uninspirierten Auftritte alle 3 Wochen fällig, unter Kovac‘s Hero-Fußball war es System. Womit klar wurde, wie unheimlich und gleichzeitig schön der FC Bayern unter Hansi Flick gewesen ist.”
+1
Bei Pavard denke ich mir mittlerweile immer mehr, dass seine Formschwäche aus der Vorrunde auch damit zu tun hatte, dass er mit Sane jemanden an der Seite hatte, der einfach nicht annähernd das Niveau hatte, das Gnabry im Vorjahr zeigte. Pavard kam aus einer Verletzung zurück, war wohl auch ein bisschen satt und hatte dann noch jemanden auf seiner Seite, mit dem das Zusammenspiel offensiv und defensiv nicht so gut klappte. Das ist schon mal eine Hypothek. Umso besser, dass er wieder in die Spur zu finden scheint. Ich habe mir gestern in der 1. Halbzeit ein paar Mal gedacht, dass ich als Pavard keinen Bock drauf hätte, mit Sane zusammenzuspielen. Die Option, einen Pass auf den durchstartenden Pavard in Richtung Eckfahne zu spielen gibt es im Repertoire von Sane scheinbar gar nicht. Entweder es wird nach innen gezogen oder ein lustlos wirkender Rückpass gespielt. Man sollte ihm mal ein paar Videos vorspielen, wie Robben und Lahm bzw. Robben und Kimmich die rechte Seite bespielt haben. Pavard ist natürlich kein Lahm, aber er wäre mittlerweile wieder oft genug anspielbar.
Da Sane aus einer Verletzung kommt, wie fast alle anderen Vielspieler überspielt wirkt und zudem Willen zur Verbesserung zeigt, würde ich den Stab noch nicht endgültig über ihn brechen. Ich hoffe, dass er in den nächsten Jahren noch zur erhofften Verstärkung wird und zwar nicht nur in Bezug auf Torbeteiligungen sondern auch auf den Spielfluss.
Ja, Sane ist einer der Spieler, der mich in den letzten Wochen in den Wahnsinn getrieben hat.
Aber dann muss ich doch immer wieder an mich halten. Wenn wir anerkennen, dass diese Saison eine Ausnahmesaison ist, muss man dies auch bei der Beurteilung der einzelnen Spieler mit einfließen lassen.
Ich möchte jetzt nicht alle Friktionen, denen sich Sane im allgemeinen und speziell ausgesetzt gesehen hat, einzeln aufführen. Aber dass es sie gab, sollte unbestritten sein.
Für mich beginnt der Counter für den Sane den wir uns alle erhofft haben, mit Beginn der neuen Saison zu laufen. Da wird er dann allerdings liefern müssen. Zwei eher durchwachsene Spielzeiten für einen Spieler, an den solche Ansprüche (auch finanziell hinterlegt) gestellt werden? Dann könnte es eng beim FC Bayern werden.
Ich sehe ihn an dem Punkt an dem Hernandez vor der Saison stand. Ein Spieler, eine große finanzielle Investition, der in seinem ersten Jahr aus diversen Gründen hier noch nicht richtig angekommen war. Dann kann und muss man ihm sicher noch ein Jahr zubilligen, alles was darüber hinaus gehen würde wäre schwierig. Hernandez hat diese Herausforderung bewältigt, die Chance dazu muss und sollte man auch Sane zubilligen.
Ich sehe das übrigens ähnlich auch für die anderen Spieler, die im letzten Jahr neu gekommen sind. Auch für sie war das ein Jahr, das über den normalen Anpassungsprozess hinaus schwierig war.
Von daher würde ich dazu tendieren, es nochmal ein Jahr mit ihnen zu probieren. Vielleicht ein halbwegs reguläre Saison, ein Jahr Anpassung schon hinter sich, ein neuer Trainer, ein neues Spielsystem?
Gründe, dass es für den einen oder anderen besser laufen könnte.
Zumal wir schon einige Abgänge haben, die auch ersetzt werden müssen. Da sollte man sich jedes Loch, das man neu aufmacht gut überlegen.
@willy: Bei Robben und Lahm gab es da aber auch viele Szenen, die man Sané besser vorenthalten sollte, Stichwort “Alleininkov” usw. Nur hat leider Sané bei aller Begabung nicht die wuchtigen Durchsetzungsfähigkeiten, die Zielstrebigkeit und das linke Zauberfüßchen Robbens, was dann oft die entstandenen Frustrationen bei den Mitspieleren ob seiner egoistischen Starrköpfigkeit hat mindern helfen.
Sané ist m.E. nicht überspielt. Er hat ja a) eine lange Pause gehabt im letzten Sommer und b) auch bei uns viele Spiele nicht oder nicht über die volle Distanz gemacht. Bei ihm beobachte ich eher mangelnde Spielintelligenz, gepaart mit Schlampigkeit. Er geht nicht immer den Bällen entgegen, wenn er es müsste (Schlampigkeit). Er trifft zu oft die falschen Entscheidungen (Spielintelligenz). Wenn er einen langen Ball zugespielt bekommt, dann stoppt er ihn zumeist erst einmal anstatt damit gleich weiter Tempo aufzunehmen, weil er sich ganz offensichtlich erst einmal auf dem Platz orientieren muss, welche Optionen er hat und welche geeignet ist (Spielintelleigenz). Auch nach Dribblings stoppt er oft noch einmal ab und zu selten erfolgt die anschließende Aktion in einem Fluss mit dem Dribbling (Spielintelligenz). Die Schlampigkeit mag man ihm noch austreiben können, doch die Spielintelligenz wird vermutlich nicht mehr deutlich anwachsen – er ist ja doch schon recht lange dabei und hat genug Situationen im Spiel erlebt. Und mit Mitte 20 ist man eben kein Talent mehr, dass noch den Platz im Profigeschäft finden muss.
Nur zur Erinnerung:
In der Saison 18/19 hatten wir nach 31 Spieltagen 71 Punkte und ein Torverhältnis von 80-30. (zum Vergleich: aktuell 71 Punkte, 86-40 Tore)
Jetzt stell sich mal einer vor, wir hätten damals auch noch gut gespielt und nicht Woche für Woche (frei nach Waldemar Hartmann) einen noch tieferen Tiefpunkt erreicht.
Wie sagen hier immer alle so schön: Kannst dir nicht ausdenken.
@Turbo: Danke für den Kommentar. Im Gegensatz zu manch anderem hätte ich gern gesehen, wenn Flick noch weiter bei uns geblieben wäre, denn: mMn. ist das Unfertige, dass dem Fußball unter ihmdeutlich anhaftet, merkliches Zeichen nicht der Limitierheit des Ansatzes, sondern vielmehr von dessen enormen unausgeschöpften Entwicklungspotentialen. Ich glaube das behaupten zu dürfen, weil in vielen Spielen diese Möglichkeiten zu erahnen waren, auch wenn sie womöglich nur kurz aufschienen. Flick hat uns unter schwierigen Umständen aus einem Tränental zu unverhofften Höhen geführt, schade, dass ihm jetzt keine reguläre Saison mit ausreichender Vorbereitung vergönnt war, und im entscheidenden Moment einfach zu viele Verletzungen dazu kamen. Für mich wäre spannend gewesen zu beobachten, wohin er die Mannschaft unter anderen Bedingungen noch hätte führen können: ich halte es für relativ wahrscheinlich, dass die Ergebnisse viel nuancierter und variantenreicher ausgefallen wären, als wir das von der letzten (!) Saison her hätten erwarten dürfen. Nun ist das alles gewiss reichlich spekulativ, aber das sind andere Bemerkungen sicherlich auch, obwohl sie sich gern so gerieren, als sei das Behauptete faktisch. – Ich konnte leider das gestrige Spiel nicht komplett und auch nicht mit der gewünschten Konzentriertheit verfolgen, wie es nötig wäre, um sicherer zu sein im Urteil, aber:
1) Der Knackpunkt für die schlechte Leistung war m.E. das nicht funktionierende Flügelspiel auf beiden Seiten (mal abgesehen davon, dass Mainz sehr gut verteidigt hat, den defensiven Raum enorm gut verdichtet hat, die Abstände diszipliniert einhielt und in den Zweikämpfen entschieden zu Werke ging).
2) War das wirklich ein Foul von Boateng, als er die gelbe Karte bekam und der folgende Freistoß dann zum 2:0 führte?
3) Mir gefiel Nianzou deutlich besser als bei seinem ersten Auftritt für uns, freu mich drauf, ihn regelmäßiger spielen zu sehen, Musiala sowieso.
4) Trotz des anfänglichen Ärgers über die Niederlage und die dürftige Leistung habe ich mich letztendlich sehr gefreut, dass Lewy wieder getroffen hat. Vielleicht klappt es doch noch mit der 40er Marke.
Nächste Saison hätte Flick eine reguläre Saison mit ausreichender Vorbereitung.
Es liegt nur an ihm.
@severalseasons: Es wäre durchaus spannend gewesen, ob man in ein paar Jahren dann vom sogenannten Flick-Ball gesprochen hätte im Sinne seines Trademarks, so wie wir ja auch manchmal vom Pep-Ball oder Klopp-Ball sprechen, auch wenn beide Trainer sich in den letzten Jahren immer weiter angenähert haben. Ich persönlich bin da eher skeptisch, aber dein Optimismus sei dir gelassen. Für mich war es auch im letzten Jahr (trotz aller spektakulären Spiele) eher so, dass wir in der Offenisve zu stark von hohen Ballgewinnen und schnellen Umschaltmomenten abhängig waren und mir teilweise zu wenig Gefahr durch geordnete Spielzüge ausging. Die Gefahr der Ausrechenbarkeit hätte uns mMn bald vor größere Probleme gestellt. Es war für mich auf jeden Fall deutlich näher am BVB der Jahre 2011 bis 2013 als an unserem Ballbesitzfußball der Jahre 2010 bis 2016. Es wäre tatsächlich interessant gewesen, zu sehen, ob Flick es geschafft hätte, diese Elemente noch besser zu kombinieren. Ob er das gewollt hätte, ist natürlich gar nicht klar.
Für die letzte Saison war er zweifelsfrei der größte Glücksfall, den man sich vorstellen kann. Ein empathisch eher abgekühlter und dafür taktisch möglicherweise versierterer aber sicherlich auch pingeliger Trainer wie Tuchel hätte da wohl im Vorjahr nichts Vergleichbares schaffen können, weil er die Spieler in der Situation möglicherweise überfordert hätte. In den Fällen brauchst du jemanden, der die Spieler menschlich erreicht. Deswegen hat es in einer ähnlichen Situation mit Heynckes 2017/18 ja auch ähnlich gut geklappt. So weit vom Triple entfernt war man ja auch da nicht. Ein nicht gegebener Handelfmeter in Madrid und ein verweigerter Foulelfmeter im Pokalfinale gegen Frankfurt und schon hätte es möglicherweise schon einmal die Geschichte vom Trainer, der die Mannschaft aus dem Tal der Tränen zum absoluten Erfolg führt, gegeben.
@willy: Der Ähnlichkeit mit dem frühen Klopp-Fußball sehe ich durchaus, und das war auch ein Moment, das mich eher skeptisch auf die Sache blicken ließ. Dennoch lässt sich Flicks Ansatz m.E. nicht darauf verkürzen. Wer genauer hinschaute, konnte durchaus andere Elemente (z.B. mehr Kombinationsfußball) erkennen. Genau das wollte ich ja andeuten: Flicks Fußball-Idee erschöpfte sich für mich nicht in dem, was wir letzte Saison nach der Corona-Unterbrechung gesehen haben, und ich denke, mit mehr Kontinuität und weniger Unruhe wäre das auch noch sichtbar geworden. Er hat 19/20, denke ich, den Weg gewählt, der ihm bei all den Gegenheiten, der erfolgversprechendste schien. Der Empathie-Aspekt, den du richtigerweise hervorhebst, war dabei letzte Saison ein entscheidender Faktor. Ich scheue mich fast, es auszusprechen, weil man darüber kaum noch sachlich diskutieren kann, aber: Flick ist für mich wesentlich Löw-Schule, und letzterer verfügt über mehrere Ansätze (ob nun originär oder übernommen und verfeinert, ist letztlich sekundär), die Flick von daher auch vertraut sein dürften, wie auch über das know-how der Umsetzung. Und ich traue ihm auch zu, ein guter Analytiker zu sein, der einfach den Fußball insgesamt gut kennt.
@wohlfarth: Den Umstand von Flicks Demission darf man doch bedauern, auch wenn es seine eigene Entscheidung ist, möchte ich meinen.
@severalseasons:
Klar darfst du diesen Umstand bedauern, ich bedauere ihn ebenso.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass er nicht entlassen wird, sondern dass er die Chance ungenutzt lässt, in einer “normalen” Saison hier Trainer zu sein.
Das ist ja das, was einen die Haare raufen läßt: Reißt euch zam und zieht mal eine “normale” Saison mit Flick als Trainer durch, einigt euch früh auf Transfers. Geht bei diesem Thema beide aufeinander zu, bis an die Grenze des Euch jeweils Möglichen. (Bewusst an beide Seiten adressiert). Hätte ich wirklich gerne erlebt.
https://fcbinside.de/2021/04/24/bericht-bayern-denkt-ueber-einer-coutinho-rueckkehr-nach/
Noch mal zur Leihe gerne, aber für 40 Mio.?? No way!
Und wo soll der spielen? Auf seiner Stammposition (zentral offensiv) für Müller? Oder als Winger, was schon in der Saison bei Barca bevor wir ihn geholt haben, nur eine Notlösung war, damit er überhaupt spielen kann. Und als reines Backup ist er viel zu teuer.
[…] der Partie gegen den 1. FSV Mainz 05 haben die Bayern lange nicht mehr gegen ein Team verloren, das am Ende der Saison im unteren […]
Der Spannungsabfall war deutlich. Ein wenig hatte ich soetwas befürchtet.
Die konsequente Bereitschaft von Hansi nicht zu rotieren, ist schon beachtlich.