FC Bayern München Frauen - Turbine Potsdam 3:1 (0:0), Saisoneröffnung 2015/16

FCB Frauen – Turbine Potsdam 3:1 (0:0)

Jolle Trenner 29.08.2015

Als amtierender Deutscher Meister oblag es dem Frauenteam des FC Bayern München, die neue Bundesligasaison zuhause in der Hermann-Gerland-Kampfbahn zu eröffnen. Erstmals in der Geschichte der deutschen Profi-Frauenliga gab es wie bei den Männern ein solches Eröffnungsspiel. Mit Turbine Potsdam, die noch am Dienstag zum Testspiel gegen Paris Saint-Germain angetreten waren, hatten die Bayern-Mädels sofort einen dicken Brocken vor der Brust. In der letzten Spielzeit konnten sie Turbine jeweils knapp mit 1:0 besiegen (Bericht zum Hinspiel sowie zum Rückspiel). Lisa Evans wirbelte im März noch für die Potsdamerinnen über die rechte Außenbahn.

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Sie blieb nicht die einzige Leistungsträgerin, deren Abgang, Potsdam zu verkraften hatte. Unter anderem hatten Genoveva Anonma, Natasa Andonova und Pauline Bremer den Verein verlassen. Abwehrchefin Johanna Elsig (Kreuzband) und Jennifer Cramer (Fußgelenks-OP) fielen zusätzlich in den letzten Wochen aus.

Namhafte Verstärkungen sind u.a. Elise Kellond-Knight aus Australien, Bianca Schmidt und Svenja Huth, beide vom 1. FFC Frankfurt sowie Torhüterin Lisa Schmitz, die aus Leverkusen kam. Bei den Bayern fehlten Sarah Romert, Katharina Baunach, Mana Iwabuchi, Lena Lotzen und Veronica Boquete verletzungsbedingt. Lotzen und der spanische Neuzugang Boquete (Muskelbündelriss) waren angeschlagen von der Weltmeisterschaft aus Kanada zurückgekehrt. Iwabuchi hatte sich zuletzt im Trainingsspiel das Außenband gerissen und fliegt für eine OP in ihre Heimat nach Japan.

Beide Teams mit Dreierkette, Bayern flexibler

Gäste-Coach Bernd Schröder setzte ebenso wie sein Pendant Thomas Wörle auf drei Innenverteidigerinnen im Kern der Abwehrreihe, flankiert von zwei Außenverteidigerinnen, die sich gegen den Ball hinten mit einreihten. Ein System, das Wörle einst als gezielte Maßnahme gegen Potsdam ersonnen hatte. Im Abwehrzentrum kam bei Turbine der polnische Neuzugang Jolanta Siwińska zu ihrem Bundesligadebüt, links von ihr reihte sich die bosnisch-herzegowinische Lidija Kuliš ein, rechts Inka Wesely. Außen verteidigten die deutschen Nationalspielerinnen Bianca Schmidt rechts und links Tabea Kemme. Schon vor der Partie konnte man gespannt auf die Duelle sein, die sich Kemme mit Leonie Maier liefern würde. Beide hatten sich bei der WM für Deutschland als zweikampfstarke und spielintelligente Außenverteidigerinnen erwiesen, die sich mit inversen Läufen durch die Halbräume enorm viel in die Offensive einschalteten. Beide neutralisierten einander aber mehr, als dass es ein Spektakel gab.

FC Bayern München Frauen - Turbine Potsdam 3:1 (0:0), Saisoneröffnung 2015/16Zweimal Dreierkette in der Startformation. Potsdam im 3-4-1-2, Bayern im 3-4-2-1

Im Tor der Gäste stand überraschenderweise weder Wang Fei noch Lisa Schmitz, sondern die erst 17-jährige Vanessa Fischer, die im Frühjahr bereits mit 16 Jahren für die U19-Nationalmannschaft berufen worden und im Sommer für die U17 aufgelaufen war. Dass noch etwas Eidotter am Trikot der frisch geschlüpften Torfrau hing, merkte man ihr bei einigen Unsicherheiten im Spiel an. Mehrfach zögerte sie, blieb auf der Linie, wo sie hätte rauskommen sollen und auch die Abstimmung mit den defensiven Feldspielerinnen passte naturgemäß noch nicht.

Im defensiven Mittelfeld zogen Lia Wälti und Elise Kellond-Knight die Fäden, davor auf der Zehn spielte Rückkehrerin Patricia Hanebeck, die aus Sand gekommen war. Den auch gegen den Ball hoch zwischen den Verteidigerinnen der Bayern positionierten Doppelsturm bildeten Svenja Huth und die ebenfalls aus Sand gekommene Ilaria Mauro.

Bei den Bayern stand Tinja-Riikka Korpela im Tor, Nora Holstad in der Zentrale der Defensive umgeben von Caro Abbé und Raffaella Manieri, die allerdings bereits nach 35 Minuten für Viktoria Schnaderbeck ausgewechselt wurde. Manieri war noch in der Vorbereitung krank gewesen, hatte viele Vertikalausflüge unternommen, den Ball häufig am Fuß geführt, in der Anfangsphase einen Freistoß am Strafraum verursacht und bereits nach 25 Minuten Gelb gesehen. Schnaderbeck interpretierte ihre Rolle als Halbverteidigerin zunächst etwas defensiver mit kürzeren Abständen zu Holstad und schnellem Einkontaktfußball aus der Abwehr raus.

Die Flügelverteidigung übernahmen Leonie Maier rechts und Gina Lewandowski links. Maier schaffte es zwar, Tabea Kemme in den Zweikämpfen die eine oder andere mitzugeben und bereitete auch den 2:1-Führungstreffer maßgeblich vor, dem Spiel konnte sie ihren Stempel allerdings weniger prägnant aufdrücken. Dazu war sie lauernd auf Spielverlagerungen von links eher an der rechten Linie bei Kemme gebunden. Gina Lewandowski hatte sich auf der anderen Seite konsequent und entschlossen in die Partie gearbeitet.

Melanie Behringer und Melanie Leupolz formierten die Doppelsechs der Bayern, obwohl diese wie üblich nicht so klar ausgespielt wurde, wie das Kellond-Knight und Wälti auf der anderen Seite taten. Behringer fungierte als die tiefere Relais-Station vor der Abwehr, während Leupolz die Verbindungen in die Offensive herstellte. Mit den Ausfällen von Lotzen, Iwabuchi und Boquete blieb Tom Wörle nur noch wenig Auswahl im Kader für die Position der Spielmacherin auf der Zehn. Wie erwartet, teilten sich die zwei Achterinnen Vanessa Bürki und Lisa Evans diese Aufgabe mit der vorstoßenden Leupolz untereinander auf.
https://twitter.com/jollinski/status/637283737680674816

Bürki zeigte sich besonders umtriebig, ging enorm viele und weite Wege auf den linken Flügel und durchs Zentrum, während Evans ohne Ball häufig die Breite hielt, vereinzelt rein- und zurückkippte und natürlich mit starken Soli am Ball das Spiel mitentschied. Ob Bürki und Evans hinter der Sturmspitze Vivianne Miedema tatsächlich als Achterinnen (eher Bürki) oder nicht doch eher als Flügelstürmerinnen (eher Evans) aufliefen, ist in dem hochfluiden System der Wörle-Mannschaft letztlich zweitrangig. Bürki ackerte gerade in der ersten Halbzeit hart für ihr Team und forderte die Bälle, Evans setzte ihre Glanzpunkte in Halbzeit 2.

Hohes Potsdamer Pressing

Dass mit Turbine ein international gefürchtetes Klasseteam an die Isar gereist war, spürten die Bayern spätestens am Atem im eigenen Nacken direkt nach Anpfiff. Potsdam engagierte sich in einem enorm giftigen und druckvollen Pressing in seiner 3-4-1-2-Formation weit in der Bayernhälfte, stellte die Passwege zu und verschob mit so vielen Spielerinnen wie möglich hin zum Ball, um die Bayern an der Seitenlinie zu isolieren. Huth und Mauro blieben selbst dann weit vorne, wenn Bayern im Angriff war. Sie stellten sich meist zwischen Nora Holstad und die jeweilige Halbverteidigerin, um die Dreierkette okkupiert und von der Offensive abgeschnitten zu halten.

Melanie Behringer freute sich dadurch trotz der engen Beschattung durch Hanebeck über ungewohnt viel Platz im Sechserraum und Manieri nutzte den Freiraum für Ausflüge nach vorne. Die Gefahr eines langen Potsdamer Balls in die Spitze und eine Bayernabwehr, die dann in Unterzahl wäre, hing aber stets wie ein Damoklesschwert über dem Ballbesitzspiel der Roten. Ließen sich die Bayern etwas mehr Zeit beim Spiel aus der Defensive bzw. später bei Rückstand, rückte auch Hanebeck fast in die erste Pressinglinie Potsdams mit auf.

Es brauchte eine gute Viertelstunde, bis sich die Münchnerinnen an den Gegenwind gewöhnt hatten. Gewehrt hatten sie sich mit immer flüssiger und selbstverständlicher werdenden Pässen auch aus zugestellten Situationen heraus. Eine absolute Stärke der Bayern, die ihnen den Sommer über offenbar nicht abhanden gekommen war. Dennoch war das Spiel geprägt von einer gefühlten Trilliarde an Einwürfen. Nach etwa 20 Minuten hatte Bayern gleich mehrere Möglichkeiten hintereinander, produzierte aber eine Reihe an geblockten Schüssen statt eines Treffers. In den überlegenen Ballbesitzphasen der ersten Halbzeit hatten der FC Bayern meist über links angegriffen und das zweite Drittel häufig zügig überbrückt, ohne sich länger in der Zone rund um die Mittellinie aufzuhalten. Hierbei gerieten die Pässe, denen meist gute Ideen vorausgingen, oft deutlich zu unpräzise, um wirklich für Gefahr sorgen zu können.
FC Bayern München Frauen - Turbine Potsdam 3:1 (0:0), Saisoneröffnung 2015/16
Bayern versuchte zwar ebenfalls, den Potsdamer Spielaufbau zu pressen, doch war das neuzusammengestellte Team von Bernd Schröder sichtlich bemüht, die eigenen Chancen eher durch Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte zu erzwingen, als geordnet von hinten rauszuspielen. Bayern konnte dafür einige Male durch effektives Gegenpressing nach Ballverlusten überzeugen. Gerade Bürki und Lewandowski halfen einander aus.

Nach einer halben Stunde war dann wieder Potsdam am Drücker und erarbeitete sich einige gute Möglichkeiten hintereinander. Hanebeck versuchte es von der Strafraumkante aus, Kellond-Knight konnte ein paar mal aus der zweiten Reihe feuern und Huth zeigte ein paar effiziente Dribblings auf dem rechten Flügel. Doch mit 0:0 ging es in die Pause.

Plötzlich Tore in Halbzeit 2

Auch nach Wiederanpfiff hatte Potsdam mehr Zugriff und mehr Torchancen als die Bayern, die nicht schlecht spielten, aber auch ein paar Prozent vermissen ließen. So sah die Bayern-Hintermannschaft beim 0:1 durch die Australierin Kellond-Knight auch reichlich schlafmützig aus. Kemme brach auf dem linken Flügel durch und hätte sich vor ihrer Zeitlupenflanke genauso gut noch ein neues Paar Schnürsenkel einfädeln können, bevor sie von einer Gegnerin belästigt worden wäre. Dafür ging ihr Flachpass zielgenau in den Rückraum, von wo Kellond-Knight in die Mitte des Tores abzog. Korpela sah nicht ganz glücklich aus. Sie war zum von ihr aus rechten Pfosten gehetzt, der Ball ging links von ihr ins Netz.

Bayern dreht das Spiel

Jetzt würde es ganz schwer werden, aber Bayern passte wieder genauer, hörte auf, den Ballbesitz zu verwalten und bäumte sich stattdessen nochmal auf.

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Ob der Rückstand der Auslöser oder Potsdam bei all dem Hinterherlaufen müde gespielt war, die Sonne nun tief in die Augen Potsdams blendete oder die neu hereingekommene Däbritz die fehlende Feinmechanik in der Offensive einbrachte? Sicher eine Mischung von alledem. Laut Evans hatte Wörle die Mannschaft in der Halbzeit dazu ermuntert, gegen Potsdams „Mann“-Orientierungen in der Offensive häufiger die Eins-gegen-Eins-Situationen zu suchen. So fasste sich Evans nach einem Diagonallauf vom linken Flügel aus ein Herz, Doppelpass mit Miedema, die die Gasse freiblockt, Durchmarsch bis in den Fünfmeterraum: Ausgleich.

Zehn Minuten später erhielt Maier ihren Einwurf von Evans zurück, wieder bindet Miedema die Innenverteidigerin am kurzen Pfosten, so dass Sara Däbritz völlig frei die Butterflanke von Maier zum Führungstreffer einköpfen kann. Beim Schlusstreffer waren wieder die üblichen Verdächtigen im Spiel. Der Konter läuft über Evans auf rechts, Däbritz zeigt auf den freien Raum vor sich im Sechzehner, Evans geht und geht, stoppt nochmal ab, läuft durch bis zur Grundlinie, bringt den Ball rein und Däbritz kann aus kürzester Distanz den Doppelpack schnüren. 3:1.

3 Dinge, die auffielen

1. Unsaubere Offensivkombinationen in Halbzeit 1

Die Bayern hielten sich nicht lange im zweiten Drittel auf und versuchten stets, die Bälle blitzschnell in die Spitze zu spielen — gerne durch die Schnittstellen zwischen den Potsdamerinnen hindurch. An und für sich ist das eine Herangehensweise eines Ballbesitzteams, die man absolut begrüßen muss. Denn nach Ballgeschiebe van Gaal’scher Prägung sehnen sich sicherlich die Wenigsten. Die Münchnerinnen zeigten sich hier gegen Potsdam aber häufig etwas übereifrig und unpräzise.

So verfingen sich zahlreiche dieser Pässe bei der Gegenspielerin, zudem wurden dabei oft weitere Passoptionen übersehen. Gerade in der ersten Halbzeit lauerten Evans und Maier in aussichtsreichen Positionen auf dem rechten Flügel, während die Angriffe über links und durch die Mitte forciert wurden. Das Potsdamer Pressing hatte sicher einen großen Anteil daran, dass ballferne, freistehende Mitspielerinnen übersehen wurden. Als Bürki & Co. das Potsdamer Team dann müde gespielt hatte, taten sich Däbritz, Evans und die Übrigen leichter, die richtige Lücke zu finden und dann auch präzise anzuspielen. Gut, dass diese Lehren noch im laufenden Spiel gezogen werden konnten.

2. Die Neuen treffen, Miedema blockt den Weg frei

Alle vier Tore wurden von Spielerinnen geschossen, die in der vergangenen Saison noch das Trikot einer anderen Mannschaft getragen hatten. Nicht nur Kellond-Knight trug sich auf der Torschützenliste des neuen Clubs ein, sondern auch Lisa Evans und Sara Däbritz.

Sara Däbritz, FC Bayern München FrauenSara Däbritz, FC Bayern München Frauen

Beide zeigten überragende Aktionen am Ball in der letzten halben Stunde. Nach der Logik hätte es eigentlich nur gefehlt, dass auch Huth und Mauro, die Doppelspitze Potsdams, sowie die später Eingewechselten Rolser und Makanza getroffen hätten.

Für die taktische Betrachtung ist dieser Aspekt zwar völlig irrelevant, der Transferpolitik der Vereine kann dagegen durchaus ein Kompliment gemacht werden: die Neuen fügen sich ein ins Team und können sofort zum Erfolg beitragen. Katie Stengel, clubinterne Torschützenkönigin des vergangenen Jahres, musste diese Partie dafür von der Bank aus beobachten. Ihre Qualitäten werden noch gebraucht werden. Bürki, die letzte Saison ebenfalls einen guten Schnitt machte, hatte sich einige vielversprechende Möglichkeiten herausgearbeitet, zu einem Treffer reichte es dabei ebenso wenig wie bei der klassischen Neun, Vivianne Miedema.

Doch soviel Bürki im offensiven Mittelfeld ackerte, soviel trug auch Miedema fast im Verborgenen zum Gelingen der Partie bei. Nicht nur hatte sie selbst ein paar gute Drehschüsse, tödliche Pässe und Strafraumszenen mit Ball — hierbei wird den meisten eher das zu lange Zögern oder der geblockte Schuss in Erinnerung bleiben — wie sie aber die Abwehr beschäftigte, ist spielentscheidend. Beim Doppelpass mit Evans zum Ausgleich stemmt sie die Rückseite ihres Körpers in die Polin Siwińska hinein, sucht den Kontakt ganz bewusst und hält den kürzesten Weg zum Tor völlig frei für Evans. Auch kann Wesely Däbritz nicht am Kopfball hindern, weil sie sonst Miedema hätte ziehen lassen müssen. Wie Thomas Müller schleicht die Niederländerin da durch den Strafraum. Noch trifft sie nicht so häufig wie er, aber dafür die Mitspielerinnen.

3. Fouls und Ballbesitz — das geht

Gerade in der ersten Halbzeit gingen die Bayern einige Male recht rustikal in den Zweikampf — Behringer und Leupolz attackierten teilweise dieselbe Spielerin direkt nacheinander — während Schiedsrichterin Rafalski nur wenige Aktionen Potsdams zu beanstanden hatte. Wie kann das eigentlich sein, wenn Bayern das Spiel über den Ballbesitz organisiert, während sich Potsdam aufs aggressive Pressing verlegt hatte? Einerseits lässt sich das durchaus damit erklären, dass Bayern den Ball lieber selbst hat, als ihn dem Gegner zu überlassen. Nicht zufällig ist das gute Gegenpressing als Positivfaktor der Bayern bereits hervorgehoben worden. Verlieren sie den Ball, setzen sie alles daran, ihn sofort zurückzuerobern. Aggressiv. Im Kollektiv.

Andererseits kann man Potsdam hier auch eine gewisse Grünschnäbeligkeit unterstellen. Sie haben zwar Größen im Team, sind aber nach all den Ab- und Zugängen — ähnlich wie der FCB im Vorjahr — noch keine gereifte Mannschaft. Gerade vor dem Hintergrund, dass sie ihr Pressing weit in der Bayernhälfte ansetzten, hätten sie mehr Foulspiele riskieren können. Die daraus eventuell resultierenden Freistoßsituationen wären weit weg vom Tor gewesen, Restriktionen wegen gelber Karten bestanden das ganze Spiel über nicht. Gerade ein Ballbesitzteam kann man so auch mal aus dem Spielfluss bringen. An dieser Stelle soll betont sein, dass sich niemand zu Angriffen auf die Gesundheit der Gegnerinnen berufen fühlen sollte, aber das Spiel hier und da zu stoppen und dabei zu zeigen, dass man auch auf dem Platz ist, gehört dazu.

So sacken die Bayern zum Auftakt in einer Partie, in der sie gut und gerne hätten als Verlierer vom Platz gehen können, wichtige drei Punkte gegen einen Konkurrenten aus dem Führungsquartett ein. Im kommenden Spiel geht es gegen den Aufsteiger aus Köln, bevor dann bereits im nächsten Heimspiel der Pokalsieger und erste Anwärter auf die Meisterschaft aus Wolfsburg in München zu Gast sein wird.

FC Bayern München Frauen – Turbine Potsdam
FC Bayern Korpela – Manieri (35. Schnaderbeck), Holstad, Abbé – Lewandowski, Leupolz, Behringer, Maier – Bürki (57. Däbritz), Evans – Miedema (82. Rolser)
Bank Zinsberger, Stengel, Wenninger, Feiersinger
Turbine Potsdam Fischer – Kulis, Wesely, Siwinska – Kemme, Wälti, Kellond-Knight Schmidt (76. Makanza) – Hanebeck – Mauro, Huth (76. Schwalm)
Bank Schmitz, Krug, Nagasato, Rauch, Draws
Tore 0:1 Kellond-Knight (51.), 1:1 Evans (65.), 2:1 Däbritz (76.), 3:1 Däbritz (84.)
Karten Gelb: Manieri (25.) / –
Schiedsrichterin Katrin Rafalski (Baunatal), Ines Appelmann (Alzey), Olivia Depta (Bad Soden)
Zuschauer 1.720

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