FC Sevilla – FC Bayern München 1:2 (1:1)

Tobias Trenner 03.04.2018

Nach einer schwierigen ersten und einer besseren zweiten Hälfte gewannen die Bayern durch ein Tor von Thiago am Ende mit 2:1 und haben so beste Chancen auf den Halbfinaleinzug.

Falls Ihr es verpasst habt:

FC Sevilla gegen FC Bayern, GrundformationenFC Sevilla gegen FC Bayern, Grundformationen

Etwas überraschend verzichtete Jupp Heynckes auf James Rodríguez, stattdessen startete Arturo Vidal. Des Weiteren saß Arjen Robben nur auf der Bank, Thomas Müller rückte nach rechts und Thiago war dafür mit von der Partie. Auf David Alaba musste Heynckes verletzungsbedingt verzichten, stattdessen lief Juan Bernat von Beginn an auf.

Die Bayern begannen sofort druckvoll. Unter den lautstarken Anfeuerungsrufen der Sevilla-Fans für ihre Mannschaft versuchten die Bayern, mit Ballbesitz Ruhe in die Partie zu bekommen; es zeichnete sich eine recht klare 4-3-3 Staffelung im Aufbau ab. Nach guter Eröffnung und einem sauberen Seitenwechsel kamen die Bayern zu einem ersten Eckball mit anschließender Chance von Hummels.

In den ersten fünf Minuten zeigte sich schnell, wie die beiden Teams das Spiel angehen wollten. Die Bayern waren auf Kontrolle bedacht, während Sevilla versuchte, schnell umzuschalten. Allerdings war auch Sevilla in der Lage, sich mit ruhigen Pässen Raum zu erarbeiten, wenn ein Konter nicht klappte.

Bayerns Ausrichtung in Ballbesitz war durch eine Asymmetrie geprägt: Kimmich bearbeitete die rechte Seite komplett alleine, Müller schob als zweite Spitze in die Mitte, während Arturo Vidal sich in höheren Zonen im Zentrum aufhielt. Auf der anderen Seite hielten die einzelnen Akteure die Positionen nicht so strikt, sondern wechselten hin und wieder ihre Positionen. Thiago kippte regelmäßig in den Raum neben Mats Hummels, gleichzeitig schob Juan Bernat weit nach vorne, während Ribéry in den Halbraum rückte. Aber auch eine breite Position von Ribéry war gelegentlich zu beobachten, Bernat besetzte dann jeweils kurz den Halbraum.

In einer hitzigen Anfangsphase kam Sevilla hin und wieder in gefährliche Zonen. Die Bayern wirkten nach Ballverlusten vor allem im Zentrum nicht immer gut gestaffelt, allerdings resultierte daraus nichts Nennenswertes für Sevilla, da Bayern dies gut verteidigen konnte.
Passend zur aufgeheizten Stimmung ließ sich Ribéry wieder einmal provozieren, kam aber mit Gelb davon.

Aus der ersten längeren Ballbesitzphase von Sevilla resultierte sofort die riesige Chance. Bayern schaffte es nicht, Druck auf N´Zonzi auszuüben, über die linke Seite kam der Ball in den Sechzehner. Der Abpraller landete bei Sarabia, der aber aus sieben Meter nicht das Tor traf. Bayerns rechte Verteidigungsseite sah bereits davor nicht immer perfekt abgestimmt aus.

Aber der 20. Spielminute schaffte es Sevilla, das Spiel mehr an sich zu reißen. In ihrem 4-4-2 stellten sie im Pressing den Spielaufbau des Fc Bayern zu. Vor allem mit der wechselnden Höhe im Anlaufen hatten die Bayern ihre Probleme. In dieser Phase schaffte es das Team von Jupp Heynckes nicht, den Ball ruhig in die gegnerische Hälfte zu bringen. Auch in Sevillas Hälfte hatte Bayern Probleme, die nötige Durchschlagskraft zu entwickeln. Dies lag unter anderem an der kompakten Verteidigung von Sevilla, aber auch an Bayerns suboptimaler Struktur in Ballbesitz.

In der 31. Spielminute schafften es die Bayern wieder nicht, die Flanke auf ihrer rechten Seite zu verhindern. Am langen Pfosten stand Bernat zum wiederholten Male falsch und Sarabia vollendete zum 1:0 für Sevilla.

5 Minuten später kamen die Bayern dann zum Ausgleich. James, der für den verletzten Vidal gekommen war, erhielt nach einer Verlagerung durch Müller den Ball im Halbraum und nahm Ribéry mit. Den abgefälschten Schuss von Ribéry konnte Torhüter Soria dann nicht mehr abwehren.

Nach James’ Einwechslung besetzte der Kolumbianer den rechten Halbraum, wo Bayern zuvor die Präsenz besonders gefehlt hatte. Nach dem Ausgleich versuchten die Bayern erstmal, das Spiel wieder zu beruhigen. Weiterhin war auffällig, dass es den Bayern an Lösungen in der Offensive fehlte. Meist versuchte man, durch Verlagerungen rechts Kimmich freizuspielen, der dann flanken konnte. Sevilla verteidigte dies meist aber sehr sicher.

Zur Pause brachte Heynckes, wie zu erwarten gewesen war, Rafinha für den schwachen Bernat. Gleich zu Beginn hatte Sevilla trotzdem wieder die Chance zur Führung, aber Martínez konnte mit einer Grätsche im Sechzehner gerade so noch retten. Sevillas Möglichkeit konnte man aber sinnbildlich für Bayerns Probleme an diesem Abend nehmen. Aufgrund weniger Optionen für Hummels, spielte dieser einen riskanten Pass zwischen die Linien, die Bayern besetzten dort aber gar nicht die entsprechende Position und konnten deshalb auch nicht ins Gegenpressing gehen. Nach einem langen Ball ließ sich Boateng abkochen und so kam Sevilla zur Chance.

In der Folge beruhigte sich das Spiel zum ersten Mal ein wenig. Sevilla merkte man den Kräfteverschleiß an, während die Bayern durch längere Phasen der Ballzirkulation versuchten, Sevilla in Bewegung zu bringen und so zu Fehlern zu zwingen. Meist hielten sich Bayerns Angriffe aber auf den Flügeln und damit weit weg vom Tor der Mannschaft von Vincenzo Montella auf.

Sevillas Kraftprobleme zeigten sich bei Martínez’ Chance in der 65. Minute; die Bayern ließen den Ball tief zirkulieren, während Sevilla versuchte, die Räume zuzustellen. Allerdings gelang ihnen das nicht so gut wie in Durchgang 1. Bayern konnte sich über einen längeren Ball befreien und den freien Raum attackieren. Letztlich fand Müller Martínez am langen Pfosten, aber Soria reagierte gut.

Nur zwei Minuten später erzielte Thiago die Führung für die Bayern. Nach einer der zahlreichen Verlagerungen, die Bayern nutze, konnte Ribéry ungestört flanken und fand Thiago am zweiten Pfosten.

Nach dem Tor bekamen die Bayern etwas mehr Platz, schafften es aber nicht mehr sich weitere große Chancen herauszuspielen. Sevillas Schlussoffensive viel auch recht dünn aus. Auch weil das Team von Trainer Montella nicht mehr die Kraft hatte. So endete das Spiel letztlich ohne weitere große Highlights mit 2:1 für die Bayern.

3.Dinge, die auffielen

1. Schwächelndes Gegenpressing

Besonders in der ersten Halbzeit kam Sevilla regelmäßig in gefährliche Räume, da die Bayern es nicht schafften, im Gegenpressing Zugriff zu erhalten. Sevilla konnte sich dementsprechend befreien und Hummels, Martínez und Boateng mussten immer wieder richtig stehen, um etwaige Pässe abzufangen.

Ein löchriges Gegenpresssing liegt meist daran, dass die Struktur in Ballbesitz nicht stimmt. Im Klartext heißt das, dass Bayerns Akteure im Moment des Ballverlustes etweder zu weit auseinander standen oder viele Akteure auf einer Linie positioniert waren, was ein erfolgreiches Gegenpressing schwierig machte. Die Bayern verloren den Ball meist in Situationen, in denen sie zu weit auseinander standen. Zum einen versuchten sie, Pässe nach vorne recht früh zu spielen, zum anderen waren sie schlecht gestaffelt, um den Ball zurückzuerobern. In der zweiten Hälfte verbesserte sich Bayerns Struktur durch die Hereinnahme von James und dementsprechend waren die Bayern nur noch zu Beginn des zweiten Durchgangs anfällig.

2. Martínez’ Probleme

An diesem Abend zeigte sich Martínez’ Stärke in der Defensive immer wieder, in letzter Sekunde konnte er mit einer starken Grätsche noch vor Ben Yedder klären. Im Zentrum wurde er immer wieder alleine gelassen und konnte viele Konter so nicht verhindern. Alles in allem gibt er dem Team aber die nötige Stabilität in der Defensive.

Seine Schwächen zeigten sich allerdings auch immer wieder. In Ballbesitz spielt Martínez keine Rolle und kann auch kaum Impulse setzen. Zu Beginn positionierte er sich noch zwischen den beiden Stürmern von Sevilla und diente als Verbindungs- und Durchlaufstation, hier half er dem Team am Besten. Presste Sevilla hingegen höher, schaffte er es nicht, im Aufbauspiel zu helfen. Auch deshalb schob Thiago vereinzelt zwischen die Innenverteidiger, während sich Martínez weiter vorne positionierte. Auch in der zweiten Halbzeit ging viel über die Halbräume mit Thiago und James. Martínez kann in diesen Situationen nur als Absicherung dienen. Vielleicht spielt er auch deshalb in der spanischen Nationalmannschaft keine Rolle.

3. Thiago, der Mann für die Struktur

Gegen Sevilla durfte Thiago von Beginn an ran und zeigte sofort seinen Einfluss. Der kleine Spanier war sehr präsent und schaffte es durch seine Positionierung, Bayerns Problemen im Aufbauspiel etwas entgegenzuwirken. Besonders die linke Seite unterstützte Thiago so sehr clever. Speziell sein Gespür für die richtige Positionierung ist immer wieder bemerkenswert. Er gehört auch zu den wenigen Spielern im Bayernkader, der den Ball fast immer richtig annimmt und sich so in vorteilhafte Positionen bringen kann. Ein weiterer Akteur mit dem Profil von Thiago würde den Bayern nicht schaden.

Ebenfalls zu loben ist Rafinha, der die linke Seite in der zweiten Hälfte nicht nur in der Defensive dicht machte, sondern auch im Spiel mit dem Ball Ribéry gut unterstützte.

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FC Sevilla – FC Bayern 1:2 (1:1)
FC Sevilla Soria – Navas, Kjaer, Lenglet, Escudero – Pizarro, N’Zonzi – Sarabia, Vazquez, Correa (78. Ramirez) – Ben Yedder (80. Muriel)
Bank Rico, Geis, Pareja, Nolito, Arana
FC Bayern Ulreich – Kimmich, Boateng, Hummels, Bernat (46. Rafinha) – Martínez – Thiago, Vidal (36. James) – Müller, Ribéry (79. Robben) – Lewandowski
Bank Starke, Wagner, Süle, Rudy
Tore 1:0 Sarabia (31,), 1:1 Navas (37./Eigentor), 1:2 Thiago (68.)
Gelbe Karten Correa / Ribéry, Bernat
Schiedsrichter­ Daniele Orsato (Italien)
Zuschauer 42.000

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  1. Darf ich heute der Erste sein? :-)))
    Etwas überaschende Aufstellung, schwierige 1.Halbzeit, folgerichtig Bernat ausgewechselt.
    2. Halbzeit natürlich viel besser und dann ein verdienter Sieg und die halbe Miete fürs Halbfinale!!! Sehr gut!!!

    P.S.: Ist es denn wirklich nicht möglich, diesen Ronaldo mal zu stoppen???

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    1. Bei aller Selbstgefälligkeit und Show. Fußball kann er leider…
      Einzige Chance, in einem Spiel alles raushauen und besser sein. Ein Finale ist immer spezieller.
      Real im hf und es ist wohl leider Schluß. Dazu leisten wir uns zu viele kleine Fehler…

  2. Hab mich heute so auf die Aufstellung gefreut und dann doch wieder Vidal, ich steh dazu, ich schau ihm nicht gerne beim „Spielen“ zu! Seinen Wert für die Mannschaft erkenne ich einfach nicht, anscheinend fehlt mir da der Sachverstand! Ich kann aber auch nicht verstehen warum man für so ein Spiel noch extra einen“Krieger“ braucht, wenn jetzt nicht alle heiß sind wann dann, am Samstag gegen Augsburg? Naja, Jupp weiß es vermutlich besser, aber trotzdem, ich hätte mir einfach etwas mehr Mut erwartet von Beginn an mit Martinez, Thiago und James, vielleicht beim Heimspiel!

  3. Sevilla ist nun wahrlich nicht Real, Atletico oder Barca und vermochte es dennoch, Bayern vor einige Probleme zu stellen. Ich wage zu behaupten, dass echte Spitzenteams die deutlichen Schwächen in der ersten Halbzeit doch etwas deutlicher ausgenutzt hätten, Bernat hat sich diesbezüglich als echte Schwachstelle erwiesen. Positiv allein, dass Bayern mit Glück und deutlich verbessert nach der Hereinnahme von James das Spiel noch drehen konnte. Zeigte aber deutlich, wie wir im internationalen Vergleich derzeit dastehen: Probleme im Achtelfinale gegen Besiktas, bevor die sich mit einer roten Karte selbst schwächen und jetzt auch wieder. Da muss nachgebessert werden. Taktisch (GEGENPRESSING!) und vom Spielermaterial her. Prognose leider: Im Halbfinale ist Schluss.

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    1. Zugegeben es war kein großes Spiel, aber warum so viel Pessimismus was ein mögliches Halbfinale angeht? In den KO Runden zählen am Ende nur die Ergebnisse, und die stimmen unter den Jupp, der in diesem Jahr schon zweimal so viele Auswärts KO Spiele gewonnen hat als der Pep in seiner gesamten Amtszeit. Ich habe die glorreichen 70’er Jahren miterlebt, und kann nur sagen dass der Pott dreimal hintereinander gewonnen wurde ohne allzuoft groß aufzuspielen. Schaut mal in den Statistiken oder auf YouTube nach.

    2. Du hast sicher recht, das war kein gutes Spiel. Ganz so pessimistisch würde ich das aber nicht sehen, Sevilla ist wirklich ungut zu bespielen. Das 442 Pressing ist fies, die sind technisch stark, bringen richtig viel Unruhe rein und schalten stark um. Zum Glück haben sie eine beschissene Effizienz vor dem Tor. Hast du am Wochenende Barca-Sevilla gesehen? Sevilla hat ein 2:0 Führung hergegeben, hätten die aber einfach ihre Tore gemacht hätten sie haushoch gewonnen. Würde das Spiel also nicht überbewerten in Sicht auf das Halbfinale

  4. Schade, dass Boatengs Anteil am Ausgleich nicht erwähnt wird, dessen spielöffnender Pass auf Müller hat den Angriff erst ermöglicht. Auch ansonsten war er heute in der Spieleröffnung klar besser als sein Nebenmann, der sich in der Hinsicht hoffentlich schnell wieder fangen wird, das war schon die letzten Spiele nicht mehr das gewohnte Hummels-Niveau.

    Javi kommt mir zu schlecht weg, man weiß was er kann und das ist in solchen Spielen durchaus wertvoll. Man darf dann eben auf keinen Fall mit Vidal einen zweiten Holzfuß neben ihm aufstellen, hoffe Heynckes hat aus den schlimmen ersten 30 Minuten heute die richtigen Lehren gezogen.

    Die zweite Halbzeit bis zur 75. Minute war dann nämlich auch wegen Javi ganz gut. Man hat schön den Ball laufen gelassen und die Spielkontrolle gehabt. Lediglich im letzten Drittel hatte man zu wenige Ideen, was hauptsächlich an der Besetzung lag. Müller und Lewy sind in erster Linie Abschlussspieler, James musste viel für den Spielaufbau tun und so blieb die kreative Last zu stark bei Ribery hängen und der kann sie auf diesem Niveau leider nicht mehr konstant tragen. Klar war das ein ordentlicher Auftritt, schließlich hatte er an beiden Toren seinen Anteil aber beim ersten war es reines Glück, dass seine schwache Hereingabe ins Tor abgefälscht wurde. Mit einem Coman in Topform denke ich hätte die zweite Halbzeit richtig gut ausgesehen, weil man noch zwingendere und häufigere Durchbrüche im letzten Drittel gesehen hätte. Wäre wirklich wichtig wenn der im Halbfinale wieder dabei wäre.

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    1. Der Spielzug beim 1:1 war überhauot so geil, Ulreich auf Boateng, auf Müller, auf James, Ribéry, drin. In Nullkommanix einmal durchgespielt von vorn nach hinten.

    2. Also ich fand Hummels gestern weitestgehend überragend, sehe da keinen Formverlust aktuell.

  5. Geniales Ergebnis und ein schöner Fight auswärts in einem CL-VF.

    Im Grunde hat man Sevilla 15-20 Minuten gelassen, mehr war nicht. Am schönsten abzulesen (oder eher abzuhören) an dem ohrenbetäubenden Schweigen des vermeintlichen Hexenkessels über weite Strecken des Spiels.

    Am Anfang war ich über die Aufstellung fast schon etwas schockiert. Kein Alaba, kein James.
    Gut Alabas Fehlen ist erklärlich, aber mit Bernat, der bisher noch überhaupt nicht in die Saison gefunden hat, hat sich Jupp doch etwas verzockt. Da hätte man besser von Beginn an auf den abgezockten Rafinha gesetzt. Der liefert, wie immer, im Rahmen seiner Möglichkeiten ab. Und dieser Rahmen ist immer noch wahrlich nicht schlecht.
    Bei James, in überragender Form, verstehe ich es jetzt noch nicht warum der draußen bleiben musste. Zumal die Kombi Martinez/Vidal/Thiago noch nie so richtig optimal war.

    Chapeau Monsieur Ribery, das beste Saisonspiel dann wenn man es wirklich braucht.

    Das mag auf manche jetzt vielleicht etwas ungerecht wirken, aber Ulreich hat mir heute überhaupt nicht gefallen. Das sah aus wie in ein Rückfall in böse, alte Zeiten. Hektische, nervöse Ausstrahlung und planloses Wegbolzen der Bälle.

    Insgesamt ein gelungener Abend. Die Reise wird vermutlich noch etwas weiter gehen.

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    1. Ulreich nervös? Vielleicht gingen ein-zwei Abschläge unter Druck ins Aus oder auf die gegnerischen IV’s, alles in allem aber ein tadelloser Auftritt. Da hätte auch Neuer nicht anders gespielt. Etwas an den Haaren herbeigezogene Kritik.

      1. Ich weiß wir sind alle Ulle dankbar, dass er uns nach Neuers Verletzung den Hintern gerettet hat. Deshalb gibt es ganz offensichtlich eine (auch bei mir) eingebaute Hemmung ihn zu kritisieren.

        Aber wenn man sich mal fragt warum wir in diesem Jahr zeitweise so große Probleme mit hohem Pressing haben, kommt man eben unweigerlich auch auf Ulreich.

        Offensichtlich hat man sich im (Trainer-)Team verständigt, dass Ulreich nicht groß herumexperimentiert, sondern konsequent jeden Ball bei dem es potentiell kritisch werden könnte, einfach mal weghaut. Finde ich so weit nicht schlecht. Ist mir immer noch lieber, als wenn er am rumzocken ist.

        Allerdings schlägt er diese Bälle weder präzise, noch weit. Mit einem könnte man noch leben, dann sollte allerdings das andere funktionieren. Seine Bälle plumpsen meist so nach 30, 40 Meter irgendwo runter. Dann kämpft man fast schon wieder in Schlagdistanz zum eigenen Tor, mit einer gerade aufrückenden eigenen Mannschaft um den zweiten Ball, wenn er nicht schon direkt wieder weg ist. Das gibt dann öfter Phasen, wo wir uns aus diesem Hin und Her erst mal gar nicht mehr richtig befreien können. Eigener Kontrollverlust und Gegner stark machen inclusive.

        Das ist natürlich allen unseren Gegnern auch bewusst. Diejenigen die sich hinten raus trauen (bei den anderen stellt sich das Thema ja nicht), lenken den Spielaufbau deshalb bewusst auch auf Ulreich um diesen Effekt auszunutzen.

      2. Naja, aber besser raushauen das Ding, als das es dann nach hinten losgeht. Sevilla war der spielstärkste Gegner bisher. Da in einem Hinspiel auf Nummer Sicher zu gehen finde ich jetzt nicht verkehrt.

  6. „Allerdings zeigte die Mannschaft aus Andalusien, wozu sie imstande ist:“

    …zu einem absolut lächerlichem Mimimi-Rumgefalle vor allem in den ersten 20 Minuten. Der beste Mann der ersten Halbzeit, der italienische Schiedsrichter, ist zum Glück nicht auf dieses Theater reingefallen. Lediglich mit einem schwachen Moment, nämlich der gelben Karte für Müller, als er dann halt doch noch drauf reingefallen ist… naja… nobody is perfect.

    Ein Großteil ist geschafft, um diese unsympathische Laienschauspielgruppe aus dem Wettbewerb zu kegeln.

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Sevilla könnte aufgrund ihres schauspielerischen Potenzials glatt als italienische Mannschaft durchgehen, ist mir in den vergangenen Jahren in der Euro League schon aufgefallen.
      Dafür gab es die beste Leistung eines italienischen Schiedsrichters seit langem zu bewundern, der großzügig und souverän leitete und nicht auf die ganzen schauspieleinlagen hereinfiel. Zum Glück für Ribery und uns.

    2. Ist eben eine spanische Mannschaft, dafür fand ichs tatsächlich noch im Rahmen. Man muss den Schiedsrichter aber wirklich loben, das Spiel bot einige knifflige Szenen und absolut souverän gepfiffen.

      1. Warum so hämisch? An Air Robben kommt eh‘ niemand heran.

  7. Sauber. Sevilla ist kein leichter Gegner, das wusste jeder, trotzdem hat mich die erste Halbzeit überrascht. Da ging ja fast gar nix und sehr viele Schludrigkeiten von so gut wie allen Bayern. Der Ausgleich war Dusel, aber gerecht.

    2. HZ viel besser und dann auch verdient gewonnen.

    Sevilla ist wohl die dreckigste Mannschaft im Fußball. Da wird sogar Atletico neidisch. Nur fair, dass die sich heute die Bälle selbst reingehauen haben.

    Lewy mit nem gebrauchten Tag, aber da kam ja auch gar nix bei ihm an. James brachte die Wende und Rafinha (1) brachte die Stabilität.

    Heimsieg sollte Formsache sein. Real wird ein harter Brocken, sollte man die zugelost bekommen. Man, man, man.

    PS: Javi <3

  8. Für mich ein tolles Spiel, allerdings fielen die Tore eher glücklich. Mal abgesehen von Bayernsdrangphase besonderes in der 2. Halbzeit, ist Sevilla ein ernstzunehmender Konkurrent. Sevillas Offensive weißt offensichtliche Mängel auf. Torabschlüsse sind katastrophal. Eine Topmannschaft hätte uns locker ein paar eingeschenkt. Wie ichs prophezeit habe: Das Defensivemittelfeld mit Nzoni und Martinez waren Schlüsselpositionen in der Partie. Beide haben mir gut gefallen.

    Ich bin nach wie vor gespalten. Mir fehlt der Zünder, den ich 2012/13 gespürt habe. Bayerns vermeintlicher Vorteil ist der, dass das Rückspiel dahoam ist. Dieses Resultat ist nicht so hieb- und stichfest wie die meisten glauben.
    Ist euch aufgefallen, dass Lewandowski kaum stattfand? Ulrich heute auch bärenstark – tolle Entwicklung.
    – Bin auf das Rückspiel gespannt. Man wird sehen…

    Mit freundlichen Grüßen

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Lewi war viel zu oft zugestellt um angespielt werden zu können und wenn er frei war wurde er nicht angespielt. Hatte fester auch kurz das Gefühl ob das an seinem Standing in der Mannschaft liegt… Auf der anderen Seite muss man sich eben auch mal freilaufen.

  9. Ja Bernat hat kein Spielpraxis und ja es gibt immer eine Fehlerkette. Jedoch war die Leistung heute einfach nur erbärmlich. Sorry, dass hat ja hinten und vorne nicht gepasst.
    Im Gegensatz dazu hat Rafinha eindrucksvoll gezeigt, warum man mit ihm verlängern sollte. Soweit zu einzelnen Spielern.

    Warum Jupp nicht von Anfang an Thiago und James aufgestellt hat, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Dadurch war Müller komplett isoliert. Er braucht jemanden mit dem er zusammen Dreiecke bilden kann. Naja, ich hoffe Jupp hat jetzt seine Schlüsse gezogen. Bei uns ist einfach problematisch, dass uns mittlerweile dieser eine Freak fehlt. Der mit Tempo, Dribblings, Präsenz… viele Sachen einfacher macht. Wir haben keinen Messi oder Ronaldo, dafür hatten wir früher Robbery. Doch auch das ist Geschichte und ich hoffe wir werden im Sommer in diese Richtung aktiv. Es wäre sehr schade um die vielen guten Spieler in der Defensive und im Mittelfeld.
    Klar es bleiben einige Defizite und sollten wir ins Halbfinale einziehen, dann sind wir der leichte Außenseiter. Mehr erwarte ich aber auch gar nicht.

    Hab mich heute sehr über Thiago gefreut, hat ein gutes Spiel gemacht. Soviel dazu, dass er in den großen Spielen nicht glänzen kann. Auch den Martinez Punkt kann ich unterschreiben, eine Passquote von 74% ist viel zu niedrig. Würde mir im Sommer eine spielstarke Alternative wünschen. Aber das hat ja noch Zeit, immer alles schön entspannt angehen.

  10. Sevilla hat ständig, wenn Bayern den Ball hatte, vom 4-4-2 auf 4-3-3 gewechselt. Dadurch waren sie in der 1. HZ ständig im Mittelfeld in der Überzahl. Es wurden die Mängel im Aufbau offensichtlich. Das sind einfach die Schwächen von Vidal und Martinez. Vidal kann dann nur weite Bälle schlagen und Martinez Sicherheitspässe. Zu diesen Zeitpunkt hatte ich auch Kritik an Thiago. Im Gegensatz zu den anderen hat er mir überhaupt nicht gefallen. Er wurde erst besser als James eingewechselt wurde.
    Ich würde mich freuen, wenn in der Analyse eine Einzelkritik aufgenommen würde.
    Ich hatte schon nach dem HSV-Spiel neue Meinung über den „weltbesten 9er“ gesagt. Verkauft in an Real!
    Kimmich als rechter Verteidiger hat nur in der Offensive eine Ähnlichkeit mit Lahm. In der Defensive ist rechts sogar Rafinha deutlich besser. Boa ist eine weitere Schwachstelle. Wie er teilweise die Zweikampfe führt- da ist Süle deutlich abgeklärter. Der erste Pass, der ankommt (auf Müller) „weltklasse“ sagten die Experten, die acht davor und die danach…
    Jetzt zu Heynckes. In Spanien lass ich Spanier spielen… Bernat, Fehleinschätzung, Vidal, Fehleinschätzung, Kimmich und Lewandowki Überschätzung.
    Ich freue mich über dem Sieg, wobei Sevilla 3 Tore geschossen haben…

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Das mit Thiago seh ich genauso. Wenn ich Jupp gewesen wäre, hätte ich vielleicht sogar schon in der HZ Robben für Thiago gebracht, damit die rechte Seite besser bespielt worden wäre.

      Kimmich war da ziemlich verloren, weil Müller sich in die Mitte orientiert hat. In der 2. HZ war es dann auf jeden Fall besser.

      Und ja, auch Boateng sehe ich in dem Spiel kritisch. Der Pass auf Müller war natürlich super, aber es gab auch einige schlimme Stellungsfehler, wo er dann auch im Sprint nicht hinterherkam. Auch das sah in der 2. HZ besser aus.

      Und Lewy würde ich ausklammern. Da hätte jeder Stürmer so ausgesehen.

    2. Fand Thiago in der ersten HZ sicher nicht schlechter als die meisten anderen. Wenn du schon Kimmich mit Lahm vergleichst dann auch bitte mit Lahm in dem Alter, in dem Kimmich jetzt ist, alles andere wäre unfair. Und damals war Lahm auch defensiv noch nicht so sattelfelst.

    3. Das ist mir für die heutige Leistung etwas zu kritisch.

      Was Thiago angeht, stimme ich dir teilweise zu, und widerspreche damit auch Tobi (miasanrot) bzw. seiner Überschrift bei dem 3. Ding, das auffiel: Thiago war für mich heute alles, aber kein Strukturgeber. Struktur kam erst durch James in unser Spiel.

      Thiago hatte auch vor James‘ Einwechslung einige gute Aktionen und danach viele mehr – also ein gutes Spiel, keine Frage. Aber Strukturgeber war er für mich nicht.

    4. Etwas zu dick., zu pauschal und zu schwarz-weiß. Die Leistung darf man natürlich kritisieren (was ich auch gleich tue), Für mich eher ein mannschaftstaktisches Problem als ein individuelles, wobei Bernat wirklich einen gebrauchten Tag erwischt hat, nicht nur wegen dem Gegentor.

    5. Mir kommt Thiago da auch zu schlecht weg.

      „Er wurde erst besser als James eingewechselt wurde.“

      Ich würde eher sagen, er wurde besser, als Vidal ausgewechselt wurde. Das trifft den Kern der Sache besser. Danach musste Thiago auch nicht mehr für zwei denken.

      Und auch Lewy kann man wirklich keinen Vorwurf machen. Sicherlich kein Glanztag, aber das war ein Spiel, in dem auch kein anderer Mittelstürmer hätte glänzen können.

  11. Wie immer: gute Analyse. Bis auf ein paar Rechtschreibfehler gibt es nichts auszusetzen.
    Zum Spiel: Bernat hat wahrlich nicht gut gespielt, aber dennoch oder genau deswegen tut er mir leid. Unter Pep war er stets ein mehr als guter Alaba Ersatz. Seit Carlos Ankunft schwächelt er deutlich. Vielleicht braucht er einen Trainer mit einem starken System aufzublühen. Bin nämlich immer noch überzeugt von ihm.

    Boa♥️

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. …und fast kein Deutschfehler…:-)!!!

  12. Dein obiger erster Kritikpunkt @ Fabian und dein vorletzter Satz(?) oder was auch immer das sein soll haben mich schon herzhaft in meinen Morgenkaffee prusten lassen. Krasser Humor – danke dafür.

    Zum Spiel ist zu sagen, dass das Ergebnis besser als die gezeigte Leistung ist. Von daher passt das und man muss wohl zufrieden sein.

    Zu Bernat: unterirdische Performance; der braucht kein Spiel mehr zu machen. Frage mich ob ich mit an eine ähnliche Minderleistung von Lell erinnern kann.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Müsste selber beherzt lachen. Das war dann wohl das ein oder andere Bier zu viel

    2. AntwortsymbolStefan Schmidmeir Seite 04.04.2018 - 15:01

      zu deinem ersten Abschntt: ja, fand ich auch sehr köstlich – das hat was von „brüh im Glanze“ ;-) @Morgenkaffee @aufzublühen

  13. So, da ist von Samstag Abend gestern nicht viel übrig geblieben, leider. Natürlich war die Zeit auch wieder knapp, inkl. Reise etc. Die Atmosphäre trug sicher auch ein wenig dazu bei, ich denke komplett frei machen kann man sich da nie. Dazu war Sevilla gerade in der 1. Halbzeit für mich bockstark (und deutlich stärker als gegen Utd.). Irres Tempo, Laufwille, Passgenauigkeit…nur beim Abschluß die alte Schwäche zum Glück.

    Was uns betrifft so hätte ich wie in der Vorschau erwähnt auf jeden Fall James erwartet nach dem Gala-Auftritt gegen Dortmund und nachdem er ja nach 60 Minuten runter ist. Kann nur Jupp beantworten, aber es hat sich gezeigt, dass die Anfangsformation nicht die beste Lösung war.
    Thiago fand ich in HZ1 fast den einzigen in Normalform, aber auch er blieb wirkungslos weil wir es nicht geschafft haben auch nur einmal in Ballnähe Überzahl zu schaffen. Egal wo wir den Ball hatten, ob an der eigenen Eckfahne oder an der gegnerischen (wo wir selten waren), es war immer eine spanische Überzahl. Zum Glück hat Sevilla dem in HZ 2 Tribut gezollt, was man deutlich gespürt hat.

    Dennoch hätte ich erwartet, dass wir uns darauf besser einstellen, mehr verlagern, mehr Laufbereitschaft und mehr Passicherheit an den Tag legen. Boatengs berühmte Vertikalpässe landeten fast alle im Nirgendwo, über außen ging im Grunde gar nichts und auch in der Mitte war der ballführende die ärmste Sau. Lewy hätte man auch draußen lassen können aber was sollte der tun? Dazu kamen die hanebüchenen Stellungsfehler in der Defensive. Einmal dilletantisch vergeben und einmal per Monstergrätsche von Javi bereinigt. Wenn es da einen Hauch schlechter läuft sind wir wieder im Rückstand und dann möchte ich nicht erleben was da abgeht.

    Das ist auch das was ich am wenigsten verstehe: die Grundausrichtung war absolut defensiv, die Lücken bekamen wir dennoch nicht geschlossen. Eine Truppe wie Real haut uns da die Hütte voll. Bis zum Halbfinale ist da noch viel viel Arbeit und eine andere Mentalität gefragt.

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    1. „Eine Truppe wie Real haut uns da die Hütte voll. Bis zum Halbfinale ist da noch viel viel Arbeit und eine andere Mentalität gefragt.“

      Bin 100% deiner Meinung, auf höchstem Niveau treten wir immer noch zu unsicher auf, dabei war es Sevilla die unsicher hätten auftreten müssen. Die Startelf war falsch aufgestellt und man merkte der Mannschaft an, dass die Teamchemie nicht stimmte.

  14. Puuuh, Glück gehabt in Hz 1 und dann mit besserer Besetzung in Hz 2 souverän gespielt.

    Auffälllig war für mich dennoch, dass es offensiv kaum Lösungen gab: Wenn man von Ribs abhefälschter Hereingabe (kein Schussversuch imo) mal absieht, zähle ich über 90 Minuten nur 3 Chancen durch Hummels, Martinez und dann eben Thiago. Selbst wenn ich eine übersehen hätte – das ist schon dünn.

    Aber es scheint heuer wieder eine gut laufende CL-Saison zu sein, siehe Spielverlauf und auch die Auslosungen.

    Im HF wirds so gegen Real oder Barca (klar, dass wir die bekommen) schon arg schwer werden, aber Jupp hat damit einen verdienten, würdigen Abschied.

    Nächstes Jahr dann bitte Vidal und Bernat abgeben und spielerisch nachbessern.

  15. Nachdem ich zum Jahreswechsel völlig schmerzfrei mein Sky-Abo gekündigt hatte, verfolge ich nur noch selten die volle Vor- und Nachberichterstattung von Bayernspielen (das Besiktas-Rückspiel hab ich z.B. gar nicht gesehen, an dem Tag war ich lieber im Audi-Dome). Gestern also die „Vollprofis“ vom ZDF: Es ist schon erschreckend, wie eindimensional das abläuft. Offenbar kennen die „maßgeblichen“ Medien kein anderes Thema mehr als den nächsten Bayerntrainer. Ich halte das für eine Mißachtung des Fußballzuschauers, wenn seit Wochen, ja seit Monaten immer wieder die gleiche Frage aufgeworfen wird, auf die es dann eh keine richtige Antwort gibt. Auch so kann man Sendezeit „abarbeiten“.

    In die gleiche Richtung geht der zweite Vorwurf ans ZDF. Offenbar ist es am allerwichtigsten, Riberys angebliche Tätlichkeiten in der größtmöglichen Breite auszuwalzen. Was steckt da dahinter? Die heimliche, unbefriedigte Sehnsucht des deutschen Michels, dass nicht Fußballer ein Spiel entscheiden sollten, sondern der Schiedsrichter? Oder sind das die Brosamen für die ebenfalls vor der Glotze sitzenden üblichen Bayernhasser, die schizophrener Weise auf internationaler Ebene zu Bayern-Erfolgsfans mutierten? So nach dem Motto, gut „für Deutschland“, dass sie gewonnen haben, aber am Wochenende sind wir dann keine Bayernfans mehr weil sie so unfair sind?

    Wenn 90% des „calcio parlato“ mit solchem Inhaltsstuß gefüllt werden, braucht man sich nicht zu wundern wenn Fußball bald wieder das Idiotenimage hat, das Anfang der 1970er erfolgreich abgelegt wurde (dank der damaligen jungen Wilden bei Bayern und Gladbach, aber vielleicht auch dank der damals deutlich besseren öffentlichrechtlichen Berichterstattung).

    Z.B. hätte man doch intensiver über das 1:0 der Spanier sprechen können (und müssen). Für mich war und ist das nämlich schon an der Grenze zum Handspiel gewesen, wenn – und nicht mal das wurde sauber aufgelöst – die Hand den Ball auch berührt hat (unabhängig hiervon hat sich Bernat blöd angestellt).

    Kurt und Done haben oben schon was dazu geschrieben: Die Spanier sind ein Haufen unfairer Simulanten (auch und gerade das „Opfer“ des bösen Riberys zählt dazu). Der wahre Star des Spiels war deshalb der Schiedsrichter. In wie vielen CL-ko-Spielen der letzten Jahre hatten wir (insbesondere spanische) „Unparteiische“, die mit gelben Karten nur so um sich geworfen haben, um möglichst beiden Mannschaften für die kommenden Spiele zu schaden, so dass es den Madrider oder Barceloneser Großclubs in der folgenden Runde etwas leichter gemacht wurde? Auch das könnte eine Qualitätsberichterstattung übrigens mal ansprechen, ich denke nicht dass sowas den typischen deutschen TV-Konsumenten bereits überfordert.

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    1. Da stimme ich komplett zu und bin froh, weiterhin Sky zu haben. Da ist auch vieles nicht gold was glänzt und die Vorberichte und immergleichen Gästen (obwohl, „Experte“ Kai Pflaume war neu)…naja. Aber meilenweit vom ÖR Bayern-Bashing entfernt. Gut, immerhin ist das eine gewollte Ko-Existenz, denn ohne Bayern könnte auch Sky einpacken. Kein Mensch würde CL ab Achtelfinale mehr schauen, aber wichtig, dass die Bayern immer positiv zur Fünfjahreswertung beitragen, damit auch Frankfurt in die Champions League kommt…

      Zu den Spaniern: Oh ja, das muss in der Tat erwähnt werden, diese elende Schauspielerei is wirklich ekelhaft. Beispielhaft sei hier die gelbe Karte von Müller kurz vor Schluß erwähnt. Das war GAR NIX. NULL. Nur der Theatralik des Gegenspielers – der vielleicht eine hauchzarte Berührung irgendwoe gespürt hat und sich dann das Gesicht hielt wie ein schwer Verwundeter – ist es zu verdanken, dass der ansonsten recht gute Schiri hier vollkommen ungerechtfertigt gelb zog.

      So Szenen gab es einige mehr, auch bei dem „Einsatz“ von Ribery. Das gehört im Grunde genauso bestraft wie die Aktion an sich. Leider werden spanische Teams aus meiner Sicht – Achtung Verschwörungstheorie – von der Uefa systematisch bevorzugt.

      1. Ich habe Sky auch deshalb nicht fortgesetzt, weil ich mit den dortigen Interviews und Gesprächsrunden nicht mehr einverstanden war (und außerdem nervt die Werbung – hey, die hatten, als es mit Pay-TV losging, damit geworben, werbefrei zu sein). Wenn etwa ein Patrick Wasserziehr nur darauf spechtet, Robben zu einer unüberlegten Äußerung zu provozieren, weil er nicht von Anfang an gespielt hat, brauch ich das nicht. Und den Marketender des calcio parlato, Didi Hamann, brauch ich erst recht nicht.

        Zum Thema „Bevorzugung“ der spanischen Teams. Es ist schon auffällig, dass Bayern sehr oft spanische Schiedsrichter hatte, die mit Gelben Karten nur so um sich geworfen haben. Es sind doch seit Jahren eh nur vier, maximal fünf Nationen, die ab dem Viertelfinale gegeinander spielen. Warum die UEFA dann nicht ganz auf deutsche, spanische, englische und italienische Schiedsrichter verzichtet ist mir unklar (wobei der gestrige Italiener ausnahmsweise sehr gut war).

        Letztes Jahr wurde Barcelona übrigens von einem Deutschen bevorzugt. Deniz Aytekin, der „Star-Schiri“ aus dem Rückspiel gegen PSG ..

      2. Na immerhin wusste Didi Hamann beim Wontorra-Talk am Wochenende nicht, dass der Viertplazierte der Bundesliga nicht mehr in die CL-Quali muss, sondern direkt qualifiziert ist. „Experte“, jaja ^^

      3. Na dann ist ja gut, dass nächstes gar keine CL mehr im ZDF läuft. Gut Bayern kann ich mir auch in der Kneipe anschauen, ist eh lustiger, aber der ein oder andere Hochkaräter würden mir schon abgehen. Außerdem zahle ich auch um nicht Bela Rethy hören zu müssen. Gut der Waterpuller ist ein arrogantes A. aber das sind sie beim Fernsehen mehr oder weniger alle. Aber das bei Sky Ewald Lienen zum Experten berufen wird spricht für die. Dass denen die Abonnenten weglaufen merken die schon. Die werden sich noch umschauen…

    2. Schöner Kommentar, hast mit so vielen Dingen recht und könntest dem ein oder anderen die Augen öffnen. Einzig das vermeintliche Handspiel empfand ich nicht als solches.

      1. Noch während der live-Annahme hab ich „Hand“ geschrieb, so klar war das für mich. Nach Ansicht der dritten Wiederholung allerdings geht das Tor schon in Ordnung. Arm ist angelegt, wo soll er den denn hintun?

      2. Ach ja mal ehrlich. Das war doch kein Handspiel. Stellt euch das mal andersherum vor. Wir hätten das Tor nicht bekommen nach so einer solchen Situation wegen Handspiel. Dann wär die Aufregung aber überall sowas von riesig und den Verschwöhrungstheorethikern würde in die Hände gespielt werden. Als italienischer Schiri lernt man wohl genau so früh wie als Spieler Schwalben zu riechen.

  16. „Der FC Sevilla wurde von vielen als glückliches Los abgestempelt….“

    … und was Sevilla aus dem gemacht hat, was der FCB ihnen in der ersten HZ angeboten hat, hat das dann auch voll bestätigt. Ich denke, dass bringt man im Rückspiel durch, aber im HF ist dann Schluss. Was allerdings auch okay ist – Top 4 Europas? Hätte ich vor der Saison mit Kusshand genommen!

    Coolste Szene: Rafinha! Dicht bedrängt am eigenen Fünfer drischt der den Ball nicht einfach weg, sondern schaut sich erstmal cool um und spielt dann den Ball mit einer Gelassenheit, als ob er gleich auf dem Marienplatz was von Louis Armstrong zum besten gibt.

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    1. Seit wann ist es eigentlich Usus von Spiel A auf Spiel B zu schließen?

      Ja mit einer Leistung wie gestern wird es schwer gegen Real und Barca. Aber gegen Real und Barca spielt man ja auch anders.

      Bayern holt das Triple.

  17. Ich finde schon das Javi seine Rolle hat im Bayern Mittelfeld, man darf ihm nur keinen Vidal zur seite stellen.

    Und von Thiago habe ich nicht allzu viel gesehen bis James ins Spiel kam. Ueberhaupt hatte man die ersten 30 Minuten das Gefuehl das unser Mittelfeld abgemeldet war. Lag das grossenteils an der taktischen ausrichtung der Spanier die zur Ueberzahl in der Mitte gefuehrt hat?

    Und noch bitte ein Hoch auf Rafinha, der quasi immer sein Pensum abspult wenn er gebraucht wird. Fuer mich einer der wertvollsten ’squad player‘ den man sich vorstellen kann. Immer ohne murren, immer gleich praesent, auch wenn er 2 Monate (gefuehlt)nicht gespielt hat.

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    1. Also

      Casemiro, Kroos und Modric

      und

      Martinez, Thiago und James

      könnte sich schon irgendwie vergleichen lassen. Casemiro nimmt bei Real doch auch nur die Rolle als Abfangjäger hinter den beiden Spielgestaltern ein ohne große Akzente im Spiel einzubringen. Wenn Jupp langsam auf den Trichter kommt, dass genau diese Formation bzw. Aufstellung seine beste ist und er ihnen Spielpraxis bzw. Abläufe gibt sehe ich uns im möglichen Halbfinale gegen niemanden klar im Nachteil.

      1. Dem Mittelfeld-Vergleich kann ich nur zustimmen. Leider ist das nur eine Seite der Medaille.
        Die AVs sind offensiv eine noch andere Hausnummer als unsere und gearde wenn man sich die Tore von Ronaldo anschaut: die können auch flanken. Außerdem spielen die im Grunde mit 2 echten Stürmern und haben nicht den Flügelfokus wie wir, der ja nicht viel bringt wenn niemand in der Mitte ist, der die Bälle abnimmt.

        Deswegen hielt ich auch die Variante mit Müller mehr halbrechts als Robben auf außen für zielführender. Aber wie so oft in dieser Formation fehlt Lewy dann komplett die Bindung zum Spiel.

        Dazu kommt halt, dass sich Real irgendwie „unbezwingbar“ anfühlt und die sich auch selbst dafür halten. Die Mannschaft ist in der Tat ein Monster geworden die letzten Jahre. Da gibt es auch kaum personelle Veränderungen, im Grunde spielen bis auf 1-2 Positionen immer die gleichen und das schon seit Jahren. Da greift halt ein Rädchen perfekt ins andere. Dazu ist irgendwie nie einer verletzt, sodaß da immer aus dem Vollen geschöpft werden kann. In der Tat etwas beängstigend, für mich kann nur Barca Real stoppen, Pep wird das auch (wieder) nicht schaffen.

      2. Na ja, für mich hatten wir gestern über den rechten Flügel ein gewisses Untergewicht. Aber wenn Jupp wirklich auf den Trichter kommt, dass das Mittelfeld aus Martinez, Thiago und James die vermeintliche Stammelf wird wird er auch Abläufe und Mechanismen finden um über rechts mindestens genauso gefärhlich nach vorne zu kommen wie über das Zentrum und links. Müller kann auch gefärhliche Hereingaben bringen wenn er in Szene gesetzt wird und dass Kimmich Flanken bringen kann haben wir auch schon herausgefunden. .

        Dass diese Aufstellung für Jupp zu offensiv sein könnte in großen Spielen glaube ich nicht. Thiago hat oft genug gezeigt dass er auch defensiv ein Monster sein kann.

        In Jupp we trust.

      3. Das mit den Außenverteidigern ist tatsächlich ein wesentlicher Punkt und eine der Hauptaufgaben für den neuen Trainer. Alaba und Kimmich sind jung und besitzen das Potential, auf Jahre hinaus den Unterschied zugunsten des FC Bayern zu machen. Einen Topstürmer, kreative Mittelfeldspieler und starke Innenverteidiger, die auch ein Spiel aufbauen können, haben mittlerweile alle Spitzenteams. Außenstürmer sind unfassbar teuer. An Außenverteidigern mangelt es jedoch überall (und Marcelo ist nicht mehr der Jüngste). Mit Alaba und Kimmich haben wir gleich zwei Jungs, die ein Spiel von der Außenverteidiger-Position aus dominieren können. Die pressingresistent sind und die diagonale Spieleröffnung auf dem Niveau von Mittelfeldspielern beherrschen. Dass die Hereingaben von Kimmich obendrein noch weltklasse sind, ist ein zusätzliches Bonbon.

        Dieses Potential wird der zukünftige Trainer noch stärker nutzen müssen. Mit zwei spielmachenden Außenverteidigern wäre Bayern für jeden Gegner sehr kompliziert zu bespielen, da sie so etwas nicht gewohnt sind. Es versteht sich, dass damit eine verstärkte Präsenz im Zentrum einhergehen müsste. Gegen einen nominellen Rechtsaußen Müller spricht daher auch in Zukunft einiges. Ich sehe deshalb auch nicht, dass man im Sommer selbst bei einem Weggang von Ribery UND Robben mehr als einen Flügelspieler holen MUSS. Unter diesem Gesichtspunkt bin ich gegenüber dem potentiellen Trainer Nico Kovac auch wesentlich optimistischer eingestellt als andere, denn dieser setzt konsequent auf eine einfache Flügelbesetzung und Zentrumsüberladung. Dass das Ganze in Frankfurt insbesondere über Intensität funktioniert, ist natürlich richtig. Nichtsdestotrotz gibt es dort durchaus Zonenspiel und ziemlich gut funktionierende Mechanismen im Aufbau. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass in München die individuelle Klasse ein Stück weit die in Frankfurt notwendige Intensität ersetzen könnte. Mein Traum des spielmachenden Flügelverteidigers Kimmich und des aufrückenden Halbverteidigers Alaba könnte damit näher rücken ;)

      4. *Es spricht natürlich einiges für Müller.

      5. Also dieses Casemiro Argument hört man ja sehr oft. Ich verstehe nur nicht, was Casemiro mit einem Martinez oder Vidal gemeinsam haben soll. Casemiro ist eher mit Busquets vergleichbar, aber eben fast noch kompletter. Er kann treten, grätschen und Abfangen wie Martidal ist aber eben auch Pressingresistent wie ein Thiago oder Kroos und kann auf engem Raum einen Gegenspieler aussteigen lassen. Ah und er macht noch 5-6 Buden pro Saison. Vielleicht kann Goretzka mal ähnliche Qualitäten aufbauen.

  18. GestrandetInBerlin Seite 04.04.2018 - 08:20

    Ich fand den Hinweis von MSR eigentlich genau richtig zu Javi. Für den Spielaufbau ist er teilweise sehr problematisch und ich bin mir nicht sicher, ob dadurch mehr Probleme entstehen als er später ja auch immer löst. Man sah ja oft, dass z.B. James sich die Bälle extrem weit hinten holt, da sie sonst kaum zu ihm kommen. Es ist auch im Allgemeinen eines der größten Probleme momentan, für eine Mannschaft, die doch relativ viel den Ball hat, weiß man nicht damit im Mittelfeld umzugehen. In der 2 Hz lief das dann doch deutlich besser, da Vidal auch zusätzlich für Probleme sorgt und man gestern seine Stärken bei der Verlagerung auch nicht nutzen konnte. Herausgespielte Torchancen waren das gestern trotzdem irgendwie wenig aber vielleicht war es auch einfach ein starker Gegner. Auswärts in Sevilla zu gewinnen dürfte keiner Mannschaft leicht fallen.

  19. „…Sevillas Schlussoffensive viel auch recht dünn aus. …“
    ich möchte ein „f“ kaufen :-)

    „Ein weiterer Akteur mit dem Profil von Thiago würde den Bayern nicht schaden.“
    Amen! Wäre sehr schön, wenn bei Neuzugängen auch auf eine sehr sehr saubere Technik geachtet werden würde. Da kommt’s unter Druck auf höchstem Niveau auf Kleinigkeiten an, durch eine feine und kontrollierte Ballannahme wie bei Thiago kann man sich da schon sehr oft dem Zugriff entziehen.

    Weiterkommen sollte im Sack sein, bei dem Glück (wenn’s anhält) ist dieses Jahr alles möglich. Bin gespannt auf heut Abend, Liverpool wird eine ganz ganz harte Nuss für City.

    PS: Bernat beim 0:1 ganz ganz schwach, sowas kann teuer werden.

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    1. Hab gehört Isco könnte diesen Sommer auf dem Markt sein.

      1. Ich mache mir da keine großen Hoffnungen, aber ab und zu träume ich schon von Isco.

  20. Sevilla hat in der ersten Halbzeit natürlich alles reingeworfen und letztlich war es auch keine große Überraschung, dass wir solche Probleme bekommen nachdem die Aufstellung 1 Stunde vor Spielbeginn raus war. Dass Jupp dann zu seinem Glück gezwungen werden musste und sich das kaum 60 Sekunden später bezahlt gemacht hat war zwar bestimmt glücklich, aber auch folgerichtig. Mit James auf dem Platz kam spätestens in Halbzeit 2 die Struktur, Kontrolle und Dominanz die wir alle gerne von Beginn an gesehen hätten.

    Nach dem Rückstand ist ein 2:1 ein super Ergebnis. Trotzdem sollte noch keine Euphorie ausbrechen, Sevilla ist eine Pokalmannschaft und weiß ganz genau wie sie Duelle über 180 Minuten anzugehen hat und sind auch in der Lage auswärts etwas zu reißen.

    Schade, dass Jupps Plan mit Bernat nach hinten losging und er als Schwachstelle ausgemacht wurde. Leider mit Rudy einer der wenigen, die nicht von Jupp als Trainer profitiert haben.

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    1. Tja, Bernat hatte einen total gebrauchten Tag. Den Stab würde ich aber trotzdem nicht über ihn brechen. Kann auf links schon noch wichtig werden, wenngleich Rafinha das gerade defensiv um Längen besser gelöst hat. Bei Freund Rudy dagegen habe ich wenig Hoffnung. Der bekommt regelmäßig Minuten – vermutlich am Wochenende gleich wieder – und macht aber auch gar nix daraus. Wirkt irgendwie als Jung-Papa gerade ganz woanders und hat so wie es aussieht keinen Bock die Kleinfamilie für ein 4 Wochen Kicken im Osten im Sommer allein zu lassen.

      1. Nein, absolut nicht. Bernat hätte in der 2. Halbzeit sicherlich auch nicht so schlecht ausgesehen als man dann auch endlich die Kontrolle über das Spiel hatte.

      2. Mit Bernat wäre die Spielkontrolle in der 2. HZ gar nicht entstanden. Rafinia hat mit seiner Laufbereitschaft und seiner technischen Qualität maßgeblich zum erlangen der Kontrolle beigetragen.

  21. Puh, der erste Schritt wäre gemacht. Der Auswärtssieg mit 2 Toren sollte helfen, dass es im Rückspiel keine Zitterpartie gibt. Wenngleich man die Andalusische Laien-Schauspielertruppe auch da (siehe ManU) nicht unterschätzen sollte. Für 1-2 Auswärtstore sind die auch durchaus gut.

    Stichwort Schauspiel: Dieses elendige Gewälze mit Händen vor dem Gesicht geht einem echt auf dem Wecker. Ein einziges Provozieren, aber selbst gern den Schlappen draufhalten. Ekelhaft! Hat der Schiri aber in der Tat gut gelöst. Trotzdem darf sich der Monsieur auf seine alten Tage echt mal am Riemen reissen. Ich mag jedesmal nicht hinschauen, wenn der Puls bei Franck hochgeht. Dass eine Rote auf dem Level mit dem Ausscheiden gleichzusetzen ist, sollte doch aus dem letzten Jahr noch bekannt sein.

    Ansonsten ist mir für ein etwaiges Halbfinale nicht bange. Gehen wir halt als Underdog rein. Und für Barca gab’s in Sevilla ja auch nur ein Unentschieden und ob den Messi bis dahin was zwickt, weiß auch keiner. Einzig Real gibt mir Rätsel auf. Wird der Trupp irgendwann mal satt? War schon ein Statement-Sieg die Nummer in Turin. Und Freund Ramos hockt seine Gelbsperre seelenruhig im Bernabeu ab, wenn es eh um nix mehr geht. In der CL-Form ist für mich Real aktuell der Top-Favorit auf den Titel. Mag die keinen Meter, aber deren Mischung ist aktuell schon beeindruckend. Interessanten Mittelfeldspieler mit einem strammen Schuss haben die. Wäre als deutscher Nationalspieler doch eigentlich gemäß Uli-Doktrin einer für uns (sic!). Selbst der Ölprinz verdient neidlose Anerkennung. Was ein Dödel, aber gleichzeitig auch was ein Kicker.

    Frage zum Schluss: Updates zum Stand der Dinge bei den Freunden Neuer und Coman. Nachdem wir in den letzten Jahren ja regelmäßig etliche Verletzte im Halbfinale hatten wäre es doch nur gerecht, wenn wir die beiden für ein etwaiges Halbfinale am 24/25.4. bzw. 1/2.5. fit bekommen würden. Nix gegen Franck (siehe oben) und Ulle, aber ein schnellerer Außen und ein fußballspielender Torwart, dessen Befreiungsschläge ab und zu ankommen wäre schon eine feine Sache. Wobei mir schon klar ist, dass zwischen gesund und match-fit schon noch ein ziemlicher Unterschied liegt.

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    1. Angeblich soll Coman Ende April zurückkommen. Vielleicht gehen mal 10 Minuten bei ihm, auf mehr zu hoffen dürfte illusorisch sein. Und in welcher Form er beim Comeback sein wird ist ja auch die offene Frage.

      Erst mal muss sich Bayern aber qualifizieren.

    2. Für das HF setze ich keine Hoffnungen auf Neuer oder Coman. Da sollten wir schon ins Finale kommen.

    3. By the Way, nachträglich „Happy Birthday“, Schwarzenbeck ;-)

  22. unser teuerster Einkauf Tolisso hätte da in der 1. ganz andere spielerische Lösungen kreirt, naja nächste Saison haben wir ja mit Goretzka unseren Modric. Gott sei Dank hat man Kroos verkauft, der hätte gestern gar nichts gebracht.

    so jetzt im Ernst, wundere mich dass es niemand anspricht, Kontrollverlust in der 1. HZ in etwa zeitgleich mit Verletzung Vidal und beendet mit seiner Auswechslung. Natürlich lag es gestern überwiegend, wie immer seit dem PEp und die klare Ausrichtung weg ist, an grundsätzlichen Problemen und trotzdem war die Verletzung von Vidal und die viel zu späte Auswechslung von ihm ein Faktor

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    1. Ich weiß nicht welchen Nutzen es hat auf Spieler draufzuhauen, die gestern nicht einmal gespielt haben und auch die Spieler, die auf dem Feld standen. Denke, die Medien übernehmen diese Aufgabe ausreichend.. Schätze wir alle wissen, dass auch Vidal seine Qualitäten hat. Problem ist halt, dass wenn Vidal + Martinez auf dem Feld stehen entstehen mehr negative Einflüsse für das Spiel als dass es Synergien gibt. Martinez oder Vidal als alleiniger 6er = gut. Beide = meist nicht gut.

      Aber war ja nicht so, als hätten wir unter Pep nicht ähnliche Probleme gehabt. Schweinsteiger + Alonso auf die 6 zu stellen brachte damals auch regelmäßig ähnliche Probleme mit sich, dass sich die Vorteile aufhoben. Selbst Schweinsteiger + Kroos auf der 6 war das gleiche Spiel wenn ich mich richtig erinnere.

      Gestern war das in den ersten 30 Minuten eben absolut nicht die richtige Balance. Bleibt nur zu hoffen, dass auch das Trainerteam das so sieht und die richtigen Schlüsse zieht.

      1. Die Schweinsteiger/Alonso- Analogie hatte ich gestern auch die ganze Zeit vor Augen.
        Ich hatte damals auch einige Zeit gebraucht, um das zu akzeptieren. Aber irgendwann weißt du es einfach.

  23. Letztlich war es doch ein relativ typisches Spiel einer couragierten, wahrlich nicht schlechten, aber doch unterlegenen Heimmannschaft, die in den ersten 30 Minuten alles rauspfeffert, um irgendwie in Führung zu gehen und die dann die restlichen 60(+90) Minuten über die Zeit zu bringen, der aber ganz dramatisch dabei die Kraft ausgeht. Um das zu bespielen braucht man vor allem Geduld – und die haben wir mitgebracht. Die Tore fallen natürlich etwas glücklich, aber ich hatte nie den Eindruck, dass der Gegentreffer die Mannschaft aus dem Konzept gebracht hätte. Sie scheint vielmehr genau das erwartet zu haben – großes Lob daher an das Trainerteam, das hier offenbar gute Arbeit auch im mentalen Bereich geleistet hat!

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    1. Du vergisst dabei nur, dass es im Grunde 2:1 steht, wenn Martinez nicht diese sensationelle Grätsche gelingt. Außerdem hat Ulle noch einen (zwar dankbaren aber dennoch) Ball aus dem Winkel gefischt. Also es ist nicht so, dass die den Spielbetrieb nach 30 Minuten eingestellt hätten.

      Aber in einem geb ich dir recht, ein typisches Spiel. In Spanien. Da sehen wir doch schon fast traditionell schlechter aus als wir sind.

    2. Ja, das ist im Grunde der bekannte, 100-fach durchgespielte Mechanismus.
      Dieses Mal durch Montella bestätigt, wie platt sie in der 2.HZ waren. Wobei wir die ersten 15 Minuten die Sache auch schon völlig im Griff hatten. Erst als Sevilla es durch diverse Schauspieleinlagen etc. gelang Hektik ins Spiel zu bringen, die Zuschauer wieder mitzunehmen, haben wir bis zu unserem Tor etwas die Kontrolle verloren.
      Bezeichnend dann, auch wie immer, dass die Geschichte dieses Spiels fast ausschließlich aus der Perspektive dieser 20 Minuten interpretiert wird.

      Zu deinem letzten Satz. Da zeichnet sich ein deutlicher Unterschied zur Ancelotti-Ära ab. Wenn da der Faden mal gerissen war, haben wir ihn selten wieder zusammen gebracht.

  24. Jupp hat sich mit der Aufstellung verpokert, Vidal war völlig fehl am Platz. Ich kann mir in etwa vorstellen was er mit Vidal und Martinez bezwecken wollte, aber weder hat es funktioniert noch war der Grundgedanke dahinter richtig. Man hätte Sevilla maximal kreativ bespielen und überfordern sollen, so wäre ihnen bereits deutlich früher die Puste ausgegangen. Bereits zur Vorschau gegen Dortmund schrieb ich wie wichtig es ist vor so einem wichtigen K.O. Spiel Spielminuten mit der Mannschaft zu sammeln, Vidal spielte jedoch seit der Länderspielpause keine einzige Minute mit dem Team und verletzte sich gestern zudem erneut, weil er eben direkt frisch aus der Verletzung in eine Partie ging in der um quasi um alles ging. Jupp hat mich in dieser Hinsicht schwer enttäuscht, habe mir da von seiner langen Erfahrung mehr erhofft, denn man hätte es wirklich besser wissen können.

    Zur Vorschau zu dieser Begegnung schrieb ich auch, dass Martinez Auftreten der Schlüssel zum Sieg sein wird. Leider trat er zu defensiv auf und zog das Mittelfeld kaum nach vorne, das musste häufig Thiago übernehmen, der wiederum nicht wusste ob die Viererkette diszipliniert nachzieht und die Abstände und Lücken nach vornhin schließt. Lewandowski hat man angesehen wie sehr er sich reingehängt hat, kämpfte um jeden Ball und versuchte diese auch zu halten, ihn nehme ich gestern etwas raus. Die Mannschaft hatte keine Verbindung zu Lewandowski, Vidal war damit beschäftigt alles umzubolzen und Martinez spielte dicht vor der Viererkette, Müller stand entweder viel zu weit außen oder zu dicht mittig an Lewandowski, Thiago war bemüht als Ruhepol und waschechter Sechser zu agieren, einzig Ribéry versuchte irgendwie das Spiel nach vorne zu gestalten. Das genügt so nicht wenn man in einem fremden Stadion mit feuriger Atmosphäre auftritt.

    James ist für den Saisonendspurt unbezahlbar, kannst du nicht mit purem Gold bezahlen was der Junge an Klasse gibt. Grob fahrlässig und ungerecht, dass man ihn nicht in der Startelf fand. Direkt nachdem er reinkam, veränderte Bayern München das Gesicht und die Haltung, es wurde nicht nur offensiver sondern spritzige und unberechenbarer, James wirbelte überall und zog auf beide Flügel, brachte auch Lewandowski besser ins Spiel und Müller wirkte befreiter. Weltklasse, absolute Weltklasse. Jupp hat sich verzockt, es ist aber gerade nochmal gut gegangen und wir haben zuhause beste Chancen auf das Halbfinale. Auf eines lege ich mich aber fest, ein Hinspiel wie gegen Porto hätten wir dieses Mal gegen Sevilla aber nicht nochmal zuhause gedreht. Heynckes soll sich endlich eine feste Elf aussuchen und sie bis zum Erbrechen miteinander spielen und trainieren lassen, für alles andere ist es in dieser Saisonphase eh zu spät.

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    1. AntwortsymbolStern des Südens Seite 04.04.2018 - 13:30

      Vielleicht ein etwas abseitiger Gedankengang. Also, könnte doch sein, dass Jupp James vor Verletzung schützen wollte und einkalkuliert hat, das Sevilla mit der Energie zu Anfang einen wesentlich größeren Risikofaktor darstellt als später mit weniger Puste. Klar ein wichtiges Spiel, aber warum alle Kronjuwelen auch bei zu erwartenden Arbeitsgegnern und Siegen :-) ins Risiko setzen. Gegen spielstärkere Teams (im HF) dann mit maximaler voller Kapelle. Unterm Strich: Gut gelaufen und Hausaufgaben gemacht.

      1. Das ist eine überzeugende These, dass Heynckes James am Anfang schützen wollte. Mir fehlt aber der Glaube.

      2. Jupp hat mehrmals geäußert, dass er große Stücke auf Vidal hält und in den großen Spielen auf ihn zählt. Insofern glaube ich nicht, dass Thiago & James von jetzt an gesetzt sind – auch wenn ich es mir wünschen würde.

  25. Schwieriges Spiel trotzdem gewonnen fertig. Jupp hat seine Fehler ja relativ schnell korrigiert und (glücklicherweise) hat sich Vidal verletzt und mit James kam deutlich mehr Struktur ins Spiel da Thiago diese Aufgabe nicht mehr allein stemmen musste und die Spieler aus Sevilla sich nicht mehr nur auf Ihn konzentrieren konnten. Warum Jupp anfangs dennoch auf Martinez und Vidal gesetzt hat scheint mir trotz der defensiveren Spielweise der beiden Fragwürdig da beide limitiert im Spielaufbau sind und Thiago im Gegenpressing auch nicht gerade das schlechteste ist aber halt fußballerische Qualität mit sich bringt. Sei es drum.

    Die negativen Kommentare gegenüber Ulle verstehe ich nicht ganz da er meist stark angelaufen wurde und zu 90% die Bälle mit seinem schwachen Linken wegschlagen musste, da können die nicht immer genau ankommen! Dennoch muss man sagen er hat sich im zweiten Abschnitt gesteigert und die Bälle kamen öfter an vorallem da er sich Müller wohl als Zielperson ausmacht hatte.

    Das hier jetzt wieder so Freudentaumel stattfindet wie nach der Auslosung verstehe ich auch nicht man hat NUR 2:1 gewonnen und trotz dieser 2 Auswärtstore und Heimvorteil wird das Rückspiel eine ganz harte Nuss! Wenn die erste Halbzeit genau gleich läuft nur mit Effektiveren Spaniern steht es mal ganz schnell 2-3:0 und das ist dann ein Brocken der in der momentanen Spielerischen Verfassung nicht zu knacken ist.

    Im Sommer muss einfach nachgelegt werden. Rafinha und Bernat werden denke von sich ausgehen, aus Vidal wird hoffentlich nochmal 40+ rausgeholt zudem sollte Rudy wieder abgegeben werden (nicht aus mangelender Qualität) sondern schlicht und ergreifend weil ein Überangebot besteht und er mit seiner Spielweise nicht reinpasst (sieht wohl auch Jupp so).

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Bei Vidal hoffe ich auch darauf, dass wir uns seinen Abgang vergolden lassen. Zwar haben wir das Geld nicht wirklich nötig, mit Tolisso und Goretzka herrscht aber definitiv Überangebot auf seiner Planstelle.
      Rafinha und Bernat werden jedoch schwierig zu ersetzen, weil wir in beiden Fällen ja nicht einen Konkurrenten, sondern hochwertigen Backup für Alaba+Kimmich suchen. Hier fähige und willige Kandidaten zu finden, dürfte schwer werden. Ich hoffe daher darauf, dass uns zumindest Rafinha erhalten bleibt. Der ist einfach supersolide und mit seiner Erfahrung auch ohne weiteres in ein CL-Viertelfinale zu schmeißen, was man sicherlich von einem Nachwuchsspieler zB nicht erwarten könnte.

      1. Bernat wollte schon im Sommer und im Winter mehr Spielzeit und wurde nur auf Grund des Vetos nicht ziehen gelassen Rafinha wollte von sich ausgehen weil er seine Familie in Brasilien vermisst und nun seine Zelte in Deutschland abbrechen möchte, denke daher wird der Bayern sofern das sein Wunsch ist Ihm keine Steine in den Weg legen.

        Aber warum mal nicht einen Nachwuchsspieler in so ein Spiel schmeißen? Gutes Eisen schmiedet man auch nicht ohne Feuer und entweder nimmt es der Spieler an und wächst oder er geht unter und hatte einfach nicht das Zeug dazu.

      2. Rafinha wollte bereits im Winter zurück nach Brasilien, weil er Sehnsucht nach seiner Heimat hat und gerne mehr Zeit mit seiner Familie verbringen will. Er wird uns aller Vorraussicht nach verlassen. Für Bernat werden auch Angebote von Klubs wie Everton oder Inter reinkommen, er will und braucht Spielzeit, aber an Alaba gibt es kein Vorbeikommen. Beide werden höchstwahrscheinlich gehen.

    2. Das (glücklicherweise) streichst du besser…

  26. Stern des Südens Seite 04.04.2018 - 13:38

    Kleine Randnotiz zu Lewa und der TV-Meinung in Spanien. Die Moderatoren haben ebenso wie irgendwelche anderen Laberköppe im spanischen TV übereinstimmend festgestellt, das Lewa bestimmt kein „estrella“ (Stern) am Fußballhimmel ist. Effektives Interesse hat hier keiner an ihm und schon gar nicht Real. Und dummerweise hat er gestern beim Vorspielen in Spanien (!) gezeigt, was ihn von anderen Stürmern unterscheidet. Solch kritischen Worte gegenüber Spielern anderer Teams, insbesondere FCB-Spielern, sind hier selten. Ignoriert werden sie gerne und meist, aber nicht explizit negativ erwähnt.

    Antwortsymbol8 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Es sollte mittlerweile klar sein, dass Real Madrid nicht an Lewandowski interessiert ist. Lewandowski jedoch hätte es gerne, dass Real Madrid an ihm interessiert ist und sein Berater (Zahavi) setzt seit Wochen alles daran diesen Eindruck öffentlich zu erwecken und nutzt dafür sein gesamtes Kontingent an Kontakten aus seinem Netzwerk in Spanien. Spätestens als Reals Präsidentent Perez Rummenigge angerufen hat um ihm zu versichern, dass sich niemand mit irgendwem einig ist und auch kein Interesse besteht, sollte klar sein, dass es sich um eine Ente handelt. Real Madrid wird eher einen Kane, Icardi oder sogar Neymar verpflichten, jemanden der deutlich jünger ist als Lewandowski. Es gibt sogar das Szenario, dass ein Verkauf von Lewandowski für den FC Bayern ein Glücksfall wäre, es kämen mindestens 160 Millionen Euro rein, mit den Einnahmen vom Douglas Costa Verkauf (45 Mio €) und den Titelgewinnen könnte Bayern tatsächlich einmal die gesamte Branche schocken und z.B. einen Dybala oder Bailey für sehr, sehr, sehr viel Geld verpflichten.

      1. AntwortsymbolStern des Südens Seite 04.04.2018 - 14:14

        Oder einen Isco …

      2. Wir haben keinerlei Bedarf für Isco, unser Mittelfeld ist bereits prall gefüllt mit Weltklasse Spielern. Wir brauchen offensive, schnelle Leute, am besten für die Flügel.

    2. Ich hatte ja nach dem Spiel (s. auch nach dem HSV-Spiel) Lewan kritisiert.
      Da gebe ich dir Recht.
      „Lewan hing in der Luft…“
      Wann hat er Zweikämpfe gewonnen? Nach jedem verlorenen hatte er Kontakt zum Schiri gesucht.
      Wann hat ER sich im Spiel eingebunden, wie er es gegen den BVB machte.
      „Für Lewan war es ein geschenkter Tag“.
      Nein, er hat wohl mitbekommen dass letztlich nur der Weg nach Italien ihm bleibt.

      1. Oh, hab mich in der Adresse geirrt; bzw verblättert.
        Die Antwort sollte @ „Sterndessüdens“. (13.38h)

      2. Ich habe von Lewandowski nicht wirklich viele Zweikämpfe gesehen. Ich habe aber auch nicht gesehen, dass er sich mal freigelaufen hätte. Trabte nur über den Platz.

        Wenigstens hat er nach hinten mitgearbeitet, so jedenfalls mein Eindruck.

      3. @FR7:
        „Wir haben keinerlei Bedarf für Isco, unser Mittelfeld ist bereits prall gefüllt mit Weltklasse Spielern. Wir brauchen offensive, schnelle Leute, am besten für die Flügel“
        Jemanden wie Isco kann jedes Team der Welt gebrauchen. Auch wenn sie prall gefüllt das Mittelfel weltklasse-Spielern scheinbar überbesetzt is. ;-)

      4. AntwortsymbolStern des Südens Seite 04.04.2018 - 23:37

        Ich hoffe, Du hast mit Deiner Annahme bzgl. letzter Weg Italien unrecht. Leider würde das diese gelegentlichen unerklärlichen Reaktionen und Verhaltensausfälle gut erklären. ER muss und sollte einsehen, das er für sich den Olymp erreicht hat. ER spielt bei einem Team, das jedes Jahr und seit längerem im CL-Zirkus in der Manege dabei ist. ER wird 30 und wird es nicht mehr schaffen, sein komisches Fingerkreuzen zum Markenzeichen zu machen. ER ist ein toller Knipser, aber kein Superstar. Akademischer Ruhm ist relativ. Ich werde ihn trotz seiner hervorragenden Quoten sofort vergessen, wenn seine Zeit vorbei ist. Anders als bei Leuten wie Elber, Makaay, Pizarro und sogar Roque Santa Cruz.

  27. Stern des Südens Seite 04.04.2018 - 14:20

    Dann gehört aber Dybala auch eher nicht ins Beuteschema, oder?

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Dybala ist im Antritt sehr schnell, äußerst dribbelstark und mit seinem linken Fuß genial. Er spielt überwiegend auf dem rechten Flügel und rückt gerne nach innen in den Zehnerraum. Ähnlicher Spielertyp wie Messi, nur nicht ganz so gut, versteht sich. Er passt wunderbar ins Beuteschema. ;-) Er alleine würde unsere Mannschaft um eine Klasse höher heben und unser Spiel offensiv um zahlreiche Facetten erweitern. Von seinen traumhaften Standards fange ich gar nicht erst an…es wird eh nur ein Traum bleiben den Jungen bei Bayern zu sehen, von daher egal.

  28. Nochmal was zu Ulreich. Ich mag ihn und er macht seine Sache als neuer Stellvertreter auch gut, aber
    fast jeder Abschlag/Klärung geht ins Aus oder zum Gegner, er kommt zudem kaum proaktiv aus dem Kasten und hat auch Schwächen bei hohen Bällen. Bin froh, wenn dahinten wieder Weltklasse steht.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Tut mir leid, Ulreich kommt mir hier einfach zu negativ weg. In der reinen Zielverteidigung, ist Ulreich einer der besten deutschen Torhüter. Fußballerische Mängel, ja ok, aber da würde im Vergleich zu Neuer jeder schlecht wegkommen.
      Man muss Ulreich auch mal mit den (wahrscheinlichen) anderen Torhütern der etwaigen HFs vergleichen:

      Navas: Nimmt sich in der reinen Zielverteidigung nichts, aber auch gar nichts zu Ulreich . Fußballerisch marginal besser, dafür aber IMMER zwischen Kreis- und Weltklasse in seinen Aktionen

      Ederson/ Karius: Ederson ist zwar ein modernen Torhüter, der auch fußballerisch einiges draufhat, allerdings hat er in den letzten Wochen arg abgebaut und ihm scheint auch das Glück in seinen Aktionen abhanden gekommen zu sein. (Für mich ein solider Keeper, aber auch keiner der ein Spiel alleine entscheidet. Bei Karius frage ich mich stets, wer dem angedichtet hat ein moderner Torwart zu sein: schlimme Spieleröffnung, unmotivierte Ausflüge (wie am letzten WE), zudem immer für einen krassen Patzer gut.

      Ter Stegen: Das ist tatsächlich der einzige wo ich sage, dass er klare Vorteile hat, was vor allem Flanken und Spieleröffnung betrifft. Auf der Linie ist er vor allem durch sein Positionsspiel besser (unfassbar, wie oft der aus nächster Nähe angeschossen wird).

      Fazit: Selbst wenn Ulle ein HF spielt, haben wir nicht zwangsläufig den schlechteren Keeper im Tor. Vorallem gestern hat er auf mich (abgesehen von den weiten Bällen) sehr souverän und abgeklärt gewirkt. Er wirkt mit sich im Reinen und das ist immer ein gutes Zeichen für einen Keeper. Er scheint mit seinen Aufgaben zu wachsen.

    2. Naja das ist halt nicht sein Ding. Das weiß er, das wissen seine Mitspieler, das wissen wir.

      Warum jetzt versuchen alles zu machen, statt sich auf die wirklichen Stärken zu konzentrieren? Auf der Linie ist er einer der Besten diese Saison. Ein Passspieler wie Neuer wird er eh nicht mehr.

  29. Nochmal zum Vergleich Kimmich/Lahm.
    Der junge Lahm war nach hinten ein „Beißer“ und schnell, mit einem sehr gutem Spielverständnis. Nach vorn hatte er große Schwächen. Im Alter war er, aufgrund seiner Langsamkeit nach hinten, deutlich schlechter. Aber nach vorn deutlich besser.
    Kimmich ist für mich als „rechter“ in der Viererkette ein „Loch“. Da halte ich es mit Pep, als „rechter“ im Mittelfeld. Wobei das eigentlich diese Position von Tolisso ist.
    Ps: ist mir rätselhaft warum nicht er auf der Bank, sondern Rudy saß.

  30. Was sich Don Jupp bei Vidal und Bernat gedacht hat, versteht wohl keiner. Den desolaten und gerade beim 0:1 schlafmützigen Bernat hat er zur Halbzeit korrigiert und bei Vidal half das Schicksal. Mit James – wie von vielen favorisiert – spielerisch gegen eine spielstarke Mannschaft im Mittelfeld zu agieren war definitiv die Bessere Lösung, als in HZ 1 wo wir oft falsch standen und Sevilla so zum spielen einladen. Glück gehabt, dass es nicht auch zu dieser Zeit schon in die Hose gegangen ist.

    Ab der 50. Min die Spanier dann an die Wand zu spielen hat mit Hoffnung gemacht, trotzdem waren unsere Angriffe nicht gut zu Ende gespielt. Einfach zu wenig Konzentration bei so einem Gegner.

    Da kommt endlich mal ein Gegner auf Augenhöhe und wir werden nervös. So war das eigentlich nicht gedacht. Da muss dann erst ein Eigentor fallen um zu NS wieder zurück ins Spiel zu bringen.

    Was uns wieder zum Anfang bringt: Vor dem Tor war so ziemlich James erste Aktion!

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. „Da muss dann erst ein Eigentor fallen um zu NS wieder zurück ins Spiel zu bringen.“

      Häh?

      Zur Aufstellungsfrage: da hast du natürlich recht und hier wird dir auch niemand widersprechen.

      Es wundert mich eher etwas, dass Rafinha (zurecht) so positiv gesehen wird. Wo er doch, seit er bei uns ist, als möglicher (oder unbedingt notwendiger) Abgang in der jeweils nächsten Transferperiode angesehen wurde. Rafinha spielt das was er immer spielt und darauf kann man sich verlassen. Er spielt grundsolide, konstant ohne große Ausreißer, beschwert sich nicht über Babk-oder gar Tribünenplätze… summa summarum der ideale Backup.

      Für Bernat tuts mir fast ein bisschen leid. „Fast“ deshalb, weil ein Anfang Mitte 25jähriger Millionär mit Sicherheit nicht auf ein solches angewiesen ist. Sein Entwicklungspotential scheint wirklich überschätzt worden zu sein. Schade.

      1. Das sollte woll „uns“ heißen.

    2. Sollte es, ja.

      Absolut, Rafinha hatte einen guten Tag. Trotzdem schade, dass dies erst im nachhinein erkannt wurde.

  31. Hmm, die Roma schlussendlich dann doch chancenlos, wobei einem Barca jetzt auch nicht umhaut. Beindruckend dagegen, wie Liverpool in der ersten Halbzeit die drei Dinger reingepresst hat und erstaunlich, wie sich City in der zweiten Hälfte komplett die Zähne ausgebissen hat. City ist noch nicht weg, aber wenn Dir ein 3:0 zuhause nicht reicht, dann musst Du eigentlich PSG heißen, um sowas noch zu vergeigen.

    Lege mich fest: Real, Barca, Liverpool und hoffentlich auch Bayern. In dem Fall würde ich mir Pool wünschen. Sollen sich die Spanier im Halbfinal-Classico doch gegenseitig aus dem Feld räumen. Das Spiel von Pool dürfte uns mehr liegen und vielleicht können wir die ja packen. Dann räumt und Barca noch Real und Ronaldo aus dem Weg, Messi holt sich eine Magenverstimmung und in einem Spiel dann wieder mit Neuer und Coman wäre Barca auch schlagbar.

    Man wird ja wohl noch träumen dürfen.

    Antwortsymbol12 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. AntwortsymbolStern des Südens Seite 05.04.2018 - 00:03

      Hundertprozentig Deiner Meinung. Zumal wir den Klopp’schen Ansatz ja gut kennen. Ich träume mit.

    2. Ja, so in etwa sehe ich die Sache auch: um den Titel zu gewinnen, bedarf es einiger sehr glücklichen Umstände. Heute wären wir in der 1 Halbzeit gegen Liverpool aber auch ganz schön unter die Räder gekommen.

      1. So ein Blödsinn.

        Dieses dämliche Gehype immer. Vor ein paar Wochen haben noch PSG und City den CL-Sieg unter sich ausgemacht.

        Was ist jetzt? Mal wieder Barca, Bayern, Real +1 im Halbfinale. Und Barca und Real sind auch die einzigen Teams, die uns Probleme bereiten können.

        Liverpool hat doch gar keine Chance gegen Bayern. Unsere Verteidiger heißen Boateng, Hummels, Süle, Alaba und Kimmich. Nicht Otamendi oder Walker.

        Unter die Räder kommen…gegen ein Premier League Team. *facepalm*

      2. @Kurt Ich glaube, dass gerade Boatang, Hummels, Kimmich und Martinez extreme Schwierigkeiten gegen das schnelle, wendige Angriffstrio bekämen. Es ist mir klar, dass wir gegen Liverpool insgesamt die besten Chancen hätten weiterzukommen, aber eine Halbzeit wie gestern halte ich auch gegen uns für durchaus realistisch. Liverpool ist in Bezug auf Agressivität im Pressing und Gegenpressing, sowie Geschwingkeit im Konter im Moment das Mass der Dinge und ja wir sind dafür anfällig. Insgesamt läuft es doch jedes Jahr nach dem selben Schema ab: wir dominieren die Bundesliga, cruisen durch die CL bis wir dann auf einen wirklich starken Gegner treffen und dann reicht es einfach nicht. Letztes Jahr war es aus meiner Sicht relativ glücklich, dass wir es gegen Real in die Verlängerung geschafft haben.

    3. Wie sich Man City heute präsentiert hat, hat böse Erinnerungen an unsere verpatzten CL Auswärtsspiele unter Pep hervorgebracht. Viel Bedeutungsloser Ballbesitz, um dann Eiskalt erwischt zu werden. Im Nachhinein ist es schade, dass der Jupp damals nicht geblieben ist. Unter seiner mehr pragmatischen Führung wäre der eine oder andere CL Gewinn doch noch eher herausgesprungen.

      1. Das war auch mein Gedanke. Sah sehr aus wie unsere HAlb final spiele unter Pep. Mal gucken ob Liverpool die 90 Minuten im Etihad schafft ohne 3 zu kassieren. Wenn Liverpool ein Tor machen is das Ding gegessen.

        Ist jetz schon Pep‘s zweites Jahr. Mal gespannt wieviel Geduld die Scheichs haben wenn es um CL geht.

      2. Der viele bedeutungslose Ballbesitz war erst in der zweiten HZ, als alles schon passiert war.
        Ich fand es erstaunlicher, dass sie in der 1.HZ überhaupt keinen vernünftigen Ballbesitz aufbauen konnten. Das war unterm Strich schon sehr enttäuschend von City.

      3. Naja, das ist halt Klopps Rezept: die ersten 30 Minuten alles „niederrennen“, da schauen wenige Mannschaften gut aus. Manchmal geht das Rezept (so wie gestern) auf, manchmal (so wie im CL-Finale 2013) nicht.
        Zum gestrigen Spiel muss man fairerweise sagen, dass das Tor von Silva kein Abseits war und hätte zählen müssen. 3:1 wäre keine so schlechte Ausgangsposition für ManCity im Rückspiel gewesen. 3:0 ist natürlich sehr schwierig, aber auch nicht unmöglich. Pool spielt diese Saison doch recht divenhaft, manchmal (wie gestern) sehr gut, manchmal auch sehr instabil.

      4. * das Tor von Gabriel Jesus in der 84. Minute

    4. Hehehe… Träume sind nett, aber Real und Barca werden niemals gegeneinander gelost. Warum, das wissen die Götter oder die UEFA.

      1. Passt doch. Dann also im Finale gegen Klopp. Und Finals verliert er bekanntlich immer.

    5. Liverpool spielt wie der BVB 2011-2013. Messerscharfes Pressing und blitzschneller Konter. Wir haben sowohl gute als auch alptraumhafte Erfahrungen mit so einer Mannschaft (5:2). Ich würde Liverpool tunlichst aus dem Weg gehen wollen, Salah ballerte bisher schon 37 Tore, Firminho ist in Topform und Sadio Mané ist eine abschlussstarke, gefährlichere Version von Douglas Costa. Die taktischen Aussetzer die wir jedes Spiel 15 Minuten lang zeigen werden von Liverpool gnadenlos ausgenutzt werden. In der Offensive fehlt uns eine gleichkalibrige Waffe, ein Kingsley Coman z.B. der Liverpool nach hinten drängen könnte. Ribéry wäre mit diesem Tempo, dass Liverpool auf rechts leisten kann überfordert, den müsste man nach 60 Minuten auswechseln damit er wieder Luft bekommt.

      Real Madrid will ich genauso wenig haben, Ronaldo trifft wie er will und ist mal wieder pünktlich zum Viertelfinale in Topform. Die Mannschaft ist blind aufeinander eingespielt, kennt uns bereits bestens holte den Henkelpott die letzten zwei Saisons. Mehr muss man nicht sagen.

      So komisch es klingt, Barca wäre mir etwas lieber als die anderen beiden Teams. Schafft man es Messi aus dem Spiel zu nehmen, verliert dieser Tiger seine Krallen. Er hat zwar immer noch messer scharfe Zähne, eine nicht umzuhauende Statur und eine brachiale Kraft in den Muskeln, aber die Krallen wären schon mal weg. Ihr Spiel ist etwas langsamer als das von Liverpool und Real Madrid und auch etwas berechenbarer wenn man Messi mal rausnimmt.

      Sei´s drum, Sevilla will auch erstmal zuhause geschlagen werden. Sollten sie in München in Führung gehen wird es verdammt ekelig. Pack ma´s Freunde!

    1. Sehe ich ähnlich.
      Ein Halbfinale gegen Barcelona würde uns am ehesten in die Karten spielen.
      Real und Liverpool sind physisch sehr stark und lassen extrem wenig zu.
      Ein herausgespielten Tor über die Flügel wie es unsere Spezialität ist, wird ohne Coman kaum möglich sein. Also müsste man offensiv aufstellen ( mit 4 Offensiven, z.b. Lewandowski Müller Ribery Robben) und würde so die Kompaktheit im Mittelfeld stark gefährden. Pool und Real würden die Lücken gnadenlos ausnutzen. Es müsste schon zwei fehlerlose Spiele geben um ins Finale zu kommen.
      Barca dagegen ist hinten nicht sattelfest und lässt dem Gegner genügend Raum zum Kombinieren. Sogar Rom konnte sich mehrere Torchancen herausspielen.
      Ausserdem weiss Jupp wie er Messi bändigt.
      Also sollen sich Real und Liverpool gegenseitig eliminieren(mit Klopp als Sieger) und wir gehen den gleichen Weg wie 2013…

      1. Richtig, WENN man Messi bändigen kann. Aber genau darin liegt doch aktuell DAS Problem! In den letzten Monaten ist der nicht zu bändigen. Sollte er sich nicht verletzen, ist Barca gerade wegen Messi für mich der Favorit auf den Titel. Messi bändigen…als wenn das „mal so im vorbeigehen“ möglich wäre…

        Gegen Real würde es im HF auch eher nicht reichen. Dort greift ein Rädchen ins andere, da die Truppe schon jahrelang so zusammenspielt.

        Mein „Wunschgegner“ fürs HF sind die Reds. So brilliant dieses Team teilweise offensiv spielt, so unkonstant ist die Defensive. Da sehe ich Bayern favorisiert.

  32. Ich habe es in einem anderen Forum nach der VF Auslosung spaßeshalber geschrieben.

    HF:
    Jupp – Barca
    Kloppo -Real..

    Da war doch mal was?..Ach ja.. 2013..also Finale FC Bayern – Liverpool..und natürlich FC Bayern Quadruple..

    Sollte etwa aus Spaß, ernst werden???

  33. In der ersten Halbzeit war leider nicht viel zu sehen. In der zweiten Hälfte hat man dann endlich mal Druck gemacht. Für Sevilla hat’s gereicht und das Rückspiel sollte normal auch laufen. Aber wenn später Real kommt, muss man aufpassen. Es wäre nicht das erste mal, dass wir zu Beginn mit viel spanischem Pressing überrannt werden. Da muss also noch mehr Entschlossenheit kommen.

  34. Ein wichtiger Faktor zu Liverpool-city und Pep möchte ich noch erwähnen bzw. fragen. Gibt es denn eine STatistik die mitberücksichtigt, dass es nicht zu einem Abschluss aufs Tor kam, die Mannschaft sich aber in einer gefährlcihen Zone befand und so trotz mangelndem Anschluss nahe am Tor war. Was ich damit meine ist folgendes, gestern war man city und ganz oft Bayern unter Pep, mit viel Ballbesitz auch nahe am Sechzehner und im Sechszehner. Es kam aber nciht zum Abschluss, weil der Querpass in den Sechzehner nicht ankam, weil im letzten Moment ein Dribbling im Sechzehner unterbunden wurde etc. Wenn ein Torschuss knapp vorbei geht wird das gemessen. Wennndie Flanke in den STrafraum knapp am Spieler vorbei geht und der STürmer dann aber frei aus 3 Metern aufs Tor schießen könnte, ist es aberdoch im Vergleich die selbe Wahrscheinlichkeit die zum Tor gefehlt hat? Oder wenn Sane eindribbelt und dann gleich frei vor dem Torwart ist und im letzten Moment wird der Ball weggespitzelt. I mVergleich dazu die Monstergrätsche von Martinez gegen Sevilla. Geht die Grätsche schief ist es ein Tor für Sevilla, so tacuht es statitisch für Sevilla aber überhaupt nciht als gute Situation auf. Peps Mannschaften habe nständig solche Situationen. Klar gibt es dann noch die Wahrschienlichkeit ob der Sevilla SPieler, der ohne Martinez Grätsche an den Ball kommt ihn auhc reinmacht. Gibt es eine Messung, eine Statistik, die das berücksichtigt? Peps Fussball wird so nämlich statistisch immer zu shclecht beurteilt. Seine SPieler schießen eben nciht mal aufs Tor, wenn city das gestern gemacht hätte , hätten sie locker 20 Schüsse aufs Tor abgeben können. Ich habe mir bei de bruyne ständig gedacht, zieh doch mal ab vom SEchzehner. Nein , es wird so lange hin und her gespielt bis man die perfekte Position hat, was dazu führt ,dass es oft zu gar keinem Abschluss kommt ,wei ldre Ball dann ncoh weggespitzelt wird. Ebesno Sane wie oft hat er eine Hereingabe in den SEchszehner gemacht, die dann verpasst wurde und zwar knapp. Will city SPiel nicht schönreden, ich fand es auch grottig. Aber so harmlos wie es dann wirkt mit keinem Torschuss war es nicht, der letze Pass die war oft nciht präzise. Gerade Sane hat sich da hervorgetan, er hatte gester nviel vom SPiel war aber mega uneffektiv. Gester nhat city wirklich mal Aguero oder auch ein Müller gefehlt.

    Hoffe mir kann jemand helfen und versteht was ich meine

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Ich weiß, was du meinst, aber meines Wissens gibt es sowas nicht. Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht wie es funktionieren sollte. Ich nehm mal an, dass du expected goals kennst (da du hier explizit die Schwäche dieses Modells ansprichst). Auch da ist ja schon schwierig zu berechnen, wie gut ein Abschluss wirklich ist. Jetzt würde sich diese Unsicherheit aber potenzieren, denn man muss nicht nur die Qualität des imaginären (da nicht erfolgten) Abschlusses, sondern auch die Wahrscheinlichkeit quantifizieren, dass es überhaupt zu diesem kommt. Um beim Beispiel der Grätsche von Martinez zu bleiben: damit Martinez nicht mehr dran kommt müsste die Flanke entweder schärfer oder einen Tick weiter nach vorne gespielt werden. Wie wahrscheinlich ist das, dass die Flanke so gelingt (ohne das sie unerreichbar wird)? Und: Das wiederum würde die Qualität der Torchance beeinflussen (je schärfer eine Flanke ist desto schwieriger ist sie zu verwerten). Da sind wir dann denk ich endgültig bei reiner Spekulation.

      Übrigens etwas was ich aus expected goals gelernt hab: man neigt dazu, die Qualität eines Abschlusses vor dem Fernseher zu überschätzen. Da ist dein Satz „Geht die Grätsche schief ist es ein Tor für Sevilla“ ein gutes Beispiel dafür. Geht die Grätsche schief muss der Spanier immer noch einen relativ scharf gespielten Ball direkt (da mehrere Verteidiger in der Nähe waren) an Ulreich vorbei ins Tor bekommen. Das ist nicht so einfach wie man vielleicht denkt. Um das mal zu quantifizieren: diese Chance wäre denk ich nicht größer gewesen als die von Sarabia in der ersten Halbzeit. Und die war weit entfernt davon, ein sicheres Tor gewesen zu sein: Sevilla kommt in diesem Spiel auf einen expected goals Wert von 0,6, der im Wesentlichen auf das Tor und diese Großchance zurückzuführen ist, mit anderen Worten war das Sarabia-Ding wohl zwischen 0,3 und 0,4.

      1. danke dir. Ich könnte mir eine Art Doppelberechnung vorstellen. Bei Flanken wird einmal so getan, als ob der Ball beim Empfänger ankommt und dann für diese Position der expG Wert berechnet. Dann berechne ich die Wahrscheinnlichkeit dafür dass die Flanke ankommt, nehme also nicht Tor als Zielwert , sondern ankommen beim Mitspieler. Dann verrechne ich beide WErte. Um dne Datenaufwand zu reduzieren, könnte man das z.B. erst dann machen wenn die expg Wert des Flankenempfängers entsprechend hoch ist, also Bspw. bei einer Flanke in de nFünfer.

        Habe aber gerade im Internet gelesen ,dass die expG WErte bereits extrem nah an die realen Torwerte rankommen, es also kaum verbesserungsbedarf gibt. Insofern ist der expG WErt also schon sehr gerecht. So hatte Pep beim Ausscheiden gege nAtletico den extre mbesseren Wert. Gegen Liverpool war es ja jetzt nur ein 1,8 zu 0,6 und da sind die zwei FEhlentscheidungen gegen city ja gar nciht drin. Insofern bestätigt sie Statistik dann oft doch das Bauchgefühl beim Spiel.

  35. Im Gegensatz zu den meisten hier seh ich Barca nicht als das leichtere Los an im Vergleich zu Liverpool. Barcelona ist mit Bayerns momentanen Schwächen ein Riesenproblem, Leute wie Messi, Iniesta und durchaus auch Dembélé lieben es, sich in den Halbräumen durchzukombinieren…und genau diese Halbräume bekommt Bayern seit Monaten (eigentlich sogar mehr als ein Jahr) nicht wirklich in den Griff. Und Real? Nennt mich pessimistisch, aber ich seh da keinen Angriffspunkt für Bayern. Bayerns Stärke unter Heynckes ist es, in jeder Spielphase ganz gut zu sein…gutes Positionsspiel, Pressing, Verteidigung, Spielaufbau, aber auch nichts davon wirklich herausragend. Das ist erstmal recht ähnlich zu Real, nur dass die in allem noch mal ein bis zwei Klassen besser sind, wenn sie wollen. Ich kann mir deshalb irgendwie nichts vorstellen, wie Bayern da erfolgsversprechend rangehen soll.
    Trotz des beeindruckenden Siegs über City wäre im Halbfinale (falls alles bleibt, wie es sich nach den Hinspielen abzeichnet) Liverpool das in meinen Augen beste Los für Bayern (will heißen das einzige mit Erfolgschancen von ca 50:50). Sowohl unser Trainerteam als auch die Führungsspieler sind mit Klopps Herangehensweise an solche Spiele vertraut, umgekehrt hat keiner der Spieler Liverpools Erfahrung mit Bayern oder einem CL-Halbfinale. Wichtig: Klopp versucht quasi immer, den Gegner in der ersten Hälfte mit brutalem Forechecking zu schocken und so eine frühe Entscheidung zu erzwingen. Dafür nimmt er in Kauf, dass man die eigene Spielweise nicht 90 oder gar 120 Minuten durchhält und sich irgendwann notgedrungen tiefer stellen muss. Im Idealfall hat Klopps Mannschaft den Gegner dann aber schon gebrochen, so wie gestern gegen City oder zum Saisonauftakt gegen Hoffenheim. Bayern sollte das antizipieren und (im Gegensatz zu City oder Hoffenheim) in dem von Klopp provozierten Chaos halbwegs die Ruhe bewahren können. Kann man dann die Drangphase Liverpools mit nur einem oder im Idealfall keinem Gegentreffer überstehen wären die Chancen nicht schlecht. Dafür wäre es tatsächlich mal überlegenswert, am Anfang primär auf Physis und weniger auf Spielstärke zu achten. Das kritisier ich zwar oft an Heynckes, aber Liverpools Anfangspressing hat tatsächlich eine Qualität, die das jetzige Bayern nicht stabil ausspielen kann. Also James und vor allem Robbéry erstmal raus und Liverpool am Anfang das geben, was sie ohnehin erzwingen werden: ein physisches Spiel ohne funktionierenden Spielaufbau.

    ———Lewy——–Müller—-
    —————Vidal—————
    –Thiago–Martinez–Tolisso–

    Bloß keine tiefen Ballverluste, sondern im Zweifelsfall den weiten Ball auf die offensiven Zielspieler Lewy, Müller und Vidal und Liverpool damit zu weiten Wegen zwingen. Hoffentlich kann man Liverpool damit in der ersten Hälfte bei einem Unentschieden oder einem Rückstand von nur einem Tor halten. Nach 50 bis 70 Minuten, wenn Liverpool die Grenzen seiner Kraft erreicht hat, dann James, Rib und Rob für Vidal, Tolisso und einen verwarnten oder angeschlagenen Spieler bringen und das nachlassende Liverpool ausspielen. Ähnliches hätte City übrigens fast geschafft. Das 3:1 hätte ihnen für das Rückspiel noch eine Menge Möglichkeiten gelassen, 3:0 ist natürlich hart.

    Antwortsymbol7 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Sehr gut durchdachte Ausführungen, denen man nur zustimmen kann.

    2. Real 2 Klassen besser????????????????????????????????????????????????????

      Hast du mal auf die Tabelle geschaut? Ist klar, dass die die CL im Visier haben, da man sich dieses Jahr vollkommen blamiert hat.

      1. Beim Blick auf die Tabelle sehe ich, dass Real witzigerweise in der Rückrundentabelle genau die gleiche Bilanz hat wie wir mit 28 Punkten und einer Tordifferenz aus +26 aus 11 Spielen in einer deutlich stärkeren Liga. Wie schon in den letzten Jahren unter Zidane hat sich Real in der Rückrunde deutlich gesteigert im Vergleich zur Hinrunde (letzte Saison landete Tuchels BVB in der Gruppenphase noch auf Platz 1 vor Real).
        Viel interessanter finde ich aber, was ich nicht in der Tabelle sehen kann, sondern in den Spielen von Real, vor allem auf CL-Ebene. Ich schrieb ja, dass Real ein bis zwei Klassen besser sein KANN, nicht dass sie es konstant sind. Madrid hat momentan nunmal leider den Dreh raus, wie man die bestmögliche Leistung im genau richtigen Moment abruft. Das heißt nicht, dass wir da absolut zwingend den kürzeren ziehen würden. Aber wir wären in meinen Augen schon ziemlich klarer Aussenseiter. Kannst du ja gern anders sehen, ich freu mich wenn ich falsch liege.

    3. Dein Lösungsansatz zu Liverpool ist nur in der Theorie schlüssig, in der Praxis ist unsere Mannschaft weder dazu gemacht destruktiv agieren noch könnte unser Trainer so eine Spielweise korrekt einstudieren. Wir sind kein Atletico Madrid aus 2014-16 und sollten auch nicht versuchen wie sie zu spielen. Zu glauben man kann gegen Liverpool bestehen wenn man nur genug Physis auf dem Platz hat ist zu kurz gedacht. Halten wir uns vor Augen, dass Liverpool aktuell fast genauso spielt wie Dortmund zu seiner besten Zeit (2011-2014), nicht nur taktisch ähnelt die Spielweise extrem dem Meisterteam von Dortmund, sondern auch von den Spielern ähneln sehr denen die damals beim Bvb waren. Wie hat Heynckes sie damals geknackt? Sicherlich nicht mit vier Brechern im Mittelfeld, gewiss nicht. Wenn man sich auf diese extrem drückende Drangphase von Liverpool von Beginn an einstellt und kollektiv wie ein Gerüst zusammenhält, dann lassen die Reds nach 20-30 Minuten nach, so z.B. auch in Wembley geschehen. Was man dann benötigt ist nur ein physisch starker Abräumer mit raffiniertem Stellungsspiel (Martinez) und einen spielstarken Nebenmann der das Mittelfeld mit der Offensive bindet und auch außerhalb des Strafraums Gefahr erzeugt (damals Schweinsteiger, heute Thiago und/oder James). Leider benötigt man dann noch die gleichen Waffen wie Liverpool, nämlich pfeilschnelle Flügelstürmer die die gegnerische Viererkette einschüchtern können und sie nach hinten drücken (Ribéry und Robben). Coman wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen und sowohl Ribéry als auch Robben haben massiv an Explosivität in ihrem Antritt und an Endgeschwindigkeit verloren. Als Liverpool nach dieser brutalen Angriffsphase etwas lockerer ließ, konnte man sehen wie Sané und Jesus Liverpool Stück für Stück nach hinten drücken konnte. Leider erwischte De Bruyne einen wirklich gebrauchten Tag, dieser ließ sich konsequent zustellen, ihn hat City gestern am meisten gebraucht.

      Für Liverpool bräuchten wir eine Doppelsechs wie schon im Wembley Stadion:
      Martinez – Thiago / James / Vidal(nur notfalls)

      Dann einen gefährlichen Zehner vor dem der Gegner so viel Respekt hat, dass er ständig einen Verteidiger auf ihn abstellt:
      Müller / James

      Breite schenkende, schnelle Flügelstürmer die mindestens einen, im Optimalfall sogar zwei Verteidiger auf sich ziehen:
      Ribéry – Robben

      Die Stürmerposition erklärt sich von selbst, da haben wir die beste oder zweitbeste Neun der Welt:
      Lewandowski

      – Von Beginn an eingestellt auf die Drangphase von Liverpool sein
      – Kollektiv und diszipliniert alle Positionen und Räume besetzen
      – Bei Ballgewinn keine Befreiungsschläge, Sicherheitspässe bevorzugen, Ball halten
      – Geduldig und nüchtern nach vorne kombinieren und die Flügel bespielen
      – Sämtliche Eckbälle nicht direkt rein, sondern Guardiola-like kurz spielen sich spielerisch zum Tor kombinieren

      Es ist eine Nervenfrage, aber mit Geduld und individueller Qualität gewinnt man meiner Einschätzung nach genauso 7 von 10 Spielen gegen diese Liverpool Mannschaft

      1. „Wie hat Heynckes sie damals geknackt? Sicherlich nicht mit vier Brechern im Mittelfeld, gewiss nicht…Leider benötigt man dann noch die gleichen Waffen wie Liverpool, nämlich pfeilschnelle Flügelstürmer die die gegnerische Viererkette einschüchtern können und sie nach hinten drücken (Ribéry und Robben). Coman wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen und sowohl Ribéry als auch Robben haben massiv an Explosivität in ihrem Antritt und an Endgeschwindigkeit verloren.“

        Du sagst es im Grunde selbst: Wir sind heute nicht mehr dazu in der Lage, Liverpool auf die Art und Weise zu knacken wie den BVB damals. Weil wir die entscheidenden Offensivwaffen der damaligen Zeit nicht mehr haben und in Abwesenheit Comans auch keine gleichwertigen anderen. Wenn wir das gleiche tun wie damals werden wir ein trauriger Abklatsch der 2013er Mannschaft sein und das ist dann fast sicher die Niederlage. 2013 hatten wir zwei Flügelspieler, die defensiv hervorragend mitarbeiteten und trotzdem nach vorne den Antritt und die Sprintgeschwindigkeit hatten um jederzeit gefährlich zu sein. Der BVB musste damals jederzeit auf der Hut davor sein, von Robbéry entscheidend düpiert zu werden. Diesen Vorteil haben wir heute schlicht und einfach nicht mehr, also müssen wir uns was neues ausdenken. Ribéry und Robben haben nicht mehr die Dribbelqualitäten von damals und auch nicht die defensive Härte und auch leider nicht die Kondition. Wenn wir die beiden von Anfang an in die Schlacht schicken sind sie nach 60 Minuten platt, ohne ein einziges mal entscheidend durchgekommen zu sein und waren defensiv auch noch Achillesfersen. Und auf der Bank haben wir dann nichts mehr um nachlegen zu können. Ich muss dich leider daran erinnern, dass Robben und Ribéry in dieser CL-Saison zusammen genau 0 Tore erzielt haben. Da ist nix mehr mit „einen, im Optimalfall sogar zwei Verteidiger auf sich ziehen“.

        Übrigens denk ich schon, dass Heynckes der Mannschaft auch einen destruktiveren Ansatz nahe bringen kann. Hat er ja gegen PSG auch schon gemacht.

    4. Barca hätte in der aktuellen Form müsste mehr Angst vor uns haben als wir vor ihnen. Sie spielen recht behäbig und langsam, wenn unserer Mannschaft eines schaden kann, dann Tempo und starkes Pressing. Beides gehören nicht zu den Kernqualitäten von Valverdes Barca im 4-4-2. Sie sind ganz extrem von Messi abhängig, es gibt wohl aktuell europaweit kein anderes Topteam, dass so abhängig von nur einem Akteur ist. Selbst Real Madrid ohne Ronaldo strahlt ähnlich viel Gefahr aus und spielt im Grunde denselben Fußball wie mit Ronaldo. Valverdes gesamtes Spielsystem steht und fällt jedoch mit Messi. Spielt er, ist Barca offensiv extrem gefährlich, spielt er aber nicht, wird es dünn und sie greifen blind an. Messi ist aktuell Barcas Gehirn und Faust, Iniesta nimmt ihm zwar einiges ab, Messi steuert die Mannschaft aber als würde er an der Konsole sitzen. Jupp weiß wie man ihn bändigen kann, auch wenn er damals 2013 in einem hundsmiserablem Formtief gesteckt hat. Coutinho darf außerdem in der Champions League nicht spielen, spielt jedoch in der Liga in der Stammelf, das an sich sorgt schon für einen spürbaren Qualitätsverlust wenn Barca im Halbfinale auf einen „dicken Brocken“ trifft, zudem wir nach wie vor eindeutig gehören.

      Gegen Real Madrid haben wir letztes Jahr schon nicht so übel ausgesehen, kassierten aber in beiden Spielen jeweils eine rote Karte und das hat uns das Genick gebrochen. Auch kamen Dinge hinzu wie die pure Arbeitsverweigerung von Douglas Costa nachdem er eingewechselt wurde etc. Lässt man Real Madrid nur einen Moment aus den Augen dann brennt es lichterloh im eigenen Sechzehner, hält man aber konsequent dagegen und hetzt Martinez in seiner aktuellen Form auf Modric und Kroos, geht ihnen viel ab. Juve kassierte ja auch eine rote Karte, gleiches Ergebnis wie bei uns: Genickbruch. Ronaldo ist nicht zu stoppen und würde wohl in Hin- und Rückspiel treffen, da müssen wir eben einfach öfter treffen. ;-) Real Madrid folgt nicht starr einem taktischen Konstrukt wie bei Heynckes oder Guardiola, sie kommen über ihre individuelle Qualität. Das können sie leider auch sich leisten, weil sie individuell auf diversen Positionen den jeweils weltbesten Spieler stellen. Heynckes der alte Taktikfuchs würde sich unser letztes Viertelfinale einige Male ansehen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Ein Klassenunterschied wäre bei einem Halbfinale gegen Real Madrid auf gar keinen Fall zu sehen, zu sehr haben wir uns unter Jupp verbessert.

      1. Naja…jede Mannschaft hat ein paar Schlüsselspieler von denen sie abhängig ist, würde jetzt nicht sagen, dass Messi und Barca da jetzt eine brutale Ausnahme sind. Ich find Busquets für Barcas Spiel fast genauso wichtig wie Messi. Übrigens war Messi gegen die Roma wenig berauschend. Hat trotzdem zum souveränen Sieg gereicht.
        Davon abgesehen find ich das auch nicht so wichtig. Höchstwahrscheinlich wird im HF ein Barca mit Messi stehen. Selbst wenn wir einem Barca ohne Messi deutlich überlegen wären: was kann man sich davon kaufen? Fußball wird nicht im Konjunktiv gespielt und ein „Ohne Messi wär Barca aber nicht besser als wir“ nützt auch nix.
        In meinen Augen solltest du dich ein wenig von der Erinnerung an 2013 lösen. Ich weiß, das fällt mir auch schwer, dafür war es einfach zu wunderbar. Aber es ist nunmal eine andere Zeit und unser jetziges Team ist mit dem damaligen nicht vergleichbar. Und vor allem sind Barca und Messi mit ihrer damaligen Version nicht vergleichbar. Vilanova kämpfte mit dem Krebs, Barca mit dem Abgang Guardiolas und Messi und Busquets mit schweren Formtiefs. Hüben wie drüben wären die Voraussetzungen heute ganz andere.

        Real: wie nah wir vor einem Jahr wirklich dran waren ist so die Frage. Ich fand es damals ziemlich glücklich, dass wir in die Verlängerung gekommen sind. Unsere Tore resultierten aus einer Ecke, einem Elfmeter und einem ziemlich absurden (und sogar leicht iregulären) Eigentor. Tatsächlich herausgespielt haben wir uns in 180 Minuten meiner Erinnerung nach einen Vidal-Kopfball im Hinspiel und eine Robben-Chance im Rückspiel, sonst war nicht viel. Umgekehrt hatte Real schon im Hinspiel gute Gelegenheiten, das Spiel endgültig zuzumachen. Sicher war der letztliche KO durch einen unberechtigten Platzverweis und zwei Abseitstore bitter, aber meiner Erinnerung nach hat doch einiges gefehlt. Bis zum unberechtigten gelb-rot für Vidal lief da vieles für uns.

        „Heynckes der alte Taktikfuchs würde sich unser letztes Viertelfinale einige Male ansehen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Ein Klassenunterschied wäre bei einem Halbfinale gegen Real Madrid auf gar keinen Fall zu sehen, zu sehr haben wir uns unter Jupp verbessert.“
        Das ist halt grad die Frage. Wie stark haben wir uns unter Jupp wirklich verbessert. Es lässt sich kaum sagen, da wir nach wie vor noch keinen wirklichen Gegner auf Augenhöhe hatten seit seiner Rückkehr (klingt komisch nach einem halben Jahr, ist aber so) mit Ausnahme des PSG-Rückspiels, das aber unter mangelnder sportlicher Bedeutung litt. Gegen Leipzig, die ich in Deutschland noch am ehesten als Härtetest sehen würde, liefs unter Jupp ja zweimal wenig prickelnd (eine Niederlage und einmal in Überzahl im Elfmeterschiessen weitergezittert), nur zuhause gabs einen 2:0 Sieg, den man angesichts von 77 Minuten Überzahl aber auch erwarten musste.
        In meinen Augen haben wir auch unter Jupp noch deutliche Schwächen. Gerade die Kontrolle des defensiven Mittelfelds und der Spielaufbau unter Druck sind in meinen Augen noch Schwachstellen. Ersteres konnte Heynckes dadurch weitgehend kaschieren, dass er mit Martinez einen Betonpflock reingerammt hat, der durch seine gigantische defensive Präsenz vieles unterbindet. Wirklich behoben sind die Probleme aber meinem Eindruck nach nicht, gerade die Halbräume um Martinez sind noch (zu) oft offen.

        „Real Madrid folgt nicht starr einem taktischen Konstrukt wie bei Heynckes oder Guardiola, sie kommen über ihre individuelle Qualität.“
        Den Satz find ich sehr interessant. Heynckes folgt in deinen Augen starr einem taktischen Konstrukt? Eine solche Gleichsetzung der Arbeitsweisen von Heynckes und Guardiola hab ich fast noch nie gehört und passt auch nicht zu meinem Eindruck. Heynckes ist doch sehr erfolgsorientiert und alles andere als ein Dogmatiker in meinen Augen.

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