Die FC Bayern Frauen gewinnen klar in Frankfurt
Bild: Simon Hofmann/Getty Images for DFB

FC Bayern mit Kantersieg in Frankfurt

Benita 07.12.2025

Nach der letzten Länderspielpause des Jahres waren die FC Bayern Frauen in der Bundesliga zum Topspiel zu Gast bei Eintracht Frankfurt.

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Für die Partie musste Bayern-Trainer José Barcala auf Georgia Stanway und Natalia Padilla Bidas (krankheitsbedingt) verzichten. Im Mittelfeld kamen daher Momoko Tanikawa und Arianna Caruso zum Einsatz.

Davor formierte sich die gewohnte Offensive aus Pernille Harder, Klara Bühl, Linda Dallmann und Jovana Damnjanović. In der Defensive starteten vor Ena Mahmutovic Franziska Kett, Magdalena Eriksson, GLodis Perla Viggósdóttir und Giulia Gwinn.

Die Saison von Eintracht Frankfurt läuft nach einem großen Kaderumbruch im Sommer bisher etwas durchwachsen. Zwar konnten sie auswärts in Wolfsburg gewinnen, aber gegen den SC Freiburg, die TSG Hoffenheim und Bayer Leverkusen haben sie verloren. So stehen sie aktuell auf dem fünften Platz mit zwölf Punkten Rückstand auf den FC Bayern und neun Punkten auf den Zweitplatzierten VfL Wolfsburg.

Für das Duell gegen den FC Bayern konnte der Trainer Niko Arnautis nahezu aus den vollen Schöpfen und bot daher fast seine angestammte stärkste Elf auf. Nina Lührßen verpasste das Spiel aufgrund einer roten Karte in der vergangenen Bundesligapartie, für sie spielte Nadine Riesen auf der Linksverteidigerposition. Zudem stand Rebecka Blomqvist verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

FC Bayern vs. Eintracht Frankfurt: Der Spielverlauf

Der FC Bayern startete direkt druckvoll in die Partie und kam schon in den ersten Minuten in gefährliche Situationen für die Frankfurterinnen. Diese ließen sich von den Münchnerinnen zurückdrängen und lauerten auf Umschaltsituationen. Der FC Bayern hatte einige Chancen, aber agierte zunächst nicht zwingend genug.

Nach einem sehr guten Zuspiel von Dallmann erzielte Bühl das Tor zur 1:0-Führung (12.). Dallmann bewies im Zentrum die Übersicht und spielte den Ball nach außen auf Klara Bühl, die sich mit dem Treffer selbst zu ihrem 25. Geburtstag beschenkte.

Anschließend versuchte Frankfurt mehr Spielkontrolle zu erlangen, dabei leisteten sie sich jedoch zu viele Fehler, sodass das Spiel weiterhin hauptsächlich in Richtung Frankfurter Tor ging. In der Folge wurde Frankfurt jedoch immer aktiver und kam in der 24. Minute fast zum Ausgleich als Nicole Anyomi nach einer Flanke von außen den Ball an die Latte köpfte.

Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem sowohl Bayern als auch Frankfurt zu einigen guten Gelegenheiten kommen. Bayern arbeitete weiter an einem zweiten Treffer, sie verloren allerdings an Dominanz und waren in ihren Aktionen nicht genau genug. Unter anderem prallte der Ball von Eriksson nach einer Ecke von Bühl an den Pfosten.

Nach einer spielerischen Flaute drehten die Bayern kurz vor der Halbzeitpause nochmal auf. Erst setzte sich Harder auf der Außenbahn gegen Nadine Riesen durch und legte in die Mitte ab, wo Damnjanović den Ball zum 2:0 einschob. In der Nachspielzeit war es dann Bühl, die für Harder den nächsten Treffer auflegte. So ging es nach diesem Doppelschlag mit 3:0 in die Pause.

Zweite Halbzeit

Zur zweiten Halbzeit wurde Alara für Dallmann eingewechselt. Anschließend machten die Münchnerinnen da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört haben. Erneut war es Bühl, die zu Damnjanović im Strafraum spielt und die dann zum 4:0 traf (48.).

Auch in der Folge leistete sich Frankfurt zu viele Ungenauigkeiten und ließ die Bayern zu frei gewähren. Eigentlich hätte dann auch der fünfte Treffer durch Harder nach einem Pass im Strafraum von Damnjanović fallen müssen, dieser wurde jedoch aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgenommen.

Nach rund einer Stunde wurden dann Carolin Simon und Barbara Dunst für Kett und Bühl eingewechselt. Für Dunst kam es somit nach ihrem Sommer-Wechsel in Richtung München zu einer Rückkehr bei ihrem ehemaligen Verein. Frankfurt versuchte nun etwas mehr Spielkontrolle zu erlangen, dabei kamen sie jedoch zu wenig Ertrag. Es war dann stattdessen wieder der FC Bayern, dem der nächste Treffer gelang. Nach einem Pass von Harder setzte sich Alara gegen Jella Veit durch und traf nun zum 5:0 (67.).

Zur 71. Minute wurde Stine Ballisager für Harder eingewechselt. Ballisager fügte sich im Mittelfeld neben Caruso ein und Tanikawa rückte dafür weiter nach vorne. Ein paar Minuten danach wurde zudem Vanessa Gilles für Viggósdóttir eingewechselt.

Die Partie ließ dann an Intensität nach, durch die Wechsel wurde der Spielfluss etwas durchbrochen und auf beiden Seiten fehlten die zwingenden Aktionen, um am Spielstand noch etwas zu ändern. So gewann der FC Bayern verdient mit 5:0 gegen Eintracht Frankfurt. Es war eine sehr dominante Leistung der Münchnerinnen gegen die Frankfurterinnen, die sich zu viele Fehler leisteten und die Bayern zu viele Freiheiten gaben. Damit ist der FC Bayern vorzeitiger Herbstmeister.

FC Bayern gewinnt in Frankfurt: Drei Dinge, die auffielen

Offensive Startformation zahlt sich aus

Aufgrund des krankheitsbedingten Ausfalls von Stanway wurde das Mittelfeld heute mit Tanikawa und Caruso recht offensiv besetzt. In der Defensive kam es dadurch zu einigen Unsicherheiten und die Innenverteidigerinnen Viggósdóttir und Eriksson hatten während der starken Phasen von Frankfurt einiges zutun.

Für die Offensive zahlte sich diese Formation jedoch eher aus. Von Beginn an agierten die Münchenerinnen sehr druckvoll. Caruso und Tanikawa fielen dabei zwar zumeist nicht besonders auf, aber sie hielten das Mittelfeld kompakt und so war Platz auf den Außenbahnen, wodurch auch zwei der Treffer eingeleitet wurden.

Keine „Delle“ nach der Länderspielpause

Nicht selten haben Spielerinnen nach einer Länderspielpause erstmal Probleme wieder im Verein anzukommen und so läuft das erste Spiel oftmals nicht besonders gut. Die FCB-Frauen stellten da heute eine Ausnahme dar, indem sie gut zu Beginn starteten und in den ersten 20 Minuten sehr dominant agierten. Sie waren sehr temporeich unterwegs und stets früh an der Gegenspielerin, um immer Druck auszulösen. Als Frankfurt dann stärker wurde standen sie stabil in der Defensive und wurden zudem bei dem Kopfball von Anyomi von der Latte gerettet, sodass sie später die Partie ungefährdet gewinnen konnten.

Wo Topspiel draufsteht ist nicht immer Topspiel drin…

Die Partie zwischen Frankfurt und Bayern wurde mit viel Spannung erwartet. Während die Konkurrenz und der neutrale Zuschauer auf eine Niederlage der FC Bayern Frauen hoffte, um wieder Spannung im Meisterschaftskampf zu erzeugen, wollten die Münchnerinnen den sechs Punkte Abstand zu dem zweitplatzierten VfL Wolfsburg wieder herstellen.

Erwartet wurde zudem ein Topspiel, da die Partien zwischen Frankfurt und Bayern in der Vergangenheit oft eng waren und Frankfurt in der letzten Saison über weite Teile sehr gut war. Heute zeigten sie jedoch zu viele Unsicherheiten in der Defensive. Der FC Bayern konnte sehr frei agieren und wurde sogar im Strafraum oftmals kaum angegriffen.

Für den FC Bayern geht es dann am Mittwochabend um 21 Uhr bei Atletico Madrid mit dem 5. Spieltag in der Champions League weiter.

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