FC Bayern München – 1. FC Köln 1:1 (1:0)

Steffen Trenner 01.10.2016

Was lange wie eine klare Sache für die Münchner aussah, wurde erst am Ende ein emotionales Spiel mit einem insgesamt unglücklichen Ausgang.

Falls ihr es verpasst habt:

Wie bereits in der Abschlusspressekonferenz angekündigt, rotierte Ancelotti gegen den Tabellendritten kräftig durch.

Bayern München gegen 1. FC Köln, Aufstellung Bayern München vs 1. FC Köln, 01.10.2016, Grundformationen.

Ribéry und Thiago fehlten angeschlagen. Alaba, Lahm, Müller und Vidal durften pausieren. Robben gab sein Startelf-Comeback, Bernat und Rafinha verteidigten außen. Auch Coman, Sanches und Kimmich standen im 4-3-3 in der Startelf.

Peter Stöger setzte auf die eingespielte, erwartete Startelf mit Rausch als linkem Verteidiger und Osako neben Modeste im Sturmzentrum. Einzige Änderung im Vergleich zum Remis gegen Leipzig war Höger, der auf der 6 begann und Zoller ersetzte. Hector begann im Zentrum.

Nach zwei Minuten hatten engagiert beginnende Münchner die erste Chance, als Bernat mit einem schönen Dribbling im Strafraum zur Grundlinie durchbrach und mit einer Hereingabe Horn prüfte. In der Folge tasteten sich beide Mannschaften ab, Bayern setzte aber immer wieder Nadelstiche. Coman (scharfe Hereingabe) und Robben (16 Meter-Schuss) versuchten es mit weiteren Torannäherungen (11., 15.). Bayern blieb am Drücker. Rafinha verfehlte das Tor nach einer Robben Rückgabe denkbar knapp (18.).

In der Folge stellte Stöger um. Hector rückte zurück in die Kette und es bildete sich nun das gewohnte 4-4-2. Köln präsentierte sich nun deutlich stabiler und machte den Münchnern den Weg in den Strafraum schwerer. So dauerte es auch bis zur 39. Minute, ehe die Münchner erneut richtig gefährlich vor Horn auftauchten. Und wie: Bernat überspielte in Zusammenarbeit mit Sanches den linken Flügel und fand mit einer butterweichen Flanke den einlaufenden Kimmich, der per Kopf zur verdienten 1:0-Führung traf. So ging es in die Pause.

Robben (7 erfolgreiche Dribblings) blieb zur Halbzeit in der Kabine. Coman rückte für ihn auf die rechte Seite. Müller kam ins Spiel.

Der deutsche Nationalspieler war gleich an der ersten gefährlichen Szene beteiligt, als er eine Rückgabe von Bernat neben das Tor schoss (49.). Köln versuchte jetzt häufiger, den Ball länger in den eigenen Reihen zu halten. So richtig erfolgreich war das jedoch zunächst nicht, und die Chancen hatten weiter die Bayern. Martínez köpfte eine Ecke an den Pfosten (54.).

Nach 62 Minuten reagierte Stöger und brachte Özcan und Zoller für die schwachen Höger und Rausch. Nur eine Minute später traf Anthony Modeste zum mehr als überraschenden Ausgleich. Risse flankte den Ball aus dem Halbfeld auf den aus abseitsverdächtiger Position startenden Modeste, der Neuer artistisch überwand. Ein Tor aus dem Nichts.

Auch Ancelotti reagierte nun mit Alaba und Vidal für Sanches und Coman (70.). Bernat rückte auf die offensivere Position auf dem linken Flügel.

Ab jetzt war es ein offenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Hausherren. Timo Horn verhinderte mit einem Weltklasse-Reflex gegen Müller das 2:1, als er den Schuss des Angreifers aus kurzer Distanz an die Latte lenkte (77.).

Die Münchner weiter mit wütenden Angriffen und einigen vielversprechenden Strafraumszenen. Bernat setzte einen 18 Meter-Schuss an den Pfosten (85.).

Kurz vor dem Ende tauchte Zoller plötzlich völlig frei vor Neuer auf und hätte sogar noch den dann zeimlich absurden Siegtreffer für die Kölner erzielen können. Er schob den Ball völlig allein gelassen neben das Tor.

So blieb es beim 1:1.

Juan Bernat zeigte sich gegen Köln stark verbessert.(Foto: Christof Stache / AFP / Getty Images)
Juan Bernat zeigte sich gegen Köln stark verbessert.
(Foto: Christof Stache / AFP / Getty Images)

3 Dinge, die auffielen:

1. Köln bestätigt Vorschusslorbeeren erst spät

Selten ist eine Mannschaft mit so viel Vorschusslorbeeren nach München gekommen wie der Effzeh an diesem Samstag. Der gute Saisonstart der Kölner. Die zugegeben etwas konstruierte Ähnlichkeit zum Bayern-Bezwinger Atlético – es kam einiges zusammen in dieser Woche. Bestätigen konnten die Rheinländer diese Vorschusslorbeeren trotz des Ergebnisses nur bedingt.

Köln begann viel zurückhaltender und defensiver als erwartet. Das defensive 5-3-2 und das ebenso defensiv interpretierte 4-4-2 brachte die Münchner über 60 Minuten überhaupt nicht in Bedrängnis. Auch defensiv wirkten die Kölner dabei nicht so sattelfest wie vermutet.

Bayern spielte über 60 Minuten ein gutes Gegenpressing und vor allem das Mismatch Coman gegen Sörensen mit dem hinterlaufenden Bernat im Rücken sorgte immer wieder für Durchbrüche über außen. Bayern gewann 57% der Zweikämpfe, hatte eine identische Laufleistung und 26:5 Torschüsse. Köln fehlte über weite Strecken die Verbindung zwischen Mittelfeld und Angriff. Osako und Modeste spielten wie zwei freischwebende Teilchen ohne jede Unterstützung aus dem Mittelfeld. Es fiel den Münchnern daher leicht, die vornehmlich langen Bälle der Gäste zu kontrollieren.

Erst die späten Wechsel von Stöger erwischten den FC Bayern für 5-10 Minuten auf dem falschen Fuß. Zoller und Özcan agierten nun anders als Höger, Lehmann oder Rausch zuvor bewusst als unterstützende Spieler für die zwei vorderen Angreifer und waren selbst deutlich höher positioniert. Köln schuf so im genannten Zeitraum drei bis vier Mal gefährliche Überzahlsituationen im Rücken von Kimmich und Sanches, die sich aufgrund der defensiven Kölner Ausrichtung in den 60 Minuten zuvor selbst deutlich höher positioniert hatten. Dass der Ausgleich genau in diese kurze Phase der Unordnung fiel, war bitter und unnötig.

Zehn Minuten später hatte der FCB die Partie wieder besser im Griff und ließ nur noch einen absurden Konter in den Schlusssekunden zu, als sechs Bayern einfach im Kölner Strafraum stehen blieben.

Viele werden nun in der Länderspielpause einen Trend aus den beiden sieglosen Spielen gegen Atlético und Köln konstruieren. Dabei lohnt sich ein genauerer Blick. Die Punktverluste haben wenig miteinander zu tun und haben völlig unterschiedliche Ursachen. Das Spiel gegen Köln war trotz der Rotation auch besser als die Siege gegen den HSV und Ingolstadt. Kaufen kann sich das Team für Ancelotti dafür wenig. Der Samstagnachmittag war vor allem eine Erinnerung daran, dass gegen viele Gegner jede Konzentrationsschwäche sofort bestraft werden kann. Köln reichten 10 gute Minuten, um einen Punkt aus München zu entführen.

2. Bernat findet seine Form

Der Spanier hat eine ganz schwache Saison mit nur 13 Startelf-Einsätzen und einer Reihe von unauffälligen Auftritten hinter sich und ging mit dem Label Sorgenkind in die neue Spielzeit. Gegen Köln zeigte sich der 23-Jährige stark verbessert, und das nicht nur aufgrund seiner Torbeteiligung.

Bernat suchte immer wieder mutig das Dribbling gegen Risse oder Sörensen und setzte sich dabei immer wieder durch. Schon in der zweiten Minute brach Bernat im Strafraum durch. Sein Assist auf Kimmich war sehenswert.

In der Vorsaison war dem Spanier das fehlende Vertrauen in die eigene Stärke gerade im 1:1 anzumerken. 1,4 erfolgreiche Dribblings pro 90 Minuten verbuchte die Statistik im Vorjahr. Gegen Köln waren es allein in der ersten Hälfte 4. Am Ende 5. Gerade einmal 0,5 Abschlüsse bereitete er in der Vorsaison vor. Gegen Köln waren es 7 (!). Hinzu kamen zwei eigene Schüsse.

Und auch der “Eye-Test” bestätigte diesen Eindruck. Bernat wirkte spritzig und gewann mehrfach Laufduelle gegen den schnellen Risse. Dass das Gegentor über seine Seite eingeleitet wurde trübt den Gesamteindruck ein wenig. Doch insgesamt war er das, was er als Rotationsspieler sein muss. Ein belebendes Element. Dass er bei Ancelottis späten Einwechslungen auf dem Feld blieb, war ein Vertrauensbeweis. Darauf muss er aufbauen.

3. Bayerns Zentrum mit Licht und Schatten

Licht: Kimmich. Schatten: Alles zwischen der 60. und 70. Minute.

Im Ernst. Im Prinzip harmonierten Kimmich, Alonso und Sanches recht gut. Kimmichs Torlauf nimmt absurde Züge an. Und Sanches machte trotz einiger haarsträubender Abspielfehler insgesamt sein bestes Spiel für die Münchner, weil er zum ersten Mal im Bayern-Trikot nachwies, dass er am Gegner vorbei kommt und auch Druck auf die gegnerische Defensive erzeugen kann. Alonso profitierte vom enorm laufstarken Kimmich (12,5 km) und eroberte 8 Bälle. Kimmich fiel zudem mit klugen Seitenverlagerungen und spannenden Läufen in die Spitze auf.

Trotzdem kann das Spiel nicht ohne die schwache Phase rund um das Gegentor beschrieben werden. Auffällig war das hohe Risiko im Gegenpressing, das so unter Ancelotti noch nicht unbedingt zu sehen war. In Phasen gelang es der Ancelotti-Elf hier den Gegner regelrecht einzuschnüren. Das hohe Risiko sorgte später aber mit für die Probleme, wenn das erste Tackling schief ging. Vielleicht hätte Ancelotti die Änderungen der Kölner bereits antizipieren und das Zentrum mit Vidal rechtzeitig stärken können. Aber hinterher ist man immer schlauer.

Umso länger diese Saison dauert, umso klarer wird wie viel in der etwas veränderten Ausrichtung unter Ancelotti von der richtigen Kombination im Mittelfeldzentrum abhängen wird. Der Bayern-Coach hat diverse Spieler mit sehr unterschiedlichen Fähigkeiten und Schwächen. Das Thema wird uns weiter beschäftigen.

FC Bayern – 1. FC Köln 1:1 (1:0)
FC Bayern München Neuer – Rafinha, Martínez, Hummels, Bernat – Kimmich, Alonso, Sanches (70. Vidal) – Robben (46. Müller), Lewandowski, Coman (71. Alaba)
Bank Ulreich – Boateng, Lahm, Green
1. FC Köln Horn – Risse, Sörensen, Mavraj, Heintz, Rausch (62. Zoller) – Höger (62. Özcan), Lehmann, Hector – Modeste, Osako (88. Rudnevs)
Bank Müller, Jojic, Olkowski, Mladenovic
Tore 1:0 Kimmich (40.), 1:1 Modeste (63.)
Karten Gelb: Martínez / Zoller
Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin)
Zuschauer 75.000 (ausverkauft)

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  1. Was soll man sagen, was ihr noch nicht geschrieben habt? Bin gar nicht sehr enttäuscht, denn irgendwie typischer Fall von “haste Scheiße am Schuh”. 3 Alu-treffer, insbesondere der von Müller wirkte so als wären höhere Mächte im Spiel.

    Davon ab passiert vorne zu wenig. Lewy im Loch, Müller im noch Löcher. Jede Hereingabe ist im Grunde beim Gegner (Ausnahme das Tor und 1-2 Flanken auf Martinez) und es fehlen Tempo, und (geistige) Schnelligkeit.

    Bei Atletico kann man verlieren und auch in der Bundesliga haben wir der Sage nach schon Punkte gelassen. Insbesondere 3 Tage nach dem schwersten Auswärtsspiel was man sich vorstellen kann und mit 7 Wechseln am Ende der englischen Wochen. Also erstmal durchschnaufen und neu sortieren.

  2. Alle perfekt ein Ausrutscher kann ja mal passieren

  3. Alles perfekt ein Ausrutscher kann ja mal passieren

    1. Rippen! Nichts ernstes.

  4. Wie immer eine sehr gute und realistische Analyse! Ich lese immer gerne eure Berichte, weil ihr immer sachlich ohne VereinsBrille, aber auch ohne gleich alles negativ zu sehen argumentiert. Man merkt, dass ihr viel Ahnung von dem, was ihr macht habt!

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    1. AntwortsymbolHeinz-Peter Wolff Seite 02.10.2016 - 00:40

      Kann ich nur zustimmen. Insbesondere Steffens Analysen mag ich sehr, ohne andere abwerten zu wollen. Die Vorschau und Resümes der Spiele gehört mittlerweile fest zum ‘Ritual’. Weiter so.

  5. Auch wenn man mit Aluglück heute gewinnt, was denkt sich Ancelotti bei der Aufstellung? Will er die ganze Saison an seinem 433 festhalten, dass nur gegen gleichwertige Gegner sinn macht?
    Gerade in Heimspielen gegen Bollwerke wie Köln muss man mindestens 4 Spieler von unseren 6 Offensiven aufstellen. Lewandowski, um ihn herum Müller, und an den Außenbahnen 2 unserer Dribbler.

    Bei Pep hätte man dahingehend rine taktische Umstellung gesehen in der 2. HZ.

    Ancelotti hat lieber seine Hände in den Hosentaschen. Aber so gewinnt man die Bundesliga eben doch nicht.

  6. Was am meisten ärgert sind die vergebenen Chancen… wie viele aussichtsreiche Situationen will man noch verbaseln? Köln macht es geschickt und eine Flanke es sitzt…wobei ich nicht verstehe, wie dieser Ball exakt in die Tormitte fallen kann… einfach nur ärgerlich… es fehlt der letzte saubere Pass bzw ein Zusammenspiel…

  7. Es war gewiss nicht das schlechteste Saisonspiel unserer Jungs, aber die Art und Weise, wie dieser Punktverlust zu Stande kam ist schon besorgniserregend. Klar, die Rahmenbedingungen waren denkbar schlecht, Marco05 hat ja oben schon darauf hingewiesen. Ist das aber der wirklich der Grund dafür, dass der Mannschaft das Tempo fehlt? Ich meine damit zum Einen das Tempo in den Pässen, viel zu oft wurde für meinen Geschmack der Ball am Fuss geführt, anstatt gleich weiter zu spielen. Zum anderen aber, und das empfinde ich als das schwerere Problem, es fehlt die Geschwindigkeit in den Bewegungen. Wieder mal recht statisch, und damit zu leicht berechenbar. Zwar gelang phasenweise Dominanz, aber ohne die notwendige Aggressivität nach vorn. So gelingt es viel zu selten, einen defensiv sich einmauernden Gegner – Tabellendritter vor dem Spiel – auszuspielen.
    Ich hoffe auf Besserung – und wünsche mir so langsam Sammer wieder zurück.

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Da gebe ich dir recht! Vor allem wenn wir evtl (halte ich für sehr unwahrscheinlich aber ok) gegen FFM Punkte liegen lassen oder sogar im Pokal rausfliegen kommt auch wahrscheinlich Kritik gegen CA auf und dann ohne jmd der sich vor den Trainer stellt?

    2. Das Ausscheiden von Sammer habe ich immer als großen Verlust gesehen, Osrig.

      Alternativ könnte Marc van Bommel diese Rolle übernehmen.

      Der Weg ist aber wohl schon auf Philipp Lahm vorgezeichnet. Der hat IMHO aber ganz andere Fähigkeiten, wohl insb. strategischer Art. Könnte mittelfristig die Funktion von Rummenigge übernehmen.

      1. Ich sehe Lahm auch eher als Nachfolger von Rummenigge, weniger als Sportmanager bzw. “Vorstand Sport”. Ganz sicher hat Phillip mittlerweile enorme Erfahrungen im Fußballgeschäft auf und neben dem Platz sammeln können. Ob er aber die Fähigkeit hat, von ihm erkannte Defizite in der Mannschaft unmissverständlich und deutlich aufzuzeigen, und dabei auch mal laut zu werden, da habe ich meine Zweifel. Immerhin traue ich ihm zu, sich in der Öffentlichkeit so zu präsentieren, dass er zwar Druck auf die Mannschaft aufbauen kann, aber nicht so wirkt, als trete er nach. Da wiederum bin ich mir bei van Bommel nicht sicher, ich sehe ihn auch aus anderen Gründen zu weit weg von der Mannschaft. Tatsächlich – wenn schon Holländer – dann wäre mir viel lieber, wir installierten Robben als Sportmanager. Seine absolut professionelle Einstellung, seine fussballerischen Fähigkeiten und Erfahrungen, aber auch seine Emotionalität lassen ihn glaubwürdig sein, und er könnte der Mannschaft sicher weiterhelfen. Die beste Lösung wäre er aber wohl auch nicht, da steht ihm sein “Alleinikov-Image” etwas im Weg.
        So oder so, wir brauchen im Grunde diese Saison schon jemanden, der Sammer ersetzt und den Jungs immer wieder aufzeigt, wann und wo die erforderlichen Körner noch oder schon wieder fehlen. Und sie fehlen jetzt!

      2. Die Frage ist interessant – welche Karriere nach der Karriere schlägt Arjen Robben ein? Ich habe da ehrlich gesagt überhaupt keine Vorstellung (wie auch bei BS31 ..).

        “Dazwischenhauen” könnte Philipp Lahm ja jetzt schon – vielleicht tut er das auch intern.

  8. Es ist noch früh, aber die Dominanz, die wir unter Pep hatten, ist auf jeden Fall weg. Glaube aber auch, dass die Spieler vielleicht etwas satt sind, was man ihnen nach vier Meisterschaften hintereinander auch nicht verdenken kann. Schon Heynckes sagte dass die Bundesliga Spiele nach einem schweren CL Spiel immer die schwierigsten sind. Trotz noch viel Luft nach oben bin ich weiterhin optimistisch, was Titel betrifft. Allerdings nicht was unsere Dominanz der letzten 3 Jahre in der Liga betrifft.

  9. Hab mal spaßeshalber die ersten Spiele unter Pep nachgesehen und da waren einige Deja-Vus dabei ;)

    Vor allem erinnere ich mich an ein äußerst glückliches 1:1 in Frankfurt am 2. Spieltag und am 4. Spieltag setzte es “bereits” das erste Unentschieden in Freiburg. Ähnlich unglücklich wie heute – zumindest in der Erinnerung.

    Also es ist nicht alles mit dem Hinweis auf Pep und den ach so dominanten Fußball zu beantworten. Da sollten wir wirklich noch ein paar Monate abwarten.

    Der hochgejazzte BVB sah heute auch ziemlich alt aus, trotz geballter Offensivmacht. Also alles im Soll.

  10. Der Gegentreffer ist für mich ein individueller Fehler von Hummels, der aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen ohne Gegenspieler zwei Schritte zurück macht und so das Abseits von Modeste aufhebt. Martinez bleibt vorher extra stehen damit Modeste im Abseits steht und daher fehlen ihm dann die entscheidenden Meter.

    Bei Müller ist momentan einfach Scheiße am Fuß… soviel Pech ist schon beinahe tragisch.

    Die gute Nachricht: wieder ein Punkt mehr gegenüber den schwarz-gelben.

  11. Mal abgesehen vom Ergebnis: Ich sehe ein ganz anderes Problem: Robert Lewandowski, BuLi 540 Min, CL 180 Min., Pokal 90 Min. und Supercup 90 Min.

    Leistungsdaten wie ein Torwart. Neuer hat auch alles durchgespielt.

    CA rotiert wie ein Wahnsinniger. Aber bei der Sturmspitze bleibt Robert “alternativlos”. Was tun? Green? Oder doch noch Klose verpflichten (ginge auch vor dem Wintertransferfenster, da vereinslos – hätte sicher einen größeren “impact” als Tasci ..).

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    1. Das Problem mit Lewy sehe ich noch auf einer ganz anderen Ebene: Er hat schon viele Spielminuten auf der Uhr, wirkt tatsächlich nicht ganz auf der Höhe. Aber wenn Ancelotti ihn jetzt auf die Bank setzen würde, welches Signal gibt er dann? “Robert, Du brauchst eine Pause, erstmal auf die Bank!”, um ihn damit erst recht zu verunsichern? Die Bank hat noch keinen Stürmer besser gemacht, wenn er eine Torflaute hat. Es wäre besser, Lewy auf dem Feld zu lassen, er wird sicher wieder treffen! Wenn er wieder ein paar “Buden” gemacht hat, kann er immer noch verschnaufen.

  12. Ich verstehe die Dortmunder nicht.

    Jetzt wollten die Bayern – weil die Presse immer von Spannung in der Bundesliga redet – den Dortmundern ein “Spannungsgeschenk” machen, aber die nehmen das Geschenk nicht an.

    Frage an die “Presse”: wer verhindert die Spannung?
    Bayern oder Dortmund? ( wie macht man eigentlich ein Smilie)?

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  13. […] vor und zum Start der Saison wurden nach einer Niederlage gegen Atlético und einem Unentschieden gegen den 1. FC Köln mal leise, mal laute Kritik an der Spielweise der Münchner unter dem neuen Coach […]

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  15. […] hagelte es 16 Gegentore. Nur zwei Treffer erzielte sein Effzeh. Immerhin reichte das zu einem 1:1 am 6. Spieltag der vergangenen Saison, doch die restlichen fünf Partien gingen […]

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