Adventskalender: Unsere Wunschtransfers – Türchen 21

Maurice Trenner 21.12.2020

Ein Artikel von Dirk Adam

Wenn es einen Spieler gibt, den ich nach der Wende gerne beim FC Bayern gesehen hätte, wäre es Ulf Kirsten von Dynamo Dresden gewesen. Leider hat ein Wechsel zum Rekordmeister nie geklappt bzw. war nie ein Thema, obwohl Kirsten neben Andreas Thom vom BFC Dynamo zu den besten Stürmern in der ehemaligen DDR gehörte.

Situation beim Spieler 

Nach der Maueröffnung war Kirsten sofort vom Markt, denn ein Mann war besonders schnell: Reiner Calmund. Wie er mir in einem Gespräch einmal ausführlich erzählte, fuhr er direkt nach der Wende in den Osten, während sich hunderttausende Menschen aus den neuen Ländern in den Westen aufmachten, um sich das Begrüßungsgeld abzuholen. 

Anstatt Begrüßungsgeld verstaute Calmund lieber Geschenke im Kofferraum, als er sich auf den Weg in Richtung Dresden machte. Für Kirstens Sohn Benjamin hatte er Spielzeug dabei, um auch seinen Vater Ulf („Der Schwatte“) zu bezirzen. Callis geniale Idee verfehlte seine Wirkung nicht. Kirsten ließ sich überzeugen und wechselte 1990 zu Bayer Leverkusen.

Was wäre gewesen, wenn der DDR-Fußballer des Jahres 1990 zum FC Bayern gegangen wäre? Der beste Stürmer eines untergegangenen Landes, der seit 1983 in Dresden unter Vertrag stand, in 180 Pflichtspielen insgesamt 67 Tore erzielte und bei seinem Verein wie ein Gott gefeiert wurde? Der FC Bayern wäre um einen Topspieler reicher gewesen. 

„Man hatte das Gefühl, er kennt keinen Schmerz. Auf der einen Seite war er sehr sensibel, auf der anderen Seite kannte er keine Verwandten auf dem Platz. Als junger Spieler war bereits zu sehen, dass er mal seinen Weg gehen wird. Für Dynamo Dresden war er unersetzbar“, erklärt Ex-Dynamo-Trainer Eduard Geyer gegenüber Miasanrot.

Situation beim FC Bayern

Zur Saison 1990/91 standen mit Brian Laudrup, Alan McInally, Radmilo Mihajlović und Roland Wohlfahrt vier Stürmer im Kader der Münchner, vor denen sich Kirsten hätte nicht verstecken müssen. Trainer war zu diesem Zeitpunkt Jupp Heynckes, der den FC Bayern im Jahr 1987 übernommen hatte und 1989 sowie 1990 zu zwei Meisterschaften führte. 

Danach kam es zu einer Krise. Nachdem Bayern 1991 Zweiter hinter dem 1. FC Kaiserslautern wurde, verloren die Münchner zu Beginn der Saison 1991/92 fünf Spiele hintereinander. Heynckes, dessen Team die Abgänge von Stefan Reuter, Raimond Aumann und Laudrup zu verkraften hatte, wurde am 8. Oktober 1991 von seinen Aufgaben freigestellt. 

Mit Kirsten im Sturm wäre der Lauf der Geschichte vielleicht ein anderer gewesen, denn der torgefährliche Sachse schlug wie eine Bombe in Leverkusen ein. Gleich in seinem ersten Bundesliga-Spiel für die „Werkself“ am 11. August 1990 schoss Kirsten den Führungstreffer gegen Bayern. Das Spiel endete 1:1, weil Stefan Effenberg in der 83. Minute einen Elfmeter verwandelte. 

In seiner ersten Bundesliga-Saison sollte Kirsten noch zehn weitere Male für Leverkusen treffen. Hinzu kommen zwei Torvorbereitungen in 32 Spielen. Anpassungsprobleme? Fehlanzeige. Kirsten machte das, was er am besten kann. Tore schießen. So wie früher bei Dynamo Dresden, die ihren Top-Torschützen bis zum Zwangsabstieg 1995 schmerzhaft vermissten. 

„Ulf hat immer gut trainiert, nur manchmal musste man ihn ein bisschen treten. Ansonsten hat er für seine Mannschaft immer 100 Prozent gegeben. Seine Stärke war sein Durchsetzungsvermögen. Er hat aus vielen Situationen versucht Tore zu machen und er war ziemlich schnell. Selbst mit dem Kopf hat er getroffen, obwohl er nicht die perfekte Körpergröße hatte“, so Geyer. 

Insgesamt kam Kirsten nach seinem Wechsel 1990 von Dresden nach Leverkusen bis zum Jahr 2003 in 448 Pflichtspielen auf sagenhafte 240 Tore und 50 Torvorlagen. Calmunds Investition hatte sich vollends ausgezahlt.

Ausblick: Was wäre, wenn …

Wenn man sich diese Statistiken vor Augen hält, mag man sich gar nicht ausrechnen, was mit Kirsten beim FC Bayern passiert wäre. 

Wahrscheinlich hätte Kirsten in eine Liga mit Größen wie Gerd Müller aufsteigen und sich unsterblich machen können. Und noch viel wichtiger, Kirsten hätte unzählige Pokale gewinnen können, die ihm in Leverkusen verwehrt blieben. Nach drei DDR-Meisterschaften mit Dynamo Dresden reichte es bei der „Werkself“ nur zum Champions-League-Finale 2001/02, vier deutschen Vize-Meisterschaften sowie dem DFB-Pokalsieg 1993. 

Beim FC Bayern wäre Kirsten mit Titel und Trophäen überhäuft worden. Allein bis zu seinem Karriereende 2003 wäre der gebürtige Riesaer mit den Münchnern sechs Mal Deutscher Meister, drei Mal DFB-Pokalsieger und einmal Champions-League-Sieger geworden. Diese Titel hätten in etwa dem Potenzial entsprochen, das Kirsten hatte. 

„Nach der Wende ging bei Dynamo Dresden alles drunter und drüber. Wer zuerst kam, malte zuerst. Der FC Bayern war damals vielleicht zu vorsichtig. Aber ich bin mir sicher, dass Ulf Kirsten bei Bayern seinen Weg gemacht hätte“, so Geyer weiter, der im Rückblick auf seinen einstigen Schützling ins Schwärmen gerät, was bei „Eisen-Ede“ selten der Fall ist.

Sein ehemaliger Dresdner Trainer erklärte zudem einmal, dass Kirsten im Strafraum mit dem Kopf dahin geht, wo andere ihren Fuß wegziehen. Mehr Lob kann man von Geyer nicht erhalten, der Kirsten von 1986 bis 1990 trainierte und auch sein Nationaltrainer war, bevor Kirsten seine Fußballschuhe ab 1992 fürs DFB-Team schnürte. 

Kirsten hatte bis 1998 unter Bundestrainer Berti Vogts keinen leichten Stand. Der „Bomber der Neunziger“ absolvierte bis zum Jahr 2000 aber immerhin 51 Länderspiele und schoss 20 Tore. Im Vergleich zu seinem Potenzial ein Witz, aber Vogts stand nicht auf den „Schwatten“. Wenn Kirsten beim FC Bayern gespielt hätte, hätte er vielleicht öfters gespielt. 

„Mit Rudi Völler und Karl-Heinz Riedle hatte Ulf Kirsten in der Nationalmannschaft schon ein paar Granaten vor der Brust. Ich hätte ihm natürlich mehr Spiele im DFB-Trikot gewünscht, weil er nicht nur ein klasse Spieler war, sondern auch ein feiner Kerl ist“, sagt Geyer. 

Beim deutschen EM-Sieg 1996 und sogar schon 1992, stand Kirsten jedoch nicht einmal im DFB-Kader. Dadurch verpasste er weitere Titel. Ein kleiner Trost aber bleibt. Der Deutsche Fußball-Bund rechnete Kirstens 49 DDR-Länderspiele seiner Vita hinzu, so dass er auf insgesamt 100 Länderspiele kam und auf diesem Weg die ihm zustehende Anerkennung erhielt. Sein 100. Länderspiel am 20. Juni 2000 gegen Portugal war sein letzter Auftritt im DFB-Trikot.

Dass Kirsten im Sommer 1990 für lächerliche 3,5 Millionen DM nach Leverkusen wechselte, dafür sorgte Calmund. Der Kult-Manager verhinderte in den folgenden Jahren auch einen direkten Kontakt zwischen Kirsten und Bayern. In den 1990er Jahren soll es immer wieder lose Anfragen gegeben haben, aber Calli blockte alles ab und steckte keine Informationen an seinen Spieler durch. Für alle Kirsten-Fans musste die Vorstellung, dass er einmal im Trikot des FC Bayern spielt, für immer ein unerfüllter Traum bleiben.

Nach dem Brecher Ulf Kirsten wird es im nächsten Türchen wieder filigraner. Wie ein spanischer Stratege dem FC Bayern eine andere Identität hätte verpassen können

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  1. Am 13.11.2014 veröffentlichte „Zeit online“ ein Interview mit Calmund zu seinem damaligen Vorgehen und Helmut Kohls Intervention gegen die bereits erfolgte Verpflichtung von Matthias Sammer. Hier ein Auszug:

    ZEIT ONLINE: Die meisten Ostdeutschen hatten zuvor wenig Kontakt mit Westdeutschen gehabt. Haben Sie in den Begegnungen Vorbehalte gespürt?

    Calmund: Ein bisschen vielleicht. Man muss bedenken, im Osten herrschte Goldgräberstimmung. Das zog Scharlatane an. Die gingen auf die Leute zu und sagten: „Wir wollen nur euer Bestes.“ Und meinten: euer Geld. Aber ich habe kein schlechtes Gewissen. Wir haben ja Geld gezahlt, nicht genommen. Vielleicht waren wir ein bisschen forsch. Aber wenn wir es nicht getan hätten, dann andere. Wir waren bloß schneller als die Konkurrenz.

    ZEIT ONLINE: Sammer bekamen Sie aber nicht, weil Helmut Kohl Einspruch einlegte. Wie kam es dazu?

    Calmund: Kohl hatte kurz vor Weihnachten eine große Rede am Elbufer gehalten, danach beschwerten sich Dresdner Funktionäre über uns Leverkusener. Der Vorwurf lautete: „Ausverkauf!“ Das stehe einem westdeutschen Konzern nicht gut, sagte der Kanzler. Also untersagte mir die Chefetage der Bayer AG den Sammer-Transfer. Zuerst auch den von Kirsten, doch ein paar Monate später hatte sich die Lage entschärft. Nach einem DDR-Länderspiel im April holte ich Kirsten vom Flughafen Schönefeld mit dem Auto ab und fuhr ihn nach Dresden. Sammer saß auch drin. Wir haben dann alles perfekt gemacht.

    ZEIT ONLINE: Der damalige Nationaltrainer Eduard Geyer wusste nichts davon. Waren das nicht Wildwestmethoden?

    Calmund: Das war nicht die feine Art, stimmt. Ich hab mich später mehrfach bei Ede Geyer entschuldigt. Aber Kirsten war mein bester Transfer, trotz Völler, Schuster, Lucio, Ballack, Zé Roberto und da sitzt einem das Hemd eben näher als der Rock. Ulf Kirsten wurde Torschützenkönig des Jahrzehnts.

    ZEIT ONLINE: Was wäre aus Leverkusen mit Sammer geworden?

    Calmund: Ich konnte die Argumente unseres Bundeskanzlers und die meiner Bosse zwar verstehen, dennoch tat der Verlust von Sammer weh. Noch heute. Mit ihm wurde Stuttgart 1992 Meister, später wurde er Europas Fußballer des Jahres. Mit dem BVB schnappte er uns als jüngster Bundesligatrainer 2002 die Meisterschale vor der Nase weg. Mit Sammer hätte Leverkusen die Schale geholt.

  2. Kirsten wäre tatsächlich eine Granate gewesen. Der hätte auch im Rückblick gut in unser Team der 90-er gepasst und es im Schnitt sicher besser gemacht. Dazu kommt, dass er zu meinem Leidwesen auch gerne immer wieder gegen uns getroffen hat.
    Unsere hektische Stürmersuche in diesem Jahrzehnt wäre mit ihm vsl. etwas gemächlicher verlaufen.
    Ein Transfer der auch, wenn man zu der Zeit dran gewesen wäre, alles andere als unrealistisch gewesen wäre.

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    1. Auch wieder so ein Transfer den Brazzo verschlafen hat :-)

      1. Tja, traurig. Hat sich’s halt lieber auf der Tribüne gemütlich eingerichtet statt seinen Job zu machen. Für den er immerhin magische Fähigkeiten mitbrachte: Sportdirektor schon vor der Spielerkarriere. Wenn er doch nur sein Potential genutzt hätte …

        ZEIT ONLINE: Für das WM-Quali-Spiel der DDR in Wien am 15. November akkreditierten sie Wolfgang Karnath, Jugendbetreuer und Chemielaborant bei Bayer, als Fotografen. Noch während des Spiels saß er, mit Kamera und Leibchen, auf der Ersatzbank neben dem ausgewechselten Sammer.

        Calmund: Wolfgang war ein cleveres Kerlchen, der Richtige für diesen Job. Du gingst vor ihm in die Drehtür, und er kam beim Ausgang vor dir raus. Wir brauchten Kontakte, Adressen und Termine. Während unser Chef-Scout wie viele andere Vereinsvertreter das Spiel von der Tribüne aus verfolgte, nutzte Karnath die Nähe zu den Spielern im Innenraum.

      2. Brazzo hätte ihn sicher verschlafen, da er immer nur am letzten Tag der Transferperiode aufwacht (-;

        Zu den konkreten Osttransfers gibt es widerstreitende Gerüchte. Uli Hoeneß wirft sich heute ja gerne in die Brust und behauptet man hätte zu der Zeit prinzipiell auf Transfers aus der damaligen DDR verzichtet.
        Stichwort: Ausbeutung des dortigen Fußballs.
        Andere behaupten man hätte sich schlichtweg verschätzt. Vor allem Heynckes sei von den Qualitäten dieser Spieler nicht überzeugt gewesen. Nach seiner Meinung wäre ein zu langer Anpassungsprozess für das Westniveau erforderlich gewesen.
        Angeblich sollen dabei seitens Dynamo Sammer und Kirsten zuerst dem FCB angeboten worden sein. Ob mit oder ohne Wissen der Spieler ist sehr fraglich.
        Hätte man das realisiert, wäre die deutsche Fußballgeschichte sicher ein Stückweit anders verlaufen. Aus unserer Sicht vielleicht nicht besser, aber sicher anders.

      3. Und damit hatte Jupp völlig recht
        Kirsten wäre hier eingegangen wie eine Primel

      4. Steile These. Wie er eingegangen ist, hat man ja in Leverkusen gesehen.

      5. @ JP: du musst 918 gar nicht widersprechen. Einfach 1-2 Wochen abwarten, dann tut er das selbst. :-)

        Kirstens Potenzial war gewaltig, unser Sturm eher ein Windchen. Aber schon klar, er hatte nicht das Bayern-Gen. ;-D

      6. @Mehmet68:
        Kommentar des Jahres :-)

  3. Ein Wahnsinns-Spieler, konnte alles, aggressiv dazu, den hätte ich gerne bei uns gesehen. Für mich einer der besten deutschen Stürmer überhaupt. Maschine.

  4. Das wäre definitiv einer für Bayern gewesen!

    Wenn man die Namen der Stürmer aus den 90ern oben liest, muss man als Fan schon wehmütig werden: Völler, Riedle, Kirsten, Thom… dann gab es ja auch noch einen gewissen Klinsmann. Heute dagegen: Brandt oder Götze spielen die falsche 9, Volland selten. Schon schade!

    Und nachdem der fleißige User mit dem „Nick“ es nicht tut, hier noch der übliche Hinweis auf die Schreibfehler bei Roland Wohlfarth.

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    1. Ich habe es aufgegeben :–(

    2. Danke, ich hatte leider ein paar Tage keine Zeit

  5. Ach ja der Schwatte, ihm verdanke ich eine Niederlagen unserer Jungs die sich bei mir bis heute deutlich in Erinnerung gehalten hat.
    Hinrunde 97/98 wir führen 2:0 in Leverkusen dann sieht auch noch Wörns die rote Karte, der Anschluss kurz vor der Pause, gut kann ja passieren. Doch dann schlug nach der Pause die Stunde von Kirsten, mit einem Dreierpack , zwei Tore davon in der 89/90en schoss er uns quasi im Alleingang ab. Sehe ihn noch heute seine ganze wütende Freude über die entscheidene Bude in unserem Tornetz stehend herausschreien, was habe ich geflucht an diesem Abend mit meinen 11 Lenzen.
    Ein genialer Stürmer der alten Art war er schon und wäre in seiner Zeit mehr als eine Bereicherung für unseren Kader gewesen.

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    1. In dem Spiel ist Niko Kovač dasselbe passiert wie jetzt Sané: Auswechslung nach Einwechslung. Künstlerpech. Direkt danach fiel der Ausgleich, insofern zumindest kein gravierender Fehler. Und Traps Albtraum von leeren Flaschen nahm allmählich Gestalt an.

  6. Auf morgen bin ich ja gespannt: „….ein spanischer Stratege dem FC Bayern eine andere Identität hätte verpassen können …“

    Welchem Spanier hätten wir eine andere Identität verpassen können? Schön wäre natürlich eine konzertierte Aktion von Verein und Münchner Boulevardpresse zur Umfunktionierung von Andrés Iniesta vom braven ‚Schwiegermutterfreund‘ zur urigen Skandalnudel in der Münchner Schickaria (nicht der Fanclub – die andere). Das wäre doch was ;)

    Aber das wird wohl eine Wunschvorstellung bleiben, denn das (von mir weiter oben weggelassene) „Wie…“ am Anfang des Zitats macht es leider unmissverständlich, dass es der FCB gewesen wäre, den man hätte verändern wollen. Identitätsverändernd wäre der geniale und grundsolide Iniesta vielleicht auch für den FCB gewesen, aber als Transfer so unrealistisch wie man nur sein kann. Leider! Einen von Inieastas Vorgängern im defensiven Mittelfeld des spanischen FCB, könnte man sich schon eher vorstellen – einen Anfang der Nullerjahre von van Gaal ausgemusterten Spieler namens Pep Guardiola. Das wäre doch auch ein interessantes Gedankenspiel :)

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    1. wie wärs mit xavi…?

      1. Schau mal auf den Kommentar auf 918s Antwort eins weiter unten ;)

  7. Ramos Puyol DiegoCosta Raúl da kommen einige infrage
    Wüsste aber nicht das irgendwann einer mit uns in Verbindung gebracht wurde

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Das Wort ‚Stratege‘ interpretiere ich eher so, dass es sich um einen Mittelfeldspieler handeln könnte, als einen Stürmer oder Abwehrspieler. Ich glaube auch kaum, dass Pep damals hier im Gespräch war. Dass er einem Wechsel zu Bayern möglicherweise nicht abgeneigt gewesen wäre, müsste man sich darüber konstruieren, dass er ja tatsächlich irgendwann Angestellter des FC Bayern wurde. Das ‚identitätsverändernde‘ an der ganzen Sache wäre entsprechend auch nicht der Ausklang seine Karriere hier gewesen, sondern wenn er danach in München geblieben wäre und hier seine erste Trainerstelle angetreten hätte. Stell Dir vor die größte spielerische Revolution im Fußball zumindest seit der Viererkette, wäre von München statt von Barcelona ausgegangen.

      Aber natürlich könnte auch der beste Koch der Welt mit den besten Rezepten nicht viel machen, wenn ihm die Zutaten fehlen … und vermutlich wird es sowieso wieder einer, mit dem man Müller hätte ersetzen können. Naja, ersetzen vielleicht nicht aber zumindest verkaufen ;)

  8. Ivan de la Peña

  9. Die DDR-Fußballer haben wir alle komplett verschlafen. Nicht nur Kirsten, Thom oder Sammer, ich meine damals gab es auch noch Doll, Hobsch etc. ich kann mich spontan an keinen Spieler der DDR erinnern, der Anfang der 90er bei uns gespielt hätte. Das war rückblickend ein schweres Versäumnis. Die „Meisterdürre“ zwischen 1990 und 1994, insbesondere die Krisensaison 91/92 hätten wir so in der Form wohl nicht erlebt.

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    1. Sollte der von Hoeneß wohl geltend gemachte Verzicht tatsächlich das zentrale Motiv gewesen sein, wäre das doch sehr anständig gewesen.

      1. 1. Uli brauchte eine Ausrede.
        2. Dieser “ Verzicht“ war ungefähr so sinnvoll wie heutzutage ein Verzicht auf Robert Lewandowski, damit „die anderen Bundesligavereine auch eine Chance haben“ …!

  10. „Heynckes, dessen Team die Abgänge von Stefan Reuter, Raimond Aumann und Laudrup zu verkraften hatte, wurde am 8. Oktober 1991 von seinen Aufgaben freigestellt.“
    Hmm, Aumann blieb meines Wissens noch bis Ende der Meistersaison 1993/94 (Wechsel zu Besiktas). Er fiel 1991/92 lediglich verletzungsbedingt monatelang aus. Brian Laudrup indes wechselte erst im Sommer 1992 – als frischgebackener Europameister – zur Fiorentina.
    Achja: Frohes Neues!

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