Boris Ruperts starker Aussetzer am Sonntagabend
Inzwischen wurde der Text von der Webseite genommen. Er ist aber noch als PDF und Screenshot zu finden. Das Dokument wurde inzwischen über 1.000 Mal angeschaut.
Der BVB-Netradio-Kommentator schrieb in seinem Artikel gestern Abend:
„Schieber, Schieber!“, hallt es durch den Signal Iduna Park. Doch es sind keine „Anfeuerungsrufe“ für BVB-Stürmer Julian Schieber, sondern sie gelten dem 23. Mann auf dem Platz. Wolfgang Stark aus Ergolding hatte sich die Wut des Publikums zugezogen.
.. und weiter
Dann greift Schiedsrichter Wolfgang Stark spielentscheidend ein. […] Einer davon verändert den Spielverlauf und führt dazu, dass die Mannschaft, die das Spiel fraglos gewonnen hätte, es verliert.
Wäre der Text hier fertig gewesen, hätte man die Sache wohl mit einem Augenzwinkern oder dummen Spruch abgetan. Frech wird es erst mit der »Auswahl falscher Stark-Entscheidungen gegen den BVB«. Welchen Zweck verfolgt Boris Rupert damit? Wolfgang Stark hat seinen Fehler eingesehen und vielleicht gibt es nicht einmal eine Rotsperre. Nach seiner Sperre durch den DFB sollte man auch von offizieller Seite Ruperts Texte lieber einmal mehr lesen. Seine Ausraster sind ja bekannt.
Was mir aber am meisten missfällt bzw. mich wundert ist der langsame Niedergang der Dortmunder Souveränität. Diese Ruhe und Geschlossenheit der Schwarzgelben machten sie in den letzten Jahren für viele Fußballfans doch erst richtig attraktiv. Das Münchner Selbstbewusstsein ist eben nichts für jedermann. Dazu kam der Erfolg auf dem Platz und selbst Jürgen Klopp konnte die Stimmung mit gelegentlichen Ausrastern nicht trüben. Während sich die Vereinsführung und auch der Trainer im Interview nach dem Spiel wirklich beherrschen konnten, muss nun irgendwer anders nachtreten? Bitte nicht, denn obwohl derbe Gespräche genauso zum Fußball gehören wie die Stadionwurst, gehören Texte wie der von Boris Rupert nicht auf eine Vereinsseite. Vielleicht in einen Blog, aber eigentlich auch nicht so formuliert.