Franziska Kett (FC Bayern) im Zweikampf
Bild: Adam Pretty/Getty Images

„Kann es noch nicht ganz glauben“: Die Stimmen zum Bayern-Sieg gegen Arsenal

Justin 13.11.2025



Zur Halbzeitpause konnten die Frauen des FC Bayern München zufrieden sein, dass es nicht noch schlimmer kam. „Nur“ mit einem 0:2-Rückstand ging es in die Pause.

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Dann aber drehten die Bayern auf. Nach einigen Wechseln und dem Anschlusstreffer erhöhte das Team von José Barcala den Druck. Doch wieso gelang das nicht von Anfang an?

Miasanrot hat die wichtigsten Stimmen aus der Allianz Arena.

Georgia Stanway: FC Bayern Frauen mit Problemen in der Allianz Arena?

Für Georgia Stanway lag die schwache erste Halbzeit unter anderem daran, dass man sich immer noch nicht an das Gefühl gewöhnt habe, im großen Stadion zu spielen: „Es ist oft so, wenn wir hier sind, dass wir eine harte erste Halbzeit haben, wenn wir in der Allianz Arena spielen. Das ist etwas, was für uns unnormal ist. Wir müssen es mehr zu einem Ritual machen, zu einer Routine, um komfortabler hier zu werden.“

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Das Comeback im zweiten Durchgang sei aber eine „massive Charakterstärke“ des Teams gewesen. In Ballbesitz als auch gegen den Ball sei man viel aggressiver gewesen. Ein Schlüssel im zweiten Durchgang sah die Engländerin darin, das Spiel im Zentrum enger zu machen, um dort keine Unterzahlsituationen zu haben.

In der Halbzeit habe man sich sammeln können und noch an sich geglaubt, zwischendurch fühlte sie sich aber doch an Barcelona erinnert. Beim zweiten Tor habe sie gedacht: „Das darf nicht nochmal passieren.“ Die Titelverteidigerinnen zu schlagen, sei „ein gutes Gefühl“, auch wenn sie den Sieg nicht überbewerten wolle.

„Man kann es noch nicht ganz glauben“

Trainer José Barcala machte auf der Pressekonferenz deutlich, dass die personellen Umstellungen in der zweiten Halbzeit der zentrale Aspekt für sein Team gewesen wären. Momoko Tanikawa rückte auf die Zehn, Pernille Harder kam rein und auch Alara sorgte wie beim Anschlusstreffer sofort für Gefahr.

Auch Arianna Caruso hob er hervor. Dass die Italienerin nicht von Anfang an spielte, sei noch eine Nachwirkung ihrer Verletzung gewesen, so der Bayern-Trainer. Trotzdem müsse man die zwei Gesichter genau analysieren und sich intern mit der ersten Halbzeit befassen.

Ungläubig war indes Klara Bühl direkt nach der Partie. „Es ist noch ein bisschen ‚unreal'“, so die Angreiferin: „Man kann es noch nicht ganz glauben, was passiert ist.“

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„Wir haben immer weiter daran geglaubt“, sagte sie: „Ich muss sagen, dass wir in der Kabine eine gewisse Kritikfähigkeit haben. Wir sprechen Sachen klar und deutlich an, damit wir gegenseitig wissen, was wir voneinander brauchen, was wir erwarten. Das hilft schon extrem.“

Franziska Kett: „Das Publikum war unfassbar laut“

Geholfen hat auch die Atmosphäre. „Das Publikum war unfassbar laut“, freute sich Franziska Kett: „Das hat uns durch das Spiel getragen. Auch nach dem 2:0-Rückstand waren die Fans da, waren laut, nachdem das Tor fiel nochmal lauter.“

Dass man in der ersten Halbzeit Probleme hatte, lag ihrer Meinung nach daran, dass man „voll gepresst“ wurde: „Wir haben uns schwergetan, hinten herauszuspielen.“ In der Halbzeit habe man sich dann gefangen und anschließend „Charakter gezeigt“.

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Von Arsenal-Trainerin Renée Slegers gab es neben der Enttäuschung über die eigene Leistung auch viel Lob für die Bayern: „Die zweite Halbzeit war ganz klar ihre.“ Entscheidend sei unter anderem gewesen, dass die Münchnerinnen dann mit mehr und präziseren langen Bällen agiert hätten. „Sie sind mehr auf die zweiten Bälle gegangen“, analysierte sie.

Auch die Bayern-Spielerinnen bestätigten diesen Ansatz. Durch den Sieg hält der FCB nun den Anschluss an die Top-4. Nur ein Punkt trennt sie vom FC Chelsea, die aktuell den vierten Platz belegen.

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