Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Jerome Boateng gab auf der Pressekonferenz am Mittwoch einige interessante Einblicke in die taktischen Veränderungen unter Pep Guardiola, die zeigen, dass Bayerns Anpassungen im Test gegen Brescia durchaus so beabsichtigt waren. Auffällig gegen Brescia war die sehr hohe Position des offensiveren Sechsers, in diesem Fall Toni Kroos, der sich häufig zwischen den drei offensiven Mittelfeldspielern positionierte. Auch die beiden Außenverteidiger schoben weit vor. Der andere Sechser, in diesem Fall Højbjerg ließ sich dagegen weit zurückfallen, um als erste Anspielstation für die Innenverteidiger zu dienen. Durch die hohe Position von Kroos im Spielaufbau wurde es im Test gegen Brescia oftmals im Mittelfeldzentrum sehr, sehr eng, was das Kombinationsspiel erschwerte.
Boateng verriet in der Pressekonferenz sogar noch weitere Details. So soll der jeweilige ballnahe Innenverteidiger gegen einen angreifenden Gegner, der sich in seiner Zone bewegt, offensiv aus der Viererkette herausrücken und den Ballführenden unter Druck setzen. Der defensive Sechser soll dafür die Position des Inneverteidiger einnehmen und diesen absichern. Dies spricht für eine deutlich direktere Zweikampfführung im defensiven Zentrum. Unter Heynckes war meist versucht worden Ballgewinne durch Überzahlsituationen zu erzwingen, indem ein Außenverteidiger, ein Innenverteidiger und ein Sechser in Ballnähe den Raum verengten.
Es wird weiter zu beobachten sein wie sich diese Anpassung in der Zukunft auswirken wird.