Karl-Heinz Rummenigge hat spannende Details zur Trainersuche des FC Bayern München und Vincent Kompany enthüllt.

FC Bayern – News: Wegen Kompany! Rummenigge berichtet von Pep-Telefonat – FCB Frauen abgezockt

Justin Trenner 17.10.2024

Wo ist Presse, wo ist Rummel, wo wird immer diskutiert? Beim Stern des Südens natürlich. In unserem Round-Up-Format wollen wir euch jeden Morgen um 6 Uhr* über das Wichtigste zum FC Bayern München informieren – und geben dem Ganzen mit unserer eigenen Art einen individuellen Touch.

Das Thema des Tages: Auch neben der Spur abgezockt

Minutenlang lief die Kugel durch die Reihen des FC Bayern. Quer, nochmal quer, Sicherheitspass nach vorn, kein Aufdrehen, wieder zurück, nochmal zurück. Neuaufbau. Quer, quer, quer …

Kein Tempo, keine Ambitionen im Spiel nach vorn, keine Vertikalität – aber alles ganz genauso gewollt. Die Frauen des FCB wollten die Partie gegen Juventus Turin in der zweiten Halbzeit zerstören. Weil es das war, was ihnen als Reaktion auf die ersten 45 Minuten am meisten Erfolg versprach.

Dort war es ein gänzlich anderes Bild. Tempo prägte die Partie. Zunächst war es der FC Bayern, der 15 Minuten lang ansehnlich nach vorn spielte, dort auch viele Rückeroberungen mit starkem Gegenpressing erzwang. Mit einer hohen Dynamik und viel Spielfreude verdiente man sich den 1:0-Führungstreffer – auch wenn dieser typischerweise aus einer Standardsituation fiel.

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Dann aber war nur noch Juve am Drücker. Was dem FCB vor allem nicht gelang: Ruhe in die Partie zu bringen. Immer wieder eroberten sie defensiv zwar Bälle, fanden dafür aber keine sinnvolle Verwertung. Hektisch schlugen sie das Spielgerät nach vorn oder suchten den direkten Konter in Unterzahlsituationen.

FCB Frauen mit großem Pragmatismus

Die Italienerinnen nahmen dankend an und erspielten sich einige gute Chancen, hätten sogar einen Elfmeter bekommen müssen. In der Halbzeit reagierte Alexander Straus und wies offenbar an, dass man mit mehr Geduld spielen soll. Lieber das 1:0 verwalten, als auf das 2:0 zu gehen? So sah es zumindest aus.

Bayern ließ die Partie einschlafen – und gewann sie so auch. Es war nicht schön, nicht das, was der Anspruch der Meisterinnen sein sollte. Aber vielleicht war es in der aktuellen Situation der einzige Weg, der umsetzbar war. Im Moment geht es darum, das Selbstvertrauen Stück für Stück wieder aufzubauen und mit dem zu arbeiten, was vorhanden und nicht verletzt ist.

Diese Spielerinnen haben immer noch großes Potenzial. Doch offenbar reicht es in der zweiten Reihe nicht, um an Leistungen anzuknüpfen, die man schon in der Lage war regelmäßig zu zeigen. Die spielerischen Probleme bleiben den Münchnerinnen also auch in Turin erhalten.

Immerhin aber nimmt man drei wichtige Punkte in der Champions League mit. Erfüllen die Bayern nun die beiden Pflichtaufgaben gegen Valarenga, dürfte das Viertelfinale gebucht sein. Doch dafür muss auch fußballerisch wieder mindestens ein Level draufgelegt werden.

Der FC Bayern ist in dieser Saison bisher neben der Spur. Aber er ist auch dort abgezockt genug, um die Ergebnisse größtenteils positiv zu gestalten.

*Eigenwerbung

Justin Kraft

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FC Bayern – News: Wegen Kompany! „Pep und ich haben fast zwei Stunden telefoniert“

Karl-Heinz Rummenigge hat interessante Einblicke in den Entscheidungsprozess bei der Trainersuche des FC Bayern München gegeben. Auch der ehemalige Vorstandsvorsitzende des FCB war dabei involviert.

„Max Eberl hatte mich damals gebeten, mit ihm zu sprechen, da ich mit Pep sehr eng befreundet bin“, erzählte Rummenigge dem kicker: „Ich sagte Pep, ich brauche eine Analyse, die authentisch und ehrlich ist. Wir haben dann fast zwei Stunden telefoniert. Um das Fazit abzukürzen: Er hat gemeint, er sei hundertprozentig davon überzeugt, dass Vincent Kompany der absolut richtige Trainer für den FC Bayern ist.“

Unter anderem deshalb glaube er auch, dass der Belgier „zum Glücksgriff für uns“ wird: „Manchmal hilft einem das Schicksal: Die ordentlichen Absagen, die Max Eberl da leider zur Kenntnis nehmen musste, haben dazu geführt, dass wir möglicherweise am Ende genau den Trainer bekommen haben, den wir für diese Mannschaft gebraucht haben. Es gibt zwei entscheidende Faktoren: Die Mannschaft hat Spaß mit der Art und Weise des Fußballs – und die Fans auch. Fußball muss Spaß machen. Kinder spielen genau deshalb auf der Straße Fußball. Und das sieht man auch bei unserer Mannschaft.“

Sportlich sei er bisher „sehr zufrieden, weil wir zu einer positiven Kultur zurückgefunden haben, die einfach Spaß macht. Dieses hohe Pressing gefällt mir“. Es erinnere ihn „an die Zeiten unter Jupp Heynckes, Pep Guardiola, Carlo Ancelotti oder Hansi Flick, als wir diese Art ‚Spaß-Fußball‘ zelebriert haben“. Umso wichtiger sei eine Rückkehr dorthin: „Unser Fußball ist nicht nur wieder attraktiv geworden, sondern man spürt auch die Freude der Zuschauer im Stadion.“

Außerdem sei es für den erfahrenen Funktionär ein entscheidender Punkt, dass die Spieler angetan von dieser Spielweise sind. „Das ist ein doppelter Effekt, der in der vergangenen Saison nicht vorhanden war“, so der ehemalige Top-Stürmer.

FC Bayern – News: Neues Logo auf Social Media

In den sozialen Netzwerken hat der FCB seine Logos angepasst. Das Design ist zwar dasselbe wie vorher, doch die Farben sind nun deutlich greller. Erst 2017 hatte man das Wappen von helleren Rot- und Blautönen zu einem dunkleren Look verändert. Nun sind die Töne nochmal heller als beim Logo, das die Münchner von der Farbgestaltung her seit 1996 hatten.

Insgesamt führt der Rekordmeister bisher zehn historische Logos auf seiner Homepage. 1954 wurde das Design etabliert, das mit jeweils kleineren Anpassungen bis heute beibehalten wurde.

FC Bayern – News: Giulia Gwinn als neue DFB-Kapitänin?

Wird Giulia Gwinn neue Kapitänin des DFB-Teams? Sie selbst wollte sich dazu am Rande der Aktion „Torjägerkanone für alle“ nicht äußern. „Das ist ein Amt, über das man nicht spekulieren sollte, dafür ist es zu groß und zu wertig“, erklärte die Außenverteidigerin des FCB.

In den vergangenen Jahren war die 25-Jährige bereits Vize-Kapitänin von Alexandra Popp, die in diesem Jahr aus der Nationalmannschaft zurückgetreten ist. Da die Wolfsburgerin häufig ausfiel, konnte Gwinn also bereits Erfahrungen sammeln. „Was natürlich sehr schön und auch eine große Wertschätzung für mich war“, so die Bayern-Spielerin.

Auf den Neustart unter Christian Wück freut sich Gwinn bereits: „Ein neues Trainerteam, ein kleiner Umbruch ist auch immer die Chance auf was Neues und was Großes.“ Vielleicht mit ihr als Kapitänin. Eine Entscheidung wird zeitnah erwartet. Deutschland trifft in der Länderspielpause zunächst auf England im Wembley Stadion (25.10.) und dann in Duisburg auf Australien (28.10.).

Schnelle News im Überblick

  • Sacha Boey absolvierte am Mittwoch eine Laufeinheit auf dem Trainingsplatz. Der Rechtsverteidiger fiel seit Mitte September mit einer Meniskusverletzung aus.
  • Bei Jamal Musiala vermelden die Medien große Fortschritte bei der Gesundung. In München hofft man auf einen Einsatz gegen Stuttgart am Wochenende.
  • Eric Maxim Choupo-Moting trainierte am Mittwoch beim FC Bayern. Grund ist, dass er sich für einen möglichen neuen Club fit halten möchte. Noch sucht der Angreifer nach einem Arbeitgeber.



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