Bild: Sebastian Widmann/Getty Images

MSR 230: Against all Otts

Christopher Trenner 01.12.2021

Auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern flogen die Fetzen. Mitglieder gegen den Klub, der Klub gegen die Mitglieder und Kompromisse? Blieben auf der Strecke. Wie konnte es dazu kommen? Neben all den sportlichen Themen diskutieren wir über den Umgang zwischen beiden Parteien. Außerdem blicken wir auf die wirtschaftlichen Zahlen, wofür wir uns unseren Autoren Alex eingeladen haben.

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Leserkommentare

  1. Gut dass eine Woche vergangen ist, da konnten alle ein bisschen abkühlen.
    Zum Thema: Firmen bzw. Länder investieren in Clubs weniger als Investment sondern mehr um ihr Image aufzubessern.
    Für den FCB geht’s also jetzt darum, die 81 Mio. von Katar Airways von einer „Human Rights Watch sauberen Quelle“ zu generieren. Das dürfte nicht einfach sein. Der nahe Osten fällt komplett 'raus, Russland, China, Aserbaidschan, Kasachstan etc…ebenso. Sogar Schweden versorgt(e) z.B. Saudi Arabien mit Haubitzen (Bofors) und Flugzeugen (Saab).
    Jetzt ist Phantasie gefragt, wenn man weiter im Konzert der Großen mitspielen will.

  2. Bei den Amateuren bin ich zwiegespalten was den Aufstieg betrifft. Momentan sieht man, dass die Körper von 18jährigen noch nicht so weit sind eine komplette Saison im Erwachsenenbereich zu spielen. Bei einigen kommen noch Einsätze für Nationalteams dazu. Mal schauen, wie es in der Rückrunde läuft. Die dritte Liga ist physisch nochmal eine andere Nummer. Egal wie talentiert, mit dem derzeitigen Kader würde man in der dritten Liga vermutlich absteigen. Sollte man tatsächlich noch aufsteigen müsste der Kader, gerade bei den Ü23ern, verstärkt werden. Andererseits hat man einige Spieler, die eine weitere Saison Regionalliga unterfordern würde. Für diese Spieler muss eine gute Lösung gefunden werden.

  3. Interessanter Podcast. Zwei Anmerkungen:

    1. Finanziell ist meiner Meinung nach die kurzfristige Situation während der Pandemie nicht das große Problem für Bayern. Selbst ein Jahr mit Verlust könnte problemlos gestemmt werden. Die Sorge ist eher mittelfristiger Natur: nimmt das Interesse am Verein und an der Bundesliga allgemein ab? Ist die gesunkene Nachfrage der Zuschauer nur Pandemie bedingt oder ist es der Beginn eines allgemeinen Abwärtstrends? Hoeness hat diese Sorge das eine oder andere mal geäussert.
    2. Das Thema Katar sehe ich auch eher grundsätzlicher Natur: nimmt der Verein eine eher nationale Perspektive ein, die sich an deutschen Wertvorstellungen orientiert, oder denkt er eher international und passt sich an die Gepflogenheiten anderer Großklubs und des internationalen Sponsorings an. Beide Wege birgen Risiken, die weit über die eher unbedeutende Summe von 5 Millionen hinausgehen. Eine (Nicht-)Verlängerung des Katar-Deals hätte eine nicht zu unterschätzende Signalwirkung für die Wahrnehmung des Vereins.
  4. Wie Justin sagt, die Entscheidung ist eine Zwickmühle. So oder so verprellt man die eine oder die andere Seite. Deshalb ist es eine natürliche Reaktion des Vereins, das Thema so klein wie möglich halten zu wollen. Der Versuch des Verzögerns und Aussitzens ging aber wie so oft grandios nach hinten los.

Du kannst in der Miasanrot-Kurve mitdiskutieren: kurve.miasanrot.de

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