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Pep Guardiola gab auf seiner ersten Pressekonferenz am Montag erwartungsgemäß noch nicht allzu viel Preis. Dennoch waren viele seiner Aussagen bemerkenswert offen. Ein paar PK-Notizen:
– Der 42-Jährige machte sehr deutlich, dass es auch für ihn eine besondere Situation ist eine Mannschaft zu übernehmen, die im Vorjahr alles gewonnen hat. „Die Situation ist hier komplett anders. Ich übernehme eine Mannschaft, die in der letzten Saison außergewöhnlich gespielt hat. Sie haben das Triple und den Supercup gewonnen. Wenn du als Trainer bei Bayern München bist, egal wie die Voraussetzung ist, musst du gewinnen.“
– Der Ex-Coach des FC Barcelona scheint den Kader der Münchener wenn überhaupt nur sehr punktuell anpassen zu wollen: „Wenn eine Mannschaft viel gewonnen hat, muss man wenige Änderungen tätigen. Die Mannschaft ist sehr gut. Sowohl Barcelona als auch Bayern spielen auf einem hohen Niveau, das gilt ebenso für die Jugend-Abteilung. Wir wollen nichts ändern, um einfach etwas zu ändern. Wir werden ein Team in die Saison schicken, die hoffentlich erfolgreich sein wird.“
– Guardiola kündigte an, dass er seine Spielphilosophie den Spielern des FC Bayern anpassen werde. Es gehe ihm nicht darum den Stil, den Barcelona praktizierte 1:1 in München umzusetzen. Wörtlich sagte er zudem: „Das System ist egal“. Damit dürfte er die Grundformation gemeint haben, die sich über 90 Minuten nur sehr bedingt als feste Formation abbildet, sondern sich situativ verändert und anpasst. Später ergänzte er noch: „Ich liebe es anzugreifen.“
– Der Spanier hat das Ziel junge Talente wenn möglich frühzeitig an die erste Mannschaft heran zu führen: „Wir möchten viele Talente in das Training integrieren. Ich werde da Gespräche mit Hermann Gerland und Matthias Sammer führen, die die Spieler sehr gut kennen.“
– Guardiola bringt 5 Neue mit in den Trainerstab: Manel Estiarte (Co-Trainer), Domenec Torrent (Co-Trainer), Lorenzo Buenaventura (Fitness-Coach), Carles Planchart (Gegnerbeobachtung, Scouting) und Lars Kornetka (Video-Analyst).
– Karl-Heinz Rummenigge machte deutlich, dass es zur Zeit kein Angebot für Mario Gomez gibt. Er beginnt mit der restlichen Mannschaft das Training am Mittwoch.
– Guardiolas Deutsch ist recht gut und vor allem grammatikalisch sehr passabel. Vor allem wenn man bedenkt, dass er erst seit einigen Monaten deutsch lernt. Das macht Hoffnung, dass es eine befürchtete Sprachbarriere in dieser Form nicht gibt.