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„Philipp Lahm ist für mich der intelligenteste Spieler, den ich je in meiner Karriere trainiert habe. Ich bin froh, hier zu sein, nur weil ich ihn trainieren darf. Er ist auf einem anderen Niveau.“ Josep Guardiola über Philipp Lahm.
Was für eine Aussage des Bayern-Trainers, der immerhin Spieler wie Messi, Xavi, Iniesta, Ibrahimovic, Busquets oder Henry trainiert hat. Ich finde Guardiola hat recht. Natürlich ist es schwierig einen Spieler wie Messi mit einem Außenverteidiger wie Philipp Lahm zu vergleichen. Aber Guardiola spricht explizit über die Spielintelligenz und ich finde in dieser Hinsicht ist Philipp Lahm in der Tat auf einem anderen Niveau. In der fußballerischen Moderne, die zwar polyvalenter geworden ist, aber doch von Spezialisten geprägt wird, ist Philipp Lahm eine Besonderheit. Es gibt in seiner Generation nur wenige Spieler, die es schaffen über einen Zeitraum von fast 10 Jahren auf zwei Positionen absolute Weltklasse darzustellen. Lahm gelang dies als Links- und als Rechtsverteidiger. Dass Guardiola ihn in Vorbereitung und auch im europäischen Supercup gegen Chelsea in einem Spiel auf der 8, auf der 6 und auf der Außenverteidigerposition einsetzte und Lahm auf allen drei Positionen absolut überzeugte, ist Beleg seiner Klasse.
Seine enorme Ballsicherheit, sein herausragendes Kurzpassspiel auch auf engstem Raum. Sein taktisches Geschick und seine Zweikampfstärke. Lahm ist heute ein kompletter Spieler, was er Woche für Woche auch auf allerhöchstem Niveau beweist. Ich würde so weit gehen, dass Philipp Lahm auf jeder Position außer vielleicht Torwart und Innenverteidiger zu den Top-10 Spielern in Europa zählen würde. Ich bin sehr froh, dass Lahm mit dem Champions League-Triumph endlich die Anerkennung bekommt, die ihm gebührt. Und wer mir oder Pep Guardiola nicht nicht glaubt, sollte wenigstens auf Hermann Gerland hören:
„Er hat so ein sensationelles Gespür für das Spiel, der spürt automatisch, wann er sich zurücknehmen muss und wann nicht. Und er hat ein Gefühl für den Raum, so was habe ich noch nie erlebt. Philipp Lahm konnte alles, dem musste ich nichts beibringen. Der war mit 17 schon perfekt. Sie werden von mir nie den Satz hören, dass ich Philipp was beigebracht hätte – außer vielleicht, dass er nur grätschen soll, wenn er sich sicher ist, dass er den Ball erwischt. Ansonsten hatte dieser Bursche schon alles, was man braucht. Ich habe oft gestaunt, wenn wir im Training mal neue, zum Teil komplizierte Spielformen gemacht haben – Philipp hat sie immer als Erster verstanden.“