Hoeneß mit weirder Eberl-Analyse: „Max muss endlich begreifen, dass …“
Es könnte eine schöne Länderspielpause für den FC Bayern München werden. Die Männer genießen rund zwei Wochen Ruhe an der Säbener Straße und auch Max Eberl hat seinen Urlaub angetreten. Eine Pause, die er nach dem Chaos im Transfersommer wohl dringend benötigt hat.
KEINEN ARTIKEL MEHR VERPASSEN – JETZT UNSEREN WHATSAPP-KANAL ABONNIEREN!
Zu wünschen ist ihm wohl, dass er dort weder Internetverbindung noch einen Fernseher mit deutschem Programm zur Verfügung hat. Denn am Sonntag könnte es vorbei sein mit der Ruhe, die den Klub im ersten Teil der kleinen Pause umgeben hat.
Uli Hoeneß hat mal wieder Lust, an die Öffentlichkeit zu gehen. Und das dürfte alle beim FCB in Alarmbereitschaft versetzt haben. Während sich viele Fans bereits fragten: Wie schlimm wird es wohl diesmal? Und tatsächlich hatte der 73-Jährige einige Aussagen zu bieten, die wohl noch viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen werden. Wir haben das Wichtigste für euch im Liveticker zum Nachlesen.
- FCB Frauen: Rekord und Auftaktsieg
- Wie die Frauen den Spielverlauf gegen Leverkusen drehen konnten
- Bayerns Zweitvertretung: Zwischen Talententwicklung und Abstiegskampf
Uli Hoeneß im Doppelpass: Die wichtigsten Aussagen rund um den FC Bayern München
- 13.32 Uhr – Ende: Auf Social Media haben wir diesen Ticker beworben mit den Worten, dass Hoeneß sich im Podcast warm geredet hätte. „Podcast“ natürlich auch klasse. Da sieht man wieder, dass wir als junge Menschen keine Ahnung haben. Das ist natürlich ein solider Stammtisch und kein Influencer-Müll. Damit machen wir Schluss für heute und hoffentlich nicht auf bald, was dieses Format anbelangt.
- 13.30 Uhr: Jetzt noch das Dopafon am Ende. Ob Uli Hoeneß anruft?
- 13.24 Uhr: Sieht so aus, als neigt sich jetzt alles dem Ende zu. Also im Doppelpass und nicht beim FC Bayern – wobei … wenn man die Diskussion so verfolgt hat, ist der deutsche Fußball wohl auch am Ende.
- 13.12 Uhr: Wir nutzen die Werbepause mal für Eigenwerbung: Neu bei uns? Wenn du Bock auf ein Medium rund um den FC Bayern hast, das sich nach bestem Gewissen nicht mit den allermeisten Boulevardthemen auseinandersetzt, sondern hintergründig und analytisch über Fußball spricht und schreibt, dann speicher dir die Seite doch einfach ab und folge uns auf BlueSky, Instagram, WhatsApp beispielsweise! Oder, um es mit Hoeneß zu sagen: Bei uns gibt es nicht nur „Transfers, Transfers, Transfers“, sondern eine cleane Seite mit vielen Analysen und Berichten.
- 13.07 Uhr: Hat Effenberg Christoph Kröger gerade indirekt als Influencer „beleidigt“? Schon peinlich. Aber der reagiert locker.
- 13.04 Uhr: Effenberg mit einer Jubelarie auf Hoeneß. Er macht dann unmissverständlich klar, dass das nichts damit zu tun habe, dass er in der Runde sitzt, sondern er ist natürlich viel objektiver und distanzierter: „Weil ich ihn mag.“
- 13.02 Uhr: „Es muss alles bleiben, wie es ist“, sagt Hoeneß, aber gleichzeitig fordert er irgendwie auch Veränderung. Wann er sich zurückzieht? „Wenn die richtigen Leute am richtigen Platz sind.“ Auch das wird Eberl gern hören.
- 12.59 Uhr: Hoeneß sagt, er gebe alle paar Monate mal Interviews, in denen er sich ausführlich zum FC Bayern äußert. Nur weil wochenlang darüber diskutiert werde, heiße das nicht, „dass ich nicht loslassen kann“. Dann wird er mit Babbel-Kritik konfrontiert und bügelt den gekonnt ab: „Das darf doch jeder sagen, wir leben ja Gott sei Dank in einer Demokratie. Wenn er das über Trump sagt, wäre das etwas anderes.“ Es ging darum, dass Babbel ihn als Problem des FC Bayern bezeichnet habe.
„Wäre auch für Max gut, wenn er endlich begreift …“
- 12.49 Uhr: Können wir kurz festhalten, dass Hoeneß hier über den Sportvorstand spricht, als wäre er ein Praktikant? Das ist schon bemerkenswert. Gleichzeitig spricht er öffentlich aus, was viele über Eberl schon länger gemunkelt haben: Der Drang zu Alleingängen. Hoeneß plädiert also recht deutlich für mehr gemeinsame Arbeit und Verantwortung. An sich vernünftig – wenn nicht so viele Menschen öffentlich dabei zuschauen würden? Weirder Auftritt. Wir sind gespannt, was Christoph Kröger mit seinem insgesamt dritten oder vierten Redebeitrag zu sagen hat. Bald.
- 12.47 Uhr: Max Eberl vor dem Fernseher wie beim Tennis: Immer hin und her. Schnell und hart geschlagen. Mal voll ins Gesicht, mal Puderzucker für seine Seele.
- 12.45 Uhr: Hoeneß spricht ein wenig so über Eberl, als wäre er schon weg – so offen kritisieren Vorgesetzte ihr Personal selten. „Es wäre auch für Max gut, wenn er endlich begreift, dass man das auf mehrere Schultern verteilt.“ Er glaube, dass der Sportvorstand das Gefühl hat, er müsse das alleine machen. Können wir nochmal sicher gehen, dass er nur im Urlaub ist? „Die Zusammenarbeit ist gut“, quält sich Hoeneß heraus, als nachgehakt wird, ob er sich auch hinter ihn stellen würde. „Er hätte gerne einen Spieler gekauft, aber wir kennen unseren Kassenstand, der ist genauso wichtig wie der sportliche Erfolg“, sagt Hoeneß: „Aus den Möglichkeiten, die er (Eberl, Anm. d. Red.) hat, macht er gute Dinge.“
- 12.41 Uhr: Hoeneß suche ein Team, das gut zusammen passt, bisher habe man das nach dem Rücktritt von ihm und Rummenigge nicht geschafft. Auch das vielsagend. „Für uns wäre es viel schöner, wenn wir gar nicht eingreifen müssten. Aber wir können nicht nicht eingreifen, wenn wir das Gefühl haben, dass es notwendig ist.“
- 12.40 Uhr: Hoeneß gibt zu, dass es durchaus auch mal Kontroversen und Streits gebe, die habe er mit Karl-Heinz Rummenigge aber auch immer gehabt. „Max ist da sehr empfindlich“, ergänzt er. Er kritisiert zudem öffentlich, dass man gegen Ende August noch nach Spielern gesucht habe und er würde seinem Sportvorstand den „Rat“ geben, schneller fertig zu sein. Das wiederum habe er ihm auch schon intern gesagt. Richtig harmonisch klingt das nicht.
- 12.36 Uhr: Draxler sagt: „Es gibt ja diese Transferjournalisten.“ Hoeneß murmelt: „Leider.“ Ist doch ein gutes Schlusswort? Zu Eberl sagt er aber noch: „Wenn ein Transfer nicht klappt, ist nicht der Einzelne Schuld, sondern wir alle.“ Es gebe keinen „Eberl-Transfer“ und auch keinen „Hoeneß-Transfer“.
„Überhaupt keine Probleme mit Max Eberl“
- 12.34 Uhr: Mit den Gerüchten könne er nix anfangen. „Tatsache ist, dass es bei uns im Aufsichtsrat überhaupt keine Probleme mit Max Eberl gab“, so Hoeneß: „Es war eine schwierige Zeit für ihn, weil er von außen immer unter Druck gesetzt wurde. Weil er den nicht bekommen hat, den nicht. Sie müssen alle lernen.“
- 12.33 Uhr: GONG! GONG! GONG! Jetzt geht es in die vielleicht entscheidende Runde des Abends. Ein Clip sorgt für die richtige Durchblutung bei Hoeneß: Das Thema Eberl steht an. Die Frage: Wirft er bald hin?
- 12.29 Uhr: Nachtrag noch zu eben: Hoeneß sprach davon, dass es eine Vorgabe sei, die jungen Spieler zu integrieren, lobte unter anderem Lennart Karl und erzählte, dass Kompany ihm versprochen habe, ein paar der Talente nach und nach zu integrieren.
- 12.24 Uhr: Jetzt geht es gleich weiter mit dem Thema, auf das ALLE gewartet haben: Ist Eberl nur im Urlaub oder schon beurlaubt? Wir sind gleich schlauer … ;)
- 12.20 Uhr: DA ISSER! Bayern sei immer noch Top-5, der Abgesang sei völlig übertrieben, der Kader gut aufgestellt und andere investieren viel, sind aber nicht zwingend erfolgreich. Man möchte „REDE“ in den Saal brüllen und dann unterbrechen Hoeneß und Draxler ihn schon wieder.
- 12.17 Uhr: Hat eigentlich jemand was von Christoph Kröger gehört? Geht es ihm gut? Stark angefangen, dann von den Alten einmal gecancelt mit seinem Taktikquatsch (was erlaube junger Mensch?) und seitdem ging das Niveau in Richtung „Campi klingt wie Scampi“. Nun.
- 12.15 Uhr: Hoeneß ledert seit Minuten gegen die Saudis und Ölscheichs und das schmutzige Geld. Dann sagt er: „Ich finde, Emirates ist eine sehr seriöse Fluglinie.“ Keine Pointe nötig.
Hoeneß vs. Matthäus
- 12.09 Uhr: Die Runde sagt ihm, dass Matthäus bei Woltemade ja recht hatte mit der Summe, die er nannte. „Da hat er Glück gehabt“, sagt Hoeneß mehrfach trotzig. Draxler sagt ihm, das sei jetzt nicht fair. Hoeneß: „Der Lothar fühlt sich jetzt im Recht, aber das gebe ich ihm nicht.“ Jetzt haben wir doch die Debattenkultur, die erwartet wurde.
- 12.05 Uhr: Jetzt wird es boulevardesk. Natürlich wird Hoeneß auf Matthäus angesprochen. Der sagt, dass man sich die Hand gebe, mehr aber auch nicht, weil „er noch keine weitere Tasse“ gefunden habe. Das Publikum grölt. Wir gehen mal unser Wasser nachfüllen.
- 11.58 Uhr: Zwischenfazit? Hoeneß hat sich typischerweise genau in dem Thema einmal richtig heißgeredet, über das er eigentlich am wenigsten sprechen möchte: Transfers. Bei Jackson erstmal alle Spekulationen vom Tisch zu wischen und auch bei Woltemade das konkrete Angebot zu nennen, dürfte erstmal für Ruhe sorgen. Ob es jetzt so sinnvoll ist, anzukündigen, wie viel Kohle die Bayern eigentlich im Winter haben werden? Im Urlaub macht sich ein Sportvorstand gerade Hoffnungen auf eine Shoppingtour.
Im Januar „nochmal nachlegen“? Hoeneß packt aus
- 11.55 Uhr: Und noch eine Ansage von Hoeneß! „Wenn wir feststellen, dass wir international gut drauf sind“, kündigte Hoeneß an, könne man im Januar „nochmal nachlegen“, weil man „genug Geld“ habe, um das zu tun.
- 11.53 Uhr: Für Woltemade hätten die Bayern laut Hoeneß übrigens 55 Millionen Euro geboten.
- 11.51 Uhr: Hoeneß sagt: Wenn es gelingt, die jungen Spieler zu integrieren, „dann war es das beste Transferjahr, das wir je hatten“. Eberl jubelt vor dem Fernseher. „Gib es ihnen, Uli!“
- 11.48 Uhr: Und direkt die Frage an ihn: Wie gut war der Sommer für Bayern? Der Produzent vom Clip hätte „keine Ahnung“ und er ist „sehr zufrieden“. „Wir sind der eigentliche Gewinner“, sagt Hoeneß und erklärt kurz darauf, dass man Wirtz gern gehabt hätte und auch Woltemade, aber finanziell sei das nicht möglich gewesen. „Das ist ja Monopoly, rücke vor zur Schlossallee, dann kommt irgendein Scheich und dann kannst du kaufen.“ Hoeneß legt zudem offen, dass Bayern 13,5 Millionen Euro für Jackson bezahlt habe, weil der Spieler drei Millionen Euro übernommen habe. Ebenfalls legt er offen, dass der Stürmer 40 Spiele von Anfang an machen muss, um fest verpflichtet zu werden: „Die macht der nie.“ Schön! Hoeneß offenbart mal eben alle Vertragsinhalte. So lieben wir das.
- 11.47 Uhr: Hoeneß vorhin: „Nicht immer nur Transfers, Transfers, Transfers.“ Der Dopa jetzt so: „Transfers, Transfers, Transfers.“ Jetzt könnte die Betriebstemperatur steigen!
Typendebatte? Uli Hoeneß springt der jungen Generation an die Seite
- 11.35 Uhr: Effenberg nimmt die Steilvorlage an. Die heutige Generation rauft sich nicht mehr selbst zusammen „wie wir früher“. Die Alten in ihrem Metier: Abfällig über die jungen Spieler. Ausgerechnet Hoeneß springt ein, sagt: „Das ist hier nicht der Abgesang der deutschen Nationalmannschaft“ und spricht vom „falschen Fahrwasser“. Interessant zudem: Er lobt die Reaktion der Bayern Frauen gestern gegen Leverkusen, die in der zweiten Halbzeit nach schwachem Start ordentlich zugelegt haben. Da habe der Trainer mal ordentlich draufgehauen. Gut, wenn er Miasanrot gelesen hat, weiß er natürlich, dass auch Taktisches dazu beigetragen hat. Trotzdem Sympathiepunkte für Uli!
- 11.33 Uhr: Jetzt geht’s erstmal um Kampf, Blut und Bandagen. Das ist doch noch echter Fußball!!11!! Wann kommt endlich die Typendebatte?
- 11.19 Uhr: Werbung. Die Pause brauchen wir erstmal, um uns neu zu sortieren. Vielleicht stellen wir von Vierer- auf Dreierkette um.
- 11.18 Uhr: Harte Zeiten für Miasanrot und Taktik-Nerds schon am Anfang. Hoeneß stimmt mit ein: „Was mir überhaupt nicht gefällt, ist, dass Trainer ständig irgendetwas verändern. Wir spielen nie mit derselben Mannschaft und eingespielt sein ist so wichtig im Fußball.“ Er halte auch „überhaupt nichts“ davon, wenn Systeme innerhalb eines Spiels geändert werden. Die Spieler würden das Ergebnis entscheiden, nicht die Trainer.
- 11.16 Uhr: Alfred Draxler ist es bereits zu hoch, wenn jemand von hohen Außenverteidigern und mannorientiertem Pressing spricht. Mehr muss man über ihn wohl auch nicht wissen.
Hoeneß: „Müssen wieder mehr über Fußball reden“
- 11.10 Uhr: Natürlich geht es los mit einer überhaupt nicht überzogenen Debatte, ob Julian Nagelsmann noch der Richtige für das DFB-Team ist. „Wir müssen wieder mehr über Fußball reden und nicht nur über Transfers“, sagt Hoeneß dazu und schützt auch den Bundestrainer, den man nach einem Spiel nicht in Frage stellen sollte.
- 11.06 Uhr: Die Jubiläumsrunde in etwa so divers besetzt wie der durchschnittliche Vorstand eines Bundesligisten.
- 11.04 Uhr: Kein Feuerwerk, kein individueller Walk-on-Song, ein eher verhaltener Applaus für Hoeneß. Das geht doch standesgemäßer!
- 11.01 Uhr: Los geht’s! Erstmal werden alle ehemaligen Moderatoren in den Ring geholt. Währenddessen macht sich Hoeneß im Backstage wohl noch warm für den Walk-on.
- 10.35 Uhr: Um 11 Uhr geht es los. Dann liefern wir euch hier die wichtigsten Aussagen des Patriarchen vom Tegernsee.
- 10.30 Uhr: Der Doppelpass feiert heute sein 30-jähriges Bestehen. Entsprechend gibt sich auch Uli Hoeneß die Ehre – einer der wichtigsten Protagonisten dieses Stammtisches. Haut er auch heute stammtischmäßig drauf oder erleben wir einen seiner gemäßigteren Auftritte? Ein Sportvorstand im Urlaub dürfte zumindest schon leichte Schweißperlen auf der Stirn haben.
