FC Bayern zu Gast bei Werder Bremen
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Werder Bremen ist in dieser Saison noch ungeschlagen. Nach drei Spieltagen steht man bei einem Sieg und zwei Unentschieden. Zu Hause konnte man gegen Borussia Dortmund immerhin ein null zu null holen, war aber auch längere Zeit in Überzahl, die dem SV Werder nichts einbrachte. Außerdem spielte man 2:2 in Augsburg und gewann glücklich 2:1 in Mainz, das allerdings sogar in Unterzahl.
FC Bayern in Bremen: Statistiken sprechen eher gegen Werder
Nach Schüssen ist man in dieser Saison noch sehr schwach. Nur 30 Schüsse hat man insgesamt in drei Spielen auf das Tor des Gegners abgegeben. Damit ist man gemeinsam mit dem FC St. Pauli laut Whoscored letzter in dieser Wertung. Auch beim Ballbesitz hat man eher unterdurchschnittliche Werte mit 47,7% steht man im mittleren Bereich dieser Wertung. Auch gegen die Bayern dürfte sich wenig daran ändern.
Was die Aktivitätszonen des eigenen Spiels betrifft, ist man nach Holstein Kiel die Mannschaft, die den Ball am zweithäufigsten im eigenen Drittel hat. Werder Bremen schafft es also derzeit noch nicht, das Spiel in die mittlere oder gegnerische Zone zu verlagern. Im gegnerischen Drittel findet laut Sofascore derzeit nur 23 % des Spiels statt. Auch damit ist man in dieser Wertung weit hinten in der Bundesliga-Tabelle, nämlich auf Platz 16.
Der FC Bayern wird also wieder viel Ballbesitz haben und wird vermutlich auch sehr hoch in der gegnerischen Hälfte präsent sein, grade in den Umschaltmomenten der Bremer ist eine stabile Abwehrarbeit unumgänglich. Es sollte ein Konzept gegen den Ball geben, das nicht für Panikmomente sorgt.
Eine weitere Auffälligkeit ist der Fokus des Werder-Spiels über die rechte Seite. 40% der Angriffe laufen darüber, meist in Person von Mitchell Weiser, der laut FBref auch die meisten progressive Carries in dieser Saison für Bremen erzielt hat. Das sind Läufe eines Spielers mit Ball in Richtung der gegnerischen Torlinie und das auch nur in der gegnerischen Hälfte. Zwei der vier Werder-Tore wurden durch ihn vorbereitet. Die Torschützen sind verteilt mit je einem Treffer sind es Marvin Ducksch, Justin Njinmah (derzeit verletzt), Derrick Köhn und Felix Agu. Im Abwehrbereich muss der rotgesperrte Marco Friedl ersetzt werden.
Taktisch erwartet den FC Bayern ein 3-3-2-2
Taktisch erwartet die Bayern ein 3-3-2-2-System mit Fokus auf die Außenbahnen, insbesondere auf die Schienenspieler Mitchell Weiser und Derrick Köhn. Davor sorgen Romano Schmid und Jens Stage dafür, dass der Sturm mit Marvin Ducksch und vermutlich Marco Grüll mit Pässen versorgt wird. Schmid und Stage haben laut Fbref im Werder-Team die meisten progressiven Pässe. Das sind Pässe in Richtung gegnerischen Tores, die auch ankommen. Diese Pässe sollen im Halbraum oder auch hinter die letzte Abwehrreihe kommen, das gilt es für den FC Bayern zu verhindern.
Schlüssel zum Sieg sind klar
Für die Bayern ist alles andere als ein Sieg keine Option. Dabei gibt es mehrere Schlüssel für den Erfolg: erstens muss die Abwehr stabil gehalten werden, zweitens sollte vor allem die linke Abwehrseite gegen den Ball gut arbeiten, drittens müssen die Schlüsselspieler im Mittelfeld gestoppt werden.
Natürlich wird aus den Spielen gegen Holstein Kiel und Dinamo Zagreb eine gewisse Tor-Euphorie mitgenommen. Trotzdem gilt es, auf dem Boden zu bleiben. Vor allem nach der Halbzeit sollte man diesmal nicht in den Tiefschlaf verfallen, wie es gegen den VfL Wolfsburg und auch gegen Dynamo Zagreb beobachtet werden konnte.
Wenn die Mannschaft diese Punkte im Auge behält, steht am ersten Wiesn-Wochenende einem weiteren Sieg nichts im Wege.
SV Werder Bremen vs. FC Bayern München: Mögliche Aufstellungen
SV Werder Bremen
Zetterer – Pieper (Malatini), Stark, A. Jung – Weiser, Lynen, Köhn – Schmid, Stage – Ducksch, Grüll (Topp)
FC Bayern München
Neuer – Guerreiro, Upamecano, M.-J. Kim, Davies – Kimmich, Pavlovic – Olise, Musiala, Gnabry – Kane
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