FC Bayern München vs. VfB Stuttgart – Noten: Nur ein Angreifer überzeugt wirklich
In unserem neuen Noten-Format wollen wir ein etabliertes Social-Media-Format auch hier im Blog anbieten. Zu Beginn handelt es sich hierbei um einen Testlauf, weshalb wir auf Feedback zur Gestaltung angewiesen sind. Die Noten erscheinen bis zum Ende des Jahres erstmal nur für Bundesliga-Partien.
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FC Bayern – Noten: Starke Abwehr bringt den VfB zur Verzweiflung
Manuel Neuer – 2: Neuer wurde kaum gefordert, was für eine gute Defensivleistung der Mannschaft spricht. Im Spielaufbau spielte der Kapitän allerdings eine sehr wichtige Rolle, weil er Stuttgarts Pressing immer wieder lockte und überspielte.
Raphaël Guerreiro – 3: Rechts hinten agierte Guerreiro zu Beginn sehr offensivfreudig, doch im Spielverlauf ließ seine Leistung etwas nach. Vor allem seine Flanken hätten präziser sein können.
Dayot Upamecano – 2: Nach seiner Verletzung kehrte Upamecano gleich zurück in die Startelf. Dort präsentierte er sich unaufgeregt und sehr zweikampfstark, Stuttgart kam kaum zu nennenswerten Chancen.
Minjae Kim – 2: Äußerst stabil in den direkten Duellen und gut im Aufbauspiel. An der Seite von Upamecano agierte der Koreaner als Ballverteiler und unterstützte stellenweise im Pressing.
Alphonso Davies – 2: Davies ließ kaum etwas anbrennen und zeigte eine gute Leistung, sowohl offensiv als auch defensiv. Wie gewohnt bearbeitete er die linke Seite mit seiner Geschwindigkeit, was ihm vor allem in den Defensivzweikämpfen einen klaren Vorteil verschaffte. Offensiv sorgte er mit seinen Dribblings immer wieder für Entlastung.
Joshua Kimmich – 2: In seinem 400. Pflichtspiel für den FC Bayern lenkte Kimmich wie gewohnt die Geschehnisse im Mittelfeld. Äußerst strukturiert agierte er souverän und hatte kaum Anpassungsschwierigkeiten in Bezug auf seinen neuen Nebenmann. Zudem trat er als Vorlagengeber für Harry Kane zum zwischenzeitlichen 1:0 in Erscheinung.
Aleksandar Pavlović – ohne Bewertung: Eigengewächs Pavlović stand zwar wie erwartet in der Startelf, verletzte sich jedoch schon früh nach einem Luftduell schwer und wurde anschließend ausgewechselt. Die Diagnose Schlüsselbeinbruch bedeutet eine längere Ausfallzeit für den Mittelfeldakteur.
FC Bayern – Noten: Die Offensive braucht eine lange Anlaufzeit
Michael Olise – 3: Nach einem starken Saisonstart wirkte Olise teilweise etwas übermüdet, die Durchschlagskraft fehlte in seinen Aktionen. Der Franzose zeigte sich dennoch bemüht und versuchte alles, um seinem Team zu helfen.
Thomas Müller – 3: Vor allem abseits des Balles war Müller eine prägende Figur im Pressing der Bayern. Als Ordner und Lautsprecher war er besonders für seine Teamkollegen von Bedeutung und ließ mehrmals seine Stärken aufblitzen, als er bei den Torentstehungen gut involviert war. Dennoch spielte der Routinier auch einige einfache Fehlpässe. Ihm fehlte die Genauigkeit.
Serge Gnabry – 3: Vorbei scheint das Hoch zu Beginn der Saison. Gnabry agierte nicht effektiv genug, vergab beispielsweise die Chance zur Führung schon früh in der Partie, als sein Schuss klar am Tor vorbeiging. Generell zeigte er sich bemüht, eine gewisse Ungenauigkeit dominierte jedoch in seinem Spiel.
Harry Kane – 1: Der Engländer wusste zu überzeugen und konnte die kurzweilige Torflaute hinter sich lassen. Gut involviert im Spiel erarbeitete er sich einige Torchancen und hätte sogar noch mehr als seine drei Tore erzielen können, als er beispielsweise nach einem Zuspiel von Gnabry den Ball nur knapp nicht erreichte. Sein schöner Treffer aus der Distanz war aber der wichtige Dosenöffner fürs gesamte Spiel.
Die Noten der Einwechselspieler des FC Bayern
João Palhinha – 2 (ab Minute 8): Palhinha kam früh für den verletzte Pavlović in die Partie. Nach anfänglichen Wacklern fand der Portugiese immer besser in den Rhythmus des Spiels und performte unaufgeregt. Ruhig am Ball und vor allem ohne Risiko bestach er mit solidem Passspiel. Defensiv räumte er erwartet stark ab.
Leroy Sané – 3 (ab Minute 68): Trotz seines offensichtlichen Engagements kam Sané nicht zu durchschlagkräftigen Aktionen. Er verfügte zwar über viel Platz auf dem Flügel, scheiterte jedoch daran, diesen auch zu nutzen.
Konrad Laimer – 3 (ab Minute 68): Laimer erledigte seinen Job mehr als ordentlich und brachte viel neuen Schwung in die Partie. Insgesamt präsentierte der Österreicher sich spielfreudig und hatte einige Aktionen im Spiel nach vorn.
Kingsley Coman – 3 (ab Minute 68): Zu Beginn wirkte Coman stellenweise übermotiviert. Nicht abzustreiten ist jedoch die neue Energie, die seine Einwechslung mit sich brachte. Kurz vor Schluss traf Coman dann zum 4:0, hätte aber auch schon deutlich früher treffen können.
Leon Goretzka – ohne Bewertung (ab Minute 82): Für mehr als einen Kurzeinsatz scheint es bei Goretzka momentan nicht zu reichen. Auffällig ist jedoch, dass er als Innenverteidiger agierte und somit den Vorzug vor Eric Dier bekam.