Jovana Damnjanovic (FC Bayern München)
Bild: Alexander Hassenstein/Getty Images

FC Bayern Frauen vor Lyon-Rückspiel: „Die Räume sind da!“

Florian Trenner 25.03.2025



Die Vorzeichen sprechen nicht für die FC Bayern Frauen: Im Hinspiel vor einer Woche setzte es gegen Olympique Lyon eine 0:2-Niederlage, am Wochenende musste man gegen die TSG Hoffenheim ein weiteres enges Spiel absolvieren und zudem droht der Ausfall von wichtigen Defensivstützen.

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Doch Bange machen gilt nicht für die FC Bayern Frauen. Im Gegenteil. Stürmerin Jovana Damnjanović machte im Pressegespräch vor dem Spiel klar, dass man sich durchaus noch Chancen auf ein Weiterkommen ausrechnet.

Die Serbin, im Hinspiel nach gut einer Stunde eingewechselt, sah auf dem Platz und zuvor auf der Auswechselbank Dinge, die ihr Mut machten: „Wir haben einige Ideen, was wir morgen ändern können. Ich hatte das Gefühl, dass es machbar ist, ein Tor zu erzielen. Im letzten Drittel hat zwar oftmals der letzte Pass gefehlt, die Räume sind aber auf jeden Fall da“, gab Damnjanović auf Nachfrage von Miasanrot zu Protokoll.

Man hätte zwar wenige Torchancen gehabt, aber „wenn wir so spielen, wie wir es zuletzt getan haben, werden wir zu Chancen kommen“.

„So nicht gewohnt“: Die Bayern Frauen erwarten ein besonderes Spiel

Das wird auch bitter nötig sein. Im Hinspiel hatten die FC Bayern Frauen durch Klara Bühl zwar den ein oder anderen Abschluss, richtig gefährlich wurde es für das Tor von Christiane Endler allerdings nicht. Die Statistik weist ein Chancenplus für Lyon aus, die auch mehr Pässe an die Frau bringen konnten und im Ballbesitz ein kleines Plus hatten (55 Prozent). Statistiken, die man in München so nicht kennt.

In der Bundesliga beherrscht die Bayern-Elf ihre Gegner normalerweise und hat auch gegen die Top-Klubs wie VfL Wolfsburg oder Eintracht Frankfurt die zahlenmäßige Überlegenheit. Gegen Lyon entwickelte sich ein laufintensives Auf und Ab, eine Hetzjagd gegen den Ball und die wieselflinken Lyon-Stürmerinnen.

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Damnjanović gab zu, dass man so ein Spiel zwar nicht gewohnt sei, man allerdings nicht müde oder kraftlos sei. Sie jedenfalls strotze vor Energie und freue sich auf die nächsten, schweren Aufgaben. Nach dem Spiel in Lyon empfangen die Bayern am heimischen Campus Bayer 04 Leverkusen zu einem weiteren Spitzenspiel, ehe die Nations League und die Nationalmannschaft ruft. Damnjanović reist mit Serbien nach Ungarn und Weißrussland.

Die Personalsituation der Bayern-Frauen bleibt angespannt

Bevor die Nationalelf ruft, nun also das „Do-or-Die“-Spiel in Lyon. Ein Spiel, bei dem Alexander Straus womöglich erneut auf Kapitänin Glódís Perla Viggósdóttir verzichten muss. Die Isländerin sei erneut fraglich und habe eine Verletzung, die am besten heilt, wenn man Ruhe gibt.

„Wir riskieren nicht die Gesundheit der Spielerinnen“, gab der Norweger die Marschroute vor und machte klar, dass die Genesung der Spielerinnen über allem stehe. Besser sehe es hingegen bei Giulia Gwinn und Tuva Hansen aus.

Gwinn, gegen Hoffenheim verletzungsbedingt nicht im Kader, sei eine Option für das Duell mit Lyon. Auch die Norwegerin Hansen, bei der Pokalbegegnung verletzungsbedingt ausgewechselt, könne wohl auflaufen. Wie lange beide zum Einsatz kommen können, ließ Straus offen.

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Weitere Informationen

Auch in der Torhüterinnen-Frage gab er keine Auskunft. „Wir haben zwei hervorragende Torhüterinnen“ war alles, was sich Straus entlocken ließ. Was jedoch klar ist, ist der Matchplan des Norwegers vor dem Spiel. Man müsse, angesichts des Hinspiel-Ergebnis, gewisse Risiken in Kauf nehmen.

„Wir benötigen zwei Tore. Wir wissen auch, dass es einige Situationen geben wird, die wir besser lösen müssen als im letzten Spiel. Wenn wir kleine Fehler machen, werden wir sofort bestraft. Es ist eine große Aufgabe. Das erste Tor wird sehr entscheidend sein. Wir versuchen, ein Tor zu schießen, aber ohne dumm zu sein.“

Die FC Bayern Frauen müssen morgen in das Risiko gehen. Und sie brauchen Glück, denn Kleinigkeiten werden entscheidend sein. Und sehr wahrscheinlich brauchen sie das positive Mindset einer Jovana Damnjanović.

Die Serbin erinnert sich gerne zurück an den Fight gegen Hoffenheim und andere legendäre Spiele des FCB: „Wir haben in der Vergangenheit öfters gezeigt, dass wir ein Spiel drehen können. Wir haben morgen 90 Minuten ein 0:2 aufzuholen. Wir werden alles dafür tun, dass es klappt.“

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