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Natürlich ist die vierte Operation für Holger Badstuber innerhalb von eine Jahres beunruhigend. Trotzdem ist es falsch, dass SportBild dies nun als Rückschlag bezeichnet. Bereits im Mai wurde vom FC Bayern angekündigt, dass zunächst die Bohrlöcher von der ersten OP zuwachsen müssen, ehe das neue Kreuzband eingesetzt werden kann. Dies kann noch weitere drei bis sechs Monate dauern. Die Information, dass eine vierte OP notwendig ist, ist also nicht neu.
Unabhängig davon bleiben jedoch einige Fragezeichen nach der Badstuber-Verletzung. Wer schon einmal einen Kreuzbandriss gehabt hat, weiß wie viel Wert die Ärzte darauf legen, dass es nicht zu einer Reruptur des Kreuzbandes kommt. Das ist gewissermaßen der worst case bei der Rehabilitation nach einem Kreuzbandriss. Bei Holger Badstuber ist genau das passiert. Ich kenne wenig Beispiele von Sportlern, die nach zwei Kreuzbandrissen im gleichen Knie das alte Niveau erreichen konnten. Hasan Salihamidžić kam nach zwei Kreuzbandrissen zurück – verlor jedoch einiges von seiner Dynamik und Durchschlagskraft. Es bleibt zu hoffen, dass Holger Badstuber, der frühestens im Sommer 2014 wieder in das Mannschaftstraining zurückkehren kann, ebenfalls die Rückkehr gelingt.
Der FC Bayern ist im Prinzip in der Innenverteidigung mit Dante, Boateng, van Buyten, Kirchhoff und Can ordentlich bis gut für die kommende Saison aufgestellt. Trotzdem spricht das kolportierte Interesse des Rekordmeisters an Jeremy Mathieu vom FC Valencia dafür, dass es zumindest Planspiele gibt einen weiteren gestandenen Innenverteidiger als Absicherung zu verpflichten. Bayern ist gut beraten den Markt zu sondieren, um möglicherweise kurzfristig reagieren zu können.