Einfallslose Bayern stolpern in Nürnberg

Tobias Trenner 28.04.2019

Falls ihr es verpasst habt

Im Vergleich zum DFB-Pokal-Halbfinale setzte Niko Kovač auf sein bewährtes 4-2-3-1/4-3-3. Niklas Süle ersetzte dabei Boateng und Leon Goretzka lief an Stelle des angeschlagenen Serge Gnabry auf.

Bereits nach wenigen Minuten wurde deutlich: Gegen die kompakten Nürnberger braucht es viel Geduld. Aufgrund der Eigenheiten der Spieler agierte Bayern eher in einem Mix aus 4-3-3 und 4-2-3-1 mit Thiago halblinks und Goretzka halbrechts. Der ehemalige Schalker hatte dabei aber die offensivere Rolle inne.

Zusammen mit Thomas Müller besetzte er den rechten Halbraum und bot sich zwischen den Linien der Nürnberger an. Der Club konzentrierte sich im 4-4-2 primär auf das Verschließen der Mitte. Dementsprechend agierten die Bayern meist über außen, waren aber in der Lage, den Nürnberger Block immer weiter nach hinten zu drücken.

Zwar waren die Bayern bemüht, das Spiel zu machen und sich Chancen zu erarbeiten, allerdings fehlten gegen die gut organisierten Nürnberger lange der Plan. Die simplen Flanken von außen stellten keine wirkliche Herausforderung für die Abwehr dar.

Nach 22. Minuten hatten die Münchner dann ihre erste große Chance, ausgerechnet nach einem Standard. Robert Lewandowski nutzte die Lücken, die sich gelegentlich zwischen Mittelfeld und Abwehr der Nürnberger ergaben und erarbeitete sich einen Freistoß. Nach dem Foul von Ewerton war es David Alaba, der den Freistoß wunderbar Richtung Tor brachte. Torhüter Mathenia konnte den Schuss letztlich aber noch an die Latte lenken.

Nach 34 Minuten, in denen die Nürnberger Offensive gar nicht statt fand, hatte Pereira die erste Halbchance. In der anschließenden Aktion unterlief Ulreich nach einem Pass von Hummels fast der Fehler im Duell mit dem Angreifer des Clubs. Nichsdestotrotz kamen die Nürnberger aufgrund ihrer tiefen Defensivposition kaum zu wirklichen Angriffsaktionen.

Ohne weitere nennenswert Aktionen ging es in die Pause. Nach der Pause ging es nach kurzer Verzögerung durch Pyros im Bayernblock weiter. Mit Serge Gnabry für Thomas Müller erhofften sich die Bayern mehr Tempo.

Jedoch starteten die Nürnberger wesentlich wacher in die zweiten Hälfte Nachdem sich Kimmich über rechts einfach ausspielen ließ, konnte Ulreich den ersten Schuss noch abwehren. Allerdings landete der Nachschuss von Pereira letztlich im Tor. So liefen die Bayern ab Minute 47 einem Rückstand hinterher.

In der 51. Minute hatte der Club gleich die nächste Chance. Nach einem Ballverlust der Bayern rutschte Hummels weg und die Nürnberger konnten zu dritt das Tor von Ulreich attackieren. Am Ende rettete Süle die Bayern vor Gegentor Nummer zwei.

Durch die Hereinnahme von James für Martínez ließ Kovač sein Team nun klarer im 4-3-3 agieren. Zuerst scheiterte Goretzka an Mathenia, wenig später der Kolumbianer James am Aluminium. Allerdings wirkten die Bayern weiterhin verunsichert. Abspielfehler und überhastete Aktionen waren die Folge.

Erst in der 73. Minute kam man zum Ausgleich. Nach einer Flanke von Coman, schoß Bauer Gnabry an und machte den Schuss für Mathenia unhaltbar.

Nach dem Ausgleich waren die Bayern weiterhin am Drücker, ohne wirklich zu überzeugen oder sich Chancen zu erspielen. In der 90. Minute gab es dann noch eine Schrecksekunde. Der für den verletzten James eingewechselte Davies, verschuldete nach einer Ecke einen Elfmeter. Tim Leibold setzte diesen aber nur an den Pfosten.

Noch mehr Aufregung gab es, als Coman in der 94. Minute von der Mittellinie aus allein auf Mathenia zulief, den Sieg auf dem Fuß hatte, aber am gut parierenden Mathenia scheiterte. Letztlich blieb es beim 1:1 und das war nicht unverdient. Gegen engagierte Nürnberger machten die Bayern eine schwache Partie und halten das Meisterschaftsrennen damit spannend.

3. Dinge, die auffielen

1. Bayerns Raumaufteilung in Ballbesitz

Der Tatsache geschuldet, dass mit Thomas Müller kein echter Rechtsaußen auf dem Platz agierte, veränderte sich die Münchner Vorgehensweise in Ballbesitz zumindest in den ersten 20 Minuten

Der Kapitän positionierte sich meist zwischen Innen- und Außenverteidiger des Gegners. Während sich Lewandowski gelegentlich fallen ließ, hielt Thomas Müller seine recht hohe Position fast dauerhaft bei. Es war wohl der Plan, durch den Kapitän die nötige Tiefe zu schaffen und zwei Verteidiger zu binden.

Auch Kingsley Coman rückte häufiger ein, hielt aber aufgrund seiner Stärke im Dribbling den Kontakt zur Seitenlinie, um in Eins-gegen-eins-Situationen zu gelangen. Goretzka und Lewandowski bewegten sich währenddessen viel zwischen den Linien und versuchten Anspielstationen zu schaffen.

Mitte der ersten Halbzeit änderte sich die Vorgehensweise ein wenig. Müller bleibt nun häufiger breiter, Coman suchte vermehrt gegen Bauer das Eins-gegen-Eins, während Goretzka nun der klare Zehner war.

Wie so oft in dieser Saison bewegten sich die Bayern aber nicht immer passend zueinander, ließen das Tempo in vielen Aktionen vermissen und versuchten über Eins-gegen-eins-Situationen und Flanken zu Chancen zu kommen.

2. Bayerns variables Pressing

Bei aller Kritik an der Offensivleistung, man muss Niko Kovač für die Entwicklung des Pressings loben. Auch gegen die Nürnberger waren die Bayern meist gut organisiert, wechselte zwischen 4-4-2, 4-1-4-1 und 4-1-3-2 Pressing. Dabei wirkte das Team weitaus besser eingestellt als noch in der Hinrunde.

Zugegebenermaßen ist der 1. FC Nürnberg wahrscheinlich nicht der Maßstab, allerdings bemühten sich die Clubberer, nicht jeden Ball lang zu schlagen, sondern versuchten flach von hinten aufzubauen. Gegen das Anlaufen der Münchner blieb dem Club aber meist nicht viel anderes übrig, als doch irgendwann zum langen Ball zu greifen.

3. Der spannende Meisterschaftskampf

Die Bundesliga wünschte sich Spannung. Diese hat sie nun auch bekommen. Am oberen Ende der Tabelle ist weiterhin alles sehr eng. Allerdings sollte man sich hier fragen, ob die Bundesliga wirklich diese Spannung haben will.

Es ist nämlich nicht der Fall, dass Dortmund und die Bayern Woche für Woche überzeugen, brillianten Fußball spielen und so für ein echtes Meisterschaftsrennen sorgen. Vielmehr haben beide Teams immer wieder Probleme gegen tiefstehende Gegner. Gestern fand der BVB trotz deutlicher Überlegenheit kaum ein Mittel gegen Schalkes Defensivbollwerk, heute hatten die Bayern außer Flanken kaum eine Idee gegen die tiefstehenden Nürnberger.

Letztlich lebt dieser Meisterschaftskampf von der Spannung und nicht wirklich von der fußballerischen Klasse. Nachdem es mit den Teams hinter dem BVB und den Bayern bergauf ging, sollte sich die Bundesliga langsam Sorgen machen, ob ihre beiden besten Teams international noch ein Wörtchen mitreden können. Die spielerische Klasse, taktische Flexibilität und Konstanz spricht aktuell nicht dafür.

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  1. Was sagen die Kovac-Fanboys jetzt?

    Antwortsymbol9 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. So ein Blödsinnskommentar…

      Aber ja, Kovac ist schuld. Schuld dass reihenweise 3-Meter-Pässe nicht den Mitspieler fanden. Dass nur eine von 15 Flanken halbwegs kam. Dass man für Lewandowski heute die Note 7 erfinden müsste uswusf.

      Einziger brauchbarer Vorwurf ist die Herausnahme von Müller. Sonst noch was???

      1. Nun ja, z. B. daß Paßsicherheit auch eine Frage des Trainings ist. Und auch eine Frage des Positionsspiels, von wegen Anspielstationen. Beides liegt in der Verantwortung des Trainers. Außerdem halte ich die Startaufstellung ohne James, wenn er Gnabry eine Pause geben will, für ziemlich absurd. Und natürlich muß man Davies so einen Fehler zugestehen. Aber anstatt in schon entschiedenen Spielen Ribery Spielzeit zu geben, wäre da vielleicht mal die Zeit für Davies gewesen. Heute hätte es einen erfahrenen Mann gebraucht. Sorry, Kovac hat heute deutlich mehr Fehler gemacht als nur Müllers Auswechslung.

      2. Ja stimmt. In der Zeit von Mittwoch Nacht bis heute hätte man ja nochmal verstärkt an der Passsicherheit arbeiten müssen. Ganz klar.

        Sorry aber wenn ich sowas immer lese. Der Trainer ist Schuld dass Jungs die seitdem sie auf 2 Beinen stehen können Fußballspielen einen Kurzpass an den Mann bringen. Oder eine Flanke in den erreichbaren Raum.

        Du hättest also Müller statt James rausgelassen? Oder Goretzka? Beides keine überzeugenden Argumente für einen „Fehler“ von Kovac.

      3. Natürlich statt Goretzka. Gegen 9er-Abwehrketten ist der Typus Box-to-Box Player nicht ganz so effektiv. Außerdem ist Kovac ja nicht erst seit Mittwoch Trainer bei Bayern. Aber egal, zumindest für diese Saison muß man so irgendwie durchkommen.

    2. Glückwunsch, gleich der erste Kommentar auf Herrenkloniveau!

      Übrigens: Niveau ist keine Hautcreme. ;-)

      1. Bayern hätte sehr gut 3:1 verlieren können. Sehr tiefes Niveau.

      2. Stimmt. Dein gehässiger erster Kommentar hilft aber Niemandem. Und das Klima im Forum wird davon auch nicht besser.

    3. Jetzt macht‘s mit den Kovac nicht schlecht. Der ist amtierender Pokalsieger!

    4. Unfassbar. So unerträglich pubertär dein Kommentar.

  2. kovac hat die meisterschaft spannend gehalten, das muss man ihm lassen…

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
  3. Lass doch die Provokation, das bringt doch nix für die Diskussion. Wir sind immer noch alle in erster Linie Bayernfans, die zusammenhalten sollten, keine Gegner – auch wenn wir unterschiedlicher Meinungen sind.

    Antwortsymbol9 AntwortenKommentarantworten schließen
      1. Ich finde halt dass diese Saison das Niveau des Coachings, Taktik, Strategie, weit unter Pep-Niveau ist.
        Kovac macht auch an der Seitenlinie keinen supersouveränen Eindruck. Er brüllt rein, als wär das eine B-Jugendmannschaft.

      2. @sendlinger

        Vergiss nicht, dass es seine erste Saison in München ist, er keine leichten Voraussetzungen vorgefunden hat (bspsws bzgl Spielermaterial) UND er einen Umbruch bewerkstelligen soll.

        Dafür hat er es geschafft in Meisterschaft und Pokal alles noch in eigener Hand zu haben.

        Zu kritisieren gibt es einiges, aber siehst du ihn in Anbetracht der Umstände nicht auch sehr kritisch?

      3. @PETE

        Bayern hat Weltklassespieler. Nur weil Kovac sich so schwer tut, wird jetzt so getan, als wären das miese Spieler.
        Das gesamte Niveau der Bundesliga ist sehr schlecht dieses Jahr. Man sieht ja auch wie die BL Mannschaften international kum eine Chnce haben.
        Wenn Dortmund nicht so eine unfassbar miese Rückrunde spielen würde, dann wär ja der Zug schon lang abgefahrn für den FCB.

      4. @PETE
        Ich provoziere, weil mir das Herz blutet und ich stink sauer bin. Das wäre fast ein 1:3 gewesen gegen den FCN heute.

      5. @sendlinger:

        Wenn der Kader gespickt mit Weltklassespielern aktuell (schon/noch?) zu internationalen Höchstleistungen fähig ist, dann ist die (geplante) Transferoffensive ja völlig unnötig, oder?

    1. @Liza: Ich kann Fan des Vereins sein, ohne Hoeneß, Rummenigge oder Kovac mögen zu müssen.

      1. Das sagt Liza auch nicht, sondern kritisiert die lediglich Provokation.

  4. James rein und gleich wieder raus raus? Weiß jemand was? Also wenn er nicht verletzt war und sich Kovac einfach mal „vertan“ hat, dann brauchen wir nächste Saison wirklich einen neuen Trainer. Das ist ja völlig absurd. Und warum wird Müller in solchen Spielen vom Platz genommen?

    Davies? Ich lach mich schlapp. Das Supertalent. Genau deswegen spielt er nie. In der Bayernliga kann man in der 85. Minute so zum Kopfball gehen. Nicht im Meisterschafts-Endkampf.

    Fazit: mal wieder jede Menge Amateur Fehler (Ausbildungsverein FCB), die mit Kampf und Krampf kompensiert werden. Gott sei Dank haben sich Spieler wie Gnabry und Coman so entwickelt. Die werden hinten heraus den Unterschied machen. Auch wenn Coman den in der 94. natürlich machen muss. Aber das passt heute perfekt zum ganzen Geschehen.

    Antwortsymbol11 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Hatte was an der Wade und konnte nicht weitermachen.

    2. Ach und zu Davies: der Junge ist 18 und seit nem 1/4 Jahr im Land. Weisste oder?

    3. James hatte wohl Probleme mit der Wade und musste deswegen wieder raus. Insofern relativiert sich der schnelle Wechsel. Aber Davies war dennoch keine gute Idee – erst recht nicht, wenn man bedenkt, dass er bisher kaum Minuten bekommen hat und dann in einem solchen Spiel bei dem Spielstand quasi Bundesligaerfahrungen sammeln muss. Wenn er in der Rückrunde schon häufiger mal ein paar Minuten bekommen hätte, dann wäre das ja ok gewesen. Aber so?

      1. Es standen noch Rafinha und Sanches zur Wahl. Robben war noch keine Option in der Phase. Wer wäre besser gewesen beim Stand von 0:1?

      2. Beide haben mehr Erfahrung (sogar Sanches). Und wenn Davies in den Spielen vorher schon mal mehr Minuten bekommen hätte, dann wäre es vermutlich auch leichter für ihn gewesen (Gelegenheiten dazu gab es ja durchaus bei einigen klaren Siegen). Wenn man vorher als Trainer solche Möglichkeiten liegen lässt, dann muss man eben mit den Folgen rechnen. Das haben Heynckes, Guardiola und Co. viel klüger gemacht.

      3. Und warum Kovac mit Davies dann den dritten „Schnelläufer“ gegen kompakt stehende Nürnberger auf das Feld brachte, wird er vermutlich nur selbst wissen. Robben wäre da für die letzten Minuten alle mal die bessere Idee gewesen, selbst Sanches hätte von der Herangehensweise mehr Sinn gemacht.

      4. @Herrisspezial:
        Ich denke, dass schon erfahrenere Spieler ähnlich ungestüm in Zweikämpfe gegangen sind. Auch mit ein paar Minuten mehr in den letzten Wochen ist die Wahrscheinlichkeit nicht unbedingt geringer, dass er diesen Zweikampf anders führt. Im Übrigen: durch die Einwechslung von Davies wechselte Coman auf die rechte Seite, wo er deutlich mehr Betrieb machte und die starke Vorarbeit lieferte. Gnabry übernahm die zentrale Rolle hinter Lewandowski, was ihm den Laufweg zum 1:1 erst ermöglichte. weil er nicht an der Linie klebte. Auch wenn von Davies selbst vielleicht nicht so viel kam, so war seine Einwechslung in Sachen Verschiebungen und Umstellungen nicht unwesentlich für den Ausgleich.
        Da Robben noch keine Option war und er laut Kovac nur bei einer klaren Führung evtl ein paar Minuten gekriegt hätte, blieben noch Rafinha und Sanches. Mit einer Einwechslung von Sanches hätte sich an der Flügelbesetzung nix geändert und Bauer hätte Coman wohl weiterhin aus dem Spiel genommen. Sanches hätte sich dagegen wie so oft mit Dribblings in der Mitte festgelaufen. Rafinha zu bringen, hätte bedeutet, dass man Kimmich vorzieht oder ihn ins zentrale Mittelfeld stellt und Thiago oder Goretzka weiter nach vorne schiebt. Goretzka war bis zur Auswechslung von Martinez schon weiter vorne und zeigte eine schwache Leistung. Ehrlich gesagt hätte ich Kimmich heute auch nicht unbedingt in der Zentrale sehen wollen, weil er technisch sehr viele Schwächen zeigte und heute von Anfang an einen gebrauchten Tag erwischte. Somit kann ich diesen Wechsel schon verstehen und durch den verschossenen Elfer ist Davies ja nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen.

      5. Natürlich gehen auch erfahrene Spieler manchmal ungeschickt in Zweikämpfe – aber meist seltener als unerfahrene Spieler. Mit dem Wechsel von Coman auf rechts hast Du natürlich recht. Aber das hätte man mit Sanches oder auch ganz ohne Wechsel auch haben kommen. Warum lässt Kovac z.B. die Flügelspieler nicht sowieso einfach mal die Seiten im Spiel wechseln? Der Kardinalfehler war ja sowieso, Müller auszuwechseln. Der hätte in HZ2 vermutlich ein besseres Spiel als Goetzka auf der 10 gemacht. Und so zieht halt ein Fehler weitere Fehler nach sich. Dass Müller immer wieder für Gefahr sorgen kann, ist doch allen bekannt. Dass er auf rechts um Längen schwächer ist als zentral, weiß eigentlich auch jeder.

      6. Volle Zustimmung in Bezug auf Müller. Mittlerweile ist er für mich wieder ein Spieler, den man nicht auswechseln sollte und den man natürlich zentral spielen lassen muss.
        Variation auf den Flügeln war noch nie ein Thema bei Bayern und wird es wohl auch in Zukunft eher nicht werden, weil außer Coman und Davies nur „Spezialisten“ für eine Seite im Kader sind. Gnabry ist kein Spieler für die linke Seite, weshalb die Option Coman auf rechts eigentlich nur mit Ribery oder Davies auf dem Feld durchgeführt werden kann.

      7. In der Tat ist Gnabry kein Spieler für links. Aber was wir in der Vergangenheit unter Heynckes und Pep immer mal wieder gesehen haben, war das situative Bespielen eines Flügels mit beiden Spielern. Das gibt es unter Kovac so gut wie gar nicht zu sehen. Da würde ich mich schon zumindest punktuell etwas mehr Flexibilität in der Spielanlage wünschen.

      8. Sein Tor hat Gnabry aber von links kommend erzielt! Ich würde ihn daher auch auf Links nicht für verschenkt halten, zumal seine Spezialität, nämlich sich aus dem Blickfeld der Abwehr zu bewegen, um im richtigen Moment in den freien Raum zu laufen und sich anzubieten, unabhängig von der Seite ist. Mit seinen Dribbelkünsten ist er wohl auf Rechts stärker.

    1. @Kurt
      ROBBIE, WE WERE SUPPOSED TO WIN, BLOOD!

  5. Na immerhin den Vorsprung auf 2 Punkte ausgebaut. Wer weiß ob das nicht noch meisterschaftsentscheidend werden wird neben dem 5:0 gegen Dortmund und dem dementsprechend besseren Torverhältnis.

    Irgendwie freut es mich ja auch noch nächste Woche Nervenkitzel zu spüren wenn Samstag die Spiele angepfiffen werden. Und den Samstag darauf vielleicht auch noch. Meisterschaften, die am letzten Spieltag erst entschieden werden sind eine wahre Seltenheit und nach Jahren des langweiligen Meisterschaftskampfs hat die Liga sowas mal wieder echt nötig.

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    1. Ich sehe an diesem Ergebnis nur einen „Vorteil“: Vielleicht dürfen wir die Meisterschaft tatsächlich mal wieder mit Abpfiff nach einem Heimspiel feiern (das wäre dann am 34. Spieltag der Fall). Mit einem Sieg heute wäre das entweder am kommenden Samstag auf dem Sofa gewesen oder ggf. in Leipzig (wobei Leipzig noch möglich ist, aber dafür müssen wir da erstmal gewinnen und Dortmund noch etwas liegen lassen). Wenn wir vor dem 34. Spieltag wieder 2. sind, wird es aber nichts. Deswegen wäre mir ein Sieg heute lieber gewesen.

  6. Nach der Dortmunder Niederlage hat wohl der letzte Nachdruck im Vorfeld gefehlt nach dem Motto „machma schon“.
    Ausserdem hab ich die Aufstellung nicht verstanden, Müller gehört einfach nicht nach außen.

  7. Einen Punkt gibts, den ich nie verstehen werde, betrifft nicht nur Kovac: Warum, warum versucht man es immer wieder mit Müller über rechts? Das spielt man dann zu 10t, und das bei der Form, die TM momentan hat…

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Ich teile Dein Unverständnis. Wenn man Zyniker ist, so wie ich, könnte man meinen: Aus Mitleid. Schließlich muss Goretzka doch auch mal ran. Oder das war doch das, was Kovac vor dem Spiel gesagt hat?

    2. Weil eine nominelle Aufstellung auf der rechten Außenbahn keine realtaktische Positionierung ist.

      Deswegen hat Pep ja auch von Hausnummern gesprochen.

      1. Genau den „realen“ Fehler haben wir hier aber schon xmal diskutiert: Real oder nicht – Kimmich muss bei so einer Aufstellung die rechte Seite alleine bearbeiten.

        Das bedingt erhöhte Konteranfälligkeit über Rechts und Fehler von Kimmich aufgrund von Überforderung.

      2. „Muss“ er nicht zwangsläufig.
        Da gibt es international zig Beispiele –
        Tottenham bspsws.

        Das heißt nicht, dass das in der Vergangenheit bei uns so war, lediglich, dass es prinzipiell möglich wäre.

  8. Ok, Müdigkeit nach dem kräftezehrenden Pokalspiel gegen Bremen, oder auch eine nicht nur aufopferungsvoll kämpfende, sondern auch überraschend druckvolle Nürnberger Mannschaft. Von mir aus auch Pech im Abschluss bei Alaba’s Freistoß: Es gibt einige Gründe, die man anführend könnte, warum wir Punkte liegen ließen und den Vorsprung auf DO nur marginal ausbauen konnten.
    Das erklärt den Punktverlust allerdings nur zum geringen Teil. Vielmehr muss einmal mehr auf die unzureichenden offensiven Abläufe hingewiesen werden.

    Warum allerdings noch immer offensiv ein derart schwaches Bild geboten wird, wenn es gilt, gegen kompakt stehende Gegner zu spielen, erschließt sich mir nicht! Kombinationsspiel? Allenfalls andeutungsweise! Flexibilität in den Aktionen? Mangelware, stattdessen immer stur nach dem selben Schema!

    Es war klar, dass unsere Jungs kein Feuerwerk abbrennen konnten – das kam dann leider aus dem Bayern-Fanblock! Aber derartig uninspiriert und ideenlos habe ich sie lange nicht mehr gesehen. Und nein, das liegt nicht an der Blödheit der Spieler, wenn nicht einmal in Grundzügen Spielwitz mit gelingenden Ballstafetten zu sehen ist. Die unabgestimmte Postitionseinnahme während unserer Vorwärtsbewegungen war geradezu eklatant! Da fehlt es an Grundsätzlichem, und zwar beim Trainer!

    Antwortsymbol8 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Warum bist Du eigentlich immer so vereingenommen und unsachlich, dass Du hier den Trainer für die Spielweise veranwortlich machst? (disclaimer: hier könnte Ironie versteckt sein).

      Das Problem mit den fehlenden Offensivkonzepten zieht sich ja durch die Saison wie ein roter Faden. Das wird sich auch nicht mehr ändern. Also müssen wir hoffen, dass die Form der wichtigen Spieler (Thiago, Coman, Gnabry, Lewandsowki, Müller) gut ist, wenn es in den Endspurt geht. Ohne deren indivduelle Klasse und Stärke haben wir halt keine alternativen Optionen (außer evtl. noch Standards). Nur leider reichen Unentschieden jetzt nicht mehr aus. Wir müssen schon noch einige Siege einfahren.

    2. Und dieses hölzerne Offensivspiel zieht sich durch die ganze Saison. Die Hoffnung war ja, dass das im Lauf der Zeit besser wird. Da ist Null Entwicklung erkennbar. Und insgesamt Lichtjahre entfernt von Pep.

      1. Wer am Mittwoch in Bremen live dabei war, hat nach dem Spiel gesehen, wie kräftezehrend dieses Spiel für Kopf und Körper der Spieler war.
        Wer dann heute das Spiel ebenfalls live und dann das Interview nach Spielende von David Alaba gesehen hat, muss feststellen, dass die Truppe heute ausgelaugt war.
        Kräfte sammeln, möglichst 11 fitte Spieler am Samstag gegen Hannover auf den Platz bringen und um 17:25 Uhr mindestens 3 Punkte Vorsprung auf Dortmund haben.
        In Bremen und Leipzig wird die Meisterschaft entschieden werden.

      2. Die Mannschaft hat seit Wochen kaum noch Spiele unter der Woche. Zudem wurde in der Winterpause in der Hauptsache Kondition gebolzt. Und im Pokal mussten wir noch nicht einmal in die Verlängerung. Irgendwie wirkt das schon merkwürdig auf mich. Und eine Entschuldigung darf das erst recht nicht sein, wenn der Gegner ein Abstiegskandidat mit gerade einmal 18 Punkten aus 30 Spielen ist, der zudem eine der schlechtesten Tordifferenzen der Liga aufweist.

      3. @marcus fischer
        Jetzt faellt schon die CL Belastung weg, und dann wird immer noch gejammert dass die Mannschaft zu stark belastet wird.

      4. Ich meine auch, das Pokalspiel kann nicht als Erklärung hergenommen werden, da unsere Mannschaft es zum Einen gewohnt sein sollte, im Drei-Tages-Rhythmus zu spielen und wir eben, wie auch auch schon richtiger Weise angemerkt, nicht in die Verlängerung mussten. Ausserdem hatten wir heute das Sonntagsspiel, somit sogar noch einen Tag mehr zur Regeneration.
        Und selbst wenn Konzentration und Kraft nachlassen, dann müsste wenigsten phasenweise ein ansprechendes Kombinationsspiel zu sehen sein, sofern es zu den Vorgaben des Trainers gehört. Daran genau aber mangelt es!

        Zu fragen wäre ferner, warum die „Shock and Awe“-Taktik von Kovac auch nicht gegriffen hat! Warum es nicht gelang, wie bisher anzurennen und dann die zweiten Bälle gleich wieder zurückzuholen und erneut in den Strafraum zu spielen? Diese massierten Angriffe haben ja des Öfteren dadurch zum Torerfolg geführt, dass eben doch mal ein Abpraller verwertetet werden oder ein Ball durchrutschen konnte. Diesmal gelang es nicht. Das lag meines Erachtens daran, dass die Defensive zu weit zurückgezogen stand, sich möglicher Weise durch die durchaus hochschiebenden und früh pressenden Nürnberger beeindrucken lies! Wodurch dann zusätzlich Lücken und weite Wege entstanden bei unseren Angriffsbemühungen. Solidität und Dominanz blieben so Fehlanzeige!

    3. Wir wiederholen uns alle hier seit Monaten nicht weil es uns Spass macht sondern weil es im Kern keine Entwicklung in den spielerischen Defiziten gibt.
      Ausnahme: bessere Ergebnisse

      Wenn fast alles an der individuellen Klasse haengt dann schwanken die Leistungen an schlechten Tagen natuerlich mehr als wenn das Team es konzeptionell auffangen kann.

      Auch wenn es schwer ist sich zu korrigieren kann man nur hoffen das Uli und KHR in sich gehen und gemeinsam zur besten Entscheidung kommen.

      In der Zwischenzeit hoffentlich ueberzeugendere Auftritte.

  9. Was mir heute erneut sehr sauer aufgestoßen ist, war die Tatsache, dass die Mannschaft seit der letzten Länderspielpause die Anfangsphase durch sehr passive und schon fast lustlos wirkende Auftritte völlig verschläft. Nimmt man das Spiel gegen den BVB mal beiseite (wobei auch hier in der Anfangsphase eigentlich das 1:0 für den BVB fallen muss) so bleiben mir vor allem die Spiele in Freiburg, daheim gegen Bremen und heute in Nürnberg in negativer Erinnerung. Es war mal eine Stärke der Bayern, dass man von Anpffif an auf frühe Tore ging, um dem Gegner zu zeigen, dass man von Beginn an voll da ist. In Freiburg wurde man erst nach 20 Minuten einigermaßen wach, gegen Bremen sogar erst nach der Halbzeit und auch heute kam erst nach dem Rückstand ein deutliches Signal, das man konsequent nach vorne spielen will. Dadurch schadet man sich in zweierlei Hinsicht:
    1. Man macht den Gegner stark, weil man ihm Luft zum Atmen lässt und dafür sorgt, dass sein Selbstvertrauen wächst.
    2. Man vergeudet wertvolle Zeit, die am Schluss dann eben manchmal fehlt, um einen Rückstand noch komplett zu drehen.
    Irgendwie wirken viele Anfangsphasen auf mich auch sehr schludrig, mit vielen Fehlpässen, kaum Tempo und wenig offensivem Willen.
    Leider haben wir heute einen wichtigen Schritt verpasst. Sollten wir nach dem nächsten Spieltag weiterhin „nur“ 2 Punkte vorne liegen, dann bin ich sehr, sehr skeptisch. Hannover werden wir wohl schon schlagen, aber Werder wird nächste Woche wohl alles oder nichts spielen müssen und dann kriegt der BVB zwar hinten Probleme aber eben auch vorne seine Räume. Sollte der BVB gewinnen, wirds verdammt hart. Das einzig gute ist, dass wir uns jetzt ein Remis leisten können. Das kann es aber auch wieder gefährlich machen, weil es einfach schwer ist, auf Unentschieden zu spielen.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Bayern hat zwar 5:0 gegen den BVB gewonnen, aber die Dortmunder waren und sind auch unfassbar schwach. Also das 5:0 war gar nicht so aussagekräftig.

  10. Wie sagte der große Präsident nach dem Spiel: „wir haben den Vorsprung ausgebaut!“
    Alles ist gut!

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Soll er so einen Emo-Auftritt hinlegen wie Favre gestern?
      Wär dir das lieber?

      Herrgott, wir sind doch nicht der BVB.

      1. Was wäre daran besser?

        Und wie würde das zum Selbstverständnis unseres Vereins passen und der Mannschaft im Saisonendspurt helfen?

    2. Was die Bayern heute geboten haben, braucht eigentlich keiner Worte. Zugegeben. Das war eine schlimmere Vorstellung als Favre im Interview. Wie kann man nur so implodieren?

    3. Wenn er das echt gesagt hat, dann kann man ihn überhaupt nicht mehr ernst nehmen.

  11. Verstehe nicht, wie man gegen so einen tief stehenden Gegner Goretzka bringen kann. Und selbst Kovac müsste mittlerweile gemerkt haben, dass Müller auf Rechtsaußen nicht funktioniert.

  12. So ein inspiriertes Feuerwerk wie City heute abgefackelt hat? Da musste der Ball auch über die Linie gewürgt werden in einem Duell mit einer Mannschaft aus dem letzten Tabellendrittel.

    Davon abgesehen, dass Nürnberg eine unangenehme Mannschaft für Teams aus dem oberen Tabellendrittel zu sein scheint könnte bei uns vielleicht auch so langsam der Druck eine Komponente spielen, die sich spätestens seit Bremen langsam auch in unser Spiel schleicht. Ist lang her, dass die Bayern im Kampf um die Meisterschaft so unter Druck gesetzt wurden. Inzwischen muss man liefern, darf oder sollte dabei aber keinen Konter bzw. Gegentor fangen. Da scheint die Balance und die Leichtigkeit der letzten Wochen zu fehlen, speziell wenn man nicht schnell im Spiel den Dosenöffner findet.

    Um den Bogen zu spannen: So ähnlich sah das Spiel von City heute nämlich auch aus, nur mussten sie keinen Rückstand aufholen.

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    1. -„Um den Bogen zu spannen: So ähnlich sah das Spiel von City heute nämlich auch aus, nur mussten sie keinen Rückstand aufholen.“

      Du musst dich irren. Ganz bestimmt.
      Unter Guardiola kann das doch gar nicht sein.

    2. Sollte oben bei Osrig stehen -_-

    3. Das kann man überhaupt nicht vergleichen, City spult ein ganz anderes Programm ab. Da spielt Bayern im Vergleich in der 2. Liga.

      1. In de PL spielen mindestens 6 Mannschaften auf City/Liverpool Niveau. In der BL keine einzige. Und LFC war 2 Klassen besser als Bayern.

    4. Finde den Fehler: Kovac besteht darauf, dass wir zunächst defensiv stehen. Heute mussten wir (mal wieder) einen Rückstand hinterherlaufen. Guardiola steht für Ballbesitzfussball. Und seine Mannschaft musste keinem Rückstand hinterherlaufen.

      Was ich damit sagen möchte: Auch unter Guardiola hatten wir durchaus zähe Spiele. Aber wir haben weniger Gegentore kassiert als unter Kovac, der die Defensive stärker in der Fokus stellt als Guardiola. Und unter Guradiola haben wir dann meist doch noch gewonnen – eben weil wir wenig Tore kassiert haben (übrigens gab es auch weniger Gegentore unter Heynckes und Ancelotti). Wie kann es denn sein, dass wir neuerdings so viele Tore kassieren?

      Hier mal die Meister der letzten 7 Saisons:
      Borussia Dortmund 2011/12 81 80:25
      FC Bayern München 2012/13 91 98:18
      FC Bayern München 2013/14 90 94:23
      FC Bayern München 2014/15 79 80:18
      FC Bayern München 2015/16 88 80:17
      FC Bayern München 2016/17 82 89:22
      FC Bayern München 2017/18 84 92:28

      Aktuell wir:
      FC Bayern München 2018/19 71 80:30

      Wir sind also auf dem Weg (sofern wir Meister werden), seit Jahren als Meister so viele Gegentore zu kassieren wie lange nicht mehr. Mal sehen, was die Punkteausbeute so bringt. Aber mehr als 80 können es nicht mehr werden. Wenn es 79 oder weniger werden, ist das auch die schlechteste Leistung eines Meisters der letzten 8 Jahre. Und eine Tordifferenz von weniger als +60 (was ja bei uns wahrscheinlich ist), gab es auch zuletzt vor 7 Jahren.

      1. Und heute hätte man gegen eine Abstiegsmannschaft gut und gerne 3 Tore kassieren können.

      2. Schau dir die Tore an, die wir kassiert haben, und Du weißt woran es liegt,

      3. Ich sehe da keinen signifikaten Unterschied zur Vorsaison. Scheint also eher ein Trend als ein trainerspezifisches Problem zu sein mit den Gegentoren.

        btw: Dürfte Jupps Torbilanz 11/12 der dieser Saison ziemlich ähneln. Jupp hat die Gegentore innerhalb einer Saison um die Hälfte reduziert nachdem er die Mannschaft nach seinen Vorstellungen formen konnte.

    5. City und Bayern unter Kovac zu vergleichen…sorry, City hatte heute 25:2 Schüsse und dabei ca. 4-5 hochkarätige Torchancen.
      Was Kovac aus dem FCB gemacht hat ist einfach unfassbar schlecht.
      Woche für Woche fragt man sich, was die überhaupt trainieren…es gibt keine Spielzüge…nur Stückwerk…
      Für die zweitklassige Bundesliga reicht das…international ist der FCB innerhalb einer Saison in die Bedeutungslosigkeit trainiert worden.

      1. Ich bin 100% Deiner Meinung.

    6. Der Vergleich zwischen Nürnberg und Burnley hinkt … Burnley hat eine sehr gute Rückrunde gespielt und aus den letzten 14 Spielen 28 Punkte geholt. Beim Club stehen 19 Punkte aus den bisher 31 Saisonspielen zu Buche. Dazu kommt, dass Burnley in der wesentlich stärkeren Liga spielt.

  13. So ganz erschließt sich mir die Aufregung nit.
    Ich habe das Spiel ned gsehn und kann es folglich a ned beurteilen, aber vermutlich waren es Fehler – von Trainer- als auch von Spielerseite -, die nicht erst seit dem heutigen Spiel bestehen. Das muss dann von allen Verantwortlichen und auch den Spielern analysiert werden.
    Gleichwohl gilt, dass der FC Bayern nach wie vor selbst über das Los der Meisterschaft entscheiden kann und nit abhängig wie Dortmund is. Das dürfen wir bei aller Kritik nit vergessen.
    PS: Ich weiß, ich bin redundant, aber ließe sich Bielsa nicht zu einem Engagement bei Bayern München überreden. „El Loco“ hat seinem Spitznamen heute auf positive Art und Weise die Ehre erwiesen. <3

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    1. Bitte das Spiel angucken!

      1. @Anton: Na, is ma schad um die Zeit.

    2. @ Marlene: Du bist redundant – aber sympathisch. :-)

      Trotzdem: Bielsa? Ein hochintellektueller Trainer, der kein Deutsch und Englisch auch mäßig spricht beim FCB?

      Dass er was kann steht außer Frage, aber unter Uli und Kalle stelle ich mir das schwer vor.

    3. Dominius Machiavelli at large.

      Pochettino tenHag MVB Deschamps Martinez sind die Eisen

      1. Deschamps und Martinez, na klar. Die Beiden haben Bayern sicherlich ganz oben auf ihrer Wunschliste. ;-)

        MVB hat (mir) noch zu wenig gerissen, Pochettino spielt sehr defensiv, dito Deschamps.

        TenHag sehr gerne. Ich rechne aber mit einer Uli-Lösung nächstes Jahr: Tuchel oder Klopp, sobald einer der beiden frei wird.

      2. @Mehmet: Pochettino zu defensiv? Bitte was?

      3. @ Marlene – sorry, hatte irgendwo Ranieri im Kopf. Also wenn Du Pochettino holst, ists ok. :-)

  14. Das einzige, was ich vom FC Bayern heute gesehen habe, war eine vom Trainer grandios eingestellte Mannschaft, die das Spiel gegen einen Meisterschafts-Mitfavoriten auswärts nach taktisch kluger anfänglicher Zurückhaltung dann sicher nach Hause gebracht hat – das war im Basketball, sehr schöner Sieg gegen Alba Berlin.

    Wer sich ein wenig in der Basketball-Szene tummelt wird diese Saison eine Parallele zum Fußball festgestellt haben – auch im Basketball wurde der Trainer von der Fan-Mehrheit über Monate hinweg lustvoll kritisiert (seit einiger Zeit ist aber Ruhe, die Fan-Mehrheit „Basketball“ scheint lernfähig zu sein).

    Das war es dann aber schon mit den Parallelen – denn die Basketballer spielen die nun zweite Saison „bayernlike“, die Fußballer nicht.

    Dass die FC Bayern-Fußballer nach der gestrigen „Steilvorlage“ (= Edmund Stoiber Sprech) gegen historisch schlechte Nürnberger nicht zu gewinnen vermögen ist definitiv ein Alarmzeichen. Sowas gab es eigentlich zuletzt in den 1990er Jahren. Wobei – die Alarmzeichen gab es schon seit längerem, das heutige Ergebnis (ich sage nicht „Spiel“, weil ich es nicht gesehen habe) ist eher eine Bestätigung früherer Alarme.

    Nur: Ist wirklich „wieder mal“ der Trainer schuld? Ich wiederhole mich – auch ohne dass ich das Spiel gesehen habe – ist es wirklich ernst gemeint wenn dann hier gepostet wird, „Spieler, die mit 15 Mio. Euro besser bezahlt werden als die bestens dotierten Volkswagen- und Audi-Manager (die wir „bevorzugt“ zu Mitgliedern unseres Aufsichtsrats wählen), bringen deshalb keine Pässe über 3 Meter an den Mann, weil der blöde Trainer das nicht genügend übt“? (o.k., das mit dem Gehältern wurde hier natürlich nicht gepostet, das mit dem Üben aber schon).

    Nochmal – auch ohne dass ich das Spiel gesehen habe – da stehen zu allererst die 11 bzw. 14 heute auf dem Platz befindlichen Spieler in der Kritik, und nicht der eine Trainer.

    Kovac bleibt ja nun ziemlich sicher Bayerntrainer (das Rummenigge-Gebelle kann ich nur so deuten, dass er intern den Kürzeren gezogen hat). Wenn Bayern nächstes Jahr, mit neuem Personal, wieder in den entscheidenden Phasen der Saison so maue Ergebnisse produziert, leiste ich Abbitte und bin dann bereit, den Trainer zu hinterfragen. Aber diese Saison ist einfach nur das, was die letzten Jahre CL bereits angekündigt haben. Das Ende eines Zyklus, und „on top“ viele nur durchschnittliche Transfers, insb. in den Regionen 35 Mio. Ablöse + x.
    ________________________________________________________________________

    p.s. Kovac zu krisitieren, weil er Davies gebracht hat (!), ist nun wirklich nicht mehr zu verstehen. 10 Minuten heute (auswärts) bringen Davies mehr als 3 mal 10 Minuten beim Stand von 3:0 oder 4:1. Und ja, als Kovac hätte ich auch eher Davies gebracht, mit dem ich nächstes Jahr etwas gewinnen will, als Sanches, der wohl schon verkauft sein dürfte.

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    1. Zyklus hin oder her. Natürlich kann kein Trainer dieser Welt etwas für einen (konkreten) nicht ankommenden Pass, für einen Handelfmeter, ein Luftloch etc.pp. Wenn es viele verschuldete Elfer sind, viele Fehlpässe usw. sind es natürlich immer noch die Spieler, aber da ist ja wohl der Trainer in der Pflicht. Selbst beim Ende eines Zyklus‘. Die sollen ja nicht die CL gewinnen – mehr Struktur beim Vorletzten der Liga (und in vielen anderen Spielen) wären doch schon mal ein Anfang.

      Ich meine, wir reden ja hier
      a) nicht von einzelnen Spielen. Das ist schon ein Muster. Und die Mannschaft soll ja nicht jedes Spiel das Blaue vom Himmel spielen, aber mehr Struktur (selbst wenn man verliert), das wäre mal was.
      b) ich halte es für blauäugig, auf die nächste Saison so große Hoffnungen zu setzen, denn ein Großteil der Mannschaft wird auch Teil des neuen „Zyklus“ sein, die sind ja nicht weg. Klar sind mittelmäßige Transfers ein Problem, aber das ist eben nicht das ganze Problem. Wie auch nicht die Spieler auf dem Platz. Und auch nicht der Trainer. Aber letzterer ist – Stand heute und für mich – ein wesentlicher Grund.

    2. Doch, @WIPF, der Trainer ist schuld!! Nein, nicht daran, dass Spieler einen 3 oder 5 Meter Pass nicht an den Mann bringen, das passiert ohnehin nur höchst selten, vielleicht in 0,01 Prozent der Fälle!
      Der Trainer ist aber „schuld“ daran, dass 30 Meter Risikopässe steil gespielt werden, von denen mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit, meiner Einschätzung nach 20-25 Prozent dieser Steilpässe, abgefangen und von der gegnerischen Abwehr wieder herausgeschlagen werden – oder sogar als Ausgangspunkt für eigene Offensivaktionen genutzt werden können. Es ist die Verantwortung des Trainers, derartige Risikopässe immer wieder spielen zu lassen, obwohl es dem Gegner dadurch leicht gemacht wird, zu verteidigen. Es ist Verantwortung des Trainers, eine Struktur in der Offensive spielen zu lassen, die zu Halbfeldflanken und sich festlaufenden Aussenspielern führt, weil diese sich trotz hoher individueller Qualität eben nicht gegen die Doppel- oder Dreifachabsicherung auf den Flügeln durchsetzen können.
      Es ist, und da bin ich bei @Beobachter, eine Frage der unzureichenden Struktur, die in allererster Linie für die Punktverluste ursächlich ist, und das ist wiederum in der Verantwortung des Trainers. Der eben nicht das nötige Zonenspiel schulen und die schnellen, aber deutlich sicheren Pässe über 18 bis 20 Meter in den freien Raum der nächsten Zone spielen lässt, die einen effektiveren und sicheren Ballvortrag ermöglichen würden – von der dafür nötigen koordinierten Einnahme bzw. Bewegung in der Zone durch die Spieler noch gar nicht zu reden. Das die Spieler das könnten, daran habe ich – noch – keine Zweifel! An Kovac Bereitschaft, das zu schulen, schon viel mehr!

  15. Ich bleibe bei meiner Meinung über die Trainerbrüder. Nach 10′ war klar, dass man glücklich sein kann, wenn wir nach dem Spiel 2 Punkte vor dem BVB liegt. Sehr glücklich! Der Glubberer Trainer hatte eindeutig mehr Wissen über seine und unserer Mannschaft als die Brüder.
    Nach dem Pokalspiel hat sich unsere Elf nicht richtig erholt. Das konnte jeder bei Ulreich(sollte seine letzte Saison bei uns sein), Alaba, Kimmich, Martinez(ist sowieso in solchen Spielen eine Fehlbesetzung), Coman(der schon gegen G.Selassie seine Probleme hatte), Mülla(ist hier schon ausgiebig kritisiert-falsche Position) und Lewan. Für die Trainingsdusierung und die vorgegebene Taktik ist nun mal der Trainer verantwortlich.
    Liebe Lisa Müller melde dich! Mülla hat gegen SVW 2/3 des Spiels gespielt, Goretzka wurde eingewechselt. Und wer ist in der ersten HZ mehr gelaufen und von beiden auffälliger im Spiel gewesen? Das waren mehrere taktische Fehlleistungen mit der Auswechslung durch Kovac. Goretzka hatte bei langen Bällen vom Club keinen Kopfball gewonnen und auf dem Platz völlig orientierungslos teilgenommen.
    Und der Trainer vom Glubb? „Lasst die mal Spielen. Die werden sich die Konditionen einteilen wollen und in der 2. HZ sehnen sie nur noch den Schlusspfiff bei. Dann Spielen wir schnell nach vorn und sie kommen nicht mehr hinterher. “
    KHR hat Recht „jeder der beim FCB arbeitet muss liefern!“ Auch die Brüder! Bayern ist kein Ausbildungsverein!
    Noch eine kurze Erinnerung zum Saisonanfang, die ich den Verteidigern „des jungen Trainers“ gab. Er sprach über unsere Mannschaft von „alles Weltklassespieler“. Er war in die Kaderbildung einbezogen und war der Meinung die Größe reicht aus…
    Es wäre nicht verdient gewesen wen Conan das Siegtor geschossen hätte.

  16. Die expected goals liegen auf Vorjahres Niveau und sind die mit Abstand geringsten der Liga. Ein Schuss – ein Treffer für Düsseldorf und Co. Zumal die Mannschaft nach vorne ja auch teilweise rekordverdächtig viel liegen lässt (ich könnte jetzt einen Stürmer Namen nennen, aber lasse das mal). Es hat schon seine Gründe dass so viele niedrigplatzierte Gegner ihre Chance wittern. Gegen Bayern geht heuer einfach was.

  17. Ich sehe Kovac recht neutral, habe vor ein paar Wochen noch von einem positiven Trend im Offensivspiel gesprochen. Dieses Spiel war aber sehr, sehr schwach. Fast nur Flanken oder Dribblings, praktisch keine gelungenen Kombinationen, wenig Abstimmung, kaum Tempo. Dazu noch sehr viele Unkonzentriertheiten.
    Noch ein Wort zu Davies: ich war von Anfang an sehr skeptisch, ob ein 18-Jähriger den Sprung von der MLS zu Bayern schaffen kann. Selbst wenn der Spieler ein aussergewöhnliches Talent hat, ist die Lernphase einfach zu lange. Ich würde mindestens von zwei Jahren ausgehen, zwei Jahren mit regelmässigen Einsätzen zumindest auf Zweitliganiveau.
    Zu Coman: schade, dass er am Schluss nicht das Selbstvertrauen hatte, den Torhüter auszuspielen. Bei seinem Speed müsste er eigentlich locker vorbeiziehen. Auch ein Querpass wäre möglich gewesen. Na ja, im Nachhinein ist man immer schlauer, aber trotzdem ein bisschen Sinnbild für seine suboptimale Entscheidungsfindung beim Abschluss.

  18. Letzten Endes war der Punkt den wir mitgenommen haben (zum Glück kann der Club keine Elfer schiessen) das einzig Positive am heutigen Spiel. Den jetzt können wir uns in Leipzig noch ein Unentschieden leisten und können trotzdem mit zwei Siegen gegen Hannover und Frankfurt den Titel klarmachen, egal was Dortmund veranstaltet. Hannover sollte kein Problem darstellen und die Eintracht geht jetzt schon auf dem Zahnfleisch und hat noch zwei schwere EL Halbfinals gegen Chelsea vor sich. Fliegen sie raus, dann gibt das auch noch emotional einen Knacks, schaffen sie es ins Finale sind sie mit den Gedanken woanders.

    Wobei ich momentan auch eher daran glaube, dass der BVB ohne Reus aus den nächsten beiden Spielen auch keine sechs Punkte holen wird. Insofern müssen wir eigentlich Meister werden – der BVB ist aktuell einfach zu schwach und was Favre da gestern geboten hat – auweia.

    Was mich heute sehr verwundert hat, war der Kommentar von Wolf Fuss bei der Auswechslung von James. Mir war eigentlich klar, dass da eine Verletzung die Ursache sein muss, aber Fuss kam der Gedanke nicht mal ansatzweise und er schwadronierte über „Höchststrafe“ und „das war es wohl mit James in München“. Fand ich merkwürdig, schätze Fuss eigentlich sehr und bin da Besseres von ihm gewohnt.

    Warum das heute so schlecht von unserer Seite war? Vielleicht war die gestrige BVB Pleite für die Einstellung nicht gut: hey, heute geht es nur gegen Nürnberg und die vier Punkte Vorsprung haben wir sicher. Oder die Spieler spüren doch Druck – das erste mal seit einer gefühlten Ewigkeit können sie den Titel noch verdaddeln.

    Was die Wechsel angeht – ich hätte Gnabry auch eher für Martinez statt Müller gebracht. Die Offensivreihe Coman, Lewa, Gnabry & Müller hat uns zuletzt gut getan. James dann für Javi zu bringen war ok – bei Davies für James war ich dann überrascht, aber oben hat willythegreat das ja schon gut thematisiert.

    Für den Club tut’s mir etwas leid, allerdings bezweifle ich dass ihnen ein Sieg angesichts des Restprogramms noch geholfen hätte.

  19. Es macht mittlerweile keinen Spaß mehr. weder die Spiele des FCB noch die anschließende Betrachtung der Kommentare hier.
    Die Lager sind aktuell genau so gespalten wie Uli und Kalle in Bezug auf den Trainer. Und jeder versucht noch seine Meinung, seinen Punkt, seinen One-Liner an den Mann zu bringen. Das ist sehr schade. Ausnahmen wie @willythegreat bestätigen das nur.

    zum Spiel: hinterher ist man immer schlauer, aber ich hätte Davies ruhig mal von Anfang an gebracht. Da hätte er besser ins Spiel finden können, als in einer hektischen Schlussphase. Müller auf RA, das bringt einfach zuviel Unwucht ins System. Und wenn, dann bitte mit einer kreativen 10 wie James. Dass bei Sky das nicht wirklich klar gestellt wurde, warum er wieder ausgewechselt wurde, ist schon ein starkes Ding. Letztendlich können wir aufgrund des Elfmeters von Glück reden, dass wir nach dem Spieltag einen Punkt mehr Vorsprung haben, als vorher. Kann im Hinblick auf das Spiel in Leipzig noch sehr wichtig werden. Allerdings kann ich mich des Eindruckes nicht erwehren, dass man solche Steilvorlagen vom Samstag schon besser verwertet hat.

    Weil die Passqualität angesprochen wurde: ohne ins Kovac-Bashing einfallen zu wollen, aber dies ist natürlich ausschließlich eine Sache des Trainers und der Trainingsgestaltung. Zu recht wird gelobt, dass wir uns bei Standards und Belastungssteuerung verbessert haben. Aber in diesem Bereich haben wir uns eklatant verschlechtert. Und dies sind Sachen, die immer wieder geübt werden können und auch müssen. Ein Federer spielt im Training auch 150x die Bälle longline – obwohl er es eigentlich kann.

    Vor zwei Wochen habe ich noch gesagt, dass mir klar scheint, dass wir mit Kovac ins zweite Jahr gehen. Zu deutlich wird er von Uli gelobt und gestützt – wobei die Note 1minus – schon, naja, übertrieben scheint. Kalle hat aber jetzt mittlerweile mehrfach – wenn auch verklausuliert – zum Ausdruck gebracht, dass er erst abwarten will. Ich bin also in mehrfacher Hinsicht gespannt, wie die Saison ausgeht.

    Ansonsten: munter bleiben – und fair! :-)

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    1. Dass er von uli gelobt wird heisst gar nix. Der muss seine Entscheidung verteidigen bis zum letzten. Wenn er Meisterschaft und Pokal verspielen sollte, dann wird Uli ihn ganz cool an die Luft setzen.

  20. Bis jetzt konnte ich Kovac weder verdammen noch verteidigen, aber jetzt dies: „Wenn man ein Spiel nicht gewinnen kann, darf man es zumindest nicht verlieren.“ sagte mein ehemaliger Trainer Trappatoni.
    Der gleiche Trappatoni, der in den 90ern schon oldschool war. Das erklärt natürlich Vieles und widerspricht eigentlich Allem für was ein FC Bayern steht. Eigentlich zählen bei uns doch nur Siege.

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    1. Der redet doch nur so einen Quark, nur Allgemeinplätze, “wir müssen mal überlegen, was wir eigentlich wollen“, “auf der PK gestern habe ich gesagt, was ich gesagt habe“, “wir müssen mal wieder klarkommen“, “den Spielern muss man wie Kindern immer wieder das Selbe erzählen“ (!!!!!)“.. .. blablabla, und findet sich auch noch sooooo geil dabei.

      Ein dermaßener Schwätzer, nie hört man mal was konkretes, interessantes zu Taktik oder dem Gegner, der Mann langweilt mich einfach komplett. Kann gerne jeder anderer Meinung sein, ich kann’s mir nicht anschauen, auf dem Platz, ja gut, wieder die Power-Bayern mit Brezn-Fußball aber guten Ergebnissen, die wir vor 2013 auch immer waren, ok, aber das ganze Auftreten, speziell von Kovac aber auch Brazzo und Hoeneß in letzter Zeit wieder, no thanks. Ich halt mir die Ohren zu, bleib geduldiger Fan und warte auf den nächsten Trainer (und Sportdirektor), hoffentlich wieder ein angenehmerer Typ.
      Amen :)

  21. Der Faktor Druck spielt dieses Jahr eine gewaltige Rolle und das sieht man spätestens seit der letzten Länderspielpause ziemlich deutlich. Solange es 0:0 steht wirkt die Mannschaft oft ziemlich gehemmt. Fallen frühe Tore wie z.B. gegen den BVB, in Düsseldorf, oder vor ein paar Wochen gegen Mainz oder in Gladbach, dann löst sich diese Hemmung und die Spieler kommen teilweise sogar in einen Lauf. Schafft man es jedoch nicht, mit einer der ersten Chancen in Führung zu gehen, wird es oft sehr zäh und fahrig. Man kann das jetzt darauf schieben, dass der Mannschaft Automatismen fehlen und sie deshalb leichter nervös wird, aber:
    Wenn man ehrlich ist, konnte die Mannschaft schon in den letzten Jahren nicht immer mit Druck umgehen und produzierte in den entscheidenden Spielen oft genug unerklärliche Fehler. Diese Spiele waren halt in den letzten Jahren meist auf internationaler Ebene oder im DFB-Pokal, weil in der Liga der Vorsprung immer riesig war, weil man selbstetwas mehr Punkte hatte, aber die Gegner eben deutlich weniger.
    Hier ein paar Beispiele für das dünne Nervenkostüm: Real wurde 2018 durch Rafinha im Hinspiel und Tolisso/ Ulreich im Rückspiel zweimal beschenkt. Im DFB-Pokal-Finale 2018 gegen Frankfurt fielen 2 Gegentore durch 2 katastrophale und auch eher unbedrängte Fehlpässe des Supertechnikers James. Im DFB-Pokal-Halbfinale 2017 gegen den BVB kassierte man nach einem mehr als ungewohnten Stockfehler von Lahm das 2:3, nachdem Robben beim Stand von 2:1 vor dem leeren Tor Bender anschoss. 2017 jagte Vidal einen Elfmeter, der das 2:0 bedeutet hätte in den Himmel und dann sah Martinez in der 2. Halbzeit zwei unnötige gelbe Karten zum Platzverweis. 2016 gegen Atletico verballerte Müller einen Elfer. 2015 scheiterten im Pokalhalbfinale sogar alle 4 Schützen vom Punkt. Es gibt natürlich auch genügend Fälle, in denen man Nervenstärke bewies, aber eine Mannschaft mit Nerven aus Drahtseilen sind wir in letzter Zeit wirklich nicht gewesen und zwar egal, ob der Trainer Guardiola, Ancelotti, Heynckes oder Kovac hieß. Von daher hoffe ich, dass die Meisterschaft schon vor dem letzten Spieltag entschieden ist, bzw. dass gegen Frankfurt im Zweifelsfall zumindest ein Unentschieden reicht. Das wird aber wohl nur der Fall sein, wenn Bremen uns am Samstag gegen den BVB hilft. Einen Sieg in Leipzig halte ich nämlich momentan für ziemlich unwahrscheinlich.

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    1. Das mit dem Druck sehe ich zum Teil auch so, aber auch anders: National kommt so eine Situation fast nie vor. Ja, das eine Spiel gegen den BVB, aber sonst fällt mir nicht viel ein. Die anderen Beispiele sind mMn eher individuelle(!) Fehler, die halt in diesen Spielen auffallen.

      Anders in der CL: Da geht „uns“ aber schon seit den 80ern die Düse: Liverpool, Aston Villa, Porto… alles unnötig. Was Real in der CL gut macht, das machen wir schlecht. Ist aber leider nix Neues.

      1. National sind die einzigen Spiele mit Druck in den letzten Jahren eigentlich immer im Pokal gewesen und da hat man zweifelsfrei eine ziemliche Nervenanspannung, weil es ja um den Titel oder zumindest um den Finaleinzug geht. Hier haben unsere Spieler in den letzten Jahren schon einige Male ziemliche Böcke geschossen. Für individuelle Fehler gibt es natürlich immer mehrere Erklärungen, aber oft sind zwei Faktoren schon ganz schön häufig die Ursache:
        1. ein Spieler ist mit dem Kopf aus einem Gefühl der vermeintlichen Überlegenheit heraus nicht 100% bei der Sache
        2. ein Spieler ist durch den Erwartungsdruck überfordert
        Da man Faktor 1 bei den bedeutenden Matches eigentlich ausschließen kann, denke ich, dass der Faktor 2 auch auf nationaler Ebene uns in den letzten Jahren den ein oder anderen Titel im DFB-Pokal gekostet hat und uns hoffentlich nicht auch die beiden noch möglichen Titel in dieser Saison kosten wird.

  22. Andersrum wird ein Schuh draus.
    Auch der FCB wird nicht immer nur in Führung liegen, sondern durchaus mal einem Rückstand hinterherlaufen.
    Und dann muss man bis zum Abpfiff rennen, kämpfen, sich nicht aufgeben, immer zumindest an die Chance zum Ausgleich glauben und alles dafür tun.
    Ähnlich hat sich Rummenigge auch schon mal geäußert.
    Der Satz drückt eine Menge aus, wofür der FCB steht.
    Die Bayern hast du erst geschlagen, wenn sie im Bus sitzen.

    Selbst sowas jetzt schon negativ auszulegen……

  23. Gerade habe ich gesehen, dass Kimmich in der Buli 2790 Minuten von 2790 möglichen Minuten absolviert hat. Habe mich die letzten Spiele über schon gefragt, warum er so ausgelaugt wirkt. Die 2790 Minuten sind wohl die Erklärung.
    Lewandowski hat übrigens 2688 Minuten gespielt.

  24. Es gab ja kürzlich die Meldung, dass sich KHR Alonso als Trainer bei uns vorstellen könnte. Der hat zwar noch überhaupt keine Erfahrung, aber ganz uninteressant finde ich die Vorstellung nicht. Man könnte ihn ja über mehrere Stufen heranführen. Mittelfeldspieler haben womöglich einen anderen Blick auf Taktik und Spielanlage als Verteidiger. Wäre ein Experiment, aber man kann ja auch mal was riskieren.

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    1. Genau. Darum ist der „Ex-Mittelfeldspieler“ Niko Kovac als Trainer derzeit auch der Richtige.

      Alonso ist perspektivisch aber sicher ein ziemlich wichtiger Name. Er hat wohl auch relativ schnell Deutsch gelernt in seinen drei Jahren bei uns.

      1. @wipf1953: Dein Witz in allen Ehren, aber Kovac konnte als Spieler nicht mal annähernd Alonso das Wasser reichen, gerade was das Spielverständnis, Technik, Spielgestaltung und das taktische Verhalten betrifft. :-)

      2. Ein großartiger Spieler ist noch lange kein großartiger Trainer. Da gibt genug Beispiele.

        Alonso war einer dieser großartigen Spieler, macht aktuell seine Trainerausbildung und ich wünsche mir, dass er ein ebenso guter Trainer wird und dann gern bei uns, aber das steht aktuell
        in den Sternen.

      3. Kovac war ein Treter wie Jeremies und niemals ein Stratege.
        Dazu nie Stamm sondern Ergaenzungsspieler.

        Rakitic und Modric sind mit seiner Spuelphilosoohie genauso wenig klargekommen wie unsere Spieler .

        Man muss schon bei den Fakten bleiben.

    2. Ja, diese Meinung von Rummenigge hat mich förmlich elektrisiert! Zwar sind beide, Alonso wie auch Kovac, defensive Mittelspieler, aber während Kovac eher als Abräumer auftrat und nicht selten von der Bank aus zuschauen musste, war Xabi der unumstrittene Regisseur im Spielaufbau mit gutem Blick für die Gestaltung der offensiven Abläufe, als deren Ausgangspunkt er sich verstand.
      Verglichen mit unseren heutigen Spielern würde ich Kovac mit Martinez oder Goretzka gleichsetzen, bei Alonso denke ich da viel eher an Thiago!
      Also, geht um die Entwicklung einer Spielidee mit Positions- und Kombinationsspiel, scheint mir jemand wie Alsonso geradezu prädestiniert dafür zu sein; einer, der als Strippenzieher im Grunde das ganze Feld vor sich hatte und seine Züge planen konnte.
      Ob er die Akribie eines Guardiola aufbringt und um jedes Detail ringen kann, bliebe abzuwarten, in taktischen Fragen hätte ich keine Zweifel. Und ob seiner Erfolge als Spieler dürfe Xabi ohnehin über jeden Zweifel erhaben sein und selbst für „Hundert-Millionen“-Einkäufe immer noch eine Respektsperson sein, zumal er von vorn herein auch ein entsprechendes Charisma mitbringt.
      Wir täten daher gut daran, ihn im Blick zu behalten, wenn gleich ich es für verkehrt halte, ihn direkt nach erfolgreichem Trainerlehrgang zu holen. Er wäre also geeignet als Nachfolger des Nachfolgers von Kovac, darf daher gern erstmal Erfahrungen bei Real sammeln :-)

      1. @Osrig:
        +1

      2. Sehe ich ähnlich, danke!

      3. @Osrig: Kovac mit Martinez und/oder Goretzka zu vergleichen is gewagt, denn meines Erachtens nach hatte Kovac nie auch nur entfernt so viel Qualität wie die beiden aktiven Fußballer.

      4. Bei aller Wertschaetzung fuer Thiago

        Er steigt erst dann in die oberste Riege ein wenn er die CL aktiv gewonnen hat.

        Franz Cruyff Guardiola Ancelotti Zidane Sammer und potentiell Alonso Xavi Iniesta Lahm Basti haben alle eins gemeinsam.

        Kopf und winner und damit eine natürliche Autorität.

        Leute wie Effe Lothar Keane Lampard Gerrard tun sich da schwerer.

        Simeone Pochettino Conte sind Ausnahmen.

        Bei Ballack waere es sehr interessant zu beobachten.

    3. Als „großer“ Mittelfeldspieler, der als Trainer gescheitert ist, fällt mir spontan „Lothar“ ein. Wobei sein Problem nicht der fehlende Fußballverstand war. Auch Maradona hatte andere Probleme als das Spielverständnis ..

      Viele erfolgreiche Trainer waren tatsächlich Mittelfeldspieler – Cruyff, Schuster, Zidane, Guradiola, Beckenbauer als verkappter Mittelfeldmann, Favre, Ancelotti, Allegri, Capello, Conte, Deschamps. Und der noch nicht so große Trainer van Bommel war auch einer ..

      Es war schon immer schwer, als Fußballer ein guter Trainer zu werden, weil es viel weniger freie Stellen gibt. Jetzt kommt hinzu, dass viele junge Spieler, die ihre Karriere aus welchen Gründen auch immer beenden mussten, ganz gezielt Trainer werden wollen (Nagelsmann etwa). Da wird der Markt nochmal enger.

      So schwer es ist – bei Alonso könnte es sogar sehr schnell kommen dass er ein Team übernimmt. Die U19 von Real zu bekommen ist schon mal ein top-Anfang. War bei Zidane auch nicht anders. Ich könnte es mir vorstellen, dass man in so einer Position schon auch mal um seine Meinung zur „ersten Mannschaft“ gefragt wird. D.h. man wächst da automatisch rein.

      Über Kovac wird übrigens gesagt, dass er schon als Spieler wie ein Trainer gedacht habe. Es kommt nicht auf die technische Beschlagenheit an, sondern auf die Mentalität und was er im Kopf hat. Wäre die Eleganz auf dem Spielfeld das Entscheidende, müsste man alles auf Mesut Özil setzen, den ich, bei allem Respekt, jetzt doch eher nicht als Trainer sehe .. ;-)

    4. Von mir 3€ ins Phrasenschwein: Längst nicht jeder gute Fußballer wird auch ein guter Trainer, siehe etwa Lodda, Effe, Ziege, Maradona etc.

      Insofern: Tee trinken und gelassen die Entwicklung beobachten.

  25. Na – vielleicht wird ja der Wunschtrainer Einiger hier doch schneller frei: https://www.sport1.de/internationaler-fussball/2019/04/psg-kritik-an-thomas-tuchel-wird-nach-pokalpleite-lauter

    Irgendwie vergeigt er mir aber in Paris mit der Millionentruppe zu viele Titel. Da hätte er m.E. diese Saison mehr bringen müssen. Und ich bin nach wie vor äußerst skeptisch, dass er zu uns passen würde.

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    1. Tippe auf Pochettino oder Deschamps

      1. Mit Xabi als Co

  26. Mein Tipp: Uli setzt sich durch und Kovac bleibt, wenn ein Titel (Minimum!) rausspringt.

    Nächste Saison wird es dann zum Bruch kommen und situativ entweder bei Tuchel, Klopp, Nagelsmann oder Neururer (:-)) angefragt werden.

    Leute wie Deschamps, Martinez sind mMn völlig ausser Reichweite.

    Antwortsymbol14 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Eine Anfrage bei Klopp würde ich als eine kaum zu überbietende Demütigung sehen, nach allem, was da in der Vergangenheit passiert ist. Abgesehen davon, dass der „authentische“ Herr Klopp ja seinen kultischen Nimbus bei den „wahren“ Fußballfans verlöre, wenn er bei Bayern landete, und er das schon deshalb nicht tun würde, will ich den gar nicht bei uns sehen: nicht vom Fußball her, und auch nicht vom Typ her.
      Wer erinnert sich nicht an die internationale Pressekonferenz vor dem CL-Finale 2013, wo er den BVB als die „Guten“ vorstellte (die dann natürlich, um das zu sein, das Gegenstück des bitterbösen FCB benötigen… ein Thema, das seitdem in dieser Pointiertheit die Foren auch der englischen Presse bis in die Gegenwart durchzieht)? Gehört für mich zum Unfairsten, was ich jemals von dem Trainer einer gegnerischen Mannschaft gehört habe, geradezu perfide. Und das ist auch nur die Spitze des Eisberges seines widerlichen Populismus. – Soll er doch seinen mit den Dollars des amerikanischen sugar daddy gepamperten (!) FC Liverpool bis zur Rente coachen und seinen heuchlerischen Fußball-Romantik-Kitsch den naiven Fans und seinen medialen Followern (z.B. bei der SZ) verkaufen.

      1. +1
        koan Klopp

      2. +1

        Dieses Marketing auf der Klopp Welle, der „authentisch emotionale, ehrliche Fußballverein Deutschlands“ zu sein fand ich damals ebenfalls zum Kotzen. Dass der BVB als plattes (an der Börse gelistetes) Kommerzprodukt so schamlos den Klopp-Bandwagon fuhr, fand ich recht heftig. Wer einmal die Chance hat ein Spiel im Signal Iduna Park anzusehen, dem sei die „Stimmung“ dort sehr and Herz gelegt – es relativiert sich einiges.

        Trotzdem würde ich einen Klopp nicht per se ausschließen. Er hat noch so viele Jahre als Trainer vor sich und wer weiß wie verzweifelt der FCB (bald) sein wird. Seitens Klopp wird es da sicher keine Hemmnisse geben.
        Mittelfristig sehe ich allerdings Nagelsmann. Wenn er mehr Erfahrung hat, ist er eine gute Mischung aus Kompetenz/Persönlichkeit/aus der Region. Die Aufgabe bei RB inkl. CL ist eine guter Schritt näher zum FCB.

      3. @severalseasons: Gut gesagt!

        „Was immer auch geschieht, nie sollt ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken!“

        Koan Klopp!

      4. @Turbo Batzi: Nagelsmann fände ich auch eine überlegenswerte Lösung, zumal der ja augenscheinlich die Bayern mag. Hätte mir – naiv, wie ich bin – durchaus vorstellen können, den schon letztes Jahr zu verpflichten ( wie das Leipzig gemacht hat), und halt Peter Hermann und Gerland zur Überbrückung für eine Saison die Mannschaft trainieren zu lassen. Als langjährige Heynckes-Begleiter hätten die seine Trainings- und Spielkultur bestimmt in ausreichendem Maße fortsetzen können. Why not?

      5. Koan Klopp? Ich kann mich noch gut an die „Koan Neuer-Schildchen“ erinnern! Will sich aber nur keiner mehr daran erinnern, gelle? Nur weil Manuel mal ’ne Eckfahne umgetreten hatte … Wollt ihr einen sehr guten Trainer oder jemanden aus der Benimmschule? Mannomann! – Aber keine Sorge, unter UH würde Klopp imho auch gar nicht antreten wollen.

      6. Klopp ist wahrlich ein Populist und das mag ich bei Trainern eigentlich nicht besonders. Andererseits zieht bei uns ja ein anderer Populist seit Jahrzehnten die Fäden und jeder von uns hat sich sicherlich schon einige Male auf die Schenkel geklopft, wenn Uli mal wieder einen rausgehauen hat (auch wenn es in letzter Zeit eher zum Fremdschämen war). Von daher glaube ich, dass Klopp mit seiner Art auch in München die Mehrheit bald auf seine Seite ziehen würde, solange er sportlich liefert.
        Übrigens: wer schon länger dabei ist, wird sich vielleicht noch an das UEFA-Cup Halbfinale 1996 gegen Barca erinnern. Beim Rückspiel war ein gewisser Ottmar Hitzfeld (damals noch Trainer beim BVB) als Co-Kommentator bei Premiere dabei. So oft wie er damals die „Bauern“ statt die „Bayern“ sagte, kann eigentlich kein Zufall sein, vor allem wenn man weiß, dass unsere „Freunde“ vom Borsigplatz diese Bezeichnung gerne verwenden, wenn sie über unseren Verein herziehen. Wurde damals auch nicht unbedingt begeistert von den Zuschauern aufgenommen, aber war bald vergessen, als Ottmar zwei Jahre später bei uns anfing.

    2. Warum sollen Deschamps und Martinez ausser Reichweite sein?
      Deschamps sieht doch schon jetzt wie gesaettigt seine Spieler sind und will sicher kein Loew2 werden.
      Er ist ein überragender erfahrener pragmatischer Trainer sehnlich wie Jupp.
      Deschamps wuerde sicher ernsthaft überlegen zu uns zu kommen.

      Martinez ist ein Konzepttrainer ala Pep der ueberragend Arbeit bei der belgischen NM macht.

      Auch er wuerde sicher ernsthaft in Erwaegung ziehen zu uns zu kommen.

      Aber am heißesten waere Pochettino besonders vor dem Hintergrund das er bei den Saints und Spurs junge Lokale Spieler eingebaut hat und immer wieder erfahrene gute Spieler aufbaut die woanders nicht zurecht kommen.

      Pochettino hat englischen Geruechten zufolge eine exit Klausel im Vertrag fuer top Vereine.Pb wir bereit waeren eine fee an Spurs zu zahlen ist die grosse Frage.

      1. Sollte Deschamps im Sommer 2020 bei der französischen Nationalelf aufhören, dürften die Bewerber Schlange stehen. Auch wenn wir vier französische Nationalspieler im Kader haben, können andere Klubs wohl noch mit gewichtigeren Argumenten punkten. Da wäre z.B. sein EX-Verein Juve, wo er als Spieler große Erfolge feierte und als Trainer wohl auch nochmal daran anknüpfen möchte. Er war ja schon mal für ca. 1 Jahr dort und ich könnte mir vorstellen, dass ihn ein Engagement dort schon noch einmal interessieren könnte, zumal Juve ja jetzt finanziell wieder zu den ganz Großen gehört. Platz für ihn gäbe es sicher. Gewinnt Allegri 2020 endlich die CL, kann er beruhigt abtreten, gewinnt er sie wieder nicht, dann hat man gewichtige Argumente für einen Trainerwechsel.
        Auch bei PSG wird man sich sicherlich um ihn bemühen, falls er Interesse an einem Engagement in einem Klub haben sollte. Ob Tuchel im Sommer 2020 überhaupt noch in Paris sein wird, ist auch mehr als fraglich. Ihn kann wohl nur eine überzeugende CL-Saison retten.
        Wenn solche Mannschaften anklopfen sollten, wird sich ein Deschamps wohl ernsthaft überlegen, ob er sich einen Wechsel in ein Land, dessen Sprache er nicht kann, antun sollte.

    3. Inwiefern soll ein Deschamps-Fußball denn überhaupt besser sein als ein Kovac-Fußball? Soweit ich mich erinnere hat Frankreich sowohl bei der EM als auch der WM totz überragend bestückter Offensive z.T. grauenhaft defensiven Ergebnisfußball auch gegen schwächere Teams gespielt. Das hat mich beim Zusehen immer so aufgeregt, dass ich trotz prinzipiell großer Frankreich-Sympathie prinzipiell für die andere Mannschaft. Gegen Portugal hat sie ihre Vorsicht übrigens meiner Meinung nach den Titel gekostet. Bei der WM hatten sie Glück, dass alle anderen Teams außer Form oder über, bzw. vor ihrem Zenit waren und sich ihre hohe individuelle Klasse durchsetzen konnte. Ich sehe daher nicht inwiefern Deschamps ein Upgrade zu Kovac sein sollte.
      Zu Klopp haben andere hier schon das wesentliche gesagt: Er wird nicht wollen und das ist auch gut so.

      1. Frankreich hat einen super Fussball gespielt.
        Deschamps hat ein Truppe im Chaos zu einem echten Champion transformiert.

        Hartr Entscheidungen getroffen gegen Rib Benz Evra etc und junge eingebaut.

        Wahnsinniges Gefuel fuer Balance jung/Alt, offensiv/defensiv, individualitaet/Team, kreativotaet/Basics.

        er z.B. hat die Weisheit einen Lucas und Pavard kurzfristig als AV einzubauen und dabei einen Laporte Zuhause zu lassen.

        Einen Pogba fuer das Team einzubinden und zu disziplinieren.

      2. Ich sehe es wie 918. Deschamps Fußball hat(te) große Klasse bei der WM. Bei Frankreich hatte ich das Gefühl, die fahren im 12-Zylinder, mussten aber nie groß das Gas durchdrücken. Und wenn doch, dann haben sie den Gegner in kürzester Zeit an die Wand gespielt. Ich hatte bei denen nie das Gefühl, dass da noch was schief gehen könnte. Mit die überzeugendste Leistung, die ich von einer Mannschaft bei einer Fußball-WM gesehen habe.

      3. Hier nur mal die Ergebnisse von Frankreich bei EM und WM, ohne dass ich mich jetzt an alle Spiele en detail erinnern könnte:

        EM 2016
        – Rumänien 2:1 (Payet 89.Minute…)
        – Albanien 2:0 (Wikipedia: „im Spielaufbau erhebliche Probleme“)
        – Schweiz 0:0
        – Irland 2:1 (nach 0:1-Rückstand)
        – Island 5:2 (das war sehr souverän mit 4:0-Pausenführung)
        – Deutschland 2:0 (und da war Deutschland aber mal deutlich die bessere, wenn auch nicht die cleverere Mannschaft…)
        – Portugal 0:1

        WM 2018
        – Australien 2:1 (Siegtor in der 81. durch ein Eigentor)
        – Peru 1:0 (Wikipedia schreibt „glanzlos“, „Verwaltungsmodus“)
        – Dänemark 0:0
        – Argentinien 4:3 (mit dem tollen Pavard-Tor. Dies war die einzige Leistung, die ich beeindruckend fand nach dem zwischenzeitlichen 2:1-Rückstand)
        – Uruguay 2:0 (Führung durch Standard)
        – Belgien 1:0 (Führung durch Standard)
        – Kroatien 4:2 (Torschussverhältnis zur Pause 7:1 für Kroatien, Spielstand 2:1 für Frankreich)

        Kurz: Ich glaube, Deschamps kann sicherlich erfolgreichen Turnierfußball spielen lassen. Was die Spielkultur angeht, wird das aber durch den WM-Triumph und die extrem hohe individuelle Klasse im Kader ganz schön verklärt.

      4. Deschamps sehe ich wie Du. Auf seine Weise lässt er so limitiert spielen, wie Kovac. Eventuell besser, aber nicht toll.

        Die Überlegenheit der Franzosen bei der WM führe ich zu 80% auf den überragenden Kader zurück, den Rest hat Deschamps mit der Defensivstruktur beigesteuert.

  27. Was ist eigentlich mit Max Allegri? Wäre mir tausendmal lieber als Antonio Conte, der ja angeblich vor einiger Zeit angefragt worden sein soll. Allegri hat aus Juventus wieder was Herzeigbares gemacht (auch, wenn sie dieses Jahr knapp gegen Athletico ausgeschieden sind…). Wäre vielleicht mal eine italienische Lösung für einen längeren Zeitraum…

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Dir is aber scho bewusst, dass Conte das Fundament für Allegris gute Arbeit legte, oder?

  28. Es ist ganz einfach: Erik ten Hag muss (zurück-)kommen.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Hat Kovac jemals eine so präzise Analyse kurz und knapp vor Kamera nach einem Spiel abgegeben wie tenHag gestern bei Sky nach dem Spiel?

      Total überzeugend der Typ.

    2. +1, wird sich Uli aber nicht trauen.

  29. […] Einfallslose Bayern stolpern in Nürnberg | Tobias […]

  30. […] könnte man auch sagen, dass die Münchner ihren Vorsprung auf 2 Punkte ausbauten und der Ausrutscher in Nürnberg noch für was gut sein […]

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