FC Bayern: Länderspielpause! So lief es für die FCB-Profis
In dieser Länderspielpause schickt der FC Bayern erneut gleich mehrere seiner Akteure in nationale Dienste und das mit gewichtiger Bedeutung für ihre Nationen. Hier folgt ein Überblick über die Einsätze, Herausforderungen und Chancen.
KEINEN ARTIKEL MEHR VERPASSEN – JETZT UNSEREN WHATSAPP-KANAL ABONNIEREN!
- Luis Díaz: Der neue Flügelkämpfer
- Champions League der Frauen: Alle Infos zur „neuen“ Königinnenklasse
- Unsere aktuelle Podcastfolge
Miasanrot hat den Überblick und schaut, wie sich die Bayern auf ihren internationalen Reisen schlagen werden.
Dieser Artikel wird in den kommenden Tagen fortlaufend aktualisiert.
Deutschland: Alle fünf Bayern-Spieler erneut in der Startelf
Mit fünf Bayern-Spielern im Kader stand Deutschland in der WM-Qualifikationsgruppe A mittlerweile unter Zugzwang. Das erste von zwei Spielen in der Länderspielpause wurde klar mit 4:0 gewonnen und auch in Nordirland gab es drei Punkte.
Wir finden: Fußball muss bezahlbar sein. Deshalb bieten wir unseren Content frei zugänglich für alle an. Außerdem verzichten wir bisher auf Werbung, um in der Themensetzung einen Fokus auf Qualität statt Quantität gewährleisten zu können. Unser Konzept baut auf die finanzielle Unterstützung unserer Leser*innen und Hörer*innen. Damit wir auch morgen wieder kritischen, fairen und sachlichen Journalismus rund um den FC Bayern betreiben können, brauchen wir dich!
Kalender & Gegner
- Freitag, 10. Oktober (20:45 Uhr, Sinsheim / PreZero Arena) – Deutschland vs. Luxemburg 4:0
- Montag, 13. Oktober (20:45 Uhr, Belfast) – Nordirland vs. Deutschland 0:1
Mit zwei Siegen konnte die DFB-Elf die Ausgangsposition für die direkte Qualifikation beziehungsweise die Play-off-Möglichkeit deutlich verbessern.
Im ersten Spiel überzeugten vor allem Kimmich und Gnabry
Joshua Kimmich wurde von Bundestrainer Julian Nagelsmann erneut von der Sechser-Position auf die Rechtsverteidiger-Position zurückgezogen. Diese Umstellung tat seiner Offensivleistung keinen Abbruch: Kimmich erzielte per Elfmeter (nach VAR-Entscheidung und Roter Karte für Luxemburg) das 2:0 und krönte seine Leistung kurz nach der Pause mit dem 4:0-Endstand. Er feierte damit einen Doppelpack. Mit fünf Schüssen aufs Tor war Kimmich in dieser Statistik ebenfalls führend und bewies seine absolute Führungsqualität.
Serge Gnabry war ebenfalls stark an mehreren Offensivaktionen beteiligt. Nachdem ein früher Treffer von Woltemade, der Gnabrys Schuss abfälschte, wegen Handspiels annulliert wurde, traf Gnabry kurz nach Wiederanpfiff zum 3:0 und erzielte damit das erste Tor aus dem Spiel heraus. Zudem war er in der ersten Halbzeit an der Aktion beteiligt, die zum Elfmeter und der Roten Karte führte, und unterband in der 30. Minute einen Gegenstoß tief in der eigenen Hälfte.
Leon Goretzka hatte in der ersten Halbzeit eine gute Chance, die er allerdings ungenutzt ließ. Besonders auffällig war noch das Aleksandar Pavlović mit 162 (!) Ballkontakten der Spieler mit den meisten Ballkontakten war, die Wichtigkeit der Bayern wird dadurch unterstrichen, dass ihm Jonathan Tah (130 Kontakte) und natürlich Joshua Kimmich (113 Kontakte) folgen.
Die DFB-Elf agierte über weite Strecken, rund 70 Minuten, in Überzahl und dominierte die Partie. Die Bayern-Spieler waren entscheidend an der Torausbeute beteiligt, die Deutschland nun vor dem „Topspiel“ gegen Nordirland an die Tabellenspitze der Qualifikationsgruppe bringt.
Hart erkämpftes 1:0 in Nordirland
Die deutsche Nationalmannschaft setzte sich in der WM-Qualifikation im zweiten Spiel dieser Länderspielpause mit 1:0 gegen Nordirland durch. Bundestrainer Julian Nagelsmann vertraute dabei der gleichen Startelf wie im vorherigen Spiel gegen Luxemburg, womit auch Kimmich, Goretzka, Pavlović, Tah und Gnabry von Beginn an auf dem Platz standen.
Für Joshua Kimmich war das Spiel ein besonderes, da er sein 105. Länderspiel absolvierte und damit in den Kreis der Top 10 deutscher Rekordnationalspieler aufstieg. Die DFB-Elf musste sich gegen robust agierende Nordiren behaupten. Leon Goretzka war früh in den Fokus geraten, als in der 6. Minute ein Zweikampf, bei dem er zu Fall kam, vom VAR überprüft wurde. In der 33. Minute verpasste er nach Zuspiel von Gnabry eine Torchance. Die erste klare Torchance für Deutschland hatte Aleksandar Pavlović in der 20. Minute mit einem Distanzschuss.
Nachdem Deutschland durch Woltemade (31.) in Führung gegangen war, musste das Team in der zweiten Halbzeit kämpfen. Gegen die druckvollen Offensivaktionen der Nordiren in den Schlussminuten war insbesondere die Defensive gefordert. Jonathan Tah zeigte in der Nachspielzeit seine Klasse, als er kurz vor dem Schlusspfiff einen gefährlichen Dropkick von Magennis entschärfte (90.+3) und so das knappe 1:0 für Deutschland sicherte.
Serge Gnabry war an mehreren Offensivaktionen beteiligt. In der 39. Minute kam er nach einem gut aufgebauten Angriff aus 17 Metern zum Schuss, der ins Toraus abgeblockt wurde. In der 45. Minute verpasste er eine Flanke am Fünfmeterraum nur knapp. Die beste Chance hatte er in der 70. Minute, als sein Schuss im Strafraum vom nordirischen Keeper zur Ecke abgelenkt wurde. Insgesamt aber blieb er im Vergleich zu den bisherigen Saisonspielen eher blass.
Frankreich: Deutliches 3:0 beim Arbeitssieg und knappes 2:2 auf Island
Frankreich war bislang makellos in der Qualifikation, mit jeweils zwei Siegen gegen die Ukraine (2:0) und Island (2:1) stehen die „Bleus“ an der Tabellenspitze in Gruppe D.
Kalender und Gegner
- Freitag, 10. Oktober (20:45, Paris) – Frankreich vs. Aserbaidschan 3:0
- Montag, 13. Oktober (20:45, Reykjavík) – Island vs. Frankreich 2:2
Arbeitssieg gegen Aserbeidschan
Die französische Nationalmannschaft feierte einen hoch überlegenen 3:0-Sieg gegen Aserbaidschan (33:1 Schüsse, 77% Ballbesitz).
Dayot Upamecano startete in der Innenverteidigung. Er war Teil der sicheren Defensive der Équipe Tricolore, die Aserbaidschan über 90 Minuten lang kaum eine Chance zuließ. In der 16. Minute klärten er und sein Nebenmann Saliba einen Freistoß sicher. Mit 108 Ballkontakten war Upamecano wichtiger Impulsgeber im Spiel.
Michael Olise trat in der 30. Minute als Vorlagengeber in Erscheinung, als seine Flanke Adrien Rabiot zu einem versuchten „Scorpion Kick“ animierte. In der 39. Minute kombinierte er sich mit Kylian Mbappé in den gegnerischen Fünfmeterraum vor, zögerte jedoch beim Torabschluss. Auch im zweiten Durchgang war er auffällig, als er in der 60. Minute mit einem tiefen Pass eine vielversprechende Offensivaktion für Hugo Ekitiké einleitete.
Zuletzt war Olise an der Entstehung des 2:0 beteiligt, indem er die Ecke schlug, die in der Folge zum Treffer von Rabiot führte. Nach der 2:0-Führung wurde Olise in der 70. Minute ausgewechselt. Seine Leistung war überzeugend – auch wenn die ganz großen Momente gefehlt haben – war er mit sechs Key Passes am Spielaufbau der Franzosen wesentlich beteiligt.
Frankreich ist am Montag zu Gast in Island.
Noch keine Qualifikation – nur 2:2 auf Island
Frankreich hat gegen einen kämpferischen Gegner aus Island ein 2:2-Unentschieden erkämpft und damit die vorzeitige WM-Qualifikation verpasst. Island ging durch Palsson (39.) in Führung. Frankreich drehte das Spiel in der zweiten Halbzeit innerhalb weniger Minuten durch Nkunku (63.) und den Startelf-Debütanten Mateta (68.), doch Island antwortete postwendend durch Joker Hlynsson (70.) und sicherte sich das Unentschieden.
Dayot Upamecano und Michael Olise gehörten zu den wenigen Akteuren, die im Vergleich zum vorherigen Spiel in der Startelf blieben. Dayot Upamecano spielte in der Innenverteidigung eine unauffällige, was in seiner Position meist eine solide Leistung bedeutet. Ihm wurden keine direkten Fehler zugeschrieben, obwohl die Defensive beim 1:0 nach einem Standard (39.) und beim 2:2 nach einem Konter (70.) in Bedrängnis geriet.
Michael Olise vom FC Bayern war offensiv durchaus aktiv. Er war in der 2. Minute an der ersten Großchance beteiligt, als er den Eckball zur Vorlage für Nkunku schlug. In der 21. Minute bereitete er mit einem flachen Zuspiel eine Chance für Mateta vor. Seine beste Möglichkeit hatte Olise kurz vor der Pause, als sein Kopfball aus kurzer Distanz in der 45.+4 Minute vom isländischen Torhüter stark pariert wurde.
Frankreich dominierte das Spielgeschehen über weite Strecken (70% Ballbesitz und 20:4 Schüsse), tat sich aber lange schwer, klare Chancen herauszuspielen. Upamecano und Olise spielten dabei die gesamten 90 Minuten. Die späten Wechsel (Coman, K. Thuram, Ekitiké) konnten den Siegtreffer für Frankreich in der Schlussphase nicht mehr erzwingen.
England: Harry Kane – so stark wie beim FC Bayern
Kalender und Gegner
Donnerstag, 9. Oktober (20:45 Uhr, London) – Testspiel England vs. Wales 3:0
Dienstag, 14. Oktober (20:45, Riga) Lettland vs. England 0:5
England löst WM-Ticket – Harry Kane trifft zweimal
England hat das WM-Ticket für das kommende Jahr vorzeitig gelöst, indem die Three Lions in Lettland einen mühelosen Sieg einfuhren. Trainer Thomas Tuchel konnte dabei wieder auf seinen Kapitän Harry Kane setzen, der beim vorangegangenen 3:0 gegen Wales noch angeschlagen pausiert hatte. Von Beginn an sah sich England mit einem lettischen Abwehrbollwerk konfrontiert.
Obwohl ein früher Treffer von Kane in der 2. Minute wegen Abseits von Vorlagengeber Saka nicht zählte und er kurz darauf eine Großchance ungenutzt ließ (8.), blieb er die entscheidende Figur. Nachdem Gordon in der 26. Minute den Bann brach, sorgte Kane kurz vor der Pause für einen Doppelschlag: Zunächst traf er aus 17 Metern ins linke Eck (44.), bevor er in der Nachspielzeit der ersten Hälfte einen vom VAR erkannten Handelfmeter sicher verwandelte (45.+3).
Dank Kanes zwei Toren führte England zur Halbzeit bereits mit 3:0. Im zweiten Durchgang erhöhten ein Eigentor von Tonisevs (58.) und der Treffer von Joker Eze (86.) zum 5:0-Endstand. England blieb damit erneut ohne Gegentor und Makel und hat die vorzeitige WM-Qualifikation perfekt gemacht.
Österreich: Konrad Laimer überzeugt im ersten, enttäuscht im zweiten Spiel
Kalender und Gegner
- Donnerstag, 9. Oktober (20:45 Uhr, Wien) – Österreich vs. San Marino 10:0
- Sonntag, 12. Oktober (20:45 Uhr, Bukarest) – Rumänien vs. Österreich 1:0
Im Spiel gegen San Marino konnte Konrad Laimer wieder zeigen, wie wertvoll er ist. Er hatte nach Kevin Danso die zweitmeisten Ballkontakte und konnte sich beim 10:0 gegen San Marino auch in die Liste der Torschützen eintragen. Bei dem Spiel gab es eine weitere Besonderheit: Alle Feldspieler hatten mindestens eine Torbeteiligung vorzuweisen, das geht aber vermutlich auch nur in genau so einem Spiel gegen den Weltranglistenletzten.
Das Rangnick-Team führt die Qualifikationsgruppe H jetzt nach fünf Siegen in Folge mit der Maximalpunktzahl von 15 an. Angesichts von nur noch drei ausstehenden Partien stehen die Zeichen auf die neunte WM-Teilnahme äußerst gut.
Späte Niederlage in Bukarest – Laimer im Mittelfeld
Allerdings kam es für Österreich im zweiten Spiel in Rumänien zu einer späten 1:0 Niederlage. Konrad Laimer stand in der Startelf und spielte als Teil des defensiven Mittelfelds zusammen mit Nicolas Seiwald. Marcel Sabitzer, Christoph Baumgartner und Romano Schmid bildeten davor eine offensivere Dreierreihe. Österreich zeigte insgesamt aber eine enttäuschende Leistung. Trotz mehr Ballbesitz (knapp 55%) und der besseren Passquote (83% vs. 77%) mangelte es an Offensivideen, Durchschlagskraft und Genauigkeit im Zusammenspiel.
Rumänien präsentierte sich von Beginn an aggressiver, bissiger in den Zweikämpfen und vor allem im Umschaltspiel gefährlicher. Die Rangnick-Elf wirkte im Angriffsdrittel ohne Durchschlagskraft und musste stattdessen häufig Kontersituationen der schnellen Rumänen verteidigen. Für Laimer und seine Kollegen im Zentrum ergaben sich kaum Räume für den entscheidenden Pass. Die wenigen gefährlichen Aktionen Österreichs, wie Sabitzers Schuss in der 50. Minute, waren Ausnahmen.
Das Spiel endete mit einer bitteren Niederlage, da die Hausherren in der allerletzten Aktion durch einen Kopfball von Virgil Ghita (90’+5) den Siegtreffer erzielten.
Senegal: Nicolas Jackson trifft im ersten, aber nicht im zweiten Spiel
Kalender und Gegner
Freitag, 10. Oktober (15:00 Uhr, Juba) – Auswärtsspiel im Südsudan 0:5
Dienstag, 14. Oktober (21:00 Uhr, Diamniadio) – Heimspiel gegen Mauretanien 4:0
Deutlicher 5:0 Sieg im Südsudan – Jackson trifft
Senegal war nach acht Qualispielen ungeschlagen und führte seine Gruppe mit 18 Punkten an. Der Senegal drehte in der letzten Länderspielpause im direkten Duell mit der DR Kongo ein 0:2 in einen 3:2-Sieg, bei dem Bayern-Stürmer Nicolas Jackson den wichtigen Ausgleich erzielte und sein Team damit auf den Weg an die Spitze der WM-Qualifikationsgruppe führte. Gegen den Südsudan und Mauretanien ist man klarer Favorit.
Der Senegal konnte im ersten Spiel in der WM-Qualifikation einen überzeugenden 5:0 (1:0) Sieg gegen den Südsudan eingefahren und damit die Tabellenführung in ihrer Gruppe vor der Demokratischen Republik Kongo behauptet.
Neuzugang Nicolas Jackson traf nach einer Stunde per Elfmeter zum 4:0, bevor er kurz darauf ausgewechselt wurde. Auch der Ex-Münchner Sadio Mané steuerte einen Treffer bei.
Mit zwei Punkten Vorsprung geht der Senegal nun ins entscheidende letzte Qualifikationsspiel gegen Mauretanien.
4:0 gegen Mauretanien – Jackson-Assist & WM Qualifikation
Der Senegal feierte einen souveränen 4:0-Sieg gegen Mauretanien. In der Offensive des Senegal stand Nicolas Jackson in der Startelf. Nach der Halbzeitführung durch einen Doppelpack von Sadio Mané (45.+1, 48.) trug Jackson wesentlich zur Vorentscheidung bei: In der 64. Minute lieferte er die Torvorlage für Iliman Ndiaye, der aus der Strafraummitte zum 3:0 traf.
Kurz nach seiner erfolgreichen Vorarbeit wurde Jackson in der 68. Minute ausgewechselt. Den Schlusspunkt setzte Habib Diallo in der 85. Minute zum Endstand von 4:0. Damit ist der Senegal Gruppensieger und für die WM qualifiziert.
Kolumbien: Luis Díaz trifft im ersten Test – keine Tore gegen Kanada
Das Team hat sich bereits für die WM 2026 qualifiziert, nun folgen zwei Testspiele in den USA.
Kalender und Gegner
Sonntag, 12. Oktober (03:00 Uhr) – Kolumbien vs. Mexiko (Dallas) 4:0
Mittwoch, 15. Oktober (02:00 Uhr) – Kolumbien vs. Kanada (New Jersey) 0:0
Im ersten Spiel gegen Mexiko konnte sich Luis Díaz mit seinem wichtigen 2:0 kurz nach der Pause in die Torschützenliste eintragen. Er wurde in der 66. Minute ausgewechselt. Das Tor erzielte er mit dem rechten Fuß von der linken Seite des Strafraums in die rechte untere Ecke. Vorbereitet wurde der Treffer durch den Ex-FC Bayern Spieler James Rodríguez nach einem schnellen Gegenangriff.
Im zweiten Spiel gab es keine Tore, sondern nur ein 0:0 gegen Kanada. Luis Díaz wurde in der 60. Minute ausgewechselt. Offensiv war er nicht weiter auffällig, konnte aber in dem Spiel die meisten Zweikämpfe aller Spieler am Boden gewinnen (10 von 14).
Südkorea: Min-jae Kim verliert deutlich in Spiel eins und gewinnt in Spiel zwei
Auch Südkorea ist sicher für die Endrunde qualifiziert und absolviert zur Vorbereitung zwei Testspiele. Hier bleibt nur zu hoffen, dass Min-jae Kim fit bleibt. Der Innenverteidiger reiste bereits angeschlagen an.
Kalender und Gegner
Freitag, 10. Oktober (13:00 Uhr, Seoul) – Südkorea vs. Brasilien 0:5
Dienstag, 14. Oktober (13:00 Uhr, Seoul) – Südkorea vs. Paraguay 2:0
Im ersten Spiel gegen Brasilien kommt Südkorea gegen Brasilien mit 0:5 unter die Räder. Min-jae Kim wurde in der 63. Minute ausgewechselt und vertändelte vor dem 0:3 den Ball an der Strafraumkante unter Gegnerdruck. Insgesamt war es eine sehr schwache Leistung des gesamten Teams.
Sieg im zweiten Spiel – sehr wichtig für die Weltrangliste
Gegen Paraguay zum Testspiel in Seoul ging es für die Südkoreaner hauptsächlich darum, sich nach dem 0:5-Debakel gegen Brasilien vier Tage zuvor an gleicher Stelle zu rehabilitieren. Auch wenn nur rund 22.000 Fans und damit knapp ein Drittel im Vergleich zum Freitag dabei sein wollten, gelang das Vorhaben: Die Gastgeber bezwangen den Weltranglisten-57., der sein WM-Ticket für 2026 ebenfalls schon sicher hat, mit 2:0.
Trainer Myung-Bo Hong rotierte kräftig, unter anderem kam der Mainzer Jae-Sung Lee diesmal nur als Joker. FC Bayern-Verteidiger Min-Jae Kim, der gegen Brasilien gepatzt hatte, durfte erneut beginnen, seine Nebenleute wackelten aber auch diesmal: Allen voran Han-Beom Lee vom FC Midtjylland, der diesmal beginnen durfte, leistete sich bis zu seiner Auswechslung zur Pause gleich zwei Aussetzer, die zu Großchancen führten, beide vergab Paraguay.
Als Weltranglisten-23. hilft jedes gewonnene Länderspiel, um bei der WM-Auslosung am 5. Dezember im zweiten Topf zu landen.
Nachwuchs: Tom Bischof legt vor und Leon Klanac auf der Bank (Deutschland U21 / U19)
Tom Bischof (U21): Gegen Griechenland (10.10., 18:00 Uhr, Jena – 2:3) und Nordirland (14.10., 18:30 Uhr, Belfast 1:2)
Das Team enttäuscht im Spiel gegen Griechenland
Bayern-Spieler und Kapitän Tom Bischof zeigte sich nach der enttäuschenden 2:3-Niederlage der deutschen U21 gegen Griechenland in Jena sichtlich frustriert. Sein Fazit nach dem misslungenen Debüt: „Wir hatten Angst, den Ball nach vorne zu spielen.“ Die bittere Pleite setzt das DFB-Team schon früh in der EM-Qualifikation unter Druck.
Bischof feierte gegen Griechenland sein U21-Debüt und lief aufgrund der Verletzung des etatmäßigen Kapitäns Jeltsch direkt als Spielführer auf. Bischof spielte dabei eine entscheidende Rolle beim Ausgleich zum 2:2 (59.): Er schlug die Ecke, die Rothe per Kopf verwandelte.
Trotz des kämpferischen Aufbäumens, bei dem die Mannschaft innerhalb von fünf Minuten von 0:2 auf 2:2 stellte, kassierte Deutschland in der 81. Minute den späten Gegentreffer zum 2:3.
Knapper 2:1 Sieg in Belfast – Bischof stark
Deutschlands U21-Nationalmannschaft konnte eine weitere Niederlage nur knapp verhindern und drehte das Spiel gegen Nordirland in Belfast in der Schlussphase zu einem glücklichen 2:1 (0:1)-Sieg. Nach dem frühen Schock durch das 1:0 von Ruairi McConville tat sich das DFB-Team lange schwer. Tom Bischof gab in der 24. Minute den ersten Torschuss der deutschen Mannschaft ab, allerdings stellte sein Distanzschuss den Keeper vor keinerlei Probleme.
Erst in der Endphase, als Nordirland müde wurde, drehte sich die Partie: Bischof spielte hierbei eine entscheidende Rolle, indem er in der 78. Minute eine Top-Flanke aus dem linken Halbfeld lieferte, die Assan Ouédraogo zum wichtigen 1:1-Ausgleich verwertete. Nur vier Minuten später sorgte Dzenan Pejcinovic per Handelfmeter für den glücklichen Siegtreffer, wodurch das Team von Antonio di Salvo in der EM-Qualifikationsgruppe F auf Rang zwei vorrückte.
Leon Klanac (U19): In Norwegen traf er mit der U19 in Skien auf Armenien (8.10.), das Spiel wurde mit 7:0 gewonnen, der Kosovo (11.10.) wurde 5:0 geschlagen und Norwegen (14.10.) mit 2:1 besiegt
Die deutsche U19-Nationalmannschaft hat mit einem 2:1-Sieg gegen Norwegen in der Skagerak Arena den Gruppensieg in der ersten EM-Qualifikationsrunde perfekt gemacht. Da das Team von Trainer Christian Wörns bereits die Partien gegen Armenien (7:0) und den Kosovo (5:0) hoch gewonnen hatte, löste es mit diesem dritten Erfolg im dritten Spiel souverän das Ticket für die Eliterunde im Frühjahr 2026.
Die U19-Europameisterschaft 2026 (28. Juni bis 12. Juli in Wales) rückt näher. Zuvor muss sich die deutsche U19 jedoch in der Eliterunde vom 22. März bis zum 1. April durchsetzen, denn nur sieben Mannschaften lösen dort das Ticket für das Hauptturnier.
Überraschender Debütant: Felipe Chávez
Auch Felipe Chávez wurde während dieser Länderspielpause nominiert und bekam in der Nacht zum Samstag überraschend seinen ersten Einsatz. Der 18-Jährige feierte sein A-Nationalmannschafts-Debüt für Peru, wurde im Testspiel gegen Chile (1:2) eingewechselt.
Zuvor war er gemeinsam mit drei weiteren Neuen des Teams auf der Titelseite der peruanischen Tageszeitung Libero. „Pippos Nominierung zur A-Nationalmannschaft kommt auf den ersten Blick überraschend, da er bei uns bisher in Pflichtspielen nur in der Regionalliga und der Youth League zum Einsatz gekommen ist“, sagte Jochen Sauer dem kicker: „In beiden Wettbewerben wusste er größtenteils zu überzeugen.“
Peru spielt in dieser Länderspielpause kein weiteres Testspiel. In der WM-Qualifikation scheiterten sie deutlich, belegten in der Tabelle nur den neunten Rang. Die Top-6 qualifizierten sich direkt, der Siebtplatzierte (Bolivien) muss in die Play-offs.
Hier weiterlesen



