FC Bayern – News: Latente Unruhe! Gefährliche Situation für den FCB
Wo ist Presse, wo ist Rummel, wo wird immer diskutiert? Beim Stern des Südens natürlich. In unserem Round-Up-Format wollen wir euch jeden Morgen um 6 Uhr* über das Wichtigste zum FC Bayern München informieren – und geben dem Ganzen mit unserer eigenen Art einen individuellen Touch.
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Das Thema des Tages: Eine seltsam gefährliche Situation für den FC Bayern
Freitagabend, Anfang Februar und der FC Bayern München kann mit einem Heimsieg gegen Werder Bremen in der Bundesliga Druck auf den größten Meisterschaftskonkurrenten Bayer 04 Leverkusen aufbauen. Neun Punkte würde der Vorsprung betragen, ehe die Werkself am Samstagnachmittag in Wolfsburg antreten muss – eventuell etwas müde vom 120-minütigen Ritt im DFB-Pokal in Köln am Mittwoch.
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Eigentlich könnte die Situation für den FCB also durchaus entspannt sein. Fast schon komfortabel. Auch in der Champions League ist man trotz einiger Ausrutscher dem wohl schlimmsten Szenario in den Playoffs entgangen.
Doch entspannt scheint in München derzeit nur wenig zu sein. Im Gegenteil: Es bahnt sich Unruhe auf mehreren Ebenen an. Unruhe, die den Druck erhöht, Ergebnisse zu liefern. Eine Ebene ist die recht paradoxe Situation rund um Max Eberl. Schon vor wenigen Tagen erschien quasi aus dem Nichts ein kicker-Artikel, der davon berichtete, dass der Sportvorstand unter Beobachtung stehe. Miasanrot ordnete ein.
Am Donnerstag legte Sport1 nach. Vor allem das Gehaltsthema wird medial immer wieder bespielt. Der Sportsender berichtet, dass vor allem Uli Hoeneß nicht immer mit den Entscheidungen Eberls zufrieden sei, sich mehr Härte in den Verhandlungen wünsche. So soll nicht jeder Vertragswunsch von Jamal Musiala oder Joshua Kimmich erfüllt werden.
Für den Sportvorstand eine undankbare Situation. Denn einerseits hübschte sein Club bei der letzten Jahreshauptversammlung die Zahlen sogar noch etwas auf, um die erste Umsatzmilliarde verkünden zu können. Andererseits soll er nun Gehalt einsparen und mit möglichst wenig Geld einen Kader zusammenstellen, der um alle Titel konkurriert.
Seine Ausgangspositionen bei Davies, Kimmich oder auch Leroy Sané sind dabei nicht gut. Sein Vorgänger Hasan Salihamidzic hat ihm – mit damaliger Zustimmung des Aufsichtsrats – Altlasten hinterlassen, die die gesteckten finanziellen Ziele nur schwer erreichbar machen. Dass das gerade Hoeneß stören könnte, für den es nichts Wichtigeres gibt, als ohne Kreditaufnahmen und mit schwarzen Zahlen durchs Geschäftsjahr zu kommen, verwundert nicht.
Enorme Sprengkraft in der aktuellen Situation
In dieser Situation liegt jedoch auch enorme Sprengkraft. Eberl muss es gelingen den Spagat zwischen den ambitionierten sportlichen Zielen und den Forderungen des Aufsichtsrats und vor allem Hoeneß zu machen. Um von einem echten Konflikt zu sprechen, ist es viel zu früh. Viel mehr ist es sogar eine ganz normale Situation bei einem Spitzenclub wie dem FC Bayern.
Natürlich werden Entscheidungen hinterfragt, natürlich gibt es dabei auch mal verschiedene Meinungen und natürlich ist der Druck für einen Sportvorstand enorm – zumal es im Sommer einige Veränderungen im Kader brauchen wird. Dass nun aber die ersten Berichte erscheinen, muss auch dahingehend hinterfragt werden, wer diesen Medien welche Informationen mit welchen Intentionen durchsteckt.
Schon bei der Verlängerung von Jan-Christian Dreesen zeigte sich, dass es beim FCB durchaus Machtspielchen gibt, wenn sich die Chance offenbart. Kleiner ist diese Chance bei Eberl, wenn die Ergebnisse stimmen. Angefangen mit dem Spiel gegen Werder Bremen am heutigen Freitagabend, das für die Konstellation in der Bundesliga enorme Bedeutung hat.
Es folgt ein schweres Auswärtsspiel bei Celtic Glasgow, ehe es in der Bundesliga zum Showdown in Leverkusen kommt. Heimspiel Glasgow, Heimspiel Frankfurt, Auswärtsspiel Stuttgart – es geht munter weiter. „Wochen der Wahrheit“, wie es immer so schön heißt. Vor allem Wochen, in denen es darum gehen wird, die sich gerade latent bildende Unruhe im Keim zu ersticken.
Ende Februar wird man vielleicht auf den jetzigen Zeitpunkt zurückblicken. Entweder heißt es dann, dass sich vieles bereits angebahnt habe. Oder, das wäre der beste Fall für den FC Bayern, man erinnert sich an der Säbener Straße an die vermeintlichen Vorboten der Unruhe und schmunzelt darüber.
*Eigenwerbung
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FC Bayern – News: Jan-Christian Dreesen äußert sich zum weiteren Vorgehen beim Ruanda-Konflikt
Jan-Christian Dreesen hat sich zum weiteren Vorgehen hinsichtlich des Konflikts zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo geäußert. Vor wenigen Tagen hat die DR Kongo einen Brief an den FC Bayern, den FC Arsenal und Paris Saint-Germain geschickt und darum gebeten, die Partnerschaften mit „Visit Rwanda“ zu überdenken.
Nun sagte der CEO des FCB im Gespräch mit DW Sports, dass er zwei Mitarbeiter nach Ruanda geschickt habe, die sich ein Bild von der Situation machen und in den kommenden Tagen Bericht erstatten sollen. „Wir sind im Austausch mit dem Auswärtigen Amt und den Behörden“, so Dreesen: „Wir werden uns dann abschließend mit der Sache befassen und auch dann die weiteren Schritte besprechen.“
Seit 2023 hat der FC Bayern eine „Platin“-Partnerschaft mit dem dem Staat gehörenden Tourismusunternehmen. Ruanda steht für Menschenrechtsverletzungen und der Unterstützung von Rebellen in der DR Kongo in der Kritik. Alle Informationen dazu gibt es hier.
FC Bayern – News: Erkältungen! FCB muss vielleicht auf Duo verzichten
Der FC Bayern München muss gegen Werder Bremen womöglich auf zwei Spieler verzichten. „Wir haben zwei kleine Fälle von Erkältung. Da müssen wir noch ein bisschen schauen für das Spiel. Für das Training heute und für das Spiel“, kündigte Vincent Kompany auf der Pressekonferenz an, wollte aber nicht verraten, um wen es geht: „Ich kann auch nicht alle Informationen selbst geben. Sie müssen auch noch ihre Arbeit machen.“ Bleibt abzuwarten, ob jemand im Kader am Abend fehlen wird.
FC Bayern – News: Max Eberl gibt Update bei Jamal Musiala und Joshua Kimmich
Max Eberl hat sich auf der SPOBIS Conference zu den möglichen Vertragsverlängerungen von Jamal Musiala und Joshua Kimmich geäußert. In beiden Fällen sähe es „gut“ aus, sagte der Sportvorstand, ohne aber ins Detail gehen zu wollen: „Ich behalte für mich gerne Dinge zurück, weil ich einfach auch glaube, das hat in der Öffentlichkeit noch nichts verloren.“ Auch wenn er um das öffentliche Interesse wisse.
Bei Kimmich wurde er dann aber doch nochmal etwas deutlicher, was eine mögliche Deadline anbelangt. „Ich möchte einen Spieler nicht überreden müssen, dass er einen Vertrag unterschreibt, sondern er soll es voller Überzeugung tun“, sagte Eberl: „Das funktioniert für mich nicht nach dem Motto: Du hast jetzt zwei Tage Zeit, friss oder stirb. Weil dann sagt er im Zweifel: Okay, wenn du mir nur zwei Tage Zeit gibst, ich kann mich jetzt noch nicht entscheiden, dann muss ich absagen.“
Es sei „legitim“, dass sich ein Spieler über seine Lebensplanung Gedanken mache: „Und natürlich wissen wir alle, dass wir nicht warten können bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag.“ Kimmichs Vertrag läuft im kommenden Sommer aus. Im Januar sagte er, dass er einer Verlängerung zumindest näher sei als im vergangenen Jahr. Musiala hingegen hat noch ein bis 2026 gültiges Arbeitspapier.
Medien berichteten jüngst, dass seine Verlängerung bald offiziell werden könnte. Laut Sky gehe es nur noch um rechtliche Aspekte.
FC Bayern – News: Mala Grohs spricht über ihre Erkrankung
Mala Grohs hat im Interview mit den Westfälischen Nachrichten über ihre Krebserkrankung gesprochen. „Es geht jetzt darum, dass ich wieder so spielen kann wie vor der Erkrankung – oder vielleicht sogar besser“, sagte die Torhüterin: „Die Ziele existieren aber grundsätzlich nach wie vor, so einfach möchte ich mich nicht aus der Bahn werfen lassen.“
Ihre recht frühe Rückkehr sei für sie „wirklich schön. Ganz normal und selbstverständlich ist das für mich noch nicht wieder“. Die 23-Jährige könne inzwischen „an einer Hand abzählen, wie oft ich seitdem an meine Krankheit denken musste“. Im Oktober war bei ihr ein Tumor diagnostiziert worden, die OP verlief anschließend erfolgreich. Grohs kehrte bereits im Januar dieses Jahres zurück ins Teamtraining.
„Ich wusste gar nicht, wohin die Reise geht. Ich hatte im engeren Umfeld auch noch keine Erfahrung mit einer Krebserkrankung gemacht“, erzählte die Bayern-Spielerin nun: „Die Ärzte haben mir damals dazu geraten, so schnell wie möglich eine Probe nehmen zu lassen. In meiner Idealvorstellung hätten wir mit den Untersuchungen schnell das Schlimmste ausgeschlossen, sodass ich vielleicht in der nächsten Länderspielpause dabei gewesen wäre. Ich habe erst nicht damit gerechnet, dass es anders kommen würde.“
Grohs wartet in der Nationalelf nach wie vor auf ihr Debüt. Das steht nun aber erstmal hinten an.
FC Bayern – News: Volker Struth erklärt Unterschied zwischen Mario Götze und Tom Bischof
Der Transfer von Mario Götze zum FC Bayern München ist bis heute einer der wirkungsvollsten und größten der jüngeren Geschichte im deutschen Fußball. Volker Struth, damals und heute wieder Berater des Frankfurt-Profis, hat sich nun zum Wechsel von Tom Bischof zum FCB geäußert – den er ebenfalls mit seiner Agentur berät.
„Der Unterschied zwischen Mario Götze und Tom Bischof ist: Mario ist damals zu Pep Guardiola gewechselt, Tom Bischof wechselt zu Bayern München“, so Struth im Spielmacher-Podcast. Er habe Bischof mehrfach gefragt, ob er sich sicher sei, „ob er das wirklich möchte, ob er sich das zutraut, ob er glaubt, dass das für ihn der richtige Schritt ist. Und da kam ein ganz klares ‚Ja'“.
Bischofs Vertrag bei der TSG Hoffenheim läuft im Sommer aus. Der FC Bayern hat sich die Dienste des Mittelfeldspielers ablösefrei gesichert. Dort hat der 19-Jährige einen Vertrag bis 2029 unterschrieben.
FC Bayern – Gerücht: Schafft die UEFA die Verlängerung in der Champions League ab?
Die UEFA denkt mittelfristig darüber nach, die Verlängerung in der K.-o.-Phase der Champions League abzuschaffen. Das berichtet der Guardian. Gespräche darüber sollen derzeit intensiviert werden. Als Alternative sollen Spiele, die im Rückspiel bei einem Unentschieden stehen, direkt ins Elfmeterschießen gehen.
Schon beim UEFA Super Cup hat man diese Änderung 2023 eingeführt. Die UEFA teilte dem Guardian mit, dass die Abschaffung bislang „informell“ diskutiert werde, aber noch nichts Konkretes auf dem Tisch liege. Ein Hauptgrund für die Diskussionen sei die steigende Belastung der Spieler.
Ohnehin dürfte es aktuell schwierig werden, größere Änderungen vorzunehmen, da man sich inmitten eines TV-Rechte-Zyklus befinde. 2027 endet dieser, dann könnte es Möglichkeiten für solche Anpassungen geben.
Schnelle News und Gerüchte:
- Marco Friedl, Niklas Stark, Leonardo Bittencourt, Keke Topp und Julián Malatini werden Bremen im Spiel gegen Bayern fehlen. Auch Trainer Ole Werner ist gesperrt.
- Die Spieltage 25 bis 27 wurden terminiert. Der FC Bayern spielt jeweils am Samstagnachmittag um 15:30 Uhr. Am 8.3. gegen den VfL Bochum, am 15.3. bei Union Berlin und am 29.3. gegen St. Pauli.
- Der FC Bayern postete Bilder von Lena Oberdorf und Katharina Naschenweng, die jeweils wieder mit dem Ball trainieren konnten.