Thomas Müller 710: Ein Meisterwerk

Georg Trenner 03.09.2024

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Um zur Bayern-Legende zu werden, braucht es ein Krönungsspiel, und für Thomas Müller war das der 23. April 2013 beim Spiel gegen ein Weltklasse-Team aus Barcelona. Georg erzählt die Geschichte eines der frühen Meisterwerke des Thomas Müller.

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Im Halbfinale der Champions League gegen das Weltklasse-Team aus Barcelona

Rückblick ins Frühjahr 2013. Die Saison 2012/13 war neun Monate vorher mit Pfiffen der eigenen Fans gegen die Dahoam-Verlierer gestartet, aber der FC Bayern drehte den Frust ins Positive. Ende April 2013 war das verlorene Finale dahoam längst aus den Knochen gelaufen, die erste Meisterschaft seit 2010 vorzeitig gesichert, und im Pokal stand der FC Bayern im Finale. Auch die Champions League war bis dahin gut gelaufen, über Arsenal und Juventus kam der FC Bayern ins Halbfinale. Dort wartete die größtmögliche Hürde auf dem Weg zur Vergoldung der Saison: der FC Barcelona.

Barcelona war damals Europas Nummer eins. 2009 und 2011 hatten sie in der Champions League gewonnen, 2010 und 2012 waren sie jeweils knapp im Halbfinale gescheitert. Es war die Hochphase des FC Barcelona von Messi, Xavi, Iniesta, Pique und Busquets. 

Pep Guardiola hatte die Katalanen zwar verlassen, doch unter seinem Nachfolger Tito Vilanova lief die Erfolgsmaschine weiter. Am Saisonende egalisierten sie mit 100 Punkten aus 38 Spielen den nur ein Jahr vorher aufgestellten La-Liga-Rekord von Real Madrid. 

Im letzten Duell der beiden FCBs 2009 verlor der FC Bayern in einer denkwürdigen Partie mit 4:0 im Hinspiel im Camp Nou. Damals war Lionel Messi zu schnell für Christian Lell und ein Klassenunterschied zwischen den Teams und kurz vor Ende der Ära Klinsmann sichtbar. 

Ein Klassiker: Thomas Müller und der Befreiungsschrei
(Foto: Odd Andersen/AFP)

Kurzum: Trotz eines starken FC Bayern war der FC Barcelona der Top-Favorit auf den Sieg der Champions League 2012/13.

Thomas Müller demontiert den FC Barcelona

Und dann müllert es. Thomas Müller macht eines der besten Spiele seiner Karriere und ist an allen vier Toren beim 4:0-Hinspiel-Sieg des FC Bayern beteiligt. Das wichtige 1:0 köpft er selbst, das 2:0 legt er für Mario Gomez auf. Bei Arjen Robbens 3:0 sammelt er keinen Scorerpunkt, doch es ist sein unnachahmlicher Block gegen Jordi Alba, den den Weg für Arjen Robben freimacht. Den Schlusspunkt zum 4:0 setzt Müller wieder selbst. Das Rückspiel wird zum Selbstläufer, auch dort trifft er. 

Der FC Bayern steht nur ein Jahr nach dem verlorenen Finale dahoam erneut im Champions-League-Finale, diesmal in Wembley. Es wird das erste Triple der Vereinsgeschichte werden. Die Niederlage dahoam ist geheilt. Der FC Bayern ist in die erfolgreichsten zehn Jahre der Vereinsgeschichte gestartet.

Auch dank Thomas Müller, einem der besten Offensivspieler im Weltfußball seit 2010, der in den nächsten Jahren noch öfter zum Barcelona-Schreck werden sollte.

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