MSR 286: Finale im Achtelfinale der Champions League
Alex und Georg blicken auf die Frauen und Männer des FC Bayern. Die Frauen haben durch Hoffenheimer Schützinnenhilfe ganz unverhofft einen Chance auf die Meisterschaft.
Die Männer gewinnen 2:1 beim VfB Stuttgart, aber alle Augen sind nach vorne aufs Rückspiel in der Champions League gegen Paris gerichtet. Was erwarten wir vom Spiel? Wie wichtig ist das Spiel für die Saison und die Zukunft von Bayern-Trainer Nagelsmann. Hoeneß, Alex und Georg sind sich diesbezüglich nicht ganz einig.
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**Kapitelmarken:**
**00:00:00** | Begrüßung
**00:01:00** | Frauen mit Meisterchance
**00:10:40** | Rückblick Herren VfB Stuttgart
**00:31:39** | Ausblick Champions League FCB-Paris
Erstmal vielen Dank für die sehr unterhaltsame, aber auch mit sehr interessanten Aspekten angereicherte Folge.
Ich würde da nur einen kurzen Kommentar zu dem Teil hinzufügen wollen, der euch in Bezug auf Nagelsmann „unterlaufen“ ist mit sinngemäß der Aussage von Georg, dass JN nach einem Ausscheiden langfristig nicht zu halten wäre.
Das sehe ich nicht so, ich bin da eher bei Alex, bzw. speziell der schon öfter gelesenen Meinung, dass es ganz stark darauf ankommt, wie das Spiel so läuft. Wenn der FC Bayern heute mutig auftritt mit „kontrollierter Offensive“, sich Chancen herausspielt ohne PSG zu viel Raum anzubieten, und dann trotzdem z.B. durch ein oder zwei geniale Aktionen von Mbappe und /oder Messi oder einfach nur Pech (Schiri-Entscheidung) ausscheiden würde, wäre das meiner Ansicht nach nicht das mittelfristige Aus für Nagelsmann.
Wenn es natürlich eine deutliche Niederlage gäbe oder das Team so offensiv schwach auftritt wie gestern Dortmund, dann dürfte es eng werden.
Das kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen; und ich bin auch durch aus optimistisch, dass wir weiterkommen.
Bzgl. einer möglichen Niederlage heute und einem Ausscheiden würde ich die These aufstellen das Nagelsmann nichts zu befürchten hat. Natürlich wird es Diskussionen geben, was aber Nagelsmann und den FC Bayern betrifft steht wohl die Liga über allem. Solange wir da auf 1 sind wird es nicht eng für Nagelsmann.
Im Grunde hat das Hoeness in einem Interview Anfang der Woche schon gesagt das „ein Ausscheiden gegen PSG nicht so schlimm wäre wie gegen Villareal. Gegen PSG kann man verlieren“. So war die Aussage sinngemäß.
Bzgl. Davies: Der muss in Sachen Spielverständnis/Spielintelligenz/Übersicht noch zulegen, dann wird das ein brutales Gesamtpaket.
Er macht als Schienenspieler in einer Viererkette zwei Jobs. Und da gilt der alte Beamtenspruch „wer mehr macht, macht mehr falsch“
Aber im Hinblick darauf, dass der 22 jährige Davies irgendwann mal ein 29 jähriger Davies sein wird, sollte er sich langsam mal die Komponente „nur“ no bullshit LV in einer Viererkette ((c) Lucas) aufschaffen. Das würde bei so manchem 2:1 in der 75. Minute in der Bulli sehr weiterhelfen
Bzgl. der Angst vor einer guardiolamäßigen Anpassung an den Gegner:
Das ist doch genau Nagelsmanns Fußball. Daher auch die häufigen Kontrollprobleme bei vermeintlich sicherer Führung.
Ihr spricht im Podcast ein Thema an bei dem ich hoffe das die Spieler wie Müller/Kimmich/Goretzka „cool“ genug sind: ein frühes 0:1 für PSG oder generell wenn PSG 0:1 in Führung geht.
), ich weiß aber auch das wir für 1-2 Tore gut sind. Von daher hoffe ich das die Mannschaft kühlen Kopf bewahrt.
Ich gehe schwer davon aus das wir 1-2 Gegentore bekommen (habe ich aber schon im Hinspiel gesagt - von daher
Vielleicht zum Hintergrund: Diese Passage in dem Podcast geht auf eine kleine, spontane Spinnerei meinerseits zurück, die ich Ende Januar, inspiriert von dem Spiel gegen Köln, bei uns im internen Slack-Chat verfasst habe (auf Englisch wegen Marc):
Dass Louis van Gaal schonmal ähnliches gesagt hat, habe ich erst zufällig erfahren, als Sebastian Kehl bei seinem Besuch im ASS am vorletzten Wochenende danach gefragt wurde (ein mega Zufall).
Das ist in der Tat eine interessante Frage, die ich auch mit Georg nach der Aufnahme off-air noch eine ganze Weile diskutiert habe: Wo liegt der Sweet Spot zwischen
a) grenzenloser Variabilität und Anpassungsfähigkeit einer Mannschaft, die punktgenaue Bearbeitung eines jeden Gegners in einer jeden Situation ermöglicht, und
b) Reduktion und zeitlicher Gleichförmigkeit in der taktischen Ausrichtung, die (mutmaßlich) besseres, weil vereinfachtes individuelles Verständnis, bessere Koordination und bessere, weil weniger komplexe Trainierbarkeit ermöglicht? Und wo liegt Nagelsmann in diesem Kontinuum? Und passt seine Positionierung zur Mannschaft der Bayern?
Merkwürdig.
Unter Pep hatten wir überwiegend eine Spielkontrolle, die wir bei Nagelsmann auch nicht annähernd (von wichtigen Ausnahmen abgesehen) haben.