Round-Up: Reiner Maurer
Reiner Maurer wurde im Februar 1960 in Mindelheim, ungefähr eine Autostunde westlich von München gelegen, geboren und spielte in der Jugend zuerst bei seinem örtlichen Verein, dem TSV Mindelheim, und beim FC Memmingen. 1982 entdeckte ihn die SpVgg Unterhaching, von wo aus er 1983 zum FC Bayern wechselte und dort seinen ersten Profivertrag erhielt. Sieben Mal kam Maurer in der Bundesliga zum Einsatz, zweimal im Europapokal. Der Abwehrspieler konnte sich jedoch beim FCB nicht durchsetzen und wechselte nach nur einem Jahr zum VfB Stuttgart. Auch in Stuttgart reichte es nur zu 11 Einsätzen – und Maurers Reise ging weiter. Über Ein-Jahres-Engagements beim Karslruher SC und Arminia Bielefeld gelangte er schließlich in die Schweiz und blieb zwei Jahre lang bei den Old Boys Basel. Seine große Liebe entdeckte Maurer allerdings erst gegen Ende seiner Karriere: Beim TSV 1860 München kam er in sechs Jahren zu 146 Einsätzen. 1995 beendete er seine Profikarriere.
Als Trainer begann Maurer seine Karriere wiederum in Memmingen und gelangte von dort aus 2001 als Co-Trainer zu 1860 München. 2004 übernahm er das Cheftrainer-Amt bei den Löwen – wurde aber 2006, trotz der bis heute besten Hinrunden-Leistung des Vereins in der zweiten Liga seit dem Abstieg, entlassen. Maurer kehrte Deutschland vorerst den Rücken und versuchte es in Griechenland. Doch bei allen drei Versuchen in Kreta, Rhodos und Kavala scheiterte Maurer bereits im ersten Jahr. 2010 kehrte er als U23-Trainer nach München zurück, wurde dort nach der Entlassung von Ewald Lienen jedoch umgehend Trainer der 1. Mannschaft. 2012 endete seine dritte Episode bei den 60ern mit der erneuten Entlassung. Auch bei Skoda Xanthi, seiner vierten griechischen Station, gab Maurer nach nur wenigen Monaten im September 2013 auf. Wir gratulieren nachträglich zum Geburtstag am Dienstag!
Presseschau
Analysen zum Augsburg-Spiel
Am vergangenen Wochenende gastierte der FC Bayern beim FC Augsburg und konnte mit einem klaren 3:1-Sieg erneut den Vorsprung vor dem Verfolger aus Dortmund halten. Wir empfehlen zur Analyse die Texte von Spielverlagerung.de und lahmsteiger.de, die sich unter anderem mit dem Augsburger Pressing, Bayerns Anpassungen sowie Costa und der Defensive beschäftigen.
Badstubers Verletzung
Nach dem ersten Schock der Verletzung von Holger Badstuber entwickelte sich in den letzten Tagen wieder ein ruhigerer, zielgerichteter Blick auf den Innenverteidiger, der sich bald nach der OP in einem ziemlich beeindruckenden Interview mit der FAZ zu seinen Gedanken rund um den erneuten Rückschlag äußerte. Zuvor hatten bereits 11Freunde und die SZ interessantes beigetragen – auch wenn die Recherche der SZ von Holger Badstuber selbst kommentiert und korrigiert wurde.
Kahn über die Bundesliga
Oliver Kahn äußerte sich in einem Interview zur Situation in der Bundesliga – und ging dabei nicht gerade zimperlich vor. Der generelle Gedanke von Kahn trifft dabei voll ins Schwarze: Erfolg wird nur nach Titeln gemessen – die seien allerdings, gerade im Bezug auf die Champions League, nicht planbar. Die mediale Rezeption gewisser Themen sei ebenfalls eine Katastrophe. Die Welt fasst das Interview zusammen.
Das Thema Katar
Erneut zwei Empfehlungen in der Beschäftigung mit dem Thema Katar: Alex Feuerherdt widmet sich für kickwelt.de der Frage, ob die Vereins-Werte, die, so die Meinung vieler Fans, beschmutzt werden, überhaupt vorhanden sind oder jemals waren. Ebenso empfehlenswert ist der WDR-Beitrag „Dahoam in Doha“. Hinter dem zugegebenermaßen etwas abgedroschenen Titel verbirgt sich eine sehenswerte Doku.
Frauen: Topspiel und Nationalmannschafts-Reise
Am Samstag um 12:15 wartet auf die FCB-Frauen ein echtes Topspiel. Die bislang ungeschlagenen Münchnerinnen treffen auf den VfL Wolfsburg. Die Web-Präsenz des NDR bereitet einen hervorragend auf die Partie vor. Für die USA-Reise der Nationalmannschaft wurden mit Maier, Behringer, Däbritz und Leupolz vier Spielerinnen des Deutschen Meisters nominiert.
Wer sich noch einmal ausführlich mit dem Frauenfußball beschäftigen möchte, sollte unbedingt in das Podcast-Interview mit Caroline Jönsson reinhören.
Columbia University Partnerschaft
Die Columbia University in New York City, Mitglied der berühmten Ivy League, verkündete am Dienstag eine Partnerschaft mit dem FC Bayern, mit deren Hilfe im Rahmen eines Master-Programms „Sports Management“ neue Erkenntnisse im Fußball-Business gewonnen werden soll. Ausführliche Informationen gibt es auf der Website der Universität.
Ist Taktik überbewertet?
Immer wieder ist die Taktik im Fußball eine viel diskutierte Größe: Wie viel Anteil am Erfolg hat die taktische Ausrichtung eines Teams wirklich – und ist die Aufdröselung der Systeme zur Analyse nicht eh überbewertet? Dieser Frage widmet sich Endreas Müller für 120minuten.net in einem mehr als ausführlichen Text, für den man sich durchaus eine gute halbe Stunde Zeit nehmen sollte. Eine ebenso lesenswerte Antwort auf den Text hat Rene Maric für Spielverlagerung.de verfasst.
Lewy und Müller besser als alle anderen
Mit 36 Treffern erzielten Thomas Müller und Robert Lewandowski in dieser Saison bereits mehr Treffer als 15 Bundesliga-Teams – immer wieder eine beeindruckende Zahl.
36 – @esmuellert_ und @lewy_official vom @FCBayern erzielten in dieser Saison mehr Tore (36) als 15 BL-Teams. Duo. pic.twitter.com/gaDLgczsV0
— OptaFranz (@OptaFranz) 15. Februar 2016
MiaSanPodcast
In der vergangenen Woche war das Miasanrot-Team wieder einmal fleißig an den Mikrofonen unterwegs. Jolle besprach im Rasenfunk den vergangen Spieltag mit besonderem Fokus auf den FC Bayern, Chris diskutierte wie gewohnt mit Constantin Eckner und Christoph Fetzer über die Bundesliga, aber auch über Juventus Turin und Tobi war im Rekordmeister-Podcast zu Gast, wo die bisherigen Erkenntnisse aus der Rückrunde das Hauptthema waren. In unserem hauseigenen Podcast sprachen zudem Chris und Felix über Augsburg, Badstuber, Darmstadt und Turin.