Erster Heimsieg und ein Rekordspiel für Thomas Müller? FC Bayern München empfängt den SC Freiburg
Andreas
01.09.2024
01.09.2024
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Das 3:1 des SC Freiburg gegen den letztjährigen Zweiten war beeindruckend; sie hätten durchaus höher gewinnen können. Spieler des Spiels war Verteidiger Lukas Kübler, der seinen ersten Doppelpack in der Liga erzielte. Freiburg zeigte in dieser Partie Lust auf offensive Elemente, und es bleibt spannend, wie sie sich beim FC Bayern präsentieren werden.
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Julian Schuster mit neuem Ansatz
Die Mannschaft wird voraussichtlich in einem flexiblen 4-2-3-1-System auflaufen. Im Tor steht Florian Müller, der den noch verletzten Noah Atubolu ersetzt. Dies sollte jedoch keine Schwächung darstellen. Die Innenverteidigung könnten Max Rosenfelder und Philipp Lienhart bilden. Taktisch unterscheidet sich Schusters Spielansatz von dem seines Vorgängers Christian Streich; er ist insgesamt deutlich offensiver. Gegen den Ball agiert das Team aktiver und presst höher, teilweise auch Mann gegen Mann, wobei der gegnerische Torwart auch direkt angelaufen wird.
Mit Ballbesitz kreiert Freiburg häufig eine Mittelfeld-Raute, wobei die Außenverteidiger Christian Günter und Lukas Kübler jeweils einrücken, um zusammen mit Maximilian Eggestein, Patrick Osterhage und Merlin Röhl eine Raute zu bilden. Dennoch bleibt das Team auch in diesem Fall sehr variabel.
Insgesamt ist die Positionierung auf dem Spielfeld, wie schon in den letzten Jahren, sehr flexibel, was die Mannschaft tatsächlich unberechenbar macht. Mit Grifo und Doan verfügt Freiburg über gefährliche Außenspieler, die jedoch auch die Tendenz haben, in den Halbraum einzulaufen, um zwischen den Linien für Unruhe zu sorgen.
Defensive Stabilität für die Bayern sehr wichtig
Für die Bayern wird es wichtig sein, in diesen Räumen für defensive Stabilität zu sorgen. Ein Einsatz von João Palhinha könnte sinnvoll sein; dabei sollten auch die Außenverteidiger – vermutlich Boey und Guerreiro oder Davies – gegen den Ball äußerst aufmerksam agieren und ihre Außenbahnen und den Halbraum im Blick behalten.
Im Sturm wird voraussichtlich Junior Adamu von Beginn an spielen. Er konnte im Pokal beim VfL Osnabrück mit zwei Toren einen sehr guten Saisonstart feiern und gilt als Gewinner der Vorbereitung. Die neue Spielweise des SC ähnelt derjenigen, die er bereits in Salzburg gespielt hat, und er kommt somit deutlich besser ins Spiel als unter Christian Streich. Auch auf ihn sollte die Verteidigung ein besonderes Augenmerk legen.
Neben den genannten Spielern verfügt der SC auch über eine starke Bank mit Akteuren wie Lucas Höler, Roland Sallai, Matthias Ginter, Florent Muslija und Bruno Ogbus, die gegen den VfB Stuttgart eingewechselt wurden, aber ebenfalls problemlos in der Startelf stehen könnten.
Die Bayern erwartet also ein offensiv ausgerichteter, selbstbewusster Gegner, der flexibel agieren kann. Auch wenn die Bayern zu Hause gegen den SC Freiburg oft sehr gut ausgesehen haben, ist das keine Garantie für einen Sieg. Das Spiel muss selbst in die Hand genommen und idealerweise über eine ähnliche Dominanz wie in der ersten Hälfte in Wolfsburg gestaltet werden.
Rekordspiel für Thomas Müller?
Wird es am Sonntag außerdem ein weiteres Rekordspiel für Thomas Müller geben? Mit dem Spiel in Wolfsburg hat Müller die Marke von 709 Pflichtspielen für den FC Bayern geknackt – nur Rekordspieler Sepp Maier hat diese Bestmarke bisher erreicht und steht ebenfalls bei 709 Einsätzen. Maier und Müller sind also aktuell noch die geteilten Rekordspieler des FC Bayern in Pflichtspielen.
Mit einem Einsatz gegen den SC Freiburg könnte Thomas Müller diese Marke auf 710 erhöhen und somit alleiniger Rekordhalter werden. Warten wir es ab – oder sagen wir es mit den Worten des Kaisers: „Schau mer mal.“
Voraussichtliche Aufstellungen:
FC Bayern
Neuer – Boey, M.-J. Kim, Upamecano, Guerreiro – João Palhinha, Kimmich – Olise, Musiala, Gnabry – Kane
SC Freiburg
F. Müller – Kübler, Rosenfelder, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Osterhage – Doan, Röhl, Grifo – Adamu
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