16 Thesen zur Bayern-Saison 2014/2015

Steffen Trenner 20.08.2014

1. Der FC Bayern wird mehr Spiele verlieren als in den beiden vorangegangenen Spielzeiten zusammen

Was auf den ersten Blick dramatisch klingt, ist bei genauerem Hinsehen eine ziemlich realistische Einschätzung. Zwei Bundesliga-Spiele (0:1 gegen Augsburg, 0:3 gegen Dortmund) verloren die Münchener in der Vorsaison. In der Triple-Spielzeit 2012/2013 war es sogar nur eines (1:2 gegen Leverkusen) – macht zusammen drei. Es wäre wahrlich keine Überraschung wenn beim Rekordmeister nach dem WM-Sommer und der von Verletzungen geprägten Vorbereitung ein wenig Normalität einkehrt. Vier Niederlagen und zehn (!) Unentschieden reichten übrigens in der Saison 2009/2010 zu einer immer noch recht komfortablen Meisterschaft. Auch in den vorangegangenen Meisterschaften kassierten die Roten nur zwei Mal weniger als vier Niederlagen: 2000 (5), 2001 (9), 2003 (5), 2005 (5), 2006 (3), 2008 (2). Selbst wenn die These eintrifft, haben die Münchener also durchaus gute Chancen darauf das wichtigste Saisonziel Deutsche Meisterschaft zu erreichen. Nach zwei überragenden Jahren wäre eine Saison mit signifikant mehr Niederlagen aber in jedem Fall ein Test für Fans und das Umfeld des FC Bayern.

2. Guardiola und Sammer werden im Verlauf der Saison mindestens einmal die Frage beantworten müssen, ob es ein Fehler war Toni Kroos ziehen zu lassen

These 2 ist fraglos eng mit These 1 verknüpft. Sollte der FC Bayern häufiger verlieren als zuletzt und damit auch die Diskussion, um Personalentscheidungen Fahrt aufnehmen wird sich sehr viel auf den Verkauf von Toni Kroos fokussieren. Der 25-Jährige ist in einer optimalen Ausgangsposition bei Real Madrid zum Weltstar zu reifen. Er hat für Madrider Verhältnisse relativ wenig Konkurrenz auf seiner Position im zentralen Mittelfeld und kann mit seiner Passsicherheit und geringen Fehleranfälligkeit sicher auch das kritische Publikum in der spanischen Hauptstadt schnell von sich überzeugen. Auch wenn es heute ein wenig in Vergessenheit geraten ist: Kroos war in München immer umstritten, weniger wegen seinen fußballerischen Fähigkeiten, als durch sein häufig eher uninspiriertes Auftreten. Trotzdem ist klar: Kroos Wechsel und der durch die Verletzungen von Martínez, Thiago und Schweinsteiger verschärfte Engpass in der Mittelfeldzentrale könnten zum Dauerthema werden. Vor allem weil Guardiola und wohl auch Sammer Kroos durchaus gern behalten hätten, wie Guardiola-Biograph Martí Perarnau in seinem Buch „Herr Pep“ verriet.

3. Es wird mindestens einen Dreikampf, um den Titel in der Bundesliga geben

Dortmund ist und bleibt der stärkste Konkurrent der Münchener, um die Meisterschaft in der Bundesliga. Es gibt jedoch zwei bis drei weitere Mannschaften die anklopfen und die Bundesliga mindestens zu einem Dreikampf ausbauen werden. Leverkusen, Schalke, Wolfsburg und Mönchengladbach sind dabei vorrangig zu nennen. Vor allem die Leverkusener haben mit der aggressiven Ausrichtung unter ihrem neuen Coach Roger Schmidt potenziell einige neue Elemente in ihrem Spiel, die Bayern richtig weh tun können. Zudem boten Saisons nach einer WM oder EM – vor allem dann wenn Bayern im Jahr zuvor Meister wurde – in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Chancen für Überraschungsteams. Nach dem WM 2006 wurde der VfB Stuttgart Meister, nach der EM 2008 der VfL Wolfsburg und nach der WM 2010 Borussia Dortmund. Einzig die Triple-Saison 2012/2013 durchbricht hier das Muster. Bayern war jedoch im EM Jahr 2012 zuvor ohne Titel geblieben.

4. Pierre Emile Højbjerg wird mehr als 20 Pflichtspiele von Anfang an bestreiten

Auch wenn es zu denken gab, dass Guardiola im Pokal gegen Münster auf Højbjerg verzichtete, spricht sehr viel dafür, dass der hochveranlagte Däne in dieser Saison den nächsten Schritt macht. Die größte Einsatzperspektive hat er wohl auf dem rechten Flügel bei einer Dreierkette – auch wenn seine stärkste Position fraglos die Mittelfeldzentrale ist. Højbjerg ist inzwischen 19. Eine weitere Saison mit Gelegenheitseinsätzen wäre für seine Entwicklung nicht optimal. Der FC Bayern wird aller Voraussicht nach die ganze Saison über mit kleineren und größeren Verletzungen zu kämpfen haben – Højbjerg wird allein deshalb wettbewerbsübergreifend auf mindestens 20 Pflichtspieleinsätze von Beginn an kommen.

5. Xherdan Shaqiri wird entweder den Durchbruch schaffen oder den Verein verlassen

Für Shaqiri ist die Ausgangslage klar. This year or bust. Der Schweizer hat in der Sommerpause durch öffentliche Wechselspekulationen den Druck auch auf sich selbst erhöht. Shaqiri muss ein Spieler werden, der wie Ribéry oder Robben pro Jahr 10-15 Tore erzielt und 5-10 Tore vorbereitet. Das ist der Maßstab. Schafft er in dieser Saison den Durchbruch nicht wird er sich wohl einen anderen Verein suchen (müssen).

6. Dante wird am Ende der Saison weniger Einsätze als Holger Badstuber auf dem Konto haben

Vorausgesetzt es kommt ein weiterer Innenverteidiger mit internationalem Format gehe ich davon aus, dass Dante in dieser Saison einen kleinen Schritt zurück macht in der Innenverteidiger-Hierarchie. Jerome Boateng ist inzwischen über jeden Zweifel erhaben und Holger Badstuber macht bisher einen sehr, sehr guten Eindruck. Natürlich bleiben ein paar Fragezeichen hinter dem 25-Jährigen, der zuletzt fast zwei Jahre ausfiel. Trotzdem verlief der Heilungsprozess nach seinem zweiten Kreuzbandriss ziemlich optimal. Badstuber wäre schon Ende der letzten Saison fit für einen Kurzeinsatz gewesen, hatte aber (auch dank eines Formfehlers vor dem Spiel gegen Stuttgart) sehr viel Zeit, um sich optimal vorzubereiten. Dantes Formkurve zeigte schon in der letzten Saison ein wenig nach unten. Während er in der Triple-Saison den jeweiligen Nebenmann häufig mitzog, war dem 30-Jährigen gerade im Jahr 2014 anzumerken, dass er in einigen Phasen überspielt oder unkonzentriert wirkte. Der Brasilianer wird sich in diesem Jahr strecken müssen.

7. Mario Götze wird mehr Scorer-Punkte sammeln als Arjen Robben und Franck Ribéry

Robben und Ribéry sind seit dem Wechsel des Niederländers nach München im Jahr 2009 das vielleicht konstant stärkste Flügelpaar im europäischen Fußball. Robben war in dieser Zeit allein in der Bundesliga in 106 Spielen an 93 Toren beteiligt. Ribéry kam im gleichen Zeitraum auf 107 in Torbeteiligungen in 125 Spielen. Ribéry war seit 2010 immer mindestens an 22 Bundesliga-Toren beteiligt. Robben trotz vieler Verletzungen immer mindestens an 12. Beide haben inzwischen die 30 überschritten. Ribéry scheint das Alter dabei überraschenderweise mehr Probleme zu bereiten als seinem einstmals dauerverletzten Gegenüber. Es wird langsam Zeit, dass der FC Bayern Nachfolger findet für die spielerisch extrem einflussreichen und vor allem torgefährlichen Flügelspieler der letzten 5 Jahre. Neben Thomas Müller und dem neuen 9er Robert Lewandowski dürfte dabei vor allem Mario Götze in den Mittelpunkt rücken. Der hochveranlagte 22-Jährige, der mit seinem Treffer im WM-Finale schon jetzt seinen Platz in den Geschichtsbüchern sicher hat, wird in dieser Saison mehr Verantwortung im Bayern-Spiel übernehmen müssen. Götze hatte im Vorjahr zwei sehr starke Phase in denen er zeigte warum der FC Bayern für ihn 37 Millionen Euro nach Dortmund überwiesen hat. Götze passt im Prinzip perfekt ins Spielsystem von Guardiola, ist aber noch ein wenig auf der Suche nach einer Position auf der er dauerhaft Durchschlagskraft erzeugen kann. Durch die etwas offensivere und gleichzeitig zentralere Positionierung der beiden Halbstürmer im neuen 3-4-3 könnte hier eine optimale Spielwiese für ihn entstehen. Götze steht vor einem Breakout-Jahr in München und wird am Ende der Saison mehr Torbeteiligungen auf dem Konto haben als seine beiden prominenten Konkurrenten.

8. Robert Lewandowski wird Torschützenkönig der Bundesliga

66 Tore erzielte der polnische Neuzugang in den letzten drei Spielzeiten für Borussia Dortmund. Mit 20 Toren wurde er im Vorjahr Torschützenkönig. Wenn ihn keine Verletzungen aufhält, wird er auch im kommenden Jahr die Torjägerkanone gewinnen. Fraglos wird der 25-Jährige sein Spiel in München umstellen müssen. Weniger Platz, weniger Umschaltspiel dafür verengte Räume und Lückenfähigkeiten rund um den Strafraum – das ist die neue Realität des Stürmers in München. Trotzdem spricht sehr viel dafür, dass seine Qualitäten auch beim Rekordmeister die notwendige Durchlagskraft erzeugen. Der ärgste Konkurrent dürfte dabei erneut Stephan Kießling werden.

9. Julian Green wird im Laufe der Saison verliehen

Egal wie man es dreht oder wendet – für Julian Green gibt es in München keine realistische Chance auf regelmäßige Einsätze. Green hat mit seinem Treffer für das US-Team bei der WM im Achtelfinale gegen Belgien ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Es war ab diesem Moment undenkbar, dass der 19-Jährige noch einmal zu den Bayern-Amateuren zurückkehrt und dort Spielpraxis sammelt. Guardiola traut Green einiges zu – das hat er mehrfach deutlich gemacht. Einen Beleg seiner Klasse durch regelmäßige Einsätze auf Bundesliga-Niveau fehlt aber nach wie vor. Gerade weil die Flügelpositionen mit Franck Ribéry, Arjen Robben, Thomas Müller, Mario Götze, Xherdan Shaqiri und auch Juan Bernat verstopft sind. Green sollte und wird im Verlauf der Saison verliehen werden. Nur so kann er sich optimal entwickeln und der FC Bayern seine wahre Klasse testen.

10. David Alaba ist (noch) nicht die Lösung für die zentrale 6er Position

Nachdem der Österreicher über weite Strecken der Vorbereitung auf der ungewohnten Halbverteidiger-Position der Dreierkette agierte, zog ihn Guardiola im Pokal gegen Münster etwas überraschend auf die 6er Position. Schon zu Beginn der Vorbereitung wurde spekuliert, dass der Österreicher, der diese Position in der Nationalmannschaft mehrfach bekleidete nach dem Weggang von Kroos ins Zentrum rücken könnte. Ich bin nicht davon überzeugt, dass Alaba (schon jetzt) eine Lösung auf dieser Position ist. Fraglos ist eine Lösung mit einem Rechtsfuß (Lahm/Schweinsteiger) und einem Linksfuß (Alaba) im Zentrum charmant, da dadurch etwas andere Passwinkel und Dynamiken entstehen als mit zwei Rechtsfüßern. Trotzdem wirkt Alaba häufig noch zu hektisch und in bestimmten Momenten auch zu undiszipliniert für die strukturgebende Position im Zentrum. Auf der linken Seite haben ihn seine wuchtigen Vorstöße zu einem Weltklasse Außenverteidiger gemacht – im Zentrum könnten diese Aktionen riskante Lücken erzeugen. Als Lahm vom Flügel ins Zentrum rückte war er ein gereifter deutlich kontrollierterer Spielertyp. Ich bin skeptisch, ob der Schritt für Alaba nicht vielleicht zu früh kommt.

11. Ob Sebastian Rode in München eine Zukunft hat, entscheidet sich maßgeblich in den ersten 10 Spielen der neuen Saison

Rode ist ein spannender Transfer, da der 23-Jährige auf zwei Positionen eine echte Alternative sein kann. Im zentralen Mittelfeld oder auf der Rechtsverteidiger-Position. Nach dem längerfristigen Ausfall von Rafinha ist hier gerade zum Saisonstart eine Planstelle frei geworden, die für Højbjerg und Rode Einsatzchancen bietet. Als der Transfer des ex-Frankfurters bestätigt wurde, machten viele den Vergleich mit in München gescheiterten Talenten wie Rau, Baumjohann, Schlaudraff oder zuletzt Kirchhoff. Gerade deshalb wird der Saisonstart für Rode sehr entscheidend werden. Wenn er seine Chance zu Beginn nicht nutzt wird es schwer für den Blondschopf.

12. Bastian Schweinsteigers Zeit ist nicht vorbei

Auch wenn die Nachrichten rund um die Patellasehne des Mittelfeldbosses in den letzten Tagen nachdenklich stimmten. Bastian Schweinsteigers Zeit ist nicht vorbei. Guardiola wird darauf achten müssen, die Einsatzzeiten des 30-Jährigen zu managen sobald er zurück ist. Schweinsteiger braucht einen Rhythmus, aber er muss auch nicht mehr in jede Abnutzungsschlacht geschickt werden. Der Co-Kapitän wird auch in dieser Saison noch eine wichtige Rolle für die Münchener spielen – selbst wenn sein Comeback sich bis in den Winter verzögern sollte. Ohnehin sollte ihm trotz der angespannten Lage eine bestmögliche Regeneration ermöglicht werden. Ein Schweinsteiger, der noch 2-3 Jahre auf gutem Niveau spielen kann, ist fraglos wichtiger als das ein oder andere Ergebnis in der Vorrunde.

13. Bayern wird mit deutlich mehr als zwei Formationen spielen

Es gibt die Tendenz in der medialen Berichterstattung taktische Ausrichtungen oder Spielsysteme in Zahlen zu packen. Dabei ist ein Spielsystem viel mehr als eine Formation. Und eine Formation gerade unter Guardiola eher ein grobes Leitbild, denn feste Struktur. Es wird in der Saison deshalb deutlich mehr geben als das in der Vorbereitung einstudierte 3-4-3 und das altbekannte 4-2-3-1. Auch das 4-1-4-1 aus dem Vorjahr wird eine Rolle spielen, genau wie eine Anpassung des 3-4-3 zu einem 3-4-1-2 oder einer ganz anderen Formation. Der FC Bayern wird noch variabler – das hat Guardiola in den Pressekonferenzen vor dem Saisonstart immer wieder deutlich gemacht. Das Spielsystem bleibt trotzdem immer das gleiche.

14. Sollte der FC Bayern 2015 Meister werden, wird es draußen wärmer sein als im Jahr 2014

Kalt war es. Am 25. März in Berlin, als der FC Bayern mit einem 3:1-Erfolg gegen die Hertha die frühste Meisterschaft aller Zeiten einfuhr. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich das in dieser Saison wiederholt ist extrem gering. Die Erwartungshaltung rund um den FC Bayern ist nach dem Triple im Jahr 2013 noch einmal extrem gestiegen. Das bekam auch Guardiola zu spüren, als die Ergebnisse nach (!) der gewonnen Meisterschaft 2014 nicht mehr stimmten. Auch deshalb hat es Guardiola vor dem Saisonstart vermieden den WM-Sommer bereits jetzt als mögliche Ausrede heran zu ziehen. Er weiß, wie hoch die Erwartungen an ihn sind. Es wird spannend zu beobachten sein, wie der FC Bayern und vor allem das Umfeld des Clubs damit umgeht, wenn es in dieser Saison holpriger zugeht als in den vergangenen beiden Jahren.

15. Philipp Lahms Zeit als Rechtsverteidiger ist vorbei

Der Kapitän wurde in der vergangenen Spielzeit sowohl in der Nationalmannschaft  als auch im Verein ständig zwischen der Rechtsverteidiger-Position und dem zentralen Mittelfeld hin und hergeschoben. Diese Zeit wird wohl in der neuen Saison vorbei sein. Der FC Bayern braucht nach dem Abgang von Toni Kroos sowie den Verletzungen von Thiago, Schweinsteiger und Martínez eine Konstante im zentralen Mittelfeld. Diese Konstante wird Philipp Lahm heißen. Es ist müßig darüber zu diskutieren wo er für den FC Bayern wertvoller ist. Lahm ist wohl der beste und konstanteste Außenverteidiger der Welt. Im zentralen Mittelfeld ist er einer von international sehr vielen sehr guten Spielern, die ein Spiel prägen können. Guardiolas System ist abhängig von der Kontrolle des Mittelfeldzentrums. Verliert das Zentrum die Kontrolle, verliert sein System die Stabilität. Zu sehen in weiten Teilen des Rückspiels gegen Real Madrid im Vorjahr. Von Lahm wird in der kommenden Saison viel abhängen. Deutlich mehr übrigens als in den Vorjahren als Rechtsverteidiger.

16. Der FC Bayern wird im Laufe der Saison die Verpflichtung von mindestens zwei jungen deutschen Spielern für die kommende Saison bekannt geben

Der FC Bayern hat mit den langfristigen Verlängerungen von Ribéry, Robben, Lahm und Dante den Umbruch der Mannschaft ein wenig hinausgezögert. Trotzdem sind viele der Leistungsträger heute um die 30. Es ist nicht ausgeschlossen, dass viele von Ihnen auch mit 33 oder 34 noch den Ansprüchen des Rekordmeisters genügen, trotzdem wird der weitere Umbruch der Mannschaft voran schreiten. Es war immer der Anspruch des FC Bayern die besten deutschen Spieler nach München zu locken – bei einigen gab oder gibt es bereits seit längerem Gerüchte. Es spricht viel dafür, dass der FC Bayern schon in dieser Saison erste Weichen stellt. Kandidaten gäbe es genug. Leon Goretzka (19), Max Meyer (18), Julian Brandt (18) sind vielversprechende Talente, die sich der FC Bayern genau ansehen wird. Und dann gibt es ja da noch einen Nationalspieler namens Reus…

Die 16 Thesen zur Bayern-Saison 2014/2015 wurden inspiriert von Tobias Eschers WM-Thesen