round-up

Rot-Weißes Round-Up: Martin Demichelis

Jan Trenner 19.12.2014

Für 4,5 Millionen Euro wechselte Demichelis 2003 von River Plate nach München. In Argentinien hatte er zuvor zwei Mal die Meisterschaft gewonnen. Demichelis kam in seinen ersten Saisons gut rein, vor allem unter Magath war der Argentinier gesetzt. Für ihn persönlich und auch für die Mannschaft waren die Saisons 07/08 und 09/10 mit Sicherheit besonders erfolgreich. In der ersten Saison mit Ribery war „Micho“ Teil der Defensive, die mit nur 21 Gegentoren einen neuen Rekord aufstellte. Sein kongenialer Partner Lucio musste den Verein ein Jahr später zum Beginn der Ära van Gaal verlassen. Aber auch neben Partner Holger Badstuber wusste Demichelis zu überzeugen. In seiner vorletzten Saison waren er und das Team sogar nahe am Triple dran. Seine Zeit in München endete schließlich nach einem weiteren halben Jahr van Gaal, in dem Demichelis nur sieben Einsätze verzeichnen konnte.

Den Argentinier zog es weiter nach Malaga, wo er weiterhin bewies, dass er immer noch auf hohem Niveau sehr gut mitspielen kann. So gut, dass er 2013 die Aufmerksamkeit von Manchester City auf sich zog. Während die meisten dachten, er würde auch unter seinem alten Coach Manuel Pellegrini nicht über die Jokerrolle rauskommen, zeigte sich vor allem im letzten halben Jahr: Trotz seiner mittlerweile 33 Jahre ist Demichelis das Beste, was die Citizens neben Vincent Kompany aufbieten können. Wir wünschen Micho weiterhin alles Gute!

Miasanrot.de stellt regelmäßig am Dienstag und Freitag in einem Round-Up lesenswerte Texte und Fundstücke rund um den FC Bayern zusammen. Gewidmet wird jedes Round-Up einem ehemaligen Bayern-Spieler, der am jeweiligen Tag (oder kurz zuvor/danach) Geburtstag hat.

Presseschau

Nachklapp: SC Freiburg

Der FC Bayern gewann am Dienstagabend die fairste Bundesliga-Partie seit Beginn der Datenaufzeichnung gegen den SC Freiburg. Diesen Funfact und die ausführliche Spielanalyse gibt es wie immer in unserem Bericht. Lupfer und Zirkulation ist die Marschrichtung bei Spielverlagerung.de.

Die Süddeutsche Zeitung spricht vom »unbesiegbare[n] FC Bayern« und zitiert auf Seite 2 Matthias Sammer, der weiß, dass es »zwangsläufig zu einer Niederlage kommen« wird.

Guardian Football: Talking Points

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Portrait: Heiko Herrlich & FCB-U17

Die Süddeutsche Zeitung veröffentlicht vor dem U17-Derby gegen den Stadtrivalen ein lesenswertes Portrait über U17-Coach Heiko Herrlich und seine Mannschaft, die derzeit erfolgreich spielen. Die U17 erfährt leider wenig Berichterstattung, sodass dieser Text eine absolute Empfehlung ist.

Seit eineinhalb Jahren betreut Heiko Herrlich, 43, die U17 des FC Bayern, in dieser Saison hat er einen talentierten Jahrgang, sogar drei deutsche U-Nationalspieler sind darunter. Herrlich und seinen Talenten ist etwas gelungen, was in den vergangenen Jahren nicht typisch für die Nachwuchsabteilung des FC Bayern war: Sie haben Erfolg.
Süddeutsche Zeitung am 12.12.2014

Arjen Robben ist niederländischer Sportler des Jahres

Flügelflitzer und Wembley-Held Arjen Robben wurde von seinen Landsleuten zum Sportler des Jahres gewählt. Robben ist der erste Fußballer seit Ruud Gullit 1987 dem diese Auszeichnung zuteil wird.

Über die US-Partnerschaft mit »Global Premier Soccer«

Es ist inzwischen mehr als ein Trend, dass europäische Spitzenklubs den Blick nach Nordamerika wagen und Partnerschaften mit dort ansässigen Fußball-Akademien suchen. Neben Marketingaspekten steht natürlich auch der Zugriff auf einen internationalen Pool an Talenten im Fokus. Sowohl für Austauschprogramme nach Deutschland, als auch Stipendien in den USA. Der Guardian sprach mit »Global Premier Soccer« Präsident Joe Bradley, der die Jugendmannschaften und Trainingseinrichtungen an der Säbener Straße besuchte, denn es stellt sich die Frage, ob Partnerschaften den US-Fußball verbessern oder ihn »ausbeuten« / abschöpfen möchten. Eine spannende Frage vor dem Hintergrund der offensiv vorangetriebenen Internationalisierungsstrategie des FC Bayern mit einem eigenen Büro in New York.

Guardiolas Systeme

Bekanntermaßen sind Spielsysteme, die wir mit Zahlenkombinationen ausdrücken, für Pep Guardiola nicht so wichtig, wie für alle, die darüber diskutieren. Ihm geht es um das Spiel, das Besetzen von Räumen, um die große Idee. Die Abendzeitung München blickt mit einem Artikel und Stimmen der Spieler auf das Spiel mit den Systemen.

[Guardiola:] „Das Wichtigste ist die Idee vom Spiel.“ Ein Spiel mit maximalem Ballbesitz, kurzen Pässen, Spielkontrolle, perfekter Einteilung von Zonen, Überzahl in Ballnähe, aggressivem Angriffspressing und schnellem Aufbau.
Abendzeitung München, SID am 16.12.2014

Neue Spielstätte für die Basketballer

Der Münchener Stadtrat hat es beschlossen: Die FC Bayern Basketball-Abteilung wird eine neue Spielstätte bekommen. Dafür begibt man sich in eine Kooperation mit Red Bull. Die Österreicher übernehmen höchstwahrscheinlich alle Investitionskosten, wie die SZ berichtet.