Vorschau: SV Werder Bremen – FC Bayern München

Justin Trenner 24.08.2017

Bereits im August 2016 sprachen wir mit Joey über die Grün-Weißen, die damals noch von Viktor Skripnik trainiert wurden. Seitdem hat sich einiges getan. Ein Trainerwechsel und eine starke letzte Saison liegen hinter den Bremern. Zeit, Joey erneut nach dem Stand der Dinge zu fragen.

(Foto: Matthias Hangst / Bongarts / Getty Images)

Hallo Joey, wie zufrieden bist Du mit der Vorbereitung deines Vereins?

Insgesamt bin ich relativ zufrieden, allerdings nicht übermäßig euphorisch. Die Defensive scheint man weiter stabilisiert zu haben, was in Anbetracht des Ausfalls von Moisander sowie des Weggangs von Grillitsch nicht zwingend erwartet werden konnte. Moisander ist unser Schlüsselspieler in der Defensive und im Umschaltspiel, überzeugt durch sein Stellungsspiel, seine Kommandos und seine Ballsicherheit und präzise Spieleröffnung auch unter Druck. Das fehlt uns momentan in allen Spielphasen enorm, weshalb die derzeitige Stabilität einerseits löblich ist, andererseits aber auch den Aspekt hervorhebt, der dieser Vorbereitung jegliche Euphorie nimmt.

Nämlich?

Das Ballbesitzspiel, das man verbessern wollte, ist bisher auf ähnlichem Niveau wie in der letzten Rückrunde. Was kein Kompliment ist. Wir können den Ball zwar besser laufen lassen als unter Skripnik oder Dutt, erzeugen allerdings zu wenig Druck, haben zu wenig Tempo und Vertikalität in unserem Spiel und schaffen es nicht, die gegnerische Formation, bspw. durch Tempowechsel, auseinanderzuziehen. Da merkt man uns einerseits die mangelnde Übung der letzten Jahre als auch andererseits die Defizite einiger Spieler deutlich an. Im Abwehrverbund verfügt lediglich Veljkovic über zarte Ansätze guter Spieleröffnung, bei Sané und Bauer ist dahingehend überwiegend Brachland zu finden. Im Mittelfeld sind Maxi und Delaney dahingehend eigentlich gut ausgebildet, es fehlt allerdings die entsprechende Gruppendynamik, um das auszunutzen. Dass uns offensiv ein Zielspieler fehlt, ist dahingehend ein weiterer Schwachpunkt. Kruse ist zwar ungemein spielstark, reibt sich allerdings im Mittelfeld auf und fehlt als Anspielstation im letzten Drittel, während Bartels zwar dynamisch und tororientiert ist, allerdings keiner, der Ruhe ins Spiel bringt und Bälle mit dem Rücken zum Tor verarbeiten kann.
Insofern haben wir uns zwar defensiv stabilisiert, allerdings offensiv nicht spürbar weiterentwickelt, durch die Verluste von Grillitsch und Moisander eher zurückentwickelt. Nicht umsonst hab ich bei Twitter vor allem unsere Offensive als Problem bezeichnet.

Unter Skripnik hast Du im August 2016 den offensiven und aggressiven Ansatz gelobt, die fehlende Absicherung jedoch kritisiert. Das Verschieben war zu ballorientiert, das Pressing zu unkoordiniert. Inwiefern hat sich das unter Nouri verbessert?

Werder hat sich taktisch in allen Belangen weiterentwickelt, seit Nouri übernommen hat. Das liegt zwar auch an gestiegener individueller Klasse (allen voran Kruse), aber auch an besserer Schulung. Die Prinzipien, von denen Nouri immer wieder redet, greifen. Man achtet mehr darauf, Räume statt Gegnern zu decken, hat ein besseres Gespür für die Übergabe untereinander entwickelt, kommuniziert mehr und hat sowohl im Spiel mit als auch ohne Ball Strukturen entwickelt, die es so unter Skripnik nicht gab. Insgesamt ist unser Spiel stabiler und durchdachter geworden und bildet mittlerweile ein Fundament für weitere Entwicklungen. Das spiegelt sich auch im Pressing wider: Wir sind nicht mehr so überengagiert wie unter Skripnik, sondern variieren in unseren Pressinglinien, halten die Ordnung und gehen nicht rein gegnerorientiert vor, sondern behalten auch die Passlinien im Blick. Das ist insgesamt ein klarer Fortschritt gegenüber Skripnik der letzten Jahre.

Nouri hat Werder wieder in die obere Tabellenhälfte gebracht. Kann er dieses Niveau halten?
(Foto: Alexander Hassenstein / Bongarts / Getty Images)

Wo kann sich Werder taktisch noch verbessern bzw. wo ist die Nouri-Elf anfällig?

Verbessern können und müssen wir uns weiterhin in allen Bereichen. Im Spiel gegen den Ball haben wir uns deutlich verbessert, sind aber nach wie vor zu anfällig für individuelle Fehler. Das ist einerseits eine Frage der Qualität (v.a. ohne Moisander), aber auch eine Übungssache. Je sicherer und einstudierter die Automatismen, desto leichter fällt es, auch unter Druck die Konzentration zu halten. Das größte Verbesserungspotenzial haben wir nach wie vor im Ballbesitzspiel. Wir sind oft zu behäbig und schaffen es nicht, mit Druck und Tempo hinter die Verteidigungslinien des Gegners zu kommen oder einen gefestigten Abwehrverbund aus der Ordnung zu spielen. Ein Zielstürmer, der Bälle halten und verteilen kann und für Flanken von Augustinsson zur Verfügung steht, würde uns schon sehr helfen. Ansonsten sollte Nouri mE in Erwägung ziehen, den Schritt von einem 3-1-4-2 zu einem 3-4-2-1 zu vollziehen. Ohne Grillitsch fehlt ein Schlüsselspieler des erfolgreichen Dreierblocks im Mittelfeld, eine Doppelsechs aus Delaney und Maxi Eggestein hat einiges an Potenzial und zwei Halbstürmer hinter einem Zielspieler würden es uns mMn erleichtern, im Ballbesitzspiel mehr Kontrolle zu erlangen. So könnte man einerseits Kruse besser einbinden, ohne offensiv an Präsenz zu verlieren und andererseits Kainz in einer sinnvollen, für ihn passenden Rolle integrieren.

Als mittelfristiges Ziel hast Du damals die Rückkehr im Kampf um die internationalen Plätze ausgegeben. Bereits kurzfristig wurde Platz 8 erreicht. Kann Werder dieses Niveau halten?

Stand jetzt würde es mich erheblich wundern. Unsere Konkurrenz hat sich verstärkt, wir an Qualität eingebüßt und Kandidaten wie Schalke, Leverkusen oder Wolfsburg, von deren schwachen Saisons wir letztes Jahr profitiert haben, dürften sich wieder stabilisieren. Es wäre daher illusorisch, für dieses Jahr ernsthaft damit zu rechnen, die EL-Plätze angreifen zu können. Ein gesicherter Mittelfeldplatz ist aber möglich, falls sich keine weiteren Schlüsselspieler verletzen sollten.

Leverkusen war in der 2. Halbzeit mit einem aggressiven 3-4-3 sehr erfolgreich, das Bayern in einige Drucksituationen brachte. Kann das auch für die Bremer funktionieren? Wie erwartest du die Nouri-Elf?

Funktionieren kann es, allerdings haben wir individuell nicht das Niveau von Leverkusens Offensive. Allein Brandt würde uns als Team auf ein anderes Niveau heben. Strukturell ist es aber gut möglich, dass wir in eine ähnliche Richtung gehen. Ich denke nicht, dass wir unsere Grundformation großartig verändern werden, entsprechend rechne ich mit dem gewohnten 3-1-4-2/5-3-2. Da Nouri zuletzt eher defensiv orientiert zu sein schien, wird Gondorf eventuell den Vorzug vor Kainz im Mittelfeld erhalten.

Wer sind die Schlüsselspieler in Grün-Weiß in dieser Saison?

Kruse ist offensiv der prägende Spieler Werders, das liegt auf der Hand. Sowohl sein Spiel im Raum als auch seine Klasse am Ball ist für uns überlebenswichtig. Ansonsten ist Moisander mit Abstand unser bester Spieler in der Defensive und vor allem durch seine Spieleröffnung wichtig für uns. Maxi Eggestein wiederum hat sich schon jetzt dahin entwickelt, eine prägende Rolle in Werders Spiel einzunehmen. Auf der 6 hat er deutlich an Präsenz zugelegt, ist griffiger und giftiger gegen den Ball geworden, hat ein solides Kopfballspiel und ist sicher, wenn auch noch unspektakulär im Aufbau. Wenn er daran anknüpft und offensiv noch mehr Impulse liefert, wird er schnell für Schlagzeilen sorgen.

Darüberhinaus traue ich es Augustinsson zu, seine Kreativität von der linken Außenpositionen auch auf die Bundesliga zu übertragen. Sein cleveres Gesamtspiel und sein variantenreiches Passspiel gefallen mir außerordentlich gut, der wird sicherlich auf seine Torbeteiligungen kommen.


Werder Bremen wird sich nicht verstecken. Bayerns Auftritt in der zweiten Halbzeit ist auch ihnen nicht entgangen und Nouri ist clever genug, um seiner Mannschaft einen Plan an die Hand zu geben.

Doch wie könnte der aussehen und wird es am Ende reichen, um den Deutschen Meister direkt am zweiten Spieltag der neuen Saison zu ärgern?

Spielvorschau

Bereits gegen Hoffenheim gab es einige Ansätze zu beobachten, die auch gegen den FC Bayern wieder aktuell werden. Werder hatte lediglich 37% Ballbesitz, eine Passquote von 75%, gewann dafür aber mehr Zweikämpfe als die TSG. Zudem reichte es zu 11 Abschlüssen und somit nur drei weniger, als die Elf von Julian Nagelsmann sich erspielen konnte (14).

Die Bremer verteidigten kompakt, aber keinesfalls ängstlich oder zu tief. Im Schnitt standen sie nicht tiefer als die Hoffenheimer, überließen ihnen aber meist den Ball. Die Grundformation variierte dabei je nach Spielsituation. Meist war ein 5-2-3 mit allen möglichen Mechanismen zu erkennen. So entwickelte sich häufig ein 3-4-3 oder ein 3-1-4-2 in Ballbesitz, während mit einem 5-3-2 gegen den Ball kompakt verteidigt werden sollte.

Die Außenverteidiger schoben heraus und setzten die TSG auf der Seite unter Druck, wo sich das Spielgerät befand. Vorne attackierten mit Bartels, Kruse und Kainz drei Angreifer, wenn sich die Möglichkeit bot, während Delaney und Eggestein im zentralen Mittelfeld absicherten.

Auf diese fünf Positionen, unabhängig davon, wen Nouri aufstellt, wird es auch gegen die Bayern ankommen. Werder wird versuchen, Leverkusens Ansatz im Mittelfeld zu übernehmen. Die Münchner hatten große Probleme mit deren Umstellung auf ein 3-4-3.

Problematisch war hier vor allem die Besetzung in der Zentrale. Rudy, Tolisso und Vidal haben es nicht geschafft, der Abwehrreihe Überzahlsituationen zu ermöglichen oder zumindest Zuspielmöglichkeiten zu liefern. Entweder standen sie zu eng beieinander, zu weit auseinander oder zu versteckt hinter der Pressinglinie der Werkself.

Bayern fand sich gegen Leverkusen zu oft in Unterzahlsituationen wieder.
(Foto: Maja Hitij / Bongarts / Getty Images)

Dem resultierenden Druck war Bayerns Abwehr nur selten gewachsen. Meist erfolgten lange Bälle, die direkt wieder bei den Gästen landeten. Leverkusen bekam so den Ballbesitz und die Kontrolle über das Spiel. Mit einem treffsicheren Spieler im Angriff hätten sie vermutlich gewonnen.

Bremen wird also versuchen müssen, das Mittelfeld der Gäste zuzustellen und so diese langen Bälle zu provozieren oder alternativ Pressingfallen aufzustellen. Das werden sie nicht mit einem hohen Angriffspressing tun, aber ein Mittelfeldpressing, in dem Werder situativ weiter nach vorne schiebt, ist denkbar. In den meisten Phasen wird Bremen aber kompakt stehen und die Umschaltsituationen nutzen wollen.

Für den FC Bayern formulieren sich daraus drei Aufgaben für das Spiel.

1. Mehr Bewegung im Mittelfeld

Die durchschnittlichen Positionen von Rudy, Vidal und Tolisso verraten, dass sie im ersten Spiel kaum versetzt zueinander standen. In der ersten Halbzeit funktionierte das noch besser, als der Druck der Leverkusener noch nicht gegeben war. Rudy muss hier mehr Verantwortung übernehmen und den Mut haben, Vidal und Tolisso Anweisungen zu geben. Vidals Herausschieben war unkoordiniert und Tolisso sicherte Kimmich auf dem Flügel ab. Rudys zu verteidigender Raum wurde so oft zu groß.

Er ist in dieser Konstellation das Herz des Spiels und wird lernen müssen, mit den veränderten Situationen während einer Partie klarzukommen. Gegen Ende der zweiten Halbzeit gelang ihm dies wieder besser.

Die Mittelfeldlinie der Bayern darf gegen Bremen nicht so statisch sein. Es gibt viele Wege, um Räume zu öffnen. Alle haben aber Bewegung zur Bedingung. Das Zentrum muss kreativer werden.

Im Mittelfeld werden die Spiele entschieden. Süle und Kimmich waren zu oft nicht in der Lage die Angreifer zu überspielen, weil sich keine Möglichkeiten boten. Nur auf die Qualität von Mats Hummels, der selbst in aussichtslosen Situationen noch Mitspieler findet, sollte sich da nicht verlassen werden.

Daher gilt es gegen Werder Bremen darauf zu achten, dass das Mittelfeld in ständiger Bewegung ist und dem Gastgeber so keinen Druck ermöglicht. Mit genügend Dreiecken im Aufbau wird man mehr Pressingresistenz liefern können. Die braucht es, um Werder in die Tiefe zu drücken. Je schneller die Nouri-Elf merkt, dass Pressing nichts bringt, umso kompakter wird sie stehen wollen.

Hoffenheim schaffte es mit verschiedenen Laufwegen Räume zu öffnen. Neben diagonalem Abkippen eines Sechsers und gleichzeitigem Einrücken oder Aufrücken des Außenverteidigers, sind natürlich auch andere Mechanismen möglich. Die Bayern sind clever genug, um Lösungswege zu finden. Ziel muss es sein, dem Gegner keine Überzahl- oder Gleichzahlsituationen im Pressing zu gewähren. Dann wird es nämlich schwer, die Pressinglinie zu überspielen. Speziell ohne Thiago, der dem Spiel die nötige Struktur gibt und gegen Bremen wohl eher noch nicht zum Einsatz kommt.

2. Als Mannschaft verteidigen und als Mannschaft angreifen

Es ist schwer zu diagnostizieren, ob Bayern gegen Leverkusen mit der eigenen Fitness zu kämpfen hatte oder ob andere Ursachen vorlagen. Grundsätzlich brach die Kompaktheit des Systems aber mit andauernder Spielzeit auseinander.

Kompaktheit ist gerade gegen den Ball sehr wichtig. Leverkusen kam zu vielen Chancen, indem sie die Halbräume überluden und vor allem mit Julian Brandt sehr viel kreierten. Das bayrische Mittelfeld war mit den Zwischenlinienräumen überfordert und übergab die Gegenspieler einfach schlecht. Dadurch boten sich den Gästen Räume, die so nie entstehen dürfen. Es war zu einfach, zwischen Mittelfeld und Abwehr zu kommen sowie dort Überzahl zu schaffen.

Leverkusen kreuzte und rotierte häufig, um die scheinbar überforderte Defensive zu knacken. Gegenspieler wurden schlecht übergeben, Räume geöffnet.

Diese Lücken gilt es zu schließen, um Kimmich nicht immer wieder ins Eins-gegen-Eins schicken zu müssen. Natürlich bedarf dies einer großen Übersicht und einer starken Laufbereitschaft, aber ohne wird der FC Bayern diese Probleme durch die Saison schleppen.

Auch in den wenigen gefährlichen Kontern im zweiten Durchgang fiel auf, dass die Mannschaft nicht als Team agierte. Während drei Spieler mit Tempo den Angriff führten, rückten die anderen Mannschaftsteile zu langsam nach. Verloren die Bayern dann den Ball, waren die Angreifer raus und eine Möglichkeit zum Gegenpressing gab es auch nicht.

3. Das Gegenpressing intensivieren

Daraus resultiert auch die dritte Aufgabe. Ancelotti geht nicht mehr das letzte Risiko im Pressing, das ist klar. Dennoch sollte auf das sonst so effektive Gegenpressing nicht gänzlich verzichtet werden.

Irgendwie ergibt sich das aber auch aus den beiden anderen Aufgaben. Haben die Bayern mehr Dreiecke und mehr Struktur sowie die nötige Laufbereitschaft in Ballbesitz, so kann man auch davon ausgehen, dass das Gegenpressing besser wird.

Alles in allem gibt es einige Baustellen, aber gerade die erste Halbzeit zum Auftakt machte mit einigen interessanten Mechanismen Mut und Lust auf mehr. Können sie rund um Kimmich auf der rechten Seite wieder so gute Strukturen liefern und diese noch verfeinern, sind die Chancen auf den zweiten Sieg groß.

Variabilität im Passspiel, Laufbereitschaft und Struktur – kann der FC Bayern in allen drei Bereichen zulegen, wird es schwer für Bremen. Die haben allerdings alle Möglichkeiten, dem Rekordmeister das Leben im Mittelfeld sehr schwer zu machen. Der Übergang vom ersten ins zweite Drittel und wie sehr Werder in der Lage ist, diesen zu stören, werden maßgeblich den Ausgang mitbestimmen.

Wissenswertes zum Spiel

  • Zu Hause hat Werder 20 Mal gegen den FC Bayern gewonnen. 14 Duelle endeten Unentschieden, 23 Siege konnten die Münchner einfahren.
  • Die letzten 9 Spiele in Bremen gewann der FC Bayern. Die letzte Niederlage dort gab es 2006 (3:1). Bremen gewann zuletzt 2008 gegen die Bayern, als sie den Rekordmeister in München mit 5:2 bezwingen konnten.
  • Das letzte Aufeinandertreffen ohne Treffer fand 2010 statt. Seitdem fallen rund 4,3 Tore pro Spiel.
  • Anstoß ist Samstag 15:30 Uhr. Die Partie wird von Sky übertragen.

Expertentipp

Im Expertentipp tippt ein externer Experte den Spielausgang. Für den richtigen Tipp gibt es drei Punkte und für die richtige Tendenz (Sieg, Unentschieden, Niederlage) einen Punkt. Verglichen wird dies dann mit einem zweiten Expertentipp, der vom Autorenteam von Miasanrot.de kommt. Am Ende der Saison wird sich zeigen, ob die eingeladenen Experten mehr Punkte erreicht haben, als die Redaktion.

Tobi hat die ersten 3 Punkte der Saison geholt und mit seiner Vorhersage genau ins Schwarze getroffen. Damit geht die Miasanrot-Redaktion mit 4:2 in Führung, da Experte Kevin Scheuren für Leverkusen tippte.

In dieser Woche wird Christopher die Partie gegen Bremen tippen und so versuchen, den Vorsprung gegen Joey auszubauen.

Joey: Werder steht tief, will im Mittelfeld die Räume eng machen und nach Ballverlusten schnell umschalten. Defensiv will man Bayern auf die Flügel lenken und zu Flanken zwingen, was allerdings nur bedingt funktioniert. Früher oder später wird Bayern sich in und durch die Halbräume kombinieren und in Führung gehen. Anschließend macht Werder auf, wird ein paar Mal gefährlich und Bayern schlägt erneut zu. Endstand: 2:0.

Christopher: Werder Bremen hat mich gegen Hoffenheim mit einer extrem defensiven Spielweise überrascht. Sie überließen über weite Strecken Hoffenheim den Ball und setzten auf Konter. Ich erwarte Bremen eigentlich mit der gleichen Taktik gegen Bayern. Für die Münchner wird es daher drauf ankommen, Konter- und Umschaltspiel von Bremen zu unterbinden. Hier gab es deutliche Defizite gegen Leverkusen. Am Ende wird sich der FC Bayern auf die individuelle Klasse seiner Akteure verlassen können und 2:0 gewinnen.