1st prize to the team working with adidas at the FC Bayern HackDays 2018 event at Allianz Arena on January 22, 2018 in Munich, Germany. (Photo by Adam Pretty/Bongarts/Getty Images)

Round-Up: Die FCBHackDays

Dennis Trenner 02.02.2018

Bei den FCBHackdays war ich aus drei Gründen: Ich bin ein Nerd, ich suche ein paar kluge Köpfe als Mitarbeiter für mein Start-up, ich bin Bayernfan.

Das wichtigste: die FCBHackdays sind ein Hackathon, es geht also in erster Linie um Technik, nicht um Fußball. 220 Teilnehmer aus 43 Ländern, Bayernspiel mit Lounge und Freibier – das macht natürlich Spaß. Gesucht waren die verrückten Ideen, für die Sache mit den Fähnchen haben die Sponsoren ihre eigenen Leute. Die Sponsoren bezahlen die Veranstaltung, deshalb geht es am Ende darum direkt oder indirekt Geld zu verdienen. Das ist aber bei den meisten Hackathons so. Beim Thema Technik war so einiges geboten. Die UnternehmerTUM hat kistenweise Hardware angeschleppt, Smartphones, VR-Brillen, Hololenses, 3D-Drucker, Lasercutter. Ansonsten ganz viel Daten, z.B. Opta und von SAP.

In meinem Team haben wir Spielszenen in 3D nachgebaut. Die kann man sich dann von allen Seiten anschauen, die Position von einem Spieler übernehmen und dann spielerisch die Szene verändern, z.B. Abspielen statt Schiessen. (Details mit Video)

Die Ideen aus dem Hackathon gehören nicht den Sponsoren, sie wurden hier veröffentlicht. Ein paar Teams haben sich entschlossen ihre Ideen nicht zu veröffentlichen.

Ein paar Gedanken zu den Ideen

Die Gewinner: Beat adidas – Hüpfen für Rabatt im adidas-store. Vielleicht nicht jedermanns Sache, aber die Testfans im Stadion die es ausprobiert haben, die hatten Spaß.

Es gab ganz viel zu Fan-Engagement, z.B. Punkte für ein Selfie, Punkte für ein Quiz, und so weiter. Ein Beispiel: Fitumi. Dahinter stecken aber spannende Technologien, die z.B. einen Score berechnen wie emotional ein Bild oder Tweet ist. Wer hier an Black Mirror denkt, liegt vielleicht gar nicht so verkehrt.

You will never sing alone – Darüber wird bestimmt viel diskutiert werden. Die Anzeige auf der Stadiontafel ist wohl etwas übertrieben, aber dass mehr Leute die Mannschaft anfeuern wäre ja schön. Wer die Idee grundsätzlich ablehnt, muss eigentlich auch gegen Megaphone und Liedzettel in der Kurve sein. Für Fans, die nicht hören können, wäre die App sicher eine schöne Sache.

Ich hatte mir mehr erhofft über neue Konzepte für den An- und Abtransport der Fans, schließlich hängt daran ja auch die Kapazitätserhöhung. Ein paar Ideen zu Ride/Carsharing gab es schon.

FanCoin – Krypto-Sammelstücke auf der Blockchain. Es gibt für jedes Bayerntor 100 Coins, die man kaufen, sammeln und tauschen kann. Das könnte die Idee sein mit der sich am meisten Geld machen lässt.

Augmented und Virtual Reality für die Zuschauer daheim, Spielszenen aus Spielersicht, das wird bestimmt kommen. Ich hab mir mal eine solche Hololense aufgesetzt. Beeindruckend! Hier ein Beispiel wie sowas aussehen kann: Hackmas. Die Szene mit der Hand frei fürs Bier lässt es erahnen: die Jungs waren gut drauf.

Bedenken muss man: Es sind alles Ideen und Prototypen die innerhalb weniger Tage entstanden sind. Auch wenn euch Ideen nicht gefallen, schaut euch trotzdem mal an was technisch dahinter steckt und was da geleistet wurde.

Als Nerd kann ich die Teilnahme empfehlen. Dabei muß man kein Programmierer sein, auch Designer oder Leute die gerne an Konzepten arbeiten sind gefragt. Als Bayernfan ohne besonderem Interesse an Technik lohnt es sich wohl eher nicht.

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