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Rot-Weißes Round-Up: Ylli Sallahi

Jan Trenner 07.04.2015

Sallahi wurde im April 1994 in Skëndaraj, im heutigen Kosovo, geboren und begann seine Laufbahn beim Kapfenberger SV, wo er die Jugendabteilungen durchlief. Ab Januar 2011 trug er nach einem Probetraining das Trikot des FC Bayern. Er wurde erst ausgeliehen und später für die U19 des Rekordmeisters verpflichtet. Mit ihnen gewann er 2012 und 2013 die Süd/Südwest-Runde und wurde Vizemeister der A-Junioren-Meisterschaft. Es folgte der Wechsel zu den Bayern Amateuren, für die er auch seine Torgefahr entdeckte. Es folgten Tore unter anderem im Stadtderby und sehenswerte Vorlagen. Im Spiel der Aufstiegsrelegation gegen Fortuna Köln hätte Sallahi zum Helden werden können. Seine beiden Treffer in der 20. und 88. Minute führten die Bayern Amateure bis kurz vor die 3. Liga, bevor der Traum in der Nachspielzeit durch einen Torwartfehler zerplatzte. Sallahi war einer der zentralen und wichtigsten Spieler in der Regionalliga-Meistersaison 2013/14. Er agierte souverän als Linksverteidiger mit gutem Offensivdrang technisch stets auf hohem Niveau und wusste den Gegner durch Einzelaktionen in Gefahr zu bringen.

Sallahis Wechsel zum Karlsruher SC war der richtige Schritt für den jungen Spieler. Seine weiteren Entwicklungsmöglichkeiten in der Regionalliga Bayern waren stark eingeschränkt und bei den FCB-Profis konnte er sich nicht durchsetzen. In Karlsruhe bekam er einen Vertrag bis 2018 und die Chance sich in der 2. Bundesliga dauerhaft zu etablieren. Für den KSC absolvierte er bisher drei Partien und muss versuchen sich weiter durchzusetzen.

Wir gratulieren unserem »fast Aufstiegshelden« nachträglich zum 21. Geburtstag und wünschen ihm weiterhin alles Gute!

Miasanrot.de stellt regelmäßig am Dienstag und Freitag in einem Round-Up lesenswerte Texte und Fundstücke rund um den FC Bayern zusammen. Gewidmet wird jedes Round-Up einem ehemaligen Bayern-Spieler, der am jeweiligen Tag (oder kurz zuvor/danach) Geburtstag hat.

Presseschau

Derbysieger!

Nachklapp: Lewandowski trifft zum FCB-Sieg in Dortmund

Der FC Bayern gewinnt mit einer defensiven Ausrichtung durch das Tor von Robert Lewandowski in der 36. Minute in Dortmund. Unsere Analyse beschäftigt sich mit ebenjener Defensivleistung, der neuen Statik ohne »Robbery« und Rückkehrer Thiago. Kollege Rene Maric erläutert den »Stabilitätsfokus« für Spielverlagerung. Pep Guardiola hätte gern anders gespielt, wie er nach der Partie u.a. gegenüber Spiegel Online sagte. Achja, und: Bierhauptstadt.

Berechtigten Sonderapplaus gab es für Rückkehrer Thiago Alcantara, der nach 371 Tagen wieder ein Spiel für den FCB bestreiten konnte. Die Süddeutsche Zeitung berichtet über die Tränen des Rückkehrers.

Dettmar Cramer wird 90

Der »pragmatische Professor des deutschen Fußballs« (Süddeutsche Zeitung) feierte seinen 90. Geburtstag und Christian Eichler berichtet.

Cramer, der als Assistent von Sepp Herberger arbeitete, erlebte den Aufstieg des FC Bayern und feierte zwei der Europapokalsiege in den 70ern mit den Roten.

Vor dem Pokal-Viertelfinale

Am Mittwochabend muss der FC Bayern in Leverkusen ran, um in die nächste Runde des DFB-Pokals einzuziehen. Lars Bender spricht im Interview mit DFB.de über die Ausgangslage vor dem Duell, den Vorteil des Heimspiels und seinen persönlichen Werdegang.

Die Bayern sind der Favorit, aber wir haben Heimrecht! Und: Im Pokal gibt es bekanntlich immer wieder eigene Gesetze und die wollen wir nutzen. Wie würde ein bekannter Bajuware sagen? – „Schau’n mer mal!“
Lars Bender, DFB.de am 06.04.2015